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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Odeon, eine Ära endet



märklinist
17.12.2015, 15:44
In Hallo Niedersachsen wurde vorgestern darüber berichtet, (sogar mit Bildmaterial), dass das Odeon endgültig am 31.12.2015 seine Pfortgen für immer schließt. "Der letzte Vorhang ist schon vor drei Jahren gefallen", Versuche das Odeon zu retten scheiterten, gerade mal 20.000 € sollen an Spendengeldern zusammen gekommen sein, so die Berichterstattung. Benötigt würden aber, so OB Junk 10 Milllionen mindestesn und das Geld hat Goslar nicht um den maroden Bau zu retten.
Erinnert wurde auch daran, das 1950 dort die Bundes CDU gegründet wurde und zum fünfzigsten Jahrestag waren sogar hochrangige CDU Politiker im Odeon, darunter auch Angela Merkel und Ursula von der Leyen.

Es ist wirklich jammerschade, das so alles enden musste, wieder ein Stück Geschichte Goslars verschwunden. Die Technischen Anlagen was den Bühenbereich betrifft, werden bereits deinstalliert. Eigentlich auch gut so, wenn das Gebäude erstmal leer steht droht mit Wahrscheinlichkeit Vandalismus. Und ich will den Teufel zwar nicht an die Wand malen, aber leerstehende Gebäude sind in Goslar oft Opfer von Bränden geworden. Ein Verkauf des Gebäudes wird aufgrund des schlechten Zustandes der Bausubstanz nicht viel einbringen. Ein zügiger Abriss wäre die beste Lösung, eigentlich ein Schandfleck und dies in unmittelbarer Bahnhofsnähe, wo viele Touristen vorbei kommen. Kein schöner Eindurck und nicht schön anzusehen.
Einige befragte Passanten regten es schon an, nun ist nichts mehr da, noch nicht mal eine Stadthalle. Darüber sollte man sich vielleicht mal Gedanken machen. In diesem Bereich hat Goslar ja nun garnichts mehr zu bieten. Und der Linderhof ist dann doch wohl eher zu klein.

Es istwirklich traurig, wie Goslar so nach und nach langsam vor sich "hinstirbt".

In diesem Sinn
der märklinist

Speedy
17.12.2015, 15:54
Der jämerliche Zustand des Gebädes ist nach der langen Nichtnutzung ja normal.
Das nur 20.000 Euro zusammengekommen sind wundert mich überhaupt nicht.
Es wurde ja schon länger fast nichts meht investiert.
Warum soll dann die Bevölkerung spenden?

Meiner Meinung nach sollte jetzt so schnell wie möglich ein Schlußstrich gezogen werden.
Also abreißen.

Bergmönch
17.12.2015, 16:32
... Erinnert wurde auch daran, das 1950 dort die Bundes CDU gegründet wurde und zum fünfzigsten Jahrestag waren sogar hochrangige CDU Politiker im Odeon, darunter auch Angela Merkel und Ursula von der Leyen. ...

Es war der 60. Jahrestag. Die Veranstaltung fand am 23.10.2010 statt. Hier 2 Fotos, die ich damals vor dem Odeon geschossen habe:

http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=15169&d=1450365879

V. l. n. r.: von der Leyen, Strickstrack, Merkel, Gröhe, McAllister


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=15170&d=1450366165


Beste Grüße

Bergmönch

Professorexabyte
17.12.2015, 17:04
Kann man nur noch lachen. Weinen bringt da nichts mehr.....
Ich sag es ja... Goslar dicht machen, und in einen Stadtteil von Braunschweig oder Salzgitter umformen. In GS krigen die verantwortlichen sowieso nichts mehr auf die Reihe.
Ein Teil von Oker war doch auch mal Wolfenbüttel, oder habe ich da was falsch in Erinnerung?

Speedy
18.12.2015, 07:02
Ein Teil von Oker war doch auch mal Wolfenbüttel, oder habe ich da was falsch in Erinnerung?

Das Oker mal zu Wolfenbüttel gehört hat weiß ich auch noch.

Onkel Hotte
18.12.2015, 07:33
Oker war von 1952-1972 selbstständige Stadt und gehörte zum Kreis Wolfenbüttel. Auch die Autonummern waren WF.

m.f.G

märklinist
19.12.2015, 10:10
Kann man nur noch lachen. Weinen bringt da nichts mehr.....
Ich sag es ja... Goslar dicht machen, und in einen Stadtteil von Braunschweig oder Salzgitter umformen. In GS krigen die verantwortlichen sowieso nichts mehr auf die Reihe.
Ein Teil von Oker war doch auch mal Wolfenbüttel, oder habe ich da was falsch in Erinnerung?

Hallo,
ob es nur ein Teil war, weiß ich nicht, aber ich meine mich erinnern zu können, das Okeraner Fahrzeuge mal WF hatten und das muss entweder vor 1973, bzw. vor 1971 gewesen sein. Dann kam damals eine Gebietsreform.

der märklinist

Hanno
20.12.2015, 12:47
Hallo,
ob es nur ein Teil war, weiß ich nicht, aber ich meine mich erinnern zu können, das Okeraner Fahrzeuge mal WF hatten und das muss entweder vor 1973, bzw. vor 1971 gewesen sein. Dann kam damals eine Gebietsreform.

der märklinist


Das war am 1. Juli 1972.
Ab da gehörte Oker zu Goslar.

(Hat jetzt aber mit dem Thema Odeon nicht mehr viel zu tun)

Speedy
22.12.2015, 08:39
In der Gz steht heute auch wieder ein Artikel.

Hier mal die Schlagzeile aus der Onlineausgabe:

Odeon-Theater: Unterblieb der letzte Rettungsversuch?

Ein Zukunftsinvestitionsprogramm des Bundes verspricht Fördersummen bis zu vier Millionen Euro; die Stadt beantragte Fördermittel für den „Kulturmarktplatz“, nicht aber fürs Odeon-Theater.


Mehr kann ich leider nicht lesen.

Professorexabyte
22.12.2015, 21:25
Naja die CDU feiert sich, hat ja die Mehrheit sowohl in Goslar als auch in der Bundesregierung... Könnten die doch mal was zum Erhalt ihrer Historischen Stätte beisteuern ;)

kphth
22.12.2015, 22:37
Hier der Artikel aus der GZ vom 21.12.


Zukunftsinvestitionsprogramm des Bundes verspricht Fördersummen bis zu vier Millionen Euro; die Stadt beantragte Fördermittel für den „Kulturmarktplatz“, nicht aber fürs Odeon-Theater.

Am Dienstag stehen nicht nur die Haushaltsberatungen auf der Tagesordnung des Rates, sondern auch die Aufgabe des Odeon-Theaters – erwartet wird der finale Todesstoß. Wurde wirklich alles versucht, um ihn zu verhindern? Daran sind jetzt neue Zweifel aufgekommen.

Warum eigentlich wurde das Förderprogramm, mit dem jetzt das Projekt „Kulturmarktplatz Goslar“ in der ehemaligen Hauptschule Kaiserpfalz umgesetzt werden soll, nicht für das Odeon-Theater in Anspruch genommen? Eine Frage, Anfang des Monats von der „Linken“ gestellt, die zunächst ohne Antwort blieb und hinter verschlossenen Türen verhandelt wurde.

Er sei „fast aus allen Wolken gefallen“, sagte Ratsherr Rüdiger Wohltmann auf Nachfrage der GZ, als er in dem Projektaufruf gelesen habe, dass auch kulturelle Einrichtungen gefördert werden könnten, und zwar mit bis zu vier Millionen Euro. Die Tatsache, dass hier offenbar niemand ans Odeon gedacht habe, zeigt ihm, dass dies schlicht „nicht gewollt“ gewesen sei. Die Verwaltung begründete ihr Nichthandeln laut Wohltmann mit dem Hinweis auf „geringe Erfolgsaussichten“. Für die Linken, die gegen die endgültige Schließungsvorlage stimmen werden, ist das ein Unding: „Wir haben die Verwaltung gebeten, Förderprogramme zu finden.“ So ein Programm sei doch „ein Himmelsgeschenk“, so Wohltmann: „Wenn man das nicht fürs Odeon nutzt, sondern die Kaiserpfalzschule vorzieht, dann sieht man, wo die Prioritäten liegen.“
Kurzfristige Sache

Zum Hintergrund: Laut Verwaltungsvorlage hatte das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Mittel in einer Gesamthöhe von 140 Millionen Euro bereit gestellt, aus denen größere Projekte mit stadtentwicklungspolitischen Impulsen für die Gemeinde oder Stadt gefördert werden sollten, mit denen in der Regel „Aufgaben und Probleme von erheblicher finanzieller Dimension gelöst werden“. Die Beteiligung der Stadt mit dem Projekt „Kulturmarktplatz“ am Förderprogramm war vom Ersten Stadtrat Burkhard Siebert auf der ratsoffenen, aber nicht öffentlichen Info-Veranstaltung zur Nachnutzung der Hauptschule Kaiserpfalz angekündigt worden. Die Crux: Der Förderantrag musste bis zum 13. November gestellt werden, eine knappe Kiste, weswegen der Rat erst durch Mitteilung zur heutigen Sitzung offiziell informiert wird; fürs Odeon ist auch in diesem Förderszenario der Zug inzwischen längst abgefahren.

Für den wahrscheinlichen Fall, dass kein Wunder mehr geschehe (Wohltmann), hat die Linke einen neuen Vorschlag für die Suche nach Theater-Alternativen parat, die aufgrund des noch existierenden Beratungsbedarfs nicht verhandelt werden. Die an sich charmante Idee eines Theaters am Rammelsberg hat ihren Haken laut Petra Stolzenburg in den Kapazitätsgrenzen; mit 300 bis maximal 350 Plätzen könne ein Theater kaum wirtschaftlich geführt werden.
Neubau der Schulaula

Wohltmanns Idee („manchmal muss man erst mit der Nase drauf gestoßen werden“) bezieht sich auf die Goldene Aue: Sollte das Schulzentrum tatsächlich neu gebaut werden müssen, worauf alles hindeute, könnte die Stadt sich mit dem Landkreis an einen Tisch setzen und die 1,5 Millionen Euro, die bislang für den Rammelsberg im Gespräch sind, in die Schule einbringen – für den Bau einer theatertauglichen Aula nach dem Vorbild in Salzgitter-Bad: ansteigende Reihen, 900 Plätze, doppelte Nutzung – tagsüber von der Schule, abends für zahlreiche Veranstaltungen.

Professorexabyte
22.12.2015, 22:56
Naja... Steht doch mal bei genauerer Betrachtung wieder mehr als deutlich in den Karten, dass die Stadtverwaltung aber auch wirklich garnichts hinbekommt....

Mal etwas Offtopic.

Ich kenne den desolaten Bau-Zustand des Schulzentrums. Aber muss es denn wirklich gleich ein Neubau sein? Dort sind doch meines Wissens nur die Rolläden und Fenster kaputt. Mir war nicht mal bekannt, dass da überhaupt ein Neubau im Gespräch war.

Lilo Wandert
23.12.2015, 22:15
Na Klasse---gibt`s endlich Platz für ne Moschee....

WIR SCHAFFEN DAS!!!:evil:

Speedy
24.12.2015, 07:48
Na Klasse---gibt`s endlich Platz für ne Moschee....

WIR SCHAFFEN DAS!!!:evil:

Höre ich da Sarkasmuß?

Unbe Kannt
24.12.2015, 12:14
Für Sarkasmus ist das zu platt. Man könnte aber xenophoben Unsinn daraus lesen.

Frohe Weihnachten!

Unbe Kannt
24.12.2015, 12:20
Zum Thema Odeon empfehle ich, die heutige Ausgabe der Goslarschen Zeitung zu lesen. In der gestrigen Ratssitzung haben sich Rat und Bürgermeister auch zu den Behauptungen, die in dieser Diskussion stehen, geäußert. Wir können zwar munter weiter spekulieren, aber wenn man es wirklich wissen will, dann bleibt einem doch auch die Möglichkeit, mal einen Ratsherr oder eine Ratsfrau anzuschreiben, die mit der Materie wirklich vertraut ist, oder?

Professorexabyte
28.12.2015, 23:48
Schande über mein Haupt. Da war ich die 3 Feiertage in Goslar, und habe die Zeitung bei meinen Großeltern auf der Esseckenbank nicht gesehen.
Was stand denn drinnen? Hier in MR bin ich ja wieder von Nachrichten abgeschnitten.

Unbe Kannt
29.12.2015, 15:22
Ich habe die Zeitungsausgabe nicht aufgehoben und kann nur das wiedergeben, an das ich mich erinnere:

OB Junk hat sinngemäß "mit der Faust auf den Tisch gehauen" und vieles, was über die gescheiterten Rettungsversuche für das Odeon behauptet wurde, als falsch bezeichnet. Einiges soll versucht worden sein, was sich aber nicht durchsetzen ließ.

Genauer kann ich das nicht wiedergeben und will mich nicht an der Spökenkiekerei beteiligen. Aber eins stimmt: Wir reden über Behauptungen, von denen wohl keiner weiß, ob sie denn so stimmen. Der OB und der Rat dagegen verfügen über Unterlagen, Bewertungen und Sitzungsprotokolle.

Tragisch finde ich es auch, wenn jetzt unser Theater schließt. Aber wer war denn in den letzten Jahren dort? Und wenn ja, wie oft? Warum kam nur ein so jämmerlicher Spendenbetrag zur Rettung zusammen? Wer kennt sich mit den Brandschutzvorschriften aus, die offenbar zum großen Teil zu den Problemen beigetragen haben? Ich nicht! Und deshalb traue ich mir da kein Urteil zu.

thronerbe
29.12.2015, 18:29
Ich sehe das auch so. Es wird interpretiert, verdächtigt, spekuliert und geraten. Es ist allerdings eine sehr menschliche Eigenschaft. Das allerdings wissen auch der OB und die Ratsmitglieder. Würde man die Information als Bringeschuld sehen, könnte dem Einhalt geboten werden. Anstehende Ratsbeschlüsse und Verwaltungsentscheidungen gehören frühzeitig und umfassend in die Öffentlichkeit. Also schon der Planungsphase. Das ist in Zeiten des inets kein Problem. Es ist aber auch die Aufgabe einer Tageszeitung hier zu insistieren. Das macht die Arbeit im Rat und der Verwaltung nicht einfacher aber glaubwürdiger.
Gleiches gilt für die Zeitung.

Viele Grüsse

thronerbe

Professorexabyte
30.12.2015, 06:09
Auch auf die Gefahr hin, gleich wieder was auf den Deckel zu bekommen.

Aber die Frage die gerade gestellt worden ist lautete: "Wer war denn in den letzten Jahren dort?"
Genau da wäre es doch evtl ein Anfang (sollte das Odeon also doch noch irgendwie weiterbestehen, ob in den Räumlichkeiten oder wo anders) Die Zeit in der keine Theater-Aufführungen sind, evtl die gerade benutzte Räumlichkeit als Kino für Klassiker zu verwenden. Also wenn ich von Klassikern rede, dann meine ich Filme, die sonst nirgends wieder auf einer Leinwand auftauchen würden. So Filme mit Heinz Rühmann und co. Denn das Cineplex spielt ja nur aktuelle Filme.
Ich kann mir vorstellen, dass es evtl. etwas zusätzlich Geld in die Kassen spielen dürfte, und das Image dürfte damit auch weiter aufpoliert werden.

thronerbe
30.12.2015, 12:06
Das mit dem Kino hatten wir schon. Es muss Ende der Siebziger gewesen sein. Das Odeon war damals ein Programmkino. Da ich selbst ein Fan alter Filme bin, war ich einige mal dort. Glaub mir, es war total leer. In anderen Städten, z. B. Lübeck, läuft so ein Kino sehr gut. Vielleicht war dei Zeit damals noch nicht reif für Nostalgiker. Du wirst aber keinen Investor finden, der da viel Geld reinstecken wird. Das müsste dann mehr ein Fanprojekt werden, bei dem sich die Kosten wie Miete, Heizung, Strom, Geräte, etc. kaum reinholen lassen.

Grüße

thronerbe

Professorexabyte
30.12.2015, 17:09
Steht das Gebäude des Odeons eigendlich unter Denkmalschutz?

Ich meine es wäre ja auch nicht schade, wenn man es abreissen würde, die Fassade erhalten würde, und dahinter (egal wer auch immer da was nutzen wird) ein neues Gebäude hochziehen würde.
Wird nicht gerade selten gemacht sowas. Aber nicht in Goslar. Da wäre mir kein Fall bekannt, wo das so passiert wäre.

Lilo Wandert
30.12.2015, 22:09
Für Sarkasmus ist das zu platt. Man könnte aber xenophoben Unsinn daraus lesen.

Frohe Weihnachten!

war ja klar: steht zwar hier net zur Debatte, aber der "Führung" blind folgen war schon früher angesagt...



(die "Kreuzzüge-rückwärts" erlebt ihr noch--versprochen!)

Professorexabyte
30.12.2015, 23:13
Noch ein paar Klassiker, die man mal an 3 Wochenenden verteilen kann: Die 6 Filme "Die Lümmel von der ersten Bank". Frisch, from, fröhlich, frei!

Professorexabyte
31.12.2015, 00:54
Naja evtl. sollte man mal in Hannover gegen solche konkreten Fälle klagen. Aber das will bestimmt keiner bezahlen. Am Ende wird doch alles abgerissen, und die Strafen und Gerichtskosten werden, selbst wenn der Kläger Recht bekommt, einfach aus der Kaffekasse bezahlt, und am Ende heißt es wieder, wie arm die Stadt doch ist.

Professorexabyte
31.12.2015, 00:59
Achso zum Thema Denkmalschutz... :D Ich weiß ja nicht, wie viele das wissen, aber der Braunschweiger Hauptbahnhof steht unter DENKMALSCHUTZ :P
Ja nicht der alte Bahnhof in der Stadt, nein WIRKLICH der Bahnhofsklumpen aus der Mitte des letzen Jahrhunderts...

Naja man muss es nur wollen ;)

thronerbe
31.12.2015, 14:17
Der "Bahnhofsklumpen" spiegelt die typische Architektur öffentlicher Bauten der 50er Jahre. Allein aus diesem Grund werden Gebäude unter Denkmalschutz gestellt, nicht weil es gut gefällt und hübsch ist. Ähnlich verhält es sich mit Industriedenkmälern. 'Ne alte Zeche sieht auch nicht besonders schön aus. Trotzdem sind diese Dinge erhaltenswert.

Grüße

thronerbe

Andreas
22.01.2016, 12:52
In der GZ von heute ist zu lesen, dass die FDP einen Abriss bzw. ein Parkhaus vorschlägt.

Gut, das Theater ist Geschichte, daran wird auch nicht mehr zu rütteln sein. Vielleicht gelingt es ja die Fassade zu erhalten, es sind ja schließlich nur 2 Seiten der einstigen Fassade übrig.
Als Beispiel sei hier IKEA in Essen genannt, hier wurde die Fassade einer ehemaligen Krupp-Halle erhalten und hinter der Fassade ein Parkhaus errichtet.

https://c1.staticflickr.com/9/8110/8650082256_8a2d9fc590_b.jpg

Blauburger
24.01.2016, 16:48
....und wer bekommt es am Ende? und baut dann ein Hotel rein....

Toni Pepperoni
08.10.2016, 19:25
Musicalkulissen wandern an den BergNach und nach wurde das Odeon leer geräumt. 2017 will „Bühnenreif“ wieder am Rammelsberg aktiv werden. Im Goslarer Odeon-Theater sind die „Liquidatoren“ am Werk. Was etwas dramatisch klingt, ist nur der Lauf der Dinge: Das Haus wird von der Odeon-Theater-Gesellschaft ausgeräumt, damit es zum Ende des Jahres dem Goslarer Gebäudemanagement übergeben werden kann – die war per Ratsbeschluss mit der Verwertung der Immobilie beauftragt worde


Quelle:GZlive

Gruß Toni

Toni Pepperoni
07.02.2017, 20:23
Update 07.02.2017

http://live.goslarsche.de/images/thumbs/3e22d41f-5cbd-41ac-95f5-b3e587f997f3.jpeg

Das Odeon bröckelt

Das Goslarer Gebäudemanagement hat den Gehweg zwischen Odeon-Theater und Tappenstraße abgesperrt; Fußgänger werden gebeten, die andere Straßenseite zu nutzen, Autos dürfen dort nicht mehr parken. Grund sind Fassadenteile, die sich selbstständig machen; die winterliche Witterung hat das Abplatzen von Putzstellen und Mauerwerk begünstigt. Dachdecker sind dabei, die schadhaften Stellen notdürftig zu reparieren; wird der Zustand schlimmer, helfen irgendwann nur noch Netze oder Platten vor dem ehemaligen Theater, mit dessen Verwertung das Gebäudemanagement beauftragt wurde.

Quelle: GZ-Live


Gruß Toni

Speedy
08.02.2017, 07:29
Dann wird es ja nicht mehr all zu lange dauern, bist der Abrißbagger seine Arbeit aufnimmt.
Die Kosten dafür muß die Stadt übernehmen, damit anschließend ein Investor das Grundstück neu bebauen kann.

Onkel Hotte
08.02.2017, 07:48
Was sind eigentlich die Aufgaben des GGM- Goslarer Gebäudemanagement ? Sind die auch dafür zuständig das sowas wie hier nicht passiert oder werden die erst aktiv wenns zuspät ist und sie dann nach erfolgtem Abriss die Grundstücke verscherbeln können? Grade solche Gebäude brauchen doch regelmäsige Kontrollen, die hier ja wohl über Jahrzehnte nicht erfolgten. Wer ist dafür verantwortlich und wer steht für diese Versäumnisse gerade?

märklinist
08.02.2017, 10:36
Die Aussage, der Putz bröckelt ist geradezu untertrieben, das Gebäude geht in den Verfall über, zu retten ist da wohl nicht mehr all zu viel. Statt Flickschusterei zu betreiben sollte man sich das Gebäude genauer anschauen, welche Fassadenteile noch irgendwie zu retten sind, diese entnehmen und einlagern und den Rest abreißen, früher oder später kommt man sowieso nicht drum rum. Die Odeon Ruine ist ein Schandfleck in Bahnhofs- unnd Zentrumsnähe und genau dort kommen ja auch die meisten Touristen vorbei und die werden sich sicherlich ein anderes Bild von Goslar machen. Leider muss man sagen, solche dem Verfall preisgegebene Gebäude laden ja gerne auch Vandalen ein und auch Pyromanen, ich denke, der Tag wird kommen, das irgendwann ein Großaufgebot der FFW Goslar das brennende Odeon löschen muss. Für das Grundstück müsste man eigentlich einen Investor finden.

In diesem Sinn
der märklinist

Harzer06
08.02.2017, 12:57
Von bröckelndem Putz auf Baufälligkeit zu schließen, halte ich für gewagt. Das heutige Odeon wurde um 1900 erbaut, da ist es völlig normal, daß nach über hundert Jahren der Putz ausgebessert oder auch komplett erneuert werden muß. Ernster könnten da statische Probleme sein, die sich jedoch meiner Beurteilung entziehen.

G´Auf
Harzer06

thronerbe
08.02.2017, 15:03
Ich bezweifele, dass eine Stadt wie Goslar, es sich auf lange Sicht leisten kann, auf ihr Gesicht und ihr Gedächtnis zu verzichten. Es gibt nun einmal Dinge, die können nicht ausschließlich nach betriebswirtschaftlichen Aspekten beurteilt werden. Das betrifft keinesfalls nur das Odeon. Allerdings verzichtet Goslar mit diesem Gebäude nicht nur auf ein Stück gelungene Architektur an exponierter Stelle, sondern auf ein Haus, dass eng mit dem kulturellen Erbe und den Erinnerungen vieler Bürger verbunden ist. Sicher gibt viele Dinge, die wichtiger sind als der Erhalt dieses Hauses.
ABER es gibt eben auch viele Dinge die dies nicht sind. Würde der Rat eine Bürgerbeteiligung am Haushalt vorsehen, bin ich überzeugt, dass der grösste Teil der Einwohner so manchen Posten im Haushalt der Stadt zugunsten des Odeons streichen würde. Der Verfall des Odeons ist kein plötzliches Ereignis - es war und ist immer noch, ein Prozess.
Das Verhalten der Stadt ist mir unverständlich. Zum Erhalt des Odeons lohnt es sich sicherlich, so manche Aktion zu starten. Manchmal ist es ganz hilfreich die Medien an diesem, für mich, Skandal zu beteiligen. Selbst offene Briefe, Leserbriefkampagnen, Informationen über das Netz könnten die Angelegenheit wenigstens in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken.
Falls jemand eine Idee hat, ich bin bereit eine Domain zu kaufen und die Pflege und redaktionelle Verantwortung zu Übernehmen.

In diesem Sinne freue ich mich über jeden Vorschlag.


thronerbe

A.C.
08.02.2017, 15:51
@Thronerbe: Ist das Kind (Odeon) nicht schon längst in den Brunnen gefallen? Ich meine mich dunkel an diverse Aktionen in den vergangenen Jahren zu erinnern (Demos, Unterschriftenaktionen, etc.). Oder täusche ich mich da? Wurde eine notwendige Sanierung, seitens der Verwaltung, nicht immer wieder mit Unrentabilität abgeschmettert? Ich rechne auf diesbezügliche Anfragen bei der Verwaltung mit Verdunklungstaktiken und Halbwahrheiten.
Es drängt sich mir der Eindruck auf, dass das Odeon mit Absicht an die Wand gefahren wird, weil Investoren und Interessenten in den Startlöchern sitzen, deren Angebote für die Stadt einfach verlockender sind als in ein marodes Bauwerk zu investieren. Einzig...mir fehlt, wie vielen anderen, der Beweis.

thronerbe
08.02.2017, 16:25
@Thronerbe: Ist das Kind (Odeon) nicht schon längst in den Brunnen gefallen? Ich meine mich dunkel an diverse Aktionen in den vergangenen Jahren zu erinnern (Demos, Unterschriftenaktionen, etc.). Oder täusche ich mich da? Wurde eine notwendige Sanierung, seitens der Verwaltung, nicht immer wieder mit Unrentabilität abgeschmettert? Ich rechne auf diesbezügliche Anfragen bei der Verwaltung mit Verdunklungstaktiken und Halbwahrheiten.


@A.C.
Wenn etwas einmal nicht fuktioniert hat, kann man daraus lernen, es beim nächsten Mal anders zu machen. Vielleicht klappt es dann auch nicht, keine Ahnung. Allerdings braucht man für solche Aktionen das Rückrat sich nicht einschüchtern zu lassen. Natürlich wird die Stadt Argumtente für ihre Sicht der Dinge vorbringen. Es liegt am Adressaten, wie er famit umgeht. Ich würde mal nicht davon ausgehen, dass solche Aktionen, ernsthaft in Angriff genommen, ein Spaziergang sind.
Aber hilft es denn, hier im Forum zu weinen? Dann scheitere ich lieber, aber habe alles in meiner Macht stehende unternommen.
Scheitern - wieder scheitern - besser scheitern ist eine schöne Metapher. Dass Unterschriftenlisten nix bringen habe ich auch schon an anderer Stelle hier im Forum geschrieben. Aber jammern und beleidigt sein bringt eben auch nicht mehr.
Ein kleiner Bericht auf NDR 3 regional kann schon einen Stein ins Rollen bringen. Wenn man den Redakteuren mit einer guten Darstellung des Sachverhaltes kommt, sind die Leute immer offen.
DAS IST ARBEIT. Aber eine Arbeit, von der ich glaube, dass sie es wert ist. Alles andere ist heisse Luft.
Man muss nur den ersten Schritt machen.

Grüße

thronerbe

Toni Pepperoni
09.02.2017, 08:22
Danke für diese tolle Fiktion. Ich glaube, das wir in Goslar weiterhin ideen und alternativlos bleiben. Alte Zöpfe werden so schnell nicht abgeschnitten.

Gruß Toni

thronerbe
09.02.2017, 09:25
Schönes Gedankenspiel. Wahrscheinlich wird sich allerdings kaum ein privater Investor finden, der solch ein Risiko alleine tragen will. Allerdings sollte man der Stadt erwarten dürfen ein Nutzungskonzept aufzustellen, das Gebäude zu sanieren, einen Pächter zu finden, oder mehrere, falls das Gebäude aufgeteilt wird, und den oder die Pächter mit kommunalen Veranstaltungen, kleinen Tagungen oder der Geburtstagsfeier vom OB unter die Arme zu greifen.
Es geht in erster Linie um ein Konzept und nicht einfach nur Abriss oder Erhalt. Das zu prüfen, einschließlich einer Bürgerbeteiligung sollte doch nicht so schwer sein. Sogar über die Ausgabe von Anteilsscheinen kann nachgedacht werden.
Auch einer gemischten Nutzung, Kultur und Kommerz, steht nichts im Wege.
Aber es muss getan werden. Darunter verstehe ich allerdings auch nicht, ein Gefälligkeitsgutachten für 1,5 Millionen Euro in Auftrag zu geben, hinter dem man sich dann verstecken kann. Solche Sachen müssen allerdings in Gang gebracht werden.

Ich wiederhole mich, wenn ich sage, dass es nicht weiterhilft traurig zu sein. Wenn solche Dinge nicht mit juristischen Mitteln durchzusetzen sind, hilft nur, Druck durch die öffentliche Meinung auszuüben. Da sich hier im Forum bereits Leute gefunden haben, die den Abriss ablehnen, weiss ich allerdings nicht, woran es scheitert, den Kreis über Social Media Plattformen und einen Blog zu pimpen. Wer hat denn dabei etwas zu verlieren?
Alles was benötigt wird, ist bereits da. Mit nur ca. 3 Leuten kann das Ganze gesteuert werden. Einer davon ist schon da.


Denkt einmal darüber nach. Wenn das Gebäude platt ist, zu sagen: "Das habe ich doch gleich gesagt" ist ziemlich einfach. Besonders für die Stadt.

Grüße

thronerbe

thronerbe
09.02.2017, 09:29
Danke für diese tolle Fiktion. Ich glaube, das wir in Goslar weiterhin ideen und alternativlos bleiben. Alte Zöpfe werden so schnell nicht abgeschnitten.

Gruß Toni

Um Zöpfe abzuschneiden, neue oder alte, muss jemand eine Schere in die Hand nehmen. Wer sollte das sein, wenn nicht diejenigen, denen die Stadt gehört. Ihren Bewohnern.

Grüße

thronerbe

A.C.
09.02.2017, 14:27
@A.C.
Aber hilft es denn, hier im Forum zu weinen? Dann scheitere ich lieber, aber habe alles in meiner Macht stehende unternommen.
thronerbe

@Thronerbe:
Vielen Dank für deine wohl gut gemeinten Worte.
Nur zur Info: Ich bin weder beleidigt, noch meine ich zu "Weinen".
Dafür gibt es keinen Grund. Scheint dummerweise bei dir so angekommen zu sein?

Du solltest deine Energie und deinen tollen Enthusiasmus zu diesem Thema am besten in die Tat umsetzen.
Nach dm Motto "Lieber spät als nie".

Tip von mir:
MACH!

Toni Pepperoni
10.02.2017, 22:00
ich häge den Bericht hier mit an, da das Odeon auch genannt wird.

Kulturausschuss bevorzugt in Theater-Frage die große Lösung
Goslar. Ein bröckelndes Odeon-Theater betrübt seit längerem die Kulturfreunde. Zuletzt hatte DIE LINKE die Schulaula der Goldenen Aue als Spielstätte vorgeschlagen. Nun jedoch strebt die SPD eine größere Lösung an. Der heutige Kulturausschuss sollte zu der Thematik Antworten liefern.

Ein Änderungsantrag der Ratsfraktion DIE LINKE hatte im Zuge des Neubaus des Schulzentrums ‚Goldene Aue‘ eine multifunktionale Nutzung der Schul-Aula als adäquate Spielstätte für kulturelle Aufführungen ins Gespräch gebracht. Dabei sollte eine Kapazität von mindestens 500 Besuchern erreicht werden. Die SPD strebt mit einem neuen Vorstoß jedoch eine größere Lösung an. Getreu dem Motto: Think big. Diese Pläne kommentierte Michael Ohse wie folgt: „Seit Oktober 2013 wird nun schon wegen des Pfalzquartiers verhandelt. Heute gibt es noch immer keine Kalkulation.“ Ihm sei die Taube auf dem Dach lieber, der Antrag von DIE LINKE kostengünstig realisierbar. Zudem habe man kaum Einfluss auf den Investor, so dass es begrüßenswert sei, wenn das Theater in öffentlichem Besitz bliebe. Ein weiterer Punkt sei, dass Kultur in Goslar an vielen Orten stattfinde. Er bezweifle, dass das Quartier die zentrale Kulturstätte werde.

Dennoch bleibt der Traum der SPD und Martin Mahnkopf eine Multifunktionshalle im Pfalzquartier. Der Antrag sieht einen gemeinsamen Kraftakt der Stadt Goslar mit Investor Tescom, dem Theater für Niedersachsen und anderen Partnern vor. Etwa 20 Veranstaltungen pro Jahr und 450 Sitzplätze wären denkbar, die Gandersheimer Domfestspiele könnten Vorbild sein. Aufführungen könnten dann sogar im Freien stattfinden, die Palette der Möglichkeiten könnte gigantisch sein. Außerdem handele es sich hierbei um den strategisch besten Platz. Von hier aus könne die Wirtschaft belebt werden, die Goldene Aue sei zu weit außerhalb. Ihm sei es wichtig, dass die bestmögliche Variante in den Fokus gerückt und der Änderungsantrag der SPD als Prüfantrag verstanden werde.

So kam es, dass die angestrebte Variante Fraktion DIE LINKE abgeschmettert wurde, während die Zielsetzung der SPD, dass die Stadt Goslar mit Tescon, TfN und anderen Veranstaltern Gespräche aufnehmen soll, eine deutliche Mehrheit fand. Bis zum 7. März ist ein Entschluss angestrebt.

Quelle:regionalheute

Gruß Toni

renee_goslar
11.02.2017, 23:52
Eine, ich sage jetzt mal "Mehrzweckhalle", ist doch keine realistische Lösung, eher ein "Plan B".
Lohnt es sich wirklich eine 450-500 Zuschauer-Bühne zu betreiben, bzw diesen gesamten Komplex noch zu erbauen?
Oder lohnt es sich mehr das Odeon Theater zu erhalten? Es muss ja erstmal keine 9.000.000€ Sanierung sein sondern eine vorzügliche, dennoch problemlösende REPARATUR!
Das würde doch für's erste vollkommen reichen. Aus dem eingenommenen Ticketerlös der ersten Veranstaltungen können dann größere Probleme beseitigt werden, also das sehe ICH so.
Jedem sei seine eigene Meinung gewährt.
Beste Grüße :-)

Harzer06
12.02.2017, 10:44
Die zitierten 9 Mio Sanierungskosten sind nicht vom Himmel gefallen, sondern wurden bei über die "Gutachten-Zeit" gleichbleibenden Brandschutzbestimmungen und wohl nur geringfügig verschlechtertem Bauzustand des Gebäudes von einem Gutachten zum jeweils nächsten Gutachten schrittweise aufgebaut. Ich meine mich zu erinnern, daß zu Anfang von 1-2 Mio die Rede war.
Das legt den Verdacht nahe, daß es dabei um etwas ganz Anderes als Brandschutz&Co geht.

G´Auf
Harzer06

Professorexabyte
12.02.2017, 12:41
Wie steht es eigendlich um das Dach? Das ist doch Holzbauweise, richtig? Ich kann ja mal meinen Bekannten fragen, der ist Zimmermann. Der könnte sich ja mal umhorchen. Die sind alle zertifiziert. Und die Dachfläche ist jetzt nicht so groß. Soweit ich weiß, war das Problem ja, dass laut Gutachten das Dach einstürzen könnte, weil die Brandschutzanlage da ein Problem ist... Wir lassen jetzt erstmal die Fassade aussen vor.

renee_goslar
12.02.2017, 19:54
Das Buch habe ich auch hier rumliegen :-)

renee_goslar
12.02.2017, 19:56
Wie steht es eigendlich um das Dach? Das ist doch Holzbauweise, richtig? Ich kann ja mal meinen Bekannten fragen, der ist Zimmermann. Der könnte sich ja mal umhorchen. Die sind alle zertifiziert. Und die Dachfläche ist jetzt nicht so groß. Soweit ich weiß, war das Problem ja, dass laut Gutachten das Dach einstürzen könnte, weil die Brandschutzanlage da ein Problem ist... Wir lassen jetzt erstmal die Fassade aussen vor.

Das Dach stürzt schon seit 3 Jahren "bald" ein :D
Wenn man als Privatperson irgendwie Zugang zum Odeon verschaffen könnte wäre ein eigenes Bild vor Augen deutlich vorteilhafter als die Internetberichte... :/

thronerbe
13.02.2017, 15:21
Anbei ein post der offiziellen fb-seite der stadt goslar vom 13.6.2013


"Das gestrige Zitat in der GZ „…man solle ernsthaft prüfen, es (das Odeon) am jetzigen Standort zu belassen“, hat für Nachfragen bei uns gesorgt. Für Oberbürgermeister Dr. Junk ist ganz klar, der Standort eines hoffentlich sanierten Odeons ist der jetzige Standort. Genau für diesen Ort soll ein entsprechendes Konzept erarbeitet werden, um unsere Spielstätte als Angebot für Kultur und Tagungen zu erhalten. Ein traditionsreiches Haus wie das Odeon Theater, lässt sich nicht verpflanzen und durch einen vermeintlich modernen Zweckbau ersetzen". Ihr Redaktionsteam

renee_goslar
13.02.2017, 17:39
Ich bin das erste Mal der selben Ansicht vom Herrn Junk :D - Das Odeon gehört DAhin!
Ein Neubau würde meiner Meinung nach sowieso mehr kosten als eine Sanierung davon mal abgesehen

Professorexabyte
14.02.2017, 19:44
Öhm ja, da sich ja auch im Norden sehr mit der korrekten Kalkulation von Kosten für Konzert und Opernhäuser beschäftigt wird, und fraglos Experten am Werk sind, die es verstehen sorgsam mit Steuergeldern umzugehen, stimme ich dir voll und ganz zu, dass eine Sanierung, selbst wenn sie 11 mios kostet immer noch günstiger ist, als ein Neubau :D

Hamburger
14.02.2017, 20:35
Öhm ja, da sich ja auch im Norden sehr mit der korrekten Kalkulation von Kosten für Konzert und Opernhäuser beschäftigt wird, und fraglos Experten am Werk sind, die es verstehen sorgsam mit Steuergeldern umzugehen, stimme ich dir voll und ganz zu, dass eine Sanierung, selbst wenn sie 11 mios kostet immer noch günstiger ist, als ein Neubau :D

Die Elphi ist mittlerweile offen :D



Ich denke, dass die Stadt einen Neubau favoritisiert, damit die Stadt attraktiver für große Tagungen wird bzw. bleibt. Ich erinnere mich, dass der Verkehrsgerichtstag mit dem Gedanken spielte, der Stadt den Rücken zu kehren.

Ich wohne nun schon seit 12 Jahren nicht mehr in Goslar, aber wenn ich das Form hier verfolge, dann geht es immer noch um dieselben Themen/Probleme.

Der Putz im Odeon viel schon Mitte der 90iger von den Wänden. Daran erinnere ich mich noch gut.

renee_goslar
14.02.2017, 23:56
Stimmt schon, aber finden große Tagungen wirklich in den wie bisher angegebenen 450 Platz großen Hallen ihren Tagungsort, oder eher im 800 Plätze großem Odeon? 8)
Wie schon so oft erwähnt hat die Stadt einfach Interesse am Gelände, was ich echt schade finde. Goslar liegt wohl gar nichts an seiner Geschichte.

Ich suche übrigens Fotos und Infos zum DEPECHE MODE Auftritt im Odeon 1982 :)
Ein paar Bilder habe ich schon zusammen gesucht... vom Poster,... die Tickets,... Fotos von Depeche Mode auf der Odeon Bühne ((inlove)) und so weiter :)
Falls jemand also weitere Infos hat und/oder selbst am 04.12.1982 vor Ort war kann sich sehr gerne bei mir melden!! :)

märklinist
15.02.2017, 10:38
Heut zu lesen in der GZ, das Odeon nun wohl doch eine Fall für die Abrissbirne? Da die GZ Geld verlangt um den Artikel in gänze lesen zu können online, kann ich ihn natürlich nicht öffnen. Gestalt nimmt wohl auch das Errichten eines neuen Theaters an, und besiegelt das Ende des Odeons als Nutzungsgebäude endgültig. Vor einer ganzen Weile gab es mal ein Bericht, ich glaube auf N3 wo das Odeon von innen gezeigt wurde, und das man im inneren mit erheblichen Feuchtigkeitsproblemen kämpft. Man sollte nicht lange rumlamentieren, sondern endlich Taten folgen lassen und den Abrissbaggern grünes Licht geben. Allerdings würde ich es für wünscheswert halt, wenn man Gebäudeteile des Odeons, die noch in einem guten Zustand sind in das neue geplante Theater mit intergrieren würde. Nichts zu tun am Odeon ist eine Schande, denn der Zustand wird dadurch nicht besser, im Gegenteil.

In diesem Sinn
der märklinist

renee_goslar
15.02.2017, 11:41
Ist wie schon geschrieben nur die Frage was weniger Kosten aufbringt, eine Sanierung oder eine komplett neue Halle... ?(
Gibt es eventuell einen Link zu dem von dir erwähnten Bericht mit Innenaufnahmen aus dem Odeon? :)
Liebe Grüße

renee_goslar
15.02.2017, 19:35
Im Prinzip hat man das Gebäude kaputt ignoriert... schade um das gute Stück, Goslar hat nichts in der Art... :((

Toni Pepperoni
08.03.2017, 21:30
update 08.03.2017

Rat setzt auf Theater im Pfalzquartier
Wo könnte sich künftig Theater in Goslar abspielen? Wenn nicht im Rat, dann vielleicht im Pfalzquartier – dies weiterzuverfolgen, dafür stimmte auf der Sitzung am Dienstag im Kreishaus das entsprechende Gremium mit Mehrheit. Dass die Stadt Goslar nicht in eine Spielstätte in der Aula der Goldenen Aue investiert, wie es die Fraktion „Die Linke“ gern gesehen hätte, dafür stimmten sämtliche Fraktionen bis auf den Antragsteller und die Bürgerliste. Gegen den zweiten Punkt der Verwaltungsvorlage, wonach die Stadt mit der Tescom, dem TfN und weiteren Beteiligten Gespräche mit dem Ziel führt, das „größtmögliche Angebot in der anvisierten Kunsthalle im Pfalzquartier herzustellen“, stimmte auch die CDU-Fraktion; ihr Änderungsantrag mit dem Ziel, das TfN aus dem Beschluss zu streichen, um keine Vorfestlegung auf einen Anbieter vorzunehmen, war nicht durchgekommen. Im Ergebnis wurde dennoch beschlossen, die Pfalzquartierpläne zu unterstützen.

Quelle:GZ-live

Gruß Toni

renee_goslar
12.05.2017, 01:39
Hallö :-)
Ich wollte einmal nachfragen ob jemand von euch eine Möglichkeit kennt, noch einmal das Odeon zu betreten.
Soweit ich weiß ist es zwar bereist ausgeräumt worden, aber das ist mir relativ egal.
Über Tipps würde ich mich sehr freuen! :-)
Ein schönes Wochenende wünsche ich,
Renee

etcn
12.05.2017, 09:57
Ich stehe diesbezüglich mit der Stadt Goslar in Kontakt.
Drehgenehmigung: Nope. Kann man knicken. Ist ein Politikum, Näheres werde ich hier nicht erläutern müssen.
Fotografie: Für rein private Zwecke machbar, müsste man noch andere Instanzen fragen. Veröffentlichung ausgeschlossen.

Betreten: Ja. Das ginge. Das Objekt ist derzeit geschützt und ist - auch aus Gründen der Versicherung - nur mit Hausmeister zu betreten. Das wäre seitens meines Ansprechpartners bei der Stadt kein Problem, man würde allerdings die Arbeitszeit des Angestellten in Rechnung stellen müssen.
Das Odeon hat nun leider keinen Charme mehr. Die Liquidatoren der GmbH haben alles rausgeholt. Der Eingangsbereich ist leer. Nichteinmal Vorhänge sind geblieben. Die Maske besteht nur aus kahlen Wänden. Einzig die Bestuhlung ist verbaut.

Liebe Grüße

märklinist
12.05.2017, 11:04
Das Odeon noch einmal von innen zu sehen, na gut, das muss der jeweils Interessierte selbst wissen. Von außen macht das Gemäuer ja einen wirklich grausamen Eindruck, wenn man sich so die Bilder anschaut. Und dass das Odeon leergeräumt wurde, ist mehr als verständlich. Man hat ja gesehen, was mit dem Harzburger Hof geschehen ist. Erst kam die Vandalen und die Diebe, die sogar die Elektroleitungen zum Teil aus den Wänden gerissen hatten und zu guter Letzt brannte es dort insgesamt seit September 2013 viermal, davon 3 Großbrände. Hoffentlich bleibt dem Odeon letzteres erspart. Ich denke eher wird der Zahn der Zeit mit seinen Umwelteinflüssen dem Gebäude weiter zusetzen und ein Schandfleck ist es allemal in direkter Bahnhofsnähe. Wie sagt man immer so schön, der erste Eindruck ist der, der entscheidet, und solch ein "Lost Places" ist schon mal eine Visitenkarte der Stadt, denn wie soll es da erst ausschauen, wo die allermeisten Touristen nicht hinschauen?

Gruß aus BS
der märklinist

renee_goslar
04.06.2017, 18:37
Danke für die Antworten! :-)
An wen müsste ich mich denn da genau wenden? Und wie teuer wäre es im Endeffekt ungefähr?
Liebe Grüße :-)

Toni Pepperoni
10.11.2017, 19:20
update 10.11.2017

Investor für das Odeon Die aus Hannover stammenden Projektentwickler Felsmann und Dr. Meinhof haben Interesse bekundet, das seit August 2012 geschlossene ehemalige Theater Odeon in Goslar zu übernehmen und es in innerstädtischen Wohnraum zu verwandeln. Das Büro ist spezialisiert auf alte Gebäude und bekannt dafür, dass es ungewöhnliche, aber auch spannende Wege geht. Erste Voranfragen ergaben, dass Stadt und Denkmalpflege sich die neue Nutzung vorstellen können.

Quelle:GZ

Gruß Toni

bergland
11.11.2017, 00:13
dann wollen wir mal hoffen das die Machbarkeitsstudie und der Denkmalschutz denen keine Steine in den Weg legt , wenn das realisiert wird , darf man gespannt sein wie das Riesengebäude in , laut GZ vom 11.11 , 25 Wohnungen verwandeln wollen , aber ! alles besser als Abriss

Toni Pepperoni
11.04.2018, 22:27
update 11.04.2018

Pläne fürs Odeon Theaterhülle mit neuem Innenleben

Ist das Odeon-Theater noch zu retten? Die CDU-Fraktion hat diese Frage im Rahmen eines Bürgergesprächs in der „Villa Saxer“ an Projektentwickler Dirk Felsmann gestellt, der sein Interesse an dem traditionsreichen Gebäude bekundet hat (die GZ berichtete). Das Odeon soll zum Wohnhaus werden.
Felsmann kennt sich mit Denkmälern aus. Seine Immobilienfirma in Hannover sei mit der Sanierung alter und geschützter Gebäude vertraut. Bisher gebe es für das Odeon aber nicht viel mehr als eine Idee, betonte er. Erste positive Abstimmungen mit der Denkmalpflege seien erfolgt, nun solle ein Architekt prüfen, was von der Idee umsetzbar ist.

Quelle GZ

Gruß Toni

Harzer06
14.04.2018, 00:54
Mich würde in dem Zusammenhang die Bauweise des Gebäudes interessieren. Vielleicht weiß jemand etwas dazu. Ist das Mauerwerk, Fachwerk oder Beton?

Von den Fassaden ist vor allem die stadtzugewandte Front wirklich vorzeigbar. In gepflegter Form auch die Seite zum Georgenberg. Bahnhofseite und Harzkauf-Seite sind stilmäßig schaurig. Diese Seiten waren allerdings früher vom Bahnhofshotel verdeckt bzw. ganz einfach die "vereinfachte Rückseite" des Komplexes. Laut persönlicher Auskunft sollen sich hinter den 60/70er Jahre-Ausbauplatten im Inneren auch noch die alten Stuckverzierungen befinden.

Eine Umnutzung zu Wohnraum mit teilweisem Fassadenerhalt hätte m.E. mehr Stil als ein Abriß mit anschließendem Parkhausbau.

Zu der erbärmlichen Vorgeschichte, bei der die geschätzten Renovierungs- und Umbaukosten mit jedem weiteren kostenpflichtigen Gutachten immer absurdere Höhen erreichten, möchte ich lieber nichts sagen. Der Drops ist leider gelutscht. Dort waren höhere Mächte am Werk.

G´Auf
Harzer06

Trichtex
17.01.2019, 20:10
Moin!

Das meiner Kenntnis nach letzte jemals im Odeon aufgeführte Musical war "Atlantis":

http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=17853&d=1547752088

Karten, Libretto und Artikel aus dem Harzer Panorama stammen aus dem Nachlass meiner Mutter.

Viele Grüße,

Gunther

Toni Pepperoni
26.06.2019, 14:27
Heute gibt es in der GZ eine neue Meldung zum Odeon und dem Fliegerhorst. Worum es beim Odeon geht hat die GZ wie so oft wohl vergessen oder sie weiß es selber nicht.
Auf dem Fliegerhorst gibt es neue Wohnungen.

Hier gehts zum Artikel (https://live.goslarsche.de/post/view/5d1337222845d80ce275ad8b/Goslar/Das-Odeon-und-Fliegerhorst-Gebaeude-gekauft-)

Gruß Toni

Roger
06.07.2019, 17:28
Achtung der Text könnte Ironie enthalten!

... na,dann ist das "Stadtsäckel" ja wieder prall gefüllt mit dem symbolischen Euro. ?(
Goslar bekommt mal wieder "gehobenen" vemutlich unbezahlbaren Wohnraum, den wir nun wirklich nicht zusätzlich benötigen.
Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, das man den Investoren Meinhof/Felsmann noch mitgeteilt hat,
das es neuerdings Planungen gibt nur wenige hundert Meter entfernt auf dem Parkplatz hinter der ARAL Tankstelle
die Drobs (Drogenberatungsstelle) anzusiedeln.

Fr34kadelle
05.11.2019, 15:56
Aus der GZ:

Das Hannoveraner Investoren-Duo Meinhof/Felsmann lädt kommenden Freitag zu einer Abschiedsparty in das altehrwürdige Odeon-Theater ein. Zwischen 16 und 19 Uhr haben Interessierte laut Dirk Felsmann die Möglichkeit, sich das ehemalige Theater-Haus noch einmal von innen anzusehen, bevor die Umbauarbeiten starten.

Im großen abgesperrten Theatersaal soll eine Klanginstallation errichtet werden, die an besondere Momente erinnert, die sich in dem Gebäude abgespielt haben – wie die Gründung der CDU im Oktober 1950. Außerdem wird die ehemalige Bestuhlung verkauft (25 Euro pro Sitz). Der Erlös komme dem Verein Bühnenreif zugute, so Felsmann. Er spricht von einem „rustikalen Abschiednehmen“, zu dem er die Goslarer einlädt. Außerdem wollen die Investoren ihre Umbau-Pläne vorstellen. Auch für einen kleinen Imbiss werde gesorgt. Felsmann weist vorsorglich darauf hin, dass das Gebäude nicht beheizt wird.

Innerhalb von zwei Jahren soll sich das ehemalige Theater in ein modernes Mehrfamilienhaus mit 15 bis 18 Wohnungen verwandeln.

Roger
05.11.2019, 17:35
... das Odeon wurde vor 4 Jahren aus Gründen von fehlenden "Brandschutzmaßnahmen" und "Sanierungszwängen" engültig geschlossen und dem Verfall
überlassen.Was tut denn das Investoren-Duo für die Sicherheit der Interessenten die "Abschied" nehmen und die zwischenzeitlich sicher muffig gewordene Bestuhlung kaufen sollen ? Vielleicht haben ja innen schon unbemerkt Sicherungsmaßnahmen stattgefunden oder der Zustand des Odeons
war doch nicht so dramatisch wie es der OB immer dargestellt hat.?(

Harzer06
05.11.2019, 22:02
Moin,

das könnte eine Frage der rechtlichen Definition sein. Ein flüchtiges Laufpublikum wird da möglicherweise anders bewertet als eine stundenlang am gleichen Platz sitzende Zuschauermenge. Eine "Stehparty" auf den Fluren ist im Bedarfsfall auch schneller evakuiert als eine große Menschenmenge, die sich erst aus engen Stuhlreihen schälen muß. Und vielleicht hängt dann an der Tür ein Schild, das auf den seit Jahren ungepflegten Zustand hinweist und es jedem selber überläßt, ob er wirklich eintreten will. Aufgrund von Erfahrungen mit Lostplaces hätte ich persönlich beim Odeon da allerdings keine Bedenken.

G´Auf
Harzer06

Bergmönch
26.03.2020, 15:43
Für alle, die die letzte Möglichkeit das Odeon noch einmal von innen zu sehen verpasst haben, hat die Stadt Goslar in den Tiefen ihrer Website ein echtes Osterei versteckt:

https://www.goslar.de/tourismus/webcams-videos/360-grad-3d-rundgaenge

Man scrolle nach ganz unten und aktiviere den Inhalt. Viel Spaß beim virtuellen Rundgang und beim Schwelgen in Erinnerungen.

Beste Grüße

Bergmönch

renee_goslar
28.12.2020, 02:31
Hallöchen,

Eine Frage, welche mir schon länger im Kopf sitzt:
Gibt es etwas wie ein "Odeon-Archiv"? Unabhängig vom Stadtarchiv.
Etwas, an dem man Poster, Tickets o.ä. aus dem Odeon-Programm finden kann.

Einerseits interessiert mich, was noch so "übrig" ist, andererseits habe ich ein (einmaliges!) Stück Goslarer Musikgeschichte, welches dort eingepflegt werden könnte.
Allerdings nur als Scan mit Wasserzeichen, zum Schutz vor Raubkopien, die man dann wenig später auf eBay finden könnte.


Vielleicht weiß ja jemand etwas.

Grüße

Bergmönch
28.12.2020, 15:09
Das Stadtarchiv ist definitiv in dieser Sache die erste Adresse. Die haben tatsächlich so einiges zu dem Thema auf Lager.

Beste Grüße

Bergmönch

woerteragentur
14.01.2021, 14:44
Ans Archivieren denken leider die wenigsten Firmen. Erst in den letzten 10 Jahren hat ein Umdenken stattgefunden und Firmen erkennen den Wert ihrer Historie. Oftmals sehr spät & historisch wertvolle Unterlagen sind längst Opfer einer jahrelang praktizierten Wegwerflust geworden. Ehe die Mülltonne aufgemacht wird:
Im Staatsarchiv Wolfenbüttel ist das Niedersächsische Firmenarchiv angegliedert, die gerne Archivalien (Briefpapier, Visitenkarten, Werbebroschüren, etc.) nds. Firmen in ihren Bestand übernehmen.

renee_goslar
15.01.2021, 14:21
Ich rede von Konzertpostern und Tickets, sowie Zeitungsartikeln des Odeons aus dem Jahr 1982 :)

Bergmönch
15.01.2021, 16:53
Wenn die Seuche vorbei ist, sollest Du mal ins Stadtarchiv gehen. Dort kannst Du die GZ von 1982 auf Mikrofilm komplett durchblättern und alle interessanten Seiten (gegen eine kleine Gebühr) ausdrucken. Dann hättest Du den Punkt "Zeitungsartikel" schon mal abgearbeitet. Wenn Du Glück hast, gibt es auch noch Programme aus dem Jahr.

Beste Grüße

Bergmönch

renee_goslar
19.01.2021, 23:51
Ich suche nicht, ich habe selber. Und das sogar mehr als das Archiv. Vor dem Lockdown habe ich mit dem Archiv verglichen. Ich habe drei Artikel aus dem Jahre '82, die sie im Stadtarchiv nicht.

Genau wie ein (ich denke sehr begehrtes) Poster aus dem Jahr inkl. Ticket.

Wenn es im Stadtarchiv jedoch noch so etwas wie Programme aus dem Jahr, oder einen Stadtplan mit der Infrastruktur rums ums Odeon geben würde, wäre das sehr interessant für mich :-)

berggeist
25.01.2021, 22:39
laut GZ werden die Umbaumaßnahmen wohl in den nächsten Wochen losgehen , Gebäude wird eingezäunt und das Odeon zur Baustelle erklärt ... Dauer der Bauarbeiten wird auf zwei Jahre geschätzt - entstehen wird ein Mehrgenerationenhaus mit 15-19 Wohnungen ...

renee_goslar
28.01.2021, 16:09
Grüße in die Runde,

Für Film- und Videoaufnahmen durfte ich das Odeon heute noch einmal von innen festhalten.
Es werden die letzten Aufnahmen aus dem Inneren des Odeon sein, die jemals gemacht werden. Sehr schade.

Hat hier jemand Interesse, kostenfrei den ein oder anderen Sitz aus dem Odeon zu haben?
In ca drei Wochen hole ich dort welche ab.

Liebe Grüße

Roger
21.02.2021, 18:13
laut GZ werden die Umbaumaßnahmen wohl in den nächsten Wochen losgehen , Gebäude wird eingezäunt und das Odeon zur Baustelle erklärt ... Dauer der Bauarbeiten wird auf zwei Jahre geschätzt - entstehen wird ein Mehrgenerationenhaus mit 15-19 Wohnungen ...

Moinsen,

... so der Schnee ist weg, heute beim spazierengehen war am Odeon zu sehen, das auf der Fläche
zur Heinrich Pieper Str. und rückwärtig schon eingezäunt ist und auch schon ein Container steht.

@renee_goslar,
... hat das funktioniert das Du dir Bestuhlung abholen konntest?


19549

renee_goslar
23.02.2021, 10:47
Vielen Dank der Nachfrage!

Heute Morgen habe ich meine Sitze rausschrauben und abholen können.

Das Odeon befindet sich in einem "interessanten" Zustand, gerade das Innenleben.

Toni Pepperoni
05.03.2021, 16:15
Hier gibts eine Fotogalerie vom 25. Februar 2021

https://www.goslarsche.de/foto-und-video/foto-galerien_mediagalid,10093.html

Gruß Toni

renee_goslar
19.03.2021, 03:00
Die Fotos wurden am 23.02.2021 gemacht. Auf einigen bin ich sogar zu sehen.

Schade, dass solch mittelmäßige Fotos verwendet wurden. Meine haben eine deutlich bessere Qualität.

Eventuell veröffentliche ich sie irgendwann mal, zusammen mit dem Rundgang als Video aus dem Januar :-)

Trichtex
26.06.2021, 16:24
Moin!

Bei der Entsorgung von ganz altem Altpapier segelte mir diese Eintrittskarte entgegen:

http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=19747&d=1624717311

Auch die Rückseite ist interessant:

http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=19748&d=1624717311

Viele Grüße

Gunther

renee_goslar
01.07.2021, 02:09
Moin,

Bloß nicht entsorgen! Hast du die Eintrittskarte noch?

Trichtex
11.02.2023, 00:52
Moin!


laut GZ werden die Umbaumaßnahmen wohl in den nächsten Wochen losgehen [...] entstehen wird ein Mehrgenerationenhaus mit 15-19 Wohnungen ...
Der Beginn der Bauarbeiten hat sich dann doch noch um zwei Jahre verzögert. Die GZ schreibt dazu:

"Es ist so tatsächlich so weit: Nach jahrelanger Planungszeit startet der Umbau des ehemaligen Odeon-Theaters in ein Wohnhaus. Investor Dirk Felsmann will 31 Wohnungen in dem 120 Jahre alten Denkmal errichten und vermieten.

Goslar. Diese Verlängerung hat richtig Geld gekostet: Investor Dirk Felsmann spricht von etwa einer Million Euro Verlust, weil das Landesamt für Denkmalpflege den ursprünglichen Umbauplänen für das Odeon-Theater quasi in letzter Sekunde nicht zugestimmt habe. Ein neues Konzept musste her. Nun soll der Umbau endlich starten.

Mit zwölf Millionen Euro Investitionskosten rechnet Projektentwickler Felsmann mittlerweile: „Die Zinsen haben sich verdreifacht, seit wir den ersten Bauantrag eingereicht haben.“ Doch alles Zähneknirschen half nichts: Im Juni 2021 stand fest, dass ein neuer Bauantrag her muss. Dieser sei mittlerweile nicht nur eingereicht, sondern auch genehmigt. Die Denkmalschützer des Landes hätten dieses Mal ihr Okay gegeben.

Jetzt sollen 31 barrierearme Wohnungen entstehen, die zwischen 30 und 100 Quadratmeter groß sind. Felsmann will sämtliche Wohnungen vermieten und peilt einen Preis von rund zehn Euro pro Quadratmeter an. Ursprünglich waren nur 21 größere Wohnungen geplant. Man habe auf aktuelle Entwicklungen reagiert, die Nachfrage nach kleineren Wohