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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Stadtwerke Goslar, Stadtbus Goslar GmbH - Diskussionen



Andreas
16.02.2010, 11:23
Vom Kraftwagenbetrieb der Reichsbauernstadt Goslar zur Stadtbus Goslar GmbH



Quelle: http://harz-busbilder.de/lk-goslar/stadtbus/chronik.htm
Autor: Werner Kraus, Vienenburg
Datenstand: 09/2007




Am 29. Juni 1937 führte Oberbürgermeister Droste aus, dass die Entwicklung der Stadt einen fahrplanmäßigen Stadtverkehr innerhalb des Stadtgebietes erforderlich macht.
Am 01.10.1937 wird der Ortslinienverkehr in der Reichsbauernstadt mit der Verbindung Bahnhof über Mauerstraße - Breites Tor - Fliegerhorst und zurück hergestellt. Die Genehmigung wurde über 10 Jahre erteilt. Zu diesem Zeitpunkt besaß die Stadt Goslar noch keine eigenen Omnibusse, sondern die Fa. Henschel aus Kassel hatte einen Leihbus zur Verfügung gestellt.
Ab 19. April 1938 kam die Linie Bauernholz (Oker, Bahnhof) - Bergwerk (Rammelsberg) dazu.

Täglich nutzten rund 1.000 Fahrgäste den Bus.
Am 27. August 1939 sprach man von "Betriebseinschränkungen".

Von 20 Fahrern wurden 10 zur Wehrmacht eingezogen.
Der Fahrplan vom 15. Mai 1939 wurde praktisch aufgehoben.

Die Linie A wurde ganz eingestellt, die Linie B wurde auf die Verbindung Schuhhof zum Bergwerk beschränkt.

Mit einem privaten Bus wurde die Linie Bauernholz - Schuhhof bedient.
Am 10. April 1945, nach Besetzung durch die Amerikaner, kam es zur totalen Betriebseinstellung.
Am 23. Januar 1946 fuhr der 1. Linienbus wieder zwischen Bauernholz - Ginsterbusch und Schuhhof.
Im Oktober 1949 wurde die Haltestelle "Oker Kirchenbrücke" eingerichtet.

Durch die rege Bautätigkeit in Jürgenohl wuchs der Verkehrsbetrieb der Stadt Goslar unaufhörlich und erreichte den Höhepunkt seiner Blütezeit im Jahre 1965. In diesem Jahr wurden annähernd 5 Millionen Fahrgäste befördert.
16.11.1964: Einführung von 2 Buslinien in Jürgenohl:

Linie A: ab Achtermann über Heinrich-Pieper-Straße, Königsberger Straße, Breslauer Straße und Marienburger Straße zur Endstation Bromberger Straße
Linie B: ab Achtermann über Heinrich-Pieper-Straße, Berliner Allee, Feldstraße und Marienburger Straße ebenfalls zur Endstation Bromberger Straße (bereits ab 1965 wurden erste Fahrten in das damalige Neubaugebiet Kramerswinkel geführt)


09.02.1975: Einführung des gegenläufigen Ringverkehrs in Jürgenohl und Kramerswinkel (Linien A und B)
Trotz laufender Modernisierung des Fuhrparks und Optimierung des Fahr- und Linienplans gingen die Fahrgastzahlen in den folgenden Jahren kontinuierlich zurück.

07.07.1980: Erste Omnibusse nach Ohlhof (Linie F)

29.03.1984: Erstmals Linienführung von Ohlhof über Jürgenohl bis ins Stadtzentrum über Zehntstraße, Jakobikirchhof und Petersilienstraße zum neu eröffneten C & A - Bekleidungshauses (Haltestelle "Pressehaus")

01.04.1987: Beginn des Linienverkehrs nach Hahndorf (Linie G, später Linie D)

11.08.1991: Beginn des Linienverkehrs über Hahndorf nach Jerstedt (Linie D) Der Linienast musste jedoch nach rund 2 1/2 Jahren wegen zu geringer Fahrgastzahlen wieder eingestellt werden.
Am 18. Dezember 1988 um 0.22 Uhr befuhr der letzte fahrplanmäßige Stadtbus, der Wagen 80 (Linie B über Kramerswinkel und Jürgenohl nach Hahndorf), den Bahnübergang Hildesheimer Straße am Goslarer Bahnhof. Danach blieben die Schranken für den Autoverkehr geschlossen.
Der Busbestand wird von ehemals 25 Fahrzeugen in den 60er und 70er Jahren auf ca. 17 Wagen reduziert werden.
Am 01. Januar 2002 trat der Verkehrsbetrieb dem "Verbundtarif Region Braunschweig" bei,
Zu diesem Zeitpunkt (01.01.2002) wurden auch verbundgerechte 3-stellige Liniennummern eingeführt.

Die seit 1964 bzw. 1976 gültigen Linienbuchstaben hatten damit leider ausgedient.
Aus dem Kraftwagenbetrieb der Reichsbauernstadt Goslar ist in der jetzt 70jährigen Geschichte die Stadtbus Goslar GmbH geworden.

Speedy
14.01.2012, 07:26
Wobei heutzutage für viele Menschen der Stadtbus recht unatraktiv ist.
Vieles kann man zu Fuß auch sehr schnell erreichen oder die Verbindungen passen nicht zum Zeitplan. Was eigendlich schade ist.
So ein Angebot wie in Großstädten wäre schön, wird es in unserer Region nie geben können.

Speedy
14.01.2012, 16:22
@ Susanne,

in den 2 Jahren, in denen ich in Frankfurt gewohnt habe, bin ich auch sehr viel mit den Öffies gefahren. Schon allein deswegen, weil es schneller war. Wenn ich zur Haltestelle gegangen bin, brauchte ich nie lange warten bis der Bus oder die Bahn kam.

Und die Sache mit dem Verkehr, da kann ich mich auch noch sehr gut erinnern. Mehr stehen als fahren war ja normal.
Deswegen war das dort die alternative, die ich hier in Goslar nicht sehe.

Strippenzieher
22.01.2012, 15:23
Quelle: http://harz-busbilder.de/lk-goslar/stadtbus/chronik.htm



Hallo Susanne,

gerne habe ich Deinen Beitrag gelesen, aber der o.a. Link ist leider etwas irreführend in seinem Namen. Bilder gab es da leider nicht.
Ich bin nämlich auf der Suche nach einem alten Stadtbus-Typ (Büssing?), mit dem ich gelegentlich in die Schule gefahren bin. Das muß so Ende Sechziger gewesen sein, wobei dieser Bus da schon zu den ältesten im Fuhrpark gehörte.
Der Bus hatte den zweiten Zustieg ganz hinten, wo auch eine große Fläche für Kinderwagen u.ä. war. Diese Fläche lag etwas tiefer und war U-förmig von einer Sitzbank eingerahmt. Kennt den noch einer hier oder gibt es gar ein Bild?

Viele Grüße

Andreas

Susanne-K.
22.01.2012, 16:03
Hallo Susanne,

gerne habe ich Deinen Beitrag gelesen, aber der o.a. Link ist leider etwas irreführend in seinem Namen. Bilder gab es da leider nicht.
Ich bin nämlich auf der Suche nach einem alten Stadtbus-Typ (Büssing?), mit dem ich gelegentlich in die Schule gefahren bin. Das muß so Ende Sechziger gewesen sein, wobei dieser Bus da schon zu den ältesten im Fuhrpark gehörte.
Der Bus hatte den zweiten Zustieg ganz hinten, wo auch eine große Fläche für Kinderwagen u.ä. war. Diese Fläche lag etwas tiefer und war U-förmig von einer Sitzbank eingerahmt. Kennt den noch einer hier oder gibt es gar ein Bild?

Viele Grüße

Andreas

Hallo Andreas,
auf die Link-Namen meiner Quellen habe ich keinen Einfluß.
Aber es gibt, wenn man ein wenig unter dem Link herumklickt, dann doch einige Bilder.
Schau mal hier:
http://harz-busbilder.de/
Und dann mußt Du noch auf "Mein GsBus" klicken.
Vielleicht ist da das dabei, was Du suchst?

Andreas
22.01.2012, 16:03
... ehemalige Stadtbusse in Russland

Wagen 97
Sogar noch mit teilweiser Werbung vom Garten-Center
http://fotobus.msk.ru/photo/445526/
16182

Wagen 96 mit Wilde-Werbung
http://www.fotobus.msk.ru/photo/535399/
16183

Birgit
22.01.2012, 16:15
... ehemalige Stadtbusse in Russland

Also die Nr. 11 fährt zum Sonnenplatz, in die Gärten und zu den Museen

Der andere Bus fährt zum neuen Übergang (Zebrastreifen), den Rest werde ich gleich noch erfragen;)

Liebe Grüße
Birgit

Strippenzieher
22.01.2012, 16:41
Schau mal hier:
http://harz-busbilder.de/
Und dann mußt Du noch auf "Mein GsBus" klicken.
Vielleicht ist da das dabei, was Du suchst?

Herzlichen Dank, Susanne.

Bin aber auch schon selber dahintergekommen :such:
Wer lesen kann, ist eben klar im Vorteil (rotwerd).

Wird wohl der Typ 4500 T von Büssing gewesen sein.
Obwohl ich die Frontpartie anders in Erinnerung hatte.

Aber vielleicht gräbt ja einer von den Mitlesern tatsächlich noch ein Bild aus GS dazu aus.

Viele Grüße

Andreas

Heinzelmann
22.01.2012, 19:24
... Kennt den noch einer hier oder gibt es gar ein Bild?

Viele Grüße

Andreas

http://www.goslarer-geschichten.de/showthread.php?t=267&highlight=achtermann

et kümmt mir für, als ob da `n alter Büssing vom Bismarck runterkömmt.
Und links fährt gerade einer aus dem Bild.

Strippenzieher
23.01.2012, 10:41
http://www.goslarer-geschichten.de/showthread.php?t=267&highlight=achtermann

et kümmt mir für, als ob da `n alter Büssing vom Bismarck runterkömmt.
Und links fährt gerade einer aus dem Bild.

Toll beobachtet!
Besten Dank, Heinzelmann :danke:

Das Luftbild hatte ich mir auch erst vor kurzem angesehen, aber die beiden Busse sind mir nicht aufgefallen.
Ist da nicht sogar noch der Kiosk an der Haltestelle Achtermann zu sehen, oder stand der weiter links?

Zum anderen Thema hier:
Meine Ma benutzt den Stadtbus regelmäßig, um von Jürgenohl in die Stadt zu fahren. Bei mir erzeugt das immer Kopfschütteln, daß man auf dem Weg dorthin erst einmal durch ganz Ohlhof karriolen muß.
Der Netzplan und der Fahrplan sind für mich ebenso undurchsichtig, und ich habe mich schon in einigen Städten mit so etwas auseinandersetzen müssen.
Da schießen die Goslarer echt den Vogel ab.

Ach, und rausgeflogen bin ich auch mal aus dem Bus, weil ich als Schüler mal aus Jokus die Finger durch die Gummilppen der hinteren Tür gesteckt habe. :evil:

Um 1970 kostete meine Schülermonatskarte DM 5.-, fällt mir gerade so mal ein. Das war so ein postkartengroßes, grünes Ding.


Viele Grüße

Andreas

Speedy
23.01.2012, 11:08
Um 1970 kostete meine Schülermonatskarte DM 5.-, fällt mir gerade so mal ein. Das war so ein postkartengroßes, grünes Ding.



An die grüne Monatskarte kann ich mich auch noch erinnern. Allerdings war das so um 75/76.
Der Preis betrug damals dann schon 15,- DM pro Monat.

Birgit
23.01.2012, 13:05
Ich hatte sowas nie, aber an den Preis kann ich mich auch noch gut erinnern.
Meine Klassenkameradinnen hatten immer das Geld dabei, wenn sie eine neue
Karte brauchten. Uhhhhhhhhh und wenn sie die blöde Karte verloren, dann gabs daheim immer Bambule - logo - bei dem Preis.

Liebe Grüße
Birgit

GsBUS
23.01.2012, 18:48
Nabend,

Auf GsBUS gibt es derzeit keine Bilder, der Historischen Fahrzeuge der Stadtbus Goslar GmbH.

Ich bin derzeit dabei diese wieder einzuarbeiten, doch dies dauert seine Zeit….

Ich möchte euch dennoch die Bilder der älteren Homepage-Version, zur Betrachtung nicht vorenthalten.
http://goebus.de/lk-goslar/stadtbus/stadtbus.htm

MFG
Marcel Brunk

Anke
23.01.2012, 18:53
Ich möchte euch dennoch die Bilder auf einer älteren Homepage-Version, zur Verfügung stellen.
http://goebus.de/lk-goslar/stadtbus/stadtbus.htm

MFG
Marcel Brunk

Hallo Marcel,

erstmal ein herzliches Willkommen bei uns und ein dickes DANKE für den
Link :) Das ist ja super nett !
Ich hoffe wir werden Dich hier noch mehr lesen und Du hast hier eine
schöne Zeit bei uns !

Viel Spaß und :danke:

Andreas
23.01.2012, 20:38
Den Wiglo-Bus in Russland habe ich auch noch von hinten gefunden

:guck:

http://www.fotobus.msk.ru/photo/05/59/40/559408.jpg
16184

GsBUS
23.01.2012, 21:11
Schaue einfach mal bei uns im Forum vorbei (ex. Fz. aus Südniedersachsen), da findest du bereits diese Bilder und noch einige mehr........ http://264241.forumromanum.com/member/forum/forum.php?USER=user_264241

LG Marcel

Heinzelmann
23.01.2012, 21:24
Wow...die Büssings, DIE hatten noch GESICHT !

uwe unten
29.02.2012, 21:50
hallo
so was ich beisteuern kann:ab august 63 musste ich mit dem buss zur schule , jürgenohl - schillerschule. da waren 4 alte grosse büssing nr. 17- 20, mit roten tiefenkunstledersitzen,nr hatte noch eien schaffner -fischer aus sudmerberg fahrer hies gärtner. nr 21 -24 waren kleine büssing mit vorder- u. hintereinstieg( kleine plattform hinten. nr. 25- 34 waren "runde" mercedes busse nr 33+34 hatten schon an der seite zielanzeige. ab ca 66 kamen dann die grösseren 35 büssing , 36 mercedes ,37 bü. hatte aber andere sitzanordnung. ca 68 nr 38 , kamen dann die grossen bü. ,wo die türen nach aussen aufgingen.

glück auf uwe

uwe unten
05.03.2012, 17:01
hallo
1963 kostete eine schülerkarte mit 50 fahrteh 5 DM und waren grün, einzel kind 15 PF.fahrschein war gelb.
erwachsene 30 PF. weis. es gab auch noch grüne u. violette scheine . ich hab die restblöcke immer gesammelt ,nicht alle fahrer gaben die raus. ich hab die zum unterlegen für märklinschienen gebraucht--später restholz vom sägewerk otto pöhlig .
die schülerkarten galten 68-70 in den ferien nicht. ich durfte fahren , weil ich vom jugendrotkreuz aus ,älteren leuten half . der gute mann bei den stadtbussen, der mir die erlaubnis gab hies hr. sauer

glück auf uwe

uwe unten
09.03.2012, 22:28
hallo strippenzieher

das war kein kiosk ,das war eine drogrie ,mit ausrollbarem sonnenschutz. der kiosk war an der neuwerk kirche , da wurde bravo gekauft. der turm kam ,glaub ich mit dem neubau der post weg.
glück auf uwe

Bergmönch
10.03.2012, 15:01
Ich bin nämlich auf der Suche nach einem alten Stadtbus-Typ (Büssing?), mit dem ich gelegentlich in die Schule gefahren bin. Das muß so Ende Sechziger gewesen sein, wobei dieser Bus da schon zu den ältesten im Fuhrpark gehörte.

