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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Steinberg, Wislicenusstraße Erdreichprobleme



Professorexabyte
16.12.2014, 17:20
Ein Garten von einem der Häuser hat schon länger ein Problem.

Der Boden sackt dort im Garten immer mal wieder ein. Meine Frau studiert Archäologie, und hat sich das gleich mal näher angeschaut, und den Boden dort mit einem Stock abgetastet. In einer Tiefe von ca. 40-50cm "fühlt" man dort rechte Winkel.
Kann es sein, dass da oben mal ganz früher was stand, oder irgendwelche anderen Sachen dort vorhanden sind?

Der Besitzer des Grundstückes dort lässt die Erdlöcher, die immer wieder mal entstehen einfach immer wieder zuschütten.

Aber bevor meine Frau die Archäologen in der Uni-Marburg verrückt macht, sollte man erstmal hier fragen, ob da evtl. jemand was weiß. Wenn nicht, müsste man evtl. doch einige Archäologische Gutachten der Gegend machen. Nicht dass noch irgendwann die Häuser da oben einsacken. Denn die Löcher entstehen immer wieder, und sind auch teilweise irgendwie unheimlich.

Andreas
17.12.2014, 09:26
Also, die Bebauung da ist so von 1900, dass da vorher etwas anderes stand kann ich mir nicht vorstellen, Bergbau gab es da "unten" auch nicht, Schiefer wurde weiter oben abgebaut.

Bergmönch
17.12.2014, 17:32
Mit fällt in dem Bereich nur die Komende der Johanniter Zum Heiligen Grabe (mit Neben- und Wirtschaftsgebäuden) und die Mühle an der Trüllke ein (s. Griep "Goslar um 1500).

Beste Grüße

Bergmönch

Maria
17.12.2014, 18:55
Weiter oben, an der von Garßenstraße gibt es noch den Bunker aus der Zeit des Krieges. Vielleicht gibt es auch andere Erklärungen für die kleinen Erdfälle weiter unterhalb. Die Trülleke ist ja dort auch verrohrt.
Maria

Sperber
21.12.2014, 01:40
Hallo...

zu dem Bunker, auf der Von Garßenstrasse, habe ich vor wenigen Tagen ein paar Hintergründe von einem 94 Jahre alten Goslarer gehört, welcher für die Preussag arbeitete, welche diesen Bunker baute. Dabei steht das Haus Schieferweg 7-8 besonders im Kontext...
Der Aushub kam in die heutige Füllegrube. Zudem gab er an, dass dieser Bunker sehr stabil konstruiert wurde und für zweihundert Personen Schutz bieten sollte. Nach seinen Angaben wurde für die Sicherung der Statik Holz verwendet, er gibt der Lebensdauer des Stollens etwa zweieinhalb Generationen...auch ohne signifikante Wartung.

Aber ein Zusammenhang mit einem Grundstück in der Wislicenusstrasse erscheint grundsätzlich paradox, da der Bunker im Verlauf an dieser Stelle, in den oberen Teil des Berges geht...bzw. gehen sollte...nach unten wäre zumindest zu diesem Relikt, die Frage, wo sich genau das Grundstück befindet?

Mal davon abgesehen, befanden sich grundsätzlich auch außerhalb der Allstadt Gebäude im Mittelalter...welche möglicherweise über Keller verfügten...

...so betrachtet, sind weitere Hinweise an dieser Stelle notwendig, um weiter zu kommen!