Also, einen Büssing Stadtbus in Goslar habe ich leider nicht in meinem Archiv, aber einen Büssing Postbus auf Torfhaus. Das ist zwar nicht das verlangte, weckt aber vielleicht auch Erinnerungen.

http://farm8.staticflickr.com/7039/6823240708_59df51b5e3_b.jpg (http://www.flickr.com/photos/17491832goe/6823240708/)


Das Bild ist im Original sogar in 3D und stammt von einer Viewmaster-Scheibe. Kennt die Dinger noch einer?


Beste Grüße

Bergmönch

Strippenzieher
11.03.2012, 13:35
Hallo Uwe, hallo Bergmönch,

danke für Eure Beiträge.

Zum Kiosk ist mir noch eingefallen, daß es auch evtl. nur eine Fahrkartenverkaufstelle in dem Haltestellenunterstand gewesen sein könnte (an der dem Achtermann zugewendeten Seite).

Das Bild vom Postbus ist sehr schön. So einer könnte es schon gewesen sein, allerdings ohne Panorama-Fenster, glaube ich.

So einen View-Master hatte ich auch mal. Das war so ein kackbraunes Ding mit zwei Okularen zum Durchsehen. Sah ein wenig so aus wie eine Sofortbildkamera. Oben kamen die Runden Dia-Scheiben rein und rechts(?) konnte man durch runterziehen eines Hebels zum nächsten Bild schalten.


Viele Grüße


Andreas

Bergmönch
11.03.2012, 14:52
... So einen View-Master hatte ich auch mal. Das war so ein kackbraunes Ding mit zwei Okularen zum Durchsehen. ...

Andreas, meine Antwort dazu fällt etwas ausführlicher aus, und passt nicht mehr wirklich in dieses Kapitel.

Guckst Du hier:

http://www.goslarer-geschichten.de/showthread.php?p=8029#post8029


Beste Grüße

Bergmönch

Bergmönch
11.03.2012, 14:52
... So einen View-Master hatte ich auch mal. Das war so ein kackbraunes Ding mit zwei Okularen zum Durchsehen. ...

Andreas, meine Antwort dazu fällt etwas ausführlicher aus, und passt nicht mehr wirklich in dieses Kapitel.

Guckst Du hier:

http://www.goslarer-geschichten.de/showthread.php?p=8029#post8029


Beste Grüße

Bergmönch

uwe unten
14.03.2012, 13:15
hallo
zustadtbus fällt mir noch ein: nr.21-24 die kleinen büssing dinger hatten lenkradschltung , d. h. der gangschaltungshebel war rechts unter dem lenkrad .

glück auf uwe

Systemcoach
15.03.2012, 11:07
Herzlichen Dank, Susanne.

Bin aber auch schon selber dahintergekommen :such:
Wer lesen kann, ist eben klar im Vorteil (rotwerd).

Wird wohl der Typ 4500 T von Büssing gewesen sein.
Obwohl ich die Frontpartie anders in Erinnerung hatte.

Aber vielleicht gräbt ja einer von den Mitlesern tatsächlich noch ein Bild aus GS dazu aus.

Viele Grüße

Andreas

so sah er aus: http://www.traditionsbus-osnabrueck.de/bildergalerie/Buessing/Rathaus%20g.jpg
Farbe stimmt, das Ende leider nicht so schön: Lange Zeit für das Rote Kreuz nach der Ausmusterung tätig und dann zum Schrott nach Willy Freund :((

uwe unten
15.03.2012, 17:41
hallo
ja so hab ich ihn noch in erinnerung .hinten auf der plattform konnte man immer in den kurven mit rutschen.

glück auf uwe

Strippenzieher
16.03.2012, 11:00
so sah er aus: http://www.traditionsbus-osnabrueck.de/bildergalerie/Buessing/Rathaus%20g.jpg
Farbe stimmt, das Ende leider nicht so schön: Lange Zeit für das Rote Kreuz nach der Ausmusterung tätig und dann zum Schrott nach Willy Freund :((

Jau Ekkehard,

das wird er wohl gewesen sein.

Wunderschönes Foto :)

Ich hatte ja schon geschrieben, daß ich die Front anders in Erinnerung hatte. Aber da verwechsele ich wohl etwas.
Vielleicht war das auch der Ford, den sie mal im Fuhrpark hatten, aber um den noch gesehen zu haben, bin ich eigentlich noch "zu jung" :D


Viele Grüße


Andreas

nuknik
16.03.2012, 12:54
Hallo,

auch ich will man hierzu etwas schreiben. Ich bin in den siebzigern Jahren immer mit dem Stadtbus der Linie D gefahren. Unser Busfahrer war Herr Riesen, der war da schon älter und wurde dann später pensioniert. Die Monatskarten haben wir am Hohen Weg aus dem Kiosk geholt. Man war das noch eine Zeit. Ich kann mich noch an vollgepackte Stadtbusse erinnern. Jedenfalls zur Schulzeit. Manchmal worden auch 2 Stadtbusse eingesetzt um die Anzahl der Schüler zu transportieren. Das kann sich heute keiner mehr vorstellen.

Gruß

Jörg

uwe unten
16.03.2012, 20:03
hallo
hermann riesen war ein netter fahrer .er hat sich bus nr. 36 mit erwin kunze geteilt . bis in die 80er hatten immer 2 fahrer einen zugeteilten bus.zur info hermann riesen wohnte im hubertusweg ,erwin kunze ludwig-jahn-str..

glück auf uwe

uwe unten
18.03.2012, 20:59
hallo

hab eine übersicht der fahrwege 1955 als album eingestellt.

glück auf uwe

Systemcoach
21.03.2012, 10:47
Jau Ekkehard,

das wird er wohl gewesen sein.

Wunderschönes Foto :)

Ich hatte ja schon geschrieben, daß ich die Front anders in Erinnerung hatte. Aber da verwechsele ich wohl etwas.
Vielleicht war das auch der Ford, den sie mal im Fuhrpark hatten, aber um den noch gesehen zu haben, bin ich eigentlich noch "zu jung" :D


Viele Grüße


Andreas

Ich hab diesen Bus in so guter Erinnerung, dass er hier auf (nicht in :D ) Öl bildprägend gebannt ist.
http://www.goslarer-geschichten.de/picture.php?albumid=121&pictureid=2058&thumb=1 ('http://www.goslarer-geschichten.de/picture.php?albumid=121&pictureid=2058')

uwe unten
21.03.2012, 11:30
hallo ekkehard
schönes bild ,nur das sch....-zementsilo gabs noch nicht ,zuzeiten des alten büssing .

glück auf uwe

Systemcoach
21.03.2012, 12:54
hallo ekkehard
schönes bild ,nur das sch....-zementsilo gabs noch nicht ,zuzeiten des alten büssing .

glück auf uwe

Hallo Uwe,

danke für die Blumen :) und den "Fehler" buche ich als künstlerische Freiheit. Zu dem Zeitpunkt war ich ja noch Feuer und Flamme für das Bergwerk. :((

uwe unten
26.03.2012, 21:15
hallo ekkehard
ja ich weis wir beide waren ja im winter 90 mal in der tagesförderstrecke und haben diese beate u.... ähnlichen eisgebilde fotografiert .wenn ich im pc hab stelle ich sie mal ein.

glück auf uwe

Systemcoach
27.03.2012, 09:22
Hallo Uwe,

schön dass Du Dich noch erinnerst. Eine Beate hat bei mir keinen Eindruck hinterlassen, der gebleiben wäre. :O Bei meinem bisherigen beruflichen Zigeunernleben hätte ich das Jahr nicht mehr sagen können.

In meiner Erinnerung verbinde ich - leider :(( - Deine Person mit hervorragenden Bergbaumodellen, die am Rammelsberg nicht gewürdigt wurde und wohl auch heute nicht gewürdigt werden :evil: und einem hervorragendem Engagement für das Bergwerk (inlove)

Es soll ja einen neuen "Häuptling" am Berg geben, vielleicht hat der etwas mehr Kompetenz in fachlicher und sozialer Hinsicht, was für Goslar wünschenswert wäre ?(

uwe unten
27.03.2012, 21:55
hallo ekkehard
ja da hast vollkommen recht und ein anderer hat sich mit fremden federn geschmückt ,der vom nonnenweg.aber ich hab ja noch das video ,wo die wasserräder LAUFEN-hat z.z. andreas- schade das fr. dr .abel auch geschasst wurde . wir hatten mit dem modell vom kahnekuhler noch einiges vor .aber in dem begleitbuch zur ausstellung FUNGSACHEN VOM RAMMELSBERG wurde ich doch noch gewürdigt. zumal ich vom schrottplatz alte schachttelefone ,anschlagglocke und taste , und die alte mechanische aufzieh stempeluhr
,wieder zum leben erweckte.das kleine grubengebäudemodell hab ich im keller ,sowie die vom schiessen ,dass schrappermodell und der abbau vom firstenstossbau.das video wollen wir hier im forum einstellen ,eine zeitreise nach 1815.

glück auf uwe

Susanne-K.
25.08.2013, 09:58
Gefunden im Telefonbuch 1955.
Schade dass diese Information nichts darüber aussagt, wie häufig die Busse gefahren sind.


7451

märklinist
27.08.2013, 09:50
In der Innenstadt kann man sicherlich alle Ziele bequem zu Fuß erreichen, dies trifft aber nur zu, wenn man noch gut zu Fuß ist und keinerlei gesundheitliche Gebrechen hat. Allerdings bräuchte man für den innerstädtischen Linienverkehr nicht solche großen Busse. Besser wäre es deutlich kleiner anzuschaffen, die auch behindertengerecht sind.
Was mich selbst doch erschreckt ist, das man aus der Stadt zwischen 19 und 20 Uhr mit dem letzten Bus nach Kramerswinkel kommen soll. Generell müsste es doch so sein, das der Fahrplan den Öffnungszeiten des Einzelhandels angepasst würde. Wie soll denn eine Verkäuferin, die bis 21, oder gar 22 Uhr im Laden steht nach Hause kommen, wenn sie kein auto oder gar Führerschein hat? Taxi fahren täglich ist wohl mit dem Gehalt was man in dieser Branche erzielen kann nicht möglich, es sei denn, der Chef hat ein großes Herz und zahlt die täglichen Fahrten, was heut zu Tage wohl eher unter Fernerliefen verbucht werden kann.
Auch wenn man mit der Bahn in Goslar ankommt und weiter möchte z. B. Richtung Nordberg dann hat man enorme Wartezeiten bis der entsprechende Bus kommt. Fahrplantechnisch passt es in der alten Kaiserstadt nun überhaupt nicht.

Ein Blick zurück in die gute alte Zeit, wo die Stadtbusse noch fuhren egal ob voll oder leer. Da war es egal, das Unternehmen war nicht gewinnbringend ausgelegt, im Gegensatz zu heute. Heute zählen doch nur noch Zahlen und passt da es nicht, auch wenn es nur Nachkommastellen sind, wird der Rotstift angesetzt. Entweder man entlässt Mitarbeiter, fährt den Fuhrpark zurück oder man dünnt den Fahrplan aus.
An die Menschen auch wenn es nicht die große Masse ist, die auf den Bus angewiesen ist, denkt dabei niemand.
Es gibt Komunen da funktioniert das Modell Bürgerbus, außer in Clausthal natürlich, wo es kläglich gescheitert ist. Ursache dafür ist natürlich, das man dort "oben auf verloren Posten" ist. Wo es nichts gibt wo ich hin muss, da brauch man auch keinen Bus. Aber Goslar hat ja noch eine relativ gute Infrastruktur, warum geht man solch einer Überlegung nicht nach. Die größeren Linien, die am Randbereich liegen, wie Jürgenohl, Kramerswinkel etc. die könnte man doch alle mit bedienen mit den RBB Bussen.
In diesem Sinne
Grüße aus BS
märklinist

Susanne-K.
01.12.2013, 11:22
Die bereits mehrfach diskutierte, äußerst unsensible Fahrpreisgestaltung mit den Stadtbussen hat mich dieses Mal selbst getroffen.

Für die Fahrtstrecke "Bahnhof" - "Hotel Brusttuch" (3 Haltestellen) "durfte" ich € 2,10 bezahlen.
Für die durchaus lang zu nennende Fahrtstrecke "Hoher Weg" - "Krankenhaus" via Siemensviertel habe ich ebenfalls € 2,10 bezahlt.

Den Fahrtpreis für die zweite Strecke finde ich ok.
Den Fahrtpreis für die erste Strecke eine Unverschämtheit. Für Fahrtbereiche zwischen 1-4/5 Haltestellen kenne ich aus anderen Städten die übliche "Kurzstrecke", die preislich ca. € 0,50 niedriger liegt als der reguläre Fahrtpreis.
Aber auch hier ist - wie bei vielen Dingen in Goslar - eine unsägliche Gier, dafür aber wenig Sensibilität - unverkennbar.

Wer wissen will, warum ich überhaupt 3 Haltestellen mit dem Bus gefahren bin: mein Koffer war zu lästig; und es macht nicht wirklich Spaß diesen mit seinen Inliner-Rollen über das holprige Kopfsteinpflaster der Innenstadt zu ziehen ;)

Luzi
03.12.2013, 22:03
Hallo Susanne,

ich finde den Fahrpreis auch unangemessen! Und was noch der Hammer ist: Für Menschen, die in irgendeiner Weise gehbehindert sind, ist der Service echt gruselig. Eigentlich können die Fahrer den Bus absenken, aber viele machen das nicht! Meine Mutter ist gehbehindert, und kommt in einen nicht abgesenkten Bus aus eigenen Kräften nicht hinein. Sie ist dann auf Hilfe Anderer angewiesen, die sich auch nicht immer finden! Selbst so mancher Fahrer nicht!
Ich kenne das auch aus anderen Städten, daß Kurzstrecken günstiger sind!

Gruß, Luzi

Andreas
20.07.2014, 11:43
Ich habe mal wieder was gefunden

Mercedes-Benz
Version: O 305 (b)
Betrieb: Goslar
Wagen: 68
Datum: 15.07.1979
Bahnhof Goslar

Quelle:
http://www.beku-bildarchiv.de/bildarchiv/standard-linienbus/o305.htm

http://www.beku-bildarchiv.de/bildarchiv/niedersachsen-mix-Dateien/GoslarSW-068-15071979-5509.jpg

uwe unten
20.07.2014, 15:31
hallo
im hintergrund sieht man noch das andreaskreuz vom alten bahnübergang .
Glück Auf Uwe

Maria
20.07.2014, 19:35
und Straße und Bürgersteig sind so schön in Ordnung
Maria

Professorexabyte
21.07.2014, 18:27
Was kostet denn die Einzelfahrt innerhalb Goslars eigendlich? Ich erinnere mich noch dumpf an ca. 1,80€ ist das denn immer noch so? Also hier in Marburg fährt der Bus viertelstündlich und das mit den extralangen Bussen mit Gummiwulst in der Mitte bis Morgends um 1, dann fährt der letzte. Aber um 4:30 morgends geht's weiter. Und hier ist es jüngst auf 2,10€ für die Einzelfahrt, und rund 4 Euro für die Tageskarte erhoben worden. Als wir hergezogen sind, hat es noch 1,80€ gekostet. In ganz Marburg gilt eine Tarifzone, und der Linienplan ist um einiges übersichtlicher, da die Busse hier "Sternförmig" aus dem Zentrum fahren, und nicht wie in Goslar kreuz und quer irgendwo hin fahren, dass man an einer Haltestelle erst 4 Stunden den Plan studieren muss, bevor man weiß, wo der Bus überhaupt hinfährt, und worüber er fährt. Denn allein in Jürgenohl, so erinnere ich mich, fuhren an einigen Haltestellen teilweise 3 verschiedene Buslinien in die Stadt runter, und diese haben so unterschiedliche Wege gehabt, dass man teilweise Zeitdifferenzen von 200-300% der Fahrzeit hatte, und man beim Warten auf den nächsten Bus sowieso zu Fuß schneller war. Ein Segen schon damals, ein Auto in Goslar zu besitzen, vorallem wenn man in Immenrode ist, und Sontags einen Bus nach GS sucht. Dort fuhr sage und schreibe 1!!!!! Bus. Undzwar einmal aus Goslar raus im 14:00 Uhr und um 16:00 wieder nach GS rein. Und da war es noch teurer. da hat es, als ich das letzte mal mit dem Bus gefahren bin, 2,60€ für die Fahrt in die nächste Tarifzone gekostet.

Professorexabyte
21.07.2014, 18:38
Auch wenn das jenseits der realistischen Möglichkeiten ist, wäre für das Image eine schöne Straßenbahn, mit alten Tatra T3 Wagen doch geil für Goslar für das Image insgesammt... :D Ich brauche zu fuß ca. 30 Minuten von Kramerswinkel in die Stadt. Warum soll ich dann 20 Minuten auf so einen popeligen Bus warten? Damit ich dann 15 minuten noch quer über den Kattenberg und durch die Bassgeige gurken darf? Goslar ist flächentechnisch einfach zu klein für derart lange Busintervalle. Der Bus muss halb oder Viertelstündlich fahren. Und ein paar Linien weniger wäre auch Ok. Es würden eigendlich vier Linien reichen. Eine die Quer durch fährt, und eine die ringsrum fährt. Alleine die Haltestellen in Jürgenohl mitten in der Bromberger Straße sind so unnötig.. Das macht die Fahrzeiten nur unnötig länger. Die 2 Meter kann man ja wohl auch in die Danziger laufen, damit man dort einsteigen kann.

märklinist
22.07.2014, 12:16
Wegen meines Urlaubs hatte ich mir keine Monatskarte gekauft und musste heute dringend in die Braunschweiger Innenstadt fahren. Für das Ticket habe ich 2,40€ hingelegt, welches 90 Minuten Gültigkeit hat. Ich glaube ein Einzelfahrschein kostet 2,10€. Und diese Preise sind mit denen der Stadtwerke Goslar identisch, weil die Goslarer Stadtbusse mit zu dem Verkehrsverbund gehören.
Für das kleine und überschaubare Goslar sind solche Beförderungsentgelte einfach überzogen, vorallem, wenn es sich um Fahrten innerhalb der Innenstadt und deren Nahbereiche handelt. Die Stadtwerke Goslar wären gut beraten aus diesem Verbund auszutreten und man stellt den Zustand vor dem Jahr 2000 wieder her. Oder man macht sich grundlegend Gedanken über Kurzstreckentarife. Ich weiß nicht, ob in Goslar ein Ticket für sozialschwache angeboten wird, so wie in Braunschweig. Dies kann man doch maßschneidern auf spezielle Bedürfnisse der Menschen, vorallem Rentner, wo es nicht so üppig ist, genauso Arbeitslose, Kinderreiche etc. Gerade für die in die Jahre gekommende Goslarer Bevölkerung die immermehr prozentuall zunimmt, wäre dies doch eine Lösung. Günstig mit dem Bus unterwegs, wobei umsteigen wirklich nur auf das notwendigste beschränkt wird. Wer mit dem Auto in die Sadt fährt muss eh Parkgebühren zahlen und dann noch die Parkplatzsuche und der Benzinverbrauch. Und natürlich muss man sich das Personal gut anschauen, unfreundliche Busfahrer sind ein Nogo.

der märklinist

bergland
22.07.2014, 14:13
vor etwa 10 Jahren hatte Bergland das Vergnügen in Halmstad oder Stockholm ( beides Schweden ) Bus zu fahren ... etwa umgerechnet 3 DM kostet es damals , aber ! das Ticket war den ganzen Tag gültig , eigentlich sollte man in GS vielleicht einmal dahin denken ein Ticket zu verkaufen was dann auch den ganzen Kalendertag gültig ist ... man möchte ja nicht nur in die Stadt sondern ja auch irgendwie wieder in den Außenbezirk kommen wo man vll wohnt ... jetzt mag mir keiner mit wie will man das machen kommen es gibt mehr als 6 Farben auf dieser Welt muß man halt morgens nur einmal die Fahrkartenrolle wechseln ... und dann hat man halt die Möglichkeit das Ticket zweimal abknipsen zu lassen und damit ist es dann auch entwertet ... geht alles so gut wie keine Zusatzkosten ... und eventuell ein paar Fahrgäste mehr , weniger genervte Autofahrer in der Innenstadt ...
zu unfreundlichen Busfahrer kann ich nicht viel sagen , bin vor noch viel längerer Zeit als in Schweden in GS mal Bus gefahren , eventuell liegt es aber auch an den Fahrgästen , möchte hier niemanden in Schutz nehmen oder Beschuldigen aber es gibt heute leider oftmals das Problem das Einige denken Dienstleister seihen Sklaven und ich kann mit denen machen was ich will ... sprich wenn ein Busfahrer sich vll schon x mal am Tag dumme Sprüche anhören durfte , Kiddis in seinen Bus mitnehmen mußte die ihm auf der Nase rumgetanzt sind ... dann bitte nicht wundern das sie irgendwann vll das Lächeln verlieren und einfach nur Stur und damit auch Unfreundlich ihren Dienst verrichten ...

Professorexabyte
23.07.2014, 12:57
Genau so unnötig ist die Tatsache, dass die letzten Busse abends in GS mit den neuen Solaris unterwegs sind, wo 2 Leute drinnen sitzen. Da wird die "neue Investition" geleich mal runtergeleiert und abgefahren, für nahezu 0 Gewinn. Hier in Marburg fahren abends teilweise dann solche kleinen Mercedes Busse. Sowas wie ein Mercedes Sprinter (nur auf ÖPNV angepasst) für die 2 Hansels abends reichts doch massig aus. Aber das ist ja alles wieder Prestige blödsinn würde der Goslarer Betriebswirt bei den Stadtwerken sagen. Hauptsache das Logo überall teuer draufknallen, alles umlackieren, und bloß professionell wirken. Da wird Wirtschaftlichkeit mit Füßen getreten.

Hier in Marburg werden einfach Busse aus anderen Kommunen aufgekauft, und weitergefahren. Da kommt nur ein neuer Aufkleber drauf, und der Rest bleibt so. Hier ist auch mal ein Bus mit roter Inneneinrichtung gefahren, der hatte auf den Sitzen das Logo der Stadtwerke Lübeck aufgenäht. Und der ist seit Jahren im Einsatz. Das ist wirtschaftlich. Und nicht nur zum Schein immer das beste vom Besten. Wo war denn das Problem bei den alten MAN Bussen in Goslar? Ich könnte jetzt auch als Kleinunternehmer einen Porsche kaufen, nur weil's nach Aussen besser aussieht. Aber ob es gegenüber einem Firmenwagen z.B. VW Passat o.ä. mit einer einfachen Magnetmatte auf der Haube für Werbezwecke nicht irgendwie Sinnvoller wäre sei mal dahin gestellt. Üstra in Hannover ist ja auch so eine Sache. die Neuerung zum TW 2000 (Silberpfeil) habe ich ja zur Expo verstanden. Aber die Neuerung jetzt einen TW 3000 da hinzustellen ist irgendwie.... nunja unnötig. Die 2000er sind nach wie vor modern und gegenüber manch anderen Fahrzeugen auch noch optisch sehr ansprechend.

Zumal wir ja auch aus der Vergangenheit gelernt haben, dass neue Fahrzeuge nicht zwangsweise energiesparender sein müssen.
Die alten Diesel PKW um die 2000 rum waren spritsparender, als heutige Fahrzeuge.
Eine A Klasse von Mercedes 2001er Baujahr, hat bei sparsamen Autobahnfahrten 3,9l auf 100km Diesel verbraten. Eine heutige A Klasse frisst ca. 6-7l (gleiche Fahrweise)
Auch steigt die Effizienz je größer eine Maschine ist. Also ein Busmotor bekommt prozentual bestimmt mehr Kraft aus dem Diesel/Erdgas raus, als ein kleiner PKW Motor.

Die Br 218 der DB die nach Hannover fährt, verbrät im Schnitt 300l auf 100km. Leitstet aber 2800PS und bewegt auf ihrer Fahrt ca. 320 Tonnen Masse mit ihren 5 Nahverkehrswagen Alles Technik aus den 60er Jahren.
Ein Auto verbraucht ca 6l auf 100km und bewegt nur 1,5 tonnen Masse.
auf das Auto runtergerechnet bewegt eine 218 also 1,5 Tonnen für nur 1,4l auf 100km.

Auf einen Bus trifft das Gleiche zu. Denmach sind diese Motoren ja auch schon an ihren 60% Effizienz angekommen. Also wenn eine 218 aus den 60ern so sparsam Masse bewegen kann, dann wird ja wohl keine nennenswerte Einsparung bei dem Kauf von neuen Bussen möglich sein. Wir haben mit Diesel/Ottomotoren das möglichste an Wirkungsgrad aus den Maschinen rausgeholt. Also entweder kommen neue Motorkonzepte, die ganz anders funktionieren, oder wir brauchen nicht mehr mit weiteren Einsparungen rechnen. In all den Jahren seit den 60ern hat sich der Wirkungsgrad von großen Dieselmaschinen evtl. nur um 10% erhöht. Demnach wird auch ein Bus mit einem Dieselmotor immer und immer wieder ca. das Gleiche verbrauchen. Man kann nur versuchen sie leichter zu machen. Aber das dürfte auch eher unmöglich sein. Ist ja nur noch Plastik drinnen in so einem Bus.

Andreas
24.07.2014, 08:01
Die Wilde-Busse fahren ja mittlerweile irgendwo in Russland rum. Hier noch in GS.


http://www.wupper-sieg-bus.de/cgi-bin/forum/webbbs_config.pl?noframes;read=235
http://www.wupper-sieg-bus.de/forum/40898.jpg

http://www.wupper-sieg-bus.de/forum/40901.jpg

Professorexabyte
13.08.2014, 14:27
Nur mal die blanke Theorie:

Was würdet ihr von diesem Fahrplan halten?

Ich habe am Wochenende etwas Langeweile gehabt.

Hierfür wären einige Umbauten an den Haltestellen nötig. Auch die Nordseite des Bahnhofes müsste da wo jetzt der Parkplatz der DB Mitarbeiter ist, ein neues Busdepot hin. Etwa so wie bei den Metro Trams in Braunschweig vor dem Bahnhof. Die Unterführung zu den Bahnsteigen müsste bis auf die andere Seite durchgehen. Dann wäre es direkt und ohne Umweg erreichbar. Dann würde die Innenstadt etwas von Bussen entlastet, und die Wege wären direkter und kürzer. Und man würde die lästigen "Einbahn-Buslinien" endlich entsorgen. Diese haben den realen Plan unübersichtlich gemacht. Und der "Hauptknoten" wäre die Kreuzung am Breiten Tor. Von da aus wären alle Richtungen erreichbar.

http://s7.directupload.net/images/140813/temp/hett4kw4.png (http://s7.directupload.net/images/140813/hett4kw4.png)

Andreas
13.08.2014, 15:46
Also ganz ehrlich, ich finde den gut. Eventuelle neue Haltestellen auf dem Fliegerhorst hast Du ja auch schon mit berücksichtigt.

Professorexabyte
13.08.2014, 16:01
Ich werde diesen Plan auch dem Stadtbus Unternehmen zukommen lassen.

Es fallen halt die Haltestellen Brusttuch und Marktstraße weg. Aber ganz ehrlich. man kann bei Karstadt aussteigen, und am AWO Sozialzentrum. Dann noch am Rathaus und an der Kaiserpfalz. Die 2 Meter in der Marktstraße und der Bäringstraße kann man dann auch zu Fuß gehen.

Ich habe schon nach einem Ansprechpartner per Email gefragt. Mal sehen, ob ich eine Auskunft bekomme. Dann werde ich der richtigen Person mal den Plan zukommen lassen.

GsBUS
15.08.2014, 13:09
So schön der Plan auch ist, dieser wäre noch nichtmal Ansatzweise zu Realisieren...

1. wer stellt die Fahrzeuge, um ein solches Netz zu Fahren?
2. Wer Bezahlt die ganzen Umbauten im 6-7 stelligen Bereich?

Das ganze Konzept wäre so nie realisierbar, für so ein kleines Unternehmen....

Professorexabyte
15.08.2014, 15:22
So schön der Plan auch ist, dieser wäre noch nichtmal Ansatzweise zu Realisieren...

1. wer stellt die Fahrzeuge, um ein solches Netz zu Fahren?
2. Wer Bezahlt die ganzen Umbauten im 6-7 stelligen Bereich?

Das ganze Konzept wäre so nie realisierbar, für so ein kleines Unternehmen....

Sage das mal nicht zu laut. Ich habe mich mit den Verantwortlichen in Verbindung gesetzt.
Es wird sich die nächsten 4-5 Jahre einige positive Veränderungen geben. Unteranderem ist die Planung schon soweit abgeschlossen, dass bereits fest steht. Im 15 Minuten Takt von Jürgenohl in die Stadt zu kommen. Die Linien werden einfacher fahren, und jede Linie soll wohl einen 30 Minuten Takt bekommen.

Dazu kommt, dass die Zentralen Haltestellen in einigen Jahren auch verbessert werden sollen. U.A. mit Leuchtschriftanzeigetafeln die in Echtzeit die zeitliche Enfternung der nächsten Busse anzeigen. Also "801 Oker Waldhaus: in 4 Minuten" etc etc. Also so sehr geht mein Plan nicht an dem Vorbei, was geplant ist. Aber einen derartigen Umfang wie mein Plan, wird es natürlich nicht geben. Ebenso soll es 100%ig ausgeschlossen sein, dass der Fliegerhorst mit angebunden wird. Laut Stadtrat, und laut Stadtbus Goslar sein die Haltestellen Lilienthalstraße, Krankenhaus und Ortelsburger Straße ausreichend für die Anbindung des Fliegerhorstes. Finde ich zwar nicht so, denn bis zum anderen Ende muss man bestimmt 1 Kilometer laufen. Aber egal. Es sind zumindest schonmal gute Nachrichten.

Allerdings wird natürlich nicht auf der Nordseite ein neues Busdepot entstehen. Es wird sich allerdings darauf belaufen, die "Einbahnlinien" in der Innenstadt zu reduzieren. So soll die Stadt besser angebunden werden. So ist auch geplant die Haltestelle Jakobikirchhof in beide Richtungen zu bedienen.

Dazu kommt noch, dass die abendlichen Busse durch Kleinstbusse ersetzt werden sollen, in denen lediglich 8 Personen Platz finden. Was durchaus wirtschaftlicher ist, als die neuen Solaris Busse abends um 10 für 5 Fahrgäste durch die ganze Stadt zu schicken.

Die 806 wird es allerdings nicht überleben. Die wird dann als Nachtlinie fahren.

Zumindest sind das alle Informationen, die ich von folgender Person erfahren habe:
Peter Gaschler
Stadtbus Goslar GmbH
Stapelner Straße 6
38644 Goslar

Nunja ich hoffe, dass ich es morgen zum Forentreffen schaffe. Mal sehen ob der Trabi die Autobahn meistert. Aber es ist ja bis jetzt schön kühl, da ist keine Gefahr wegen Motorschäden.

Wolfi
16.08.2014, 13:52
Dazu kommt, dass die Zentralen Haltestellen in einigen Jahren auch verbessert werden sollen. U.A. mit Leuchtschriftanzeigetafeln die in Echtzeit die zeitliche Enfternung der nächsten Busse anzeigen. Also "801 Oker Waldhaus: in 4 Minuten" etc etc. Also so sehr geht mein Plan nicht an dem Vorbei, was geplant ist. Aber einen derartigen Umfang wie mein Plan, wird es natürlich nicht geben.

Finde ich persönlich absolut unnötig.

Das ganze System bringt wieder neue laufende Kosten mit sich, die sich garantiert auf die Fahrpreise auswirken werden.

Ich mein gut... Goslar erscheint so moderner.
Aber im Grunde ist es unnötig und rausgeschmissenes Geld.

Goslar ist und bleibt keine Grossstadt.

Da mag ich mir nicht vorstellen was das alles wieder kostet.

Spart das Geld lieber und senkt die Kartenpreise.



Ebenso soll es 100%ig ausgeschlossen sein, dass der Fliegerhorst mit angebunden wird. Laut Stadtrat, und laut Stadtbus Goslar sein die Haltestellen Lilienthalstraße, Krankenhaus und Ortelsburger Straße ausreichend für die Anbindung des Fliegerhorstes. Finde ich zwar nicht so, denn bis zum anderen Ende muss man bestimmt 1 Kilometer laufen. Aber egal. Es sind zumindest schonmal gute Nachrichten.

Nun momentan macht es für mich auch keinen Sinn den Fliegerhorst anzubinden.

So wirklich was dolles ist da nunmal nicht was die Leute hinziehen könnte.

Wäre nen unnötiger Umweg derzeit.




Dazu kommt noch, dass die abendlichen Busse durch Kleinstbusse ersetzt werden sollen, in denen lediglich 8 Personen Platz finden. Was durchaus wirtschaftlicher ist, als die neuen Solaris Busse abends um 10 für 5 Fahrgäste durch die ganze Stadt zu schicken.



Das ist wirklich mal sinnvoll.

Professorexabyte
16.08.2014, 19:41
Laut der Person mit der ich geschrieben habe sind 2008 bereits satte 30% der gesammten Betriebskosten eingespart worden... Tja... Hat sich der Fahrpreis auf 1/3 gesenkt? Wohl kaum. Und solange man in Goslar die Metro in Braunschweig mitbezahlt, weil das RBB Netz nunmal insgesammt die Preise bestimmt. Da kann man sich aufregen wie man will. Solange der Zweckverband Braunschweig existiert, bezahlen Leute in Goslar für den Nahverkehr in Braunschweig, und dessen Qualitäten. Und für das Geld kann man dann auch bei solch einem mini Busnetz im Vergleich zu einer Großstadt auch etwas erwarten. Und bevor die in Braunschweig die Einnahmen als Reingewinn abstreichen, könnte man es doch lieber ausgeben, und dem Stadtbusnetz und dessen Ausstattung zu Gute kommen lassen, bevor irgendwo unendlich hohe Prozente an Gewinn versteuert werden müssen.

Maxe 27
04.10.2018, 17:33
Berliner Doppeldecker-Bus im Stadtbusnetz


Liebe Forumgemeinde,

vor 33 Jahren, nämlich vom 4. Oktober bis 19. Oktober 1985 verkehrte im Goslarer Stadtbusnetz leihweise ein Doppelstock-Omnibus der Berliner Verkehrsbetriebe.

Bei dem Fahrzeug handelte es sich um einen 1982 gebauten MAN SD, auf dessen Fahrgestell das Berliner Unternehmen Waggon-Union einen entsprechenden Aufbau karossierte. Bei der BVG war der Bus als Wagen 1894 eingereiht.

Aufgrund seiner Höhe von 4,06 m konnte der Bus nur auf den damaligen Linien A und B eingesetzt werden. Keine Chance also, auf Linie C das Breite Tor zu durchfahren.

Der im unten angefügten Artikel erwähnte Gegenbesuch in Berlin kam erst im März 1988 zustande, als der damals 1 Jahr alte Stadtbus 87 auf der dortigen Linie 9 zwischen Bahnhof Zoo und dem Flughafen Tegel eingesetzt war. Bereits 1962 fuhr der Goslarer Stadtbus 19 als so genannter Solidaritätsbus (Stichwort S-Bahn-Boykott aufgrund des Mauerbaus im August 1961) mehrere Monate im Berliner Liniennetz.

http://666kb.com/i/dxinvh1d3v0eeoiak.jpg

Die Aufnahme vom BVG 1894 entstand am 6. Oktober 1985 am Hohen Weg.

http://666kb.com/i/dxinw6q60sc4xgrgg.jpg


Herzlichst Maxe 27

Reinecke
14.04.2019, 11:04
Der legendäre Büssing Omnibus Typ 4500 T basierte auf dem Chassis des Büssing LKW Typ 4500 U(Unterflurmotor) wie bei den berühmten 2 achsigen Triebwagen VT98 auf der Innerstetal-Bahn. Im Stadtverkehr Goslar gab es zwei kleine Omnibusse einen Mercedes-Benz Typ O 321 H (mehrfach in olivgrün auf dem Fliegerhorst) und halt den mysteriösen Büssing 4500 T - der war der kürzeste Bus von beiden Exemplaren. Der BUS-Nr.15 hatte einen Aufbau der Firma Emmelmann aus Hannover. Mit Hilfe von Herrn Gaschler von den Stadtwerken Goslar war die Zuordnung als 15er Bus möglich und der glückliche Zufall brachte mich auf die Internetseite https://traditionsbus-osnabrueck.de , die Osnabrücker haben ein solches Fahrzeug aufgearbeitet in ihrem Bestand. - Unser Goslarer Bus hatte rot/schwarze Kunstledersitze, die man als Schüler sehr selten nutzen konnte, denn der herschige, meist schlecht gelaunte Busfahrer war mit dem ständigen AUFRÜCKEN beschäftigt und man war froh wenn man die Heringsdose nach der wilden Fahrt verlassen konnte und Frischluft tanken konnte bevor die Schule anfing.]https://traditionsbus-osnabrueck.de/buessing-emmelmann-4500-tu/
Die Neuproduktion des LKW Büssing 4500 U wird lt. Wiking vorbereitet und vielleicht gibt es demnächst einen WIKING-Omnibus-Modell-Oldie!
Euer Reinecke

P.S.: Vielleicht gibt es in den privaten Fotoarchiven noch Bilder vom Goslarer Bus, dann bitte veröffentlichen - Danke!

Maxe 27
16.04.2019, 18:22
Liebe Forumgemeinde,

vielen Dank für den Beitrag, insbesondere für den Link nach Osnabrück. Diese Seite kannte ich bisher noch nicht.

Zu den im Beitrag erwähnten Stadtbussen gibt es noch einiges hinzuzufügen:

Stadtbus 15 war ein im Dezember 1950 in Dienst gestellter Büssing 5000 TU, der von der Firma Emmelmann aus Hannover karossiert war. Bis 1962 war der Bus im Einsatz. Auf dem im Sommer 1958 entstandenen Foto ist der Bus auf der Okerstraße kurz vor Erreichen des Breiten Tores abgebildet.

http://666kb.com/i/e2zdcaqdsel82c7mm.jpg

Auch Wagen 17 (Büssing TU) war von Emmelmann aufgebaut worden. Das Fahrzeug war zwischen 1951 und 1965 auf Goslars Straßen eingesetzt. Das Foto zeigt ihn im August 1958 am Fleischscharren. Zu dieser Zeit wurde die Breite Straße noch in beiden Fahrtrichtungen befahren.

http://666kb.com/i/e2zddvdhf6516xe68.jpg


Im Oktober 1954 kam mit Bus 21 das erste werkseitig karossierte Fahrzeug in den Betrieb. Und damit unterscheidet sich der Bus von dem historischen Wagen aus Osnabrück, denn dieses Fahrzeug besitzt einen Emmelmann-Aufbau.

"Unser" in Verbundbauweise hergestellte Büssing 4000 T verfügte über einen 100 PS starken Dieselmotor, der unterflur zwischen den Achsen eingebaut war. Der mit 2 schmalen Falttüren versehene und nur 8,77 m kurze Bus war mit einer tiefliegenden Heck-Plattform ausgestattet. Im Juni 1967 entstand das Foto auf dem Betriebshof an der Okerstraße kurz bevor der Bus an das Goslarer Rote Kreuz abgegeben wurde. Bis in die 1980er Jahre stand der kleine Wagen als mobile Rettungsstation regelmäßig bei den Schützenfesten in Goslar und Oker.

http://666kb.com/i/e2zdfnk679vclrz7k.jpg

Das für heute letzte Foto zeigt mit Wagen 23 einen fast baugleichen Bus, der im August 1958 auf der Okerstraße in Höhe der heutigen Feuerwache Richtung Oker fährt. Wagen 23 wurde gemeinsam mit Bus 22 im April 1955 beschafft. Mittlerweile hatte Büssing sein Nutzlastgewicht erhöht, sodass es sich bei diesen Bussen um Büssing 4500 T handelte. Im November 1955 wurde mit Wagen 24 der letzte Bus dieser Baureihe beschafft. Dass die kleinen Fahrzeuge gefühlt schneller unterwegs waren als ihre größeren Kollegen, kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.

http://666kb.com/i/e2zdis05c05ng89vk.jpg


Herzlichst Maxe 27

Maxe 27
18.04.2019, 18:03
Liebe Forumgemeinde,

in den Jahren 1952 bis 1954 wurden 3 weitere Büssing mit Emmelmann-Aufbau beschafft und als Wagen 18 bis 20 in den Fuhrpark eingereiht. Die als 6000 T bezeichneten Fahrzeuge waren, wie schon die Busse 15 und 17, mit einem unterflur angeordneten Motor, der 150 PS leistete, ausgerüstet. Im August 1958 pausiert der 1952 in Dienst gestellte Wagen 18 auf dem Marktplatz. Bis 1967 war der Bus auf Goslars Straßen unterwegs.

http://666kb.com/i/e31e07w3n6i1gyi7r.jpg


Wagen 19 wurde im August 1953 beschafft. Der voll bestuhlte Bus war anfangs oft im Gelegenheitsverkehr eingesetzt. Im Frühjahr 1962 war er als so genannter Solidaritätsbus nach Berlin abgeordnet. Das dort entstandene Foto zeigt den Bus am Göschenplatz vor dem S-Bahnhof Wittenau. Nach seiner Rückkehr blieb Bus 19 noch bis in den Herbst 1968 beim Goslarer Kraftwagenbetrieb.

http://666kb.com/i/e31e0zvxviwbgg000.jpg


Im Juli 1954 wurde mit Wagen 20 der letzte Bus dieser Baureihe in Dienst gestellt. Es war gleichzeitig das letzte Fahrzeug, das über einen Fremdaufbau (Emmelmann) verfügte. Bis Anfang April 1969 war der Bus unermüdlich im Einsatz. Als in der Nacht zum 4. April 1969 das GSC-Sportheim am Osterfeld abbrannte, wurde Wagen 20 dort als Umkleidebus abgestellt. Die folgende Aufnahme zeigt den Bus im Sommer 1954 kurz nach seiner Inbetriebnahme.

http://666kb.com/i/e31e21rt7hndo9og0.jpg


Herzlichst Maxe 27

Maxe 27
19.04.2019, 13:05
Liebe Forumgemeinde,

bei dem 3. Fahrzeugtyp, den unser Mitglied "Reinecke" in seinem Beitrag erwähnt hat, handelt es sich um zwischen 1956 und 1960 beschaffte Mercedes-Benz O 321H. In Goslar gab es hiervon 10 Omnibusse, die als Wagen 25 bis 34 eingereiht waren. Erstmals befand sich der 110 PS leistende Dieselmotor im Heck der 9,23 Meter kurzen Busse. Mit diesen Fahrzeugen begann zudem der "Einmannbetrieb" auf der Linie zwischen Oker und Jürgenohl. Nach und nach konnte somit auf den bis dahin üblichen Schaffner verzichtet werden. Über die Baujahre hinweg gab es kleinere Veränderungen an den Fahrzeugen, die anhand der folgenden 3 Aufnahmen gut zu erkennen sind.

Wagen 26, der gemeinsam mit Bus 25 im Oktober 1956 in Dienst gestellt wurde, sehen wir im August 1958 auf dem Marktplatz. 1957 folgten mit den Wagen 27 und 28 zwei baugleiche Fahrzeuge.

http://666kb.com/i/e327045sm7vki8j3r.jpg


Eine optische Veränderung, die vor allem für das Fahrpersonal interessant war, erfuhren die 1959 gelieferten Busse (Wagen 29 bis 32) in Form von tiefer heruntergezogenen und somit vergrößerten Windschutzscheiben. Im Juni 1971 konnte Wagen 32 auf dem Betriebshof an der Okerstraße abgelichtet werden. Zu dieser Zeit befanden sich in den Seitenfenstern erste kleine Werbeplakate. Bei sämtlichen Fahrzeugen war in der Anfangszeit die Türseite für das Schuh- und Sporthaus Deckert reserviert.

http://666kb.com/i/e3270ycbx7aw9iww0.jpg


Ebenfalls auf dem Betriebshof entstand die Aufnahme von Wagen 33. Die letzten beiden, im November 1960 beschafften Busse (33 und 34) dieses Typs verfügten erstmals über einen seitlichen Zielschildkasten, der aber eigentlich nie benutzt wurde.

http://666kb.com/i/e3271xuk4z3f3lv5s.jpg


Im Frühjahr 1973 wurden die Wagen 33 und 34 als letzte Vertreter dieser Baureihe abgestellt und ausgemustert. Damit endete die Ära der kleinen Omnibusse im Goslarer Stadtverkehr.

Ich bedanke mich für euer Interesse. Ein frohes Osterfest wünscht

herzlichst Maxe 27

Reinecke
20.04.2019, 18:18
Liebe Forumgemeinde,

heute erscheint wohl mein allerletzter Beitrag zum obigen Thema, denn weitere Fotos habe ich nicht, also kann ich nur mit der Busmodellpflege weiter machen. Zum Beispiel der zweikleinste Stadtbus, der Mercedes-Benz O 321H ist im Maßstab 1:87 (HO) von der Firma Schuco erhältlich, wenn man Glück hat gibt es ihn auch als Brekina Modell im gebrauchten Zustand auf dem Flohmarkt oder im Internethandel.
Neue Bustypen sind bei Busch, Brekina, Herpa, Rietze und Wiking erhältlich. - Es gab einmal ein Stadtbus Modell mit den Goslarer Sehenswürdigkeiten bei der Frma Wiking.
Gott sei Dank gibt es noch Kleinserien-Omnibusmodelle z.B. den Büssing Präsident Bus als Resin Modell oder Bausatz mit 2 (bzw.3)Ein-/Ausgängen in der DB ,Bundespost und HVV (HH) Ausführung - Fertigmodell ca. 88,-Eur bzw. Bausatz 38,-Eur
direkt oder über den www.modellbahnshop-sebnitz.de - Direkt https://www.vvmodel.cz/cs/uvodni-strana

und natürlich etwas teuerer den BUESSING TU7 mit Busanhänger von der Firma TRAMWELT in Freiburg/Brsg ca.119,- nur Fertigmodell
http://tramwelt.hobby-technik.de/shop_content.php?coID=2
direkt http://tramwelt.hobby-technik.de/advanced_search_result.php?keywords=b%FCssing&x=4&y=8

Manche Träume sind zu Ostern nicht erfüllbar - Aber trotzdem Frohe Ostern!
wünscht Ihnen Egbert Reinecke

Roger
01.04.2020, 14:32
Moinsen,

... ab heute 1.April (kein Aprilscherz) übernimmt Frau Anne Sagner, ehemals Chefin der GMG, nach einigen Monaten Einarbeitung endgültig die Leitung bei der Stadtbus GmbH. Eine echte Herausforderung in der aktuellen Situation. Herr Gaschler ist in den wohlverdienten Ruhestand gegangen.

1905819059

Maxe 27
03.04.2020, 14:10
Liebe Forumgemeinde,

seit dem 1. Oktober 1937 gibt es in Goslar den Stadtbusverkehr, also seit nunmehr 82 ½ Jahren. Eigentlich kein Grund für eine Jubiläumsfeier. Da aber am 1. April 2020 die neue Geschäftsführerin Anne Sagner ihren Dienst offiziell antrat, möchte ich die Gelegenheit nutzen, mit euch einen weiteren Blick in die Geschichte des Stadtbusses zu werfen.

Aktuell besteht der Fuhrpark aus 18 Omnibussen der Baujahre 2003 bis 2019. Dabei halten sich die Hersteller MAN und Solaris mit je 9 Fahrzeugen die Waage. Von beiden Unternehmen sind jeweils 2 verschiedene Fahrzeugtypen derzeit auf den Goslarer Straßen unterwegs.

Das erste Foto zeigt den derzeit ältesten Bus 111. Hierbei handelt es sich um einen 2003 gebauten MAN-Niederflurbus A 21. Insgesamt sind noch 3 Busse dieses Typs (111, 113 und 114) im Bestand. Die Aufnahme vom 111 entstand am 10. Mai 2019 auf der Astfelder Straße.

https://abload.de/img/gs1112019-05-10thkfv.jpg (https://abload.de/image.php?img=gs1112019-05-10thkfv.jpg)


Seit 2005 trägt der MAN-Niederflurbus den Namen „Lion's City“. Auch das Erscheinungsbild wurde mit der Namensgebung modifiziert, die Bezeichnung A 21 änderte sich dagegen nicht. Hiervon hat die Stadtbus Goslar GmbH die Wagen 115 bis 118 sowie 123 und 129 in ihren Reihen. Letztgenannter kam Ende 2019 in den Fuhrpark. Am 20. Dezember entstand auf der Heinrich-Pieper-Straße das Foto des damals nagelneuen Busses.

https://abload.de/img/gs12912019-12-202skuv.jpg (https://abload.de/image.php?img=gs12912019-12-202skuv.jpg)


Im Sommer 2010 konnte erstmals das polnische Unternehmen Solaris einen Bus in die Kaiserstadt liefern. Eingereiht ist der „Urbino 12“ als Wagen 119. Auch in den Folgejahren hatte Solaris die Nase vorn. Vom Urbino 12 der 3. Generation gibt es insgesamt 5 Omnibusse (119 bis 122 sowie 124) Wir sehen den 2012 in Dienst gestellten Wagen 122 am 30. April 2018 in der Bäringerstraße.

https://abload.de/img/gs1222018-04-30vjkkt.jpg (https://abload.de/image.php?img=gs1222018-04-30vjkkt.jpg)


Auch dessen Nachfolger, nun als „New Urbino 12 IV“ bezeichnet, befindet sich mittlerweile mit den Bussen 125 bis 128 in 4 Exemplaren im Stadtbusfuhrpark. Das Foto zeigt mit Wagen 128 den neuesten Vertreter dieser Baureihe am 28. Dezember 2019 beim Verlassen des Bahnhofsvorplatzes.

https://abload.de/img/gs12822019-12-2866klp.jpg (https://abload.de/image.php?img=gs12822019-12-2866klp.jpg)


Soviel zum aktuellen Fuhrpark. Aber wie sahen die Stadtbusse vor 30, 40 oder gar über 50 Jahren aus? Fortsetzung folgt …

Herzlichst Maxe 27 – und bleibt gesund!

blueshark
03.04.2020, 19:48
Hallo miteinander,

so weit ich zurück denken kann, habe ich in meiner Goslarer Zeit nie einen Stadtbus benutzt ;-)

Grüsse aus dem Ulmer Süden

Maxe 27
05.04.2020, 10:29
Liebe Forumgemeinde,

heute möchte ich mit euch zurück in die 1960er Jahre blicken. Eindeutig war dies das Jahrzehnt des Braunschweiger Nutzfahrzeugherstellers Büssing, der zwischen 1961 und 1969 insgesamt 15 Stadtbusse an den damaligen Kraftwagenbetrieb der Stadt Goslar liefern konnte.

Im September 1961 wurde mit Wagen 35 der erste Büssing Senator 11 in Dienst gestellt. Noch im selben Monat lieferte Mercedes seinen neuen O 322 in die Kaiserstadt. Der Bus war als Nummer 36 eingereiht. Den Vergleich der beiden Hersteller gewann Büssing – siehe oben. Erst ab 1972 konnte Mercedes wieder Omnibusse nach Goslar liefern.

Das aus meiner Sammlung stammende Foto vom Wagen 35 zeigt den Bus auf dem alten Betriebshof an der Okerstraße, wo sich heute die Feuerwache befindet.

https://abload.de/img/gs352xjkb.jpg (https://abload.de/image.php?img=gs352xjkb.jpg)


Als ich 1977 Bus 36 fotografierte, war er schon nicht mehr in Stadtbusdiensten, sondern gehörte der Fahrschule Neumann, die ihn 1973 übernommen hatte. Entstanden ist das Foto auf dem heute nicht mehr existenten Parkplatz hinter dem „Bokelmann“-Grundstück an der alten Astfelder Straße.

https://abload.de/img/gs36040777apkzf.jpg (https://abload.de/image.php?img=gs36040777apkzf.jpg)


Wiederum aus meiner Sammlung stammt die Aufnahme vom Stadtbus 41. Dieser Büssing Senator 11 wurde gemeinsam mit Wagen 40 im März 1965 in Dienst gestellt. Seit 1963 war die Fahrzeugfront modifiziert und wirkte insgesamt freundlicher als beim Vorgängermodell. Die Ausstiegstür war nun als Außenschwingtür ausgeführt. Auf dem Parkplatz an der Kirchenbrücke in Oker wartet der Bus auf seine nächste Tour nach Goslar. Viele Jahre war die Kirchenbrücke Endstation für die aus Goslar kommenden Busse. Ab September 1972 führten vereinzelte Fahrten weiter bis zum Waldhaus.

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Im Verlauf des Jahres 1965 nannte Büssing seinen Senator in Präfekt um. Im August 1966 kamen die Busse 45 und 46, nun Präfekt 11 genannt, neu nach Goslar. Mein Foto aus dem August 1977 zeigt Wagen 46 an der Haltestelle Hoher Weg.

https://abload.de/img/gs46170877x2jpm.jpg (https://abload.de/image.php?img=gs46170877x2jpm.jpg)


1 Jahr später wurde mit Wagen 47 ein weiterer Präfekt 11 in Dienst gestellt. Dem damaligen Modegeschmack folgend waren er und sein 1968 gelieferter Bruder 48 mit kantiger Karosserie ausgeführt. Auch dieses Foto entstand im August 1977 auf dem Hohen Weg.

https://abload.de/img/gs47170877a8kzs.jpg (https://abload.de/image.php?img=gs47170877a8kzs.jpg)


Im Februar 1969 kam der erste standardisierte Linienbus in den Goslarer Fuhrpark, der als Wagen 49 eingereiht war. Auch er war von Büssing gebaut; die Bezeichnung des rund 11 Meter langen Busses lautete nun Präfekt 13 Standard. Die Karosserie war gewöhnungsbedürftig; punkten konnte der Neuling mit niedrigeren Einstiegsstufen sowie Haltewunschknöpfen, die sich nicht mehr an der Wagendecke befanden und deshalb auch für Kinder erreichbar waren. Im September 1977 fotografierte ich den Bus auf der Klubgartenstraße.

https://abload.de/img/gs4909-1977fvj4r.jpg (https://abload.de/image.php?img=gs4909-1977fvj4r.jpg)


Wagen 50 kam im Herbst desselben Jahres in die Kaiserstadt. Seine Frontgestaltung war etwas gefälliger ausgeführt als beim 49; auch der Name Büssing fand sich in großen Lettern auf dem Bug wieder. Weitere Unterschiede gab es nicht. Auch dieses Foto entstand im Sommer 1977 an der neben dem Reisebüro befindlichen Haltestelle in der Klubgartenstraße.

https://abload.de/img/gs5008-19777sj4s.jpg (https://abload.de/image.php?img=gs5008-19777sj4s.jpg)


Im nächsten Teil geht es in die 1970er Jahre - bis dahin

herzlichst Maxe 27 - und bleibt gesund!

Maxe 27
10.04.2020, 10:58
Liebe Forumgemeinde,

in den 1970er Jahren hat der Stadtbusbetrieb stark in Neufahrzeuge investiert, insgesamt wurden zwischen 1970 und 1979 25 Omnibusse neu in Dienst gestellt. Büssing konnte nochmals 5 Fahrzeuge (Wagen 51 bis 55) liefern, je 10 Busse kamen von Mercedes (56 bis 60 sowie 68 bis 72) und MAN (61 bis 67 und 73 bis 75).

1970 wurden 2 Standardbusse von Büssing geordert. Die als 51 und 52 eingereihten Busse unterschieden sich vom Vorgänger nur geringfügig (fehlende Zierleisten, andere Anordnung der Nebelscheinwerfer). Bezeichnet wurden die Fahrzeuge nun als BS 110 V. Das im August 1977 am Hohen Weg entstandene Foto zeigt Wagen 51.

https://abload.de/img/gs51170877a0okdq.jpg (https://abload.de/image.php?img=gs51170877a0okdq.jpg)


Die letzten 3 Fahrzeuge, die Büssing nach Goslar lieferte, waren mit ihren abgerundeten Dachkanten schon ein wenig an das MAN-Design angelehnt. Ebenfalls letztmalig waren sie in sandfarbener Lackierung und mit Schaltgetriebe ausgeführt. Auch Wagen 55 habe ich im Sommer 1977 am Hohen Weg abgelichtet.

https://abload.de/img/gs55040777a69j8s.jpg (https://abload.de/image.php?img=gs55040777a69j8s.jpg)

Zum 1. Januar 1972 übernahm MAN das Braunschweiger Traditionsunternehmen vollständig. Der Name „Büssing“ ist seither Geschichte, lediglich der Braunschweiger Löwe ziert bis heute die Frontbereiche sämtlicher MAN-Nutzfahrzeuge.


Nach 11 Jahren Abstinenz konnte Mercedes im Herbst 1972 erstmals seinen als O 305 bezeichneten Stadtbus in die Kaiserstadt liefern. Die als 56 und 57 eingereihten Busse waren in der neuen Lackierung „Zinkgelb“ ausgeführt. Außerdem waren sie die ersten Stadtbusse, die ein Automatikgetriebe hatten, was eine enorme Erleichterung für das Fahrpersonal bedeutete.

Ab dem Sommer 1972 war nach zuvor kontroversen Debatten im Stadtrat Außenwerbung an den Stadtbussen erlaubt. Der Bedarf in der Wirtschaft war vorhanden, innerhalb kürzester Zeit waren alle Fahrzeuge mit einer Werbebanderole bestückt. Das Schuhhaus Stietzel ist das einzige Unternehmen, das bis heute ununterbrochen an den Goslarer Omnibussen wirbt.

Stellvertretend für die Mercedes-Busse zeige ich euch die Wagen 57 und 72. Während Bus 57 im Sommer 1977 am Hohen Weg auf seine Abfahrt wartet, entstand das Foto vom Wagen 72 am 1. April 1987 in Hahndorf. Es war der erste Tag der damaligen Linie „G“, an dem ein Stadtbus in den seit 1972 eingemeindeten Stadtteil fuhr.

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https://abload.de/img/gs721010487az1j7q.jpg (https://abload.de/image.php?img=gs721010487az1j7q.jpg)


Ab 1974 konnte auch MAN mit seinem SL 200 in der Kaiserstadt punkten. Das erste Foto zeigt den Ende 1974 in Dienst gestellten Wagen 62 im Sommer 1977 am Bahnhof.

https://abload.de/img/gs62040777azokx0.jpg (https://abload.de/image.php?img=gs62040777azokx0.jpg)


Auf dem für heute letzten Foto sehen wir den 1979 gelieferten Bus 74 am Odeon. Die Aufnahme entstand im Februar 1989 im Bereich des Bahnübergangs, der 2 Monate zuvor für immer geschlossen wurde.

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Ich wünsche allen ein frohes Osterfest und bleibt gesund.

Herzlichst Maxe 27

Maxe 27
13.04.2020, 11:14
Liebe Forumgemeinde,

aus dem vorigen Teil ist noch nachzutragen, dass mit Einweihung des Schulzentrums Goldene Aue im Februar 1975 der noch heute in Jürgenohl und Kramerswinkel bestehende Ringverkehr eingeführt wurde.

So, nun geht es aber in das nächste Jahrzehnt. Bei der Busbeschaffung in den 1980ern ging Mercedes-Benz als eindeutiger Sieger hervor. Von den insgesamt 18 Neufahrzeugen kamen 15 Busse aus der Mannheimer Busschmiede. MAN konnte seinen SL 200 nur noch in 3 Exemplaren nach Goslar liefern.

Im Herbst 1980 wurden mit den Wagen 76 und 77 die letzten Mercedes O 305 mit der charakteristisch gewölbten Frontscheibe geordert. Im Frühjahr 1985 nimmt Bus 76 in Jürgenohl an der Danziger Straße weitere Fahrgäste auf.

https://abload.de/img/gs7603-1985vbk9q.jpg (https://abload.de/image.php?img=gs7603-1985vbk9q.jpg)


Die ab 1981 neu in Dienst gestellten Busse waren mit gerader Windschutzscheibe ausgestattet. Hintergrund hierfür war der 1 Jahr später erfolgte Umzug in den neuen Betriebshof an der Stapelner Straße, wo die Fahrzeuge zukünftig mit automatischer Waschanlage gereinigt werden sollten.

1981 gelangten 2 MAN SL 200 als Wagen 78 und 79 neu in den Fuhrpark, dem 2 Jahre später ein dritter baugleicher Bus folgte. Diesen als Wagen 80 eingereihten Bus sehen wir im Oktober 1985 auf dem Hohen Weg.

https://abload.de/img/gs800061085ctj4a.jpg (https://abload.de/image.php?img=gs800061085ctj4a.jpg)


So wie aktuell vereinzelte Fahrten in das neue Fliegerhorst-Viertel hineingeführt werden, gab es bereits 1979 erste Fahrten in den damals neu entstehenden Stadtteil Ohlhof. Ab März 1984 wurde die Linie „F“ von Ohlhof kommend erstmals über den Jakobikirchhof bis ins Zentrum geführt. Zu diesem Zeitpunkt war gerade das Bekleidungshaus „C & A“ neu eröffnet worden.

Neue Omnibusse gab es erst wieder im Winter 1986 in Form von Mercedes O 305. Aufgrund von Fahrplananpassungen konnte zuvor der Bestand von 25 auf 21 Wagen reduziert werden. Im Januar 1986 wurden die Busse 81 und 82 neu beschafft, denen nur 1 Monat später die Wagen 83 und 84 folgten.

Die folgende Aufnahme zeigt Bus 81 am 25. September 1988 auf dem Steinberg. An jenem Tag wurde der 100. Geburtstag des dortigen Aussichtsturms mit einem großen Fest gefeiert. Wer nicht zu Fuß gehen konnte oder wollte, dem stand der Stadtbus als Alternative zur Verfügung.

https://abload.de/img/gs81250988qsjha.jpg (https://abload.de/image.php?img=gs81250988qsjha.jpg)


Der mit einer ansprechend gestalteten Ganzreklame der Nordharzer Kraftwerke versehene Bus 84 steht wiederum an der Station Hoher Weg. Dieser Bus hatte erstmals Sitzplätze mit Stoffbezug anstelle des sonst üblichen Kunstleders. Zudem war er für die Nutzung im Gelegenheitsverkehr voll bestuhlt.

https://abload.de/img/gs841705861sj9z.jpg (https://abload.de/image.php?img=gs841705861sj9z.jpg)


Wagen 83 wurde nach 13 Jahren Linienverkehr im Winter 1999 zum Cabriobus umgebaut. Ab Mai 1999 unternahm der Bus Stadtrundfahrten mit Schlenkern zum Bergbaumuseum und Rammelsberg. Außerdem konnte er für Sonderfahrten gemietet werden. Im Juni 2002 hat das beliebte Cabrio gerade den Parkplatz an der Kaiserpfalz erreicht. An Bord war stets ein Mitglied der Stadtführergilde, der den Touristen die Sehenswürdigkeiten Goslars näherbrachte. Im Jahr 2005 verkauften die Stadtwerke den Bus an den heutigen Betreiber der Bimmelbahn, der ihn seinerseits rund 3 Jahre später an die Sächsische Oldtimer-Busflotte in Leipzig veräußerte.

https://abload.de/img/gs83150602ejkqs.jpg (https://abload.de/image.php?img=gs83150602ejkqs.jpg)


Im August 1986 gelangte ein Mercedes-Kleinbus 307 D als Wagen 85 in den Bestand. Der kleine Bus war ausschließlich im Schülerverkehr und für innerbetriebliche Belange im Einsatz. Am 27. September 1986 fand am Jakobikirchhof eine Veranstaltung zur Einführung neuer Fahrkarten (übertragbare Monatskarte sowie Einkaufs- und Ferienticket) statt. Bei dieser Gelegenheit gelang mir das einzige Foto von diesem Fahrzeug. Bereits 1991 wurde der Bus ersatzlos wieder abgegeben.

https://abload.de/img/gs85270986c8j9l.jpg (https://abload.de/image.php?img=gs85270986c8j9l.jpg)


Für die neue Linie „G“ nach Hahndorf kamen im Februar 1987 2 weitere Mercedes O 305 nach Goslar. Wagen 87 erhielt keine Werbung aus der Wirtschaft, sondern war mit Motiven von Goslarer Sehenswürdigkeiten bedruckt. Das Foto aus dem März 1987 zeigt den neuen Bus am Odeon-Theater von Jürgenohl kommend auf seiner Fahrt in die Innenstadt.

https://abload.de/img/gs8703-1987gtk72.jpg (https://abload.de/image.php?img=gs8703-1987gtk72.jpg)

Die letzten beiden Mercedes O 305 wurden im Juni 1987 beschafft und als 88 und 89 eingereiht.


Im November 1988 kamen mit den Wagen 90 und 91 die ersten beiden Standardbusse der 2. Generation nach Goslar. Äußerlich fielen die Mercedes-Benz O 405 durch ihre Kastenform auf. Für den Fahrgast war die große, mit weißer Schrift auf schwarzem Grund gehaltene Fahrtzielanzeige von Vorteil. In Anlehnung an die Goslarer Stadtfarben Gelb/Schwarz hatten die Omnibusse an der Dachkante einen umlaufenden schwarzen Randstreifen erhalten. 1 Jahr später folgten 2 weitere baugleiche Busse. Mein Foto aus dem Mai 1990 zeigt Wagen 90 in Oker an der Kirchenbrücke.

https://abload.de/img/gs900280590kvj5h.jpg (https://abload.de/image.php?img=gs900280590kvj5h.jpg)


Der abschließende 5. Teil ist den Stadtbussen der Baujahre 1990 bis 2000 gewidmet.

Herzlichst Maxe 27 – und bleibt gesund!

Maxe 27
16.04.2020, 10:45
Liebe Forumgemeinde,

die 1990er Jahre waren gekennzeichnet von dem Bemühen, den Busverkehr einerseits weiter attraktiv zu gestalten, auf der anderen Seite aber dem steigenden Defizit entgegenzuwirken. Dazu mussten unpopuläre Maßnahmen ergriffen werden, indem der Abendverkehr stark ausgedünnt wurde. Ab 1998 war der Busverkehr spätestens ab 21 Uhr eingestellt. Damit die Möglichkeit blieb, dennoch öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen, wurde zunächst das „Anruf-Sammel-Taxi“ ins Leben gerufen, das später in das „Anruf-Linien-Taxi“ umgewandelt wurde und noch heute in Schwachlastzeiten eine geeignete Alternative bietet.

Zwischen 1990 und 2000 kamen insgesamt 17 Neufahrzeuge in den Betrieb. Mercedes konnte seine Spitzenposition der 1980er Jahre nicht mehr behaupten, in den 90ern gewann MAN mit 10 neu gelieferten Bussen die Oberhand.

1990 lieferte MAN erstmals seinen SL 202 in 2 Exemplaren in die Kaiserstadt, denen 1992 nochmals 2 baugleiche Busse folgten. Eingereiht waren sie als 94 und 95 sowie 98 und 99. Auf dem am 14. August 2000 entstandenen Foto sehen wir Wagen 94 auf dem Odermarkplatz.

https://abload.de/img/gs94140800izkpl.jpg (https://abload.de/image.php?img=gs94140800izkpl.jpg)


Zum Jahresende 1991 kamen 2 weitere Mercedes O 405 als Wagen 96 und 97 in den Fuhrpark. Im Gegensatz zu allen anderen Bussen war die Lackierung in dunklerem Gelb ausgeführt. Was zunächst nach einem neuen Farbkonzept aussah, war offensichtlich nur ein Fehler bei der Bestellung. Beide Busse wurden in späteren Jahren in das übliche Stadtbus-Gelb umlackiert. Das Foto vom 2. Januar 1992 zeigt Wagen 97 an der Haltestelle „Bahnhof Odeon“.

https://abload.de/img/gs9702019228jb0.jpg (https://abload.de/image.php?img=gs9702019228jb0.jpg)


Ab Wagen 100, gemeinsam mit 101 im September 1993 neu in Dienst gestellt, wurde zugunsten eines verbesserten Fahrersitzes auf den umlaufenden schwarzen Streifen an der Dachkante verzichtet. Zugleich handelte es sich bei Bus 100 um den 40. Omnibus, den Mercedes an den Stadtbusbetrieb liefern konnte. Am 28. April 1995 wartet der Bus an der Station Bahnhof (Reisebüro) auf seine Weiterfahrt.

https://abload.de/img/gs10028049518ka1.jpg (https://abload.de/image.php?img=gs10028049518ka1.jpg)


Der letzte Mercedes O 405 kam im Juni 1996 als Wagen 103 und erhielt seine auf dem Foto vom 9. März 2012 zu sehende Pop-Werbung für die Goslarsche Zeitung, die er bis zu seiner Ausmusterung im November 2014 behielt.

https://abload.de/img/gs103090312r2j6w.jpg (https://abload.de/image.php?img=gs103090312r2j6w.jpg)


Den ersten barrierefreien Bus im Goslarer Betrieb sollte es so gar nicht geben. Im Herbst 1997 wurde mit Wagen 104 der erste Niederflurbus in den Bestand aufgenommen. Der Mercedes-Benz O 405 N war gleichzeitig das letzte Fahrzeug, das die Schwaben an den Stadtbus liefern konnten. Hintergrund für die Indienststellung dieses Busses war ein schwerer Verkehrsunfall im Juni 1997 auf der Odermark-Kreuzung, bei dem der beteiligte Wagen 89 einen Totalschaden erlitt.

Auf dem im August 2004 entstandenen Foto sehen wir Wagen 104 in Oker auf der Mühlenstraße.

https://abload.de/img/gs10408-20041vjfl.jpg (https://abload.de/image.php?img=gs10408-20041vjfl.jpg)


Auf der IAA Nutzfahrzeuge 1998 stellte MAN seinen neuen Niederflurbus A 21 der Öffentlichkeit vor. Bereits im Februar 1999 kamen 2 entsprechende Omnibusse als 105 und 106 neu nach Goslar. Im Herbst desselben Jahres folgte mit Wagen 107 ein baugleiches 3. Fahrzeug. Dieser Bus war fast 20 Jahre im Einsatz, die Ausmusterung erfolgte im August vergangenen Jahres. Meine letzte Aufnahme vom 107 entstand am 5. Juli 2019 auf der Astfelder Straße.

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Auf politischen Willen beruhte die Entscheidung zur Beschaffung von Midi-Omnibussen. Somit kamen im Herbst 1999 1 Fahrzeug, das als 108 eingereiht war, sowie im Frühjahr 2000 nochmals 2 Wagen (109 und 110) neu in den Bestand. Die von MAN produzierten Fahrgestelle erhielten einen Aufbau des Karosseriebauers Göppel. Gefahren sind die nur 9,10 m kurzen Busse hauptsächlich auf den Linien nach Sudmerberg, zum Müllerkamp und zum Bergbaumuseum. Insgesamt aber waren die Fahrzeuge nicht sehr rentabel einzusetzen und wurden daher nach nur rund 8 Jahren Einsatzzeit wieder abgegeben. Für das Bergbaumuseum warb Wagen 108 in einer schön gestalteten Ganzreklame. Auf dem Foto vom 1. Juni 2002 sehen wir den Bus beim Verlassen des Bahnhofsvorplatzes.

https://abload.de/img/gs108010602htjs2.jpg (https://abload.de/image.php?img=gs108010602htjs2.jpg)


Damit, liebe Forumgemeinde, endet mein Rückblick auf die Geschichte des Goslarer Stadtbusverkehrs. Ich bedanke mich für euer Interesse und für eure Zustimmung.

Herzlichst Maxe 27 – und bleibt gesund!

Andreas
16.04.2020, 13:52
Super interessant, auch die Bandenwerbung auf den Bussen, viele Firmen gibt es heute schon gar nicht mehr.
Ich kann mich noch an einen roten Kochlöffel-Bus erinnern

Bergmönch
17.04.2020, 15:00
Hast Du mal daran gedacht, das als Bildband herauszugeben?

Beste Grüße

Bergmönch

Maxe 27
17.04.2020, 17:32
Hallo Andreas, hallo Bergmönch,
liebe Forumgemeinde,

ein großer Teil der Firmen und Geschäfte, die einst an den Stadtbussen warben, ist mittlerweile nicht mehr vorhanden. Das wäre schon fast ein Thema für den Bereich "Verschwundene Unternehmen". In Kürze gibt es von mir noch einen Epilog, wo weitere, heute nicht mehr existierende Unternehmen zu sehen sind, die einst ihre Werbung an den Omnibussen platzierten.

Nein, an einen Bildband denke ich nicht. Zum 75. Jahrestag 2012 hatte ich in den Omnibus-Nachrichten, einer Zeitschrift für Omnibusfreunde, die Geschichte des Goslarer Stadtbusverkehrs aufgeschrieben. Weitere Veröffentlichungen sind nicht geplant.

Herzlichst Maxe 27

Roger
17.04.2020, 19:49
Hallo Andreas,


Ich kann mich noch an einen roten Kochlöffel-Bus erinnern
... den kenne ich auch noch. Es gab auch einen mit einem "Goslar Motiv" den wird uns Maxe sicherlich auch noch präsentieren :)
Hottenrott hatte den mal limitiert im Maßstab 1:87 für die Modelleisenbahner auflegen lassen. Ich habe noch so einen.

Maxe 27
18.04.2020, 13:13
E P I L O G

Liebe Forumgemeinde,

zum Abschluss meiner Rückschau auf den Goslarer Stadtbusverkehr möchte ich euch noch einige Busbilder zeigen, auf denen Werbungen von Unternehmen bzw. Geschäften zu sehen sind, die es heute nicht mehr gibt.

Los geht es mit Wagen 53, der im August 1971 neu in Dienst gestellt wurde und bis 1984 im Einsatz war. Ab 1972 trug er bis zur Ausmusterung seine Reklame für das Bekleidungshaus Dittmar, das in der oberen Marktstraße ansässig war. Die beiden Geschäftshäuser waren mit einer über die Bulkenstraße überdachten und heute noch vorhandenen Brücke verbunden.

https://abload.de/img/gs53040777ak8jr6.jpg (https://abload.de/image.php?img=gs53040777ak8jr6.jpg)


Auch der Harzkauf warb am Stadtbus. Mit Indienststellung des Busses 58 im Herbst 1973 gab es diese Reklame, die bis etwa 1983 Bestand hatte. Anschließend war der Bus bis zur Ausmusterung 1984 ohne Werbung unterwegs.

https://abload.de/img/gs58170877albjje.jpg (https://abload.de/image.php?img=gs58170877albjje.jpg)


Die hier schon erwähnte rote „Kochlöffel“-Werbung zierte den 1981 neu gelieferten Wagen 79 ab Herbst 1985. Rund 4 Jahre gab es diese Pop-Werbung.

https://abload.de/img/gs791985cnkuc.jpg (https://abload.de/image.php?img=gs791985cnkuc.jpg)


In der Fischemäkerstraße residierte viele Jahre das Unterhaltungstechnikhaus Bartels, aus dem zunächst Bielstein und zuletzt Wilhaus wurde. Der 1986 neu gelieferte Bus 82 erhielt eine etwa 4 Jahre währende entsprechende Reklame.

https://abload.de/img/gs8207-1988x8jl2.jpg (https://abload.de/image.php?img=gs8207-1988x8jl2.jpg)


Der im Februar 1987 neu in Dienst gestellte Bus 86 bekam eine ansprechend gestaltete Bauchbinde für das im Eckbereich Bäckerstraße / Sommerwohlenstraße ansässige Modegeschäft „Modit“. Auch diese Werbung hatte rund 4 Jahre Bestand.

https://abload.de/img/gs8603-198896k7x.jpg (https://abload.de/image.php?img=gs8603-198896k7x.jpg)


Am Hohen Weg war viele Jahre die „Kleiderstube“ beheimatet. Der 1990 neu gelieferte Bus 95 warb ca. 7 Jahre für das Modegeschäft.

https://abload.de/img/gs9504-1991brky9.jpg (https://abload.de/image.php?img=gs9504-1991brky9.jpg)


Der viele Jahre in Jerstedt ansässige Autohändler Wilde dürfte den meisten von euch noch in Erinnerung sein. In den frühen 2000er Jahren warb er an 3 Omnibussen (96, 99, 112) gleichzeitig. Stellvertretend ist hier der 1992 gelieferte Bus 99 auf der Klubgartenstraße zu sehen. Vom Bahnhof aus wird er gleich zu der in Kramerswinkel gelegenen Bürgermeister-Papen-Straße fahren, die in dem zwischen Dezember 2002 und Juli 2003 gültigen Fahrplan Endstation der Linie 801 war.

https://abload.de/img/gs99120703anljnc.jpg (https://abload.de/image.php?img=gs99120703anljnc.jpg)


Viele Jahrzehnte gab es in der Breiten Straße das inhabergeführte Fachgeschäft „Betten-Lange“. Ab September 1993 warb das Unternehmen für rund 10 Jahre auf dem damals neuen Wagen 101.

https://abload.de/img/gs1010807013ojz0.jpg (https://abload.de/image.php?img=gs1010807013ojz0.jpg)


Ein Wort noch zu dem von Roger erwähnten Modell-Bus: das von Wiking nicht ganz vorbildgerecht produzierte H0-Modell bezog sich auf den Wagen 87, den ich im 4. Teil, der die 1980er Jahre beinhaltet, bereits gezeigt habe.

Herzlichst Maxe 27 – und bleibt gesund!

Goslärsche
11.05.2020, 22:17
Ich kenne sie noch alle... ;)
Glückauf!

Peter2809
20.05.2020, 20:26
Danke an das Forum, tolle Fotos und Geschichten. Ergänzend dazu, Stadtbuspreise 2020 für Goslar:
Einzelfahrt € 2,70 / Tagesticket € 6,20 / Ein Sozialticket gibts wegen fehlender Finanzmittel nicht.
Ermäßigung für Senioren ab 65 Jahren: Monatskarte € 59,60, im Jahresabo € 48,80 mtl.

Lt. Goslar Website sind die Stadtwerke ein Eigenbetrieb der Stadt Goslar, ein Tochterunternehmen davon ist die Stadtbus Goslar GmbH ( seit 2007 ). Stadtbus betreibt 6 Linien, Liniennetzplan Goslar kann auf www.vrb-online.de eingesehen und runtergeladen werden.

Die unleserliche LED Anzeigen an den Bussen sind kein "Kamerafehler", LED geht immer ( für das menschliche Auge nicht sichtbar ) an und aus - man muß das richtige Timing beim Fotografieren zusätzlich zur Motivauswahl berücksichtigen.

LG Peter

Goslärsche
20.05.2020, 22:30
Tja...in Schottland bekommt man ab 60 in allen öffentlichen Einrichtungen, Verkehrsmitteln, etc. den Rentnerbonus - weil man auch schon Rentner ist! Armes Deutschland - hilft allen in der Welt ��

Peter2809
21.05.2020, 20:46
Tja...in Schottland bekommt man ab 60 in allen öffentlichen Einrichtungen, Verkehrsmitteln, etc. den Rentnerbonus - weil man auch schon Rentner ist! Armes Deutschland - hilft allen in der Welt ��

In Belgien kann der Rentner ( ab 65 ) mit dem Zug in ganz Belgien für € 7,20 hin- und zurückreisen. Siehe: www.belgiantrain.be

LG Peter

blueshark
22.05.2020, 12:39
Hallo Peter,

habe mir eben den Liniennetzplan Goslar angesehen und bin doch etwas enttäuscht. Der ganze Südosten mit Breite Str. und Kornstr. ist vom Busverkehr unberührt, ebenso wie der Südwesten :-( Alles konzentriert sich auf den Norden.

Grüsse aus dem Ulmer Süden,
Joachim aka blueshark

Peter2809
22.05.2020, 17:35
Hallo Peter,

habe mir eben den Liniennetzplan Goslar angesehen und bin doch etwas enttäuscht. Der ganze Südosten mit Breite Str. und Kornstr. ist vom Busverkehr unberührt, ebenso wie der Südwesten :-( Alles konzentriert sich auf den Norden.

Grüsse aus dem Ulmer Süden,
Joachim aka blueshark


Fazit: Ich kaufe mir ein Tagesticket, probiere alle Buslinien aus und kann dann für mich entscheiden, ob ich persönlich damit alle meine Ziele in der Stadt zumutbar erreichen kann und welche Alternativen ich evtl. in Betracht ziehen muß.

Liebe Grüße / Peter

märklinist
23.05.2020, 14:30
Mal allgemein in die Runde,

die Fahrpreise für ein Einzelfahrschein sind schon enorm, wenn man bedenkt ob die Bürger bereit gewesen wären etwa 5,40 DM zu bezahlen, wenn wir die D-Mark noch hätten?
Das Fehlen eines Sozialtickets ist mehr als nur bedauerlich, genau genommen im Prinzip eine Schande. Und die Menschen, die auf solch Sozialticket angewiesen sind, werden durch die aktuelle Coronakrise deutlich mehr werden. Ein Rentenempfänger dessen Rente nur sehr knapp ist oder ein Hartz 4 Bezieher kann sich das nicht leisten mal schnell mit den Stadtbus zum Jobcenter zu fahren um dort einen Termin wahrnehmen zu können, geschweige denn mit dem Stadtbus zu einem potentiellen Arbeitgeber zu fahren, wo man ein Vorstellungsgespräch hat. Ältere Menschen sind nicht mehr so gut zu Fuß wie jüngere und gerade diese mit karger Rente sollten in den Genuss eines Sozialtickets kommen. Zur Zeit machen alle Einrichtungen des öffentlichen Nahverkehrs Minus, was sich bestimmt erneut mit steigenden Fahrpreisen auswirken wird. Dies ist eine Rechnung "ohne den Wirt", wenn immer weniger Fahrgäste einen höheren Fahrpreis blechen sollen. Auch das Ausdünnen von Strecken oder Fahrten würde nur noch weniger Fahrgäste bedeuten. Was Personalabbau anrichtet wird uns gerade in vielen Bereichen deutlich vor Augen geführt, wenn z.B. Fahrer wegen Krankheit ausfallen, das würde nachsichziehen das weniger Busse fahren würden.

Gerade jetzt ist es wichtiger denje genauer zu schauen und zu prüfen für was die Steuereinnahmen ausgeben werden sollen, der Erhalt vom öffentlichen komunalen Nahverkehr sollte dabei genauso berücksichtigt werden, wie die Nutzung der Busse für alle Bürger, auch für die, die mit wenig Geld im Monat auskommen müssen.

In diesem Sinn
der märklinist

Peter2809
23.05.2020, 19:16
[QUOTE=märklinist;36156]Mal allgemein in die Runde,
wenn wir die D-Mark noch hätten?
Das Fehlen eines Sozialtickets ist mehr als nur bedauerlich,

Hallo märklinist,


das mit der D-Mark ist auch schon wieder fast 20 Jahre her. Ein Sozialticket gibt es in BS=15€, WF=25€, SZ=25€.

Im Warenkorb des Regelsatzes "HARTZ 4" sind 35,99€ (8,33%) für Verkehr vorgesehen. Wie schon an anderer Stelle erwähnt, kostet die Monatskarte ab 65 Jahre mtl. 48,80 im Abo.

Ich als Bürger habe in diesem Thema nichts zu entscheiden, darüber streiten Andere und kommen auch zu "keinem Ergebnis"??

LG / Peter

blueshark
28.05.2020, 15:22
.. ist doch klar, Georgenberg und im Norden Baßgeige, Jürgenohl und Sudmerberg - dort wohnt "Goslar". Siemensviertel im Süden und Oker im Osten sind auch erreichbar, im Westen hast du den Steinberg und die Altstadt ist ergänzend fußläufig erreichbar.
Fazit: Ich kaufe mir ein Tagesticket, probiere alle Buslinien aus und kann dann für mich entscheiden, ob ich damit alle meine Ziele in der Stadt zumutbar erreichen kann. Es gibt auch noch ergänzende Alternativen, z.B. Fahrrad, Taxi, Auto u.s.w. und andere Buslinien.

Liebe Grüße / Peter


Hallo Peter,

in meiner Jugendzeit wohnte ich Breite Str. 1 (vom Flachdach aus mit bestem Blick auf den Marktplatz) und 1962 nach meiner Heirat kurze Zeit in der Kötherstr. Damals war ich überall zu Fuß bis runter ins Granetal (da schwammen in der Grane noch gelegentlich Ringelnattern, wenn man Glück hatte) viele Stunden unterwegs. Aber jetzt mit 84 Jahren dachte ich ein bißchen an die älteren Leute, die nicht mehr so gut zu Fuß sind, auch oft mit Rollator. Für die ein Fahrrad nicht mehr in Frage kommt und das Taxi den finanziellen Rahmen der Sozialrente sprengt. Aber sonst hast Du Recht, dass sich alles mehr in den Norden verlagert hat. 1953 war von Jürgenohl noch nicht viel zu sehen, war wohl noch in der Planungsphase. Und 1963 habe ich mir dort eine Eigentumswohnung angesehen, die ich aber nicht genommen habe, weil ich bald darauf nach Hildesheim zog um bei Blaupunkt zu arbeiten ;-)

Viele Grü0e aus dem Ulmer Süden,
Joachim

Peter2809
28.05.2020, 21:02
blueshark; Hallo Peter,

Damals war ich überall zu Fuß bis runter ins Granetal viele Stunden unterwegs. Aber jetzt mit 84 Jahren dachte ich ein bißchen an die älteren Leute, die nicht mehr so gut zu Fuß sind, auch oft mit Rollator.

Danke für Deine netten Zeilen und den Blick zurück. Leider werden wir alle älter und die körperliche Mobilität nimmt ab, schon ab 40 verlieren wir jährlich 1% unserer Muskelmasse. Wie man auch im fortgeschrittenen Alter noch alles machen kann, darauf habe ich keine Antwort. Alles Gute für Dich,

LG / Peter

Roger
01.06.2022, 14:31
Moinsen,

... nachdem Maxe27 im April 2020 seine Rückschau auf Goslarer Stadtbusse beendet hat, hier mal was aktuelles.
Der Artikel stammt aus der GZ vom 17.05.2022. Die Fotos sind Privat.

Stadt setzt auf Elektroantrieb
Goslars erster E-Stadtbus startet Linien-Betrieb
Die Stadtbus GmbH investiert dieses Jahr 1,5 Millionen Euro in ihre Flotte. Drei neue E-Busse sollen noch dieses Jahr über Goslars Straße rollen. Das erste Fahrzeug ist jetzt in Betrieb und bedient vor allem zwei Linien.
Der Goslarer Stadtbus setzt auf Elektroantrieb. Der erste von insgesamt drei E-Bussen, die bis Ende des Jahres im öffentlichen Nahverkehr rollen sollen, ist jetzt in Betrieb.
„Er wird hauptsächlich auf den Linien 801 und 802 fahren“, sagt Stadtbus-Geschäftsführerin Anne Sagner. Beide Routen führen von Oker durch die Innenstadt in Richtung Krankenhaus. Vor allem im Stadtzentrum sollen die Vorzüge des E-Antriebs zu spüren sein, der „flüsterleise und emissionslos“ die Lärm- und Abgasbelästigung der Anwohner verringere, wie in einer Stadtbus-Pressemitteilung versprochen wird. Damit die Passanten in der Fußgängerzone überhaupt auf einen anrollenden Bus aufmerksam werden, gibt er bis zu einer Geschwindigkeit von 20 Stundenkilometern ein künstlich erzeugtes Motorengeräusch von sich.Zeit für ein paar technische Details: Der E-Bus wurde vom niederländischen Hersteller VDL im belgischen Standort Roeslare gefertigt, das Modell heißt „VDL Citea 120 SLF electric“. Laut Stadtbus-Angaben besitzt das neue Elektrofahrzeug 37 Sitz- und 47 Stehplätze, ist zwölf Meter lang und bietet Raum für Kinderwagen, Rollatoren, Fahrräder und Rollstühle. Außerdem verfüge der E-Bus über USB-Steckdosen und einen großen Bildschirm, auf dem die Haltestellen und Anschlussverbindungen angezeigt werden.Auf dem Dach seien zehn Akku-Packs installiert. Eine Ladung der Akkus reiche für 300 Kilometer. Über Nacht werde der Bus geladen, unter anderem mit Strom, den eine Photovoltaik-Anlage auf der Stadtbus-Fahrzeughalle produziert hat. Der Goslarer Betrieb geht davon aus, dass so 20.000 Liter Diesel und 50 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr eingespart werden können.Warum fahren nicht schon viel mehr E-Busse auf Goslars Straßen? Neben der Reichweite, die nicht für jede Linie geeignet ist, sind vor allem die hohen Anschaffungskosten eine Hürde. Ein Elektrobus kostet doppelt so viel wie ein Gefährt mit Dieselantrieb.Für die drei Goslarer Stadtbusse, die dieses Jahr angeschafft werden sollen, hat der städtische Betrieb nach eigenen Angaben 1,5 Millionen Euro investiert. 63 Prozent hätten das Bundesumweltministerium sowie die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen als Projektförderung bereits 2019 und 2020 zugesagt. Der Kauf sei zusammen mit der Kraftverkehrsgesellschaft Braunschweig sowie der Verden-Walsroder-Eisenbahn realisiert worden, die sich ebenfalls mit Elektrofahrzeugen versorgt hätten. „Wir haben die Beschaffung von E-Bussen bereits vor mehr als drei Jahren in den Blick genommen“, wird Goslars Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner in einer Mitteilung zitiert. Die Umrüstung der Stadtbusflotte sei ein Baustein der Energiewende auf lokaler Ebene.Stadtbus-Chefin Anne Sagner spricht von einem „Meilenstein in Goslar“. Und sie blickt auf den Juli, wo in Goslar und im Harz ein Car-Sharing-Projekt mit Elektroautos startet.Ab kommendem Herbst sollen dann der zweite und dritte E-Bus über Goslars Straßen rollen, beides baugleiche Typen wie das Premierenfahrzeug. Damit sei die städtische Busflotte Ende 2022 bereits zu 17 Prozent emissionslos unterwegs. Weitere Förderanträge für die sukzessive Umrüstung des Fuhrparks in den kommenden Jahre seien bereits gestellt.

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Roger
01.06.2022, 18:12
Moinsen,

... nach dem Maxe 27 am 18.04.2020 seine sehr bemerkenswerte Rückschau auf den Stadtbusverkehr Goslar beendet hat,
hier mal 2 Jahre später ein kleines "Update". Der Zeitungsartikel ist aus der GZ vom 17.05.2022, die Fotos sind von mir.

Stadt setzt auf Elektroantrieb
Goslars erster E-Stadtbus startet Linien-Betrieb
Die Stadtbus GmbH investiert dieses Jahr 1,5 Millionen Euro in ihre Flotte. Drei neue E-Busse sollen noch dieses Jahr über Goslars Straße rollen. Das erste Fahrzeug ist jetzt in Betrieb und bedient vor allem zwei Linien.
Der Goslarer Stadtbus setzt auf Elektroantrieb. Der erste von insgesamt drei E-Bussen, die bis Ende des Jahres im öffentlichen Nahverkehr rollen sollen, ist jetzt in Betrieb.
„Er wird hauptsächlich auf den Linien 801 und 802 fahren“, sagt Stadtbus-Geschäftsführerin Anne Sagner. Beide Routen führen von Oker durch die Innenstadt in Richtung Krankenhaus. Vor allem im Stadtzentrum sollen die Vorzüge des E-Antriebs zu spüren sein, der „flüsterleise und emissionslos“ die Lärm- und Abgasbelästigung der Anwohner verringere, wie in einer Stadtbus-Pressemitteilung versprochen wird. Damit die Passanten in der Fußgängerzone überhaupt auf einen anrollenden Bus aufmerksam werden, gibt er bis zu einer Geschwindigkeit von 20 Stundenkilometern ein künstlich erzeugtes Motorengeräusch von sich.Zeit für ein paar technische Details: Der E-Bus wurde vom niederländischen Hersteller VDL im belgischen Standort Roeslare gefertigt, das Modell heißt „VDL Citea 120 SLF electric“. Laut Stadtbus-Angaben besitzt das neue Elektrofahrzeug 37 Sitz- und 47 Stehplätze, ist zwölf Meter lang und bietet Raum für Kinderwagen, Rollatoren, Fahrräder und Rollstühle. Außerdem verfüge der E-Bus über USB-Steckdosen und einen großen Bildschirm, auf dem die Haltestellen und Anschlussverbindungen angezeigt werden.Auf dem Dach seien zehn Akku-Packs installiert. Eine Ladung der Akkus reiche für 300 Kilometer. Über Nacht werde der Bus geladen, unter anderem mit Strom, den eine Photovoltaik-Anlage auf der Stadtbus-Fahrzeughalle produziert hat. Der Goslarer Betrieb geht davon aus, dass so 20.000 Liter Diesel und 50 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr eingespart werden können.Warum fahren nicht schon viel mehr E-Busse auf Goslars Straßen? Neben der Reichweite, die nicht für jede Linie geeignet ist, sind vor allem die hohen Anschaffungskosten eine Hürde. Ein Elektrobus kostet doppelt so viel wie ein Gefährt mit Dieselantrieb.Für die drei Goslarer Stadtbusse, die dieses Jahr angeschafft werden sollen, hat der städtische Betrieb nach eigenen Angaben 1,5 Millionen Euro investiert. 63 Prozent hätten das Bundesumweltministerium sowie die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen als Projektförderung bereits 2019 und 2020 zugesagt. Der Kauf sei zusammen mit der Kraftverkehrsgesellschaft Braunschweig sowie der Verden-Walsroder-Eisenbahn realisiert worden, die sich ebenfalls mit Elektrofahrzeugen versorgt hätten. „Wir haben die Beschaffung von E-Bussen bereits vor mehr als drei Jahren in den Blick genommen“, wird Goslars Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner in einer Mitteilung zitiert. Die Umrüstung der Stadtbusflotte sei ein Baustein der Energiewende auf lokaler Ebene.Stadtbus-Chefin Anne Sagner spricht von einem „Meilenstein in Goslar“. Und sie blickt auf den Juli, wo in Goslar und im Harz ein Car-Sharing-Projekt mit Elektroautos startet.Ab kommendem Herbst sollen dann der zweite und dritte E-Bus über Goslars Straßen rollen, beides baugleiche Typen wie das Premierenfahrzeug. Damit sei die städtische Busflotte Ende 2022 bereits zu 17 Prozent emissionslos unterwegs. Weitere Förderanträge für die sukzessive Umrüstung des Fuhrparks in den kommenden Jahre seien bereits gestellt.


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Roger
01.06.2022, 18:25
Moinsen,

... nachdem Maxe 27 am 18.04.2020 seine sehr bemerkenswerte "Rückschau" auf die Goslarer Stadtbusse beendet hat,
hier mal ein kleines "Update" zur aktuellen Situation.Der Artikel stammt aus der GZ vom 17.05.2022, die Fotos stammen von mir.

Stadt setzt auf Elektroantrieb
Goslars erster E-Stadtbus startet Linien-Betrieb
Die Stadtbus GmbH investiert dieses Jahr 1,5 Millionen Euro in ihre Flotte. Drei neue E-Busse sollen noch dieses Jahr über Goslars Straße rollen. Das erste Fahrzeug ist jetzt in Betrieb und bedient vor allem zwei Linien.
Der Goslarer Stadtbus setzt auf Elektroantrieb. Der erste von insgesamt drei E-Bussen, die bis Ende des Jahres im öffentlichen Nahverkehr rollen sollen, ist jetzt in Betrieb.
„Er wird hauptsächlich auf den Linien 801 und 802 fahren“, sagt Stadtbus-Geschäftsführerin Anne Sagner. Beide Routen führen von Oker durch die Innenstadt in Richtung Krankenhaus. Vor allem im Stadtzentrum sollen die Vorzüge des E-Antriebs zu spüren sein, der „flüsterleise und emissionslos“ die Lärm- und Abgasbelästigung der Anwohner verringere, wie in einer Stadtbus-Pressemitteilung versprochen wird. Damit die Passanten in der Fußgängerzone überhaupt auf einen anrollenden Bus aufmerksam werden, gibt er bis zu einer Geschwindigkeit von 20 Stundenkilometern ein künstlich erzeugtes Motorengeräusch von sich.Zeit für ein paar technische Details: Der E-Bus wurde vom niederländischen Hersteller VDL im belgischen Standort Roeslare gefertigt, das Modell heißt „VDL Citea 120 SLF electric“. Laut Stadtbus-Angaben besitzt das neue Elektrofahrzeug 37 Sitz- und 47 Stehplätze, ist zwölf Meter lang und bietet Raum für Kinderwagen, Rollatoren, Fahrräder und Rollstühle. Außerdem verfüge der E-Bus über USB-Steckdosen und einen großen Bildschirm, auf dem die Haltestellen und Anschlussverbindungen angezeigt werden.Auf dem Dach seien zehn Akku-Packs installiert. Eine Ladung der Akkus reiche für 300 Kilometer. Über Nacht werde der Bus geladen, unter anderem mit Strom, den eine Photovoltaik-Anlage auf der Stadtbus-Fahrzeughalle produziert hat. Der Goslarer Betrieb geht davon aus, dass so 20.000 Liter Diesel und 50 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr eingespart werden können.Warum fahren nicht schon viel mehr E-Busse auf Goslars Straßen? Neben der Reichweite, die nicht für jede Linie geeignet ist, sind vor allem die hohen Anschaffungskosten eine Hürde. Ein Elektrobus kostet doppelt so viel wie ein Gefährt mit Dieselantrieb.Für die drei Goslarer Stadtbusse, die dieses Jahr angeschafft werden sollen, hat der städtische Betrieb nach eigenen Angaben 1,5 Millionen Euro investiert. 63 Prozent hätten das Bundesumweltministerium sowie die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen als Projektförderung bereits 2019 und 2020 zugesagt. Der Kauf sei zusammen mit der Kraftverkehrsgesellschaft Braunschweig sowie der Verden-Walsroder-Eisenbahn realisiert worden, die sich ebenfalls mit Elektrofahrzeugen versorgt hätten. „Wir haben die Beschaffung von E-Bussen bereits vor mehr als drei Jahren in den Blick genommen“, wird Goslars Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner in einer Mitteilung zitiert. Die Umrüstung der Stadtbusflotte sei ein Baustein der Energiewende auf lokaler Ebene.Stadtbus-Chefin Anne Sagner spricht von einem „Meilenstein in Goslar“. Und sie blickt auf den Juli, wo in Goslar und im Harz ein Car-Sharing-Projekt mit Elektroautos startet.Ab kommendem Herbst sollen dann der zweite und dritte E-Bus über Goslars Straßen rollen, beides baugleiche Typen wie das Premierenfahrzeug. Damit sei die städtische Busflotte Ende 2022 bereits zu 17 Prozent emissionslos unterwegs. Weitere Förderanträge für die sukzessive Umrüstung des Fuhrparks in den kommenden Jahre seien bereits gestellt.

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Maxe 27
05.06.2022, 20:16
Liebe Forumgemeinde,

zunächst einmal vielen Dank an Roger für seine Bilder von der Vorstellung des neuen Elektrobusses 131.

Auf der im September vergangenen Jahres neu eingerichteten Linie 809, dem Welterbe-Schuttle, ist seit Anfang März ein von MAN zur Verfügung gestellter Kleinbus im Einsatz. Bis zur Lieferung des eigentlich bestellten Fahrzeugs wird die Route von dem Leihwagen gefahren. Die beiden Aufnahmen zeigen den Bus am 4. März auf der Petersilienstraße und am 5. Juni 2022 auf dem Hohen Weg.

https://abload.de/img/gsman129402022-03-04hjkzb.jpg (https://abload.de/image.php?img=gsman129402022-03-04hjkzb.jpg)

https://abload.de/img/gsman12942022-06-05ljj72.jpg (https://abload.de/image.php?img=gsman12942022-06-05ljj72.jpg)


Zuvor war auf dem Shuttle hauptsächlich der entsprechend gestaltete Stadtbus 119 eingesetzt. Das Foto zeigt den 2010 neu gelieferten Solaris Urbino 12 am 13. November 2021 auf der Zehntstraße.

https://abload.de/img/gs1192021-11-13lwjhu.jpg (https://abload.de/image.php?img=gs1192021-11-13lwjhu.jpg)


Herzlichst Maxe 27

Roger
29.01.2023, 18:38
Moinsen,

... kleines Update, seit Ende des Jahres 2022 sind noch 2 weitere E-Busse am Start 132 und 133 (noch ohne Werbung)
Im Rahmenprogramm zum Verkehrsgerichtstag 2023 wurde ein Promo-Video mit 131 präsentiert.

https://www.youtube.com/watch?v=wJsqtZSZKz0


https://www.youtube.com/watch?v=wJsqtZSZKz0

Maxe 27
30.01.2023, 16:59
Liebe Forumgemeinde,

zunächst danke an dich, Roger, für das interessante Video. Als Ergänzung zeige ich euch nachfolgend je 1 Foto von den Elektro-VDL 132 und 133.

https://abload.de/img/gs13212022-12-0515dvs.jpg (https://abload.de/image.php?img=gs13212022-12-0515dvs.jpg)

https://abload.de/img/gs13312022-12-21xxioe.jpg (https://abload.de/image.php?img=gs13312022-12-21xxioe.jpg)


Herzlichst Maxe 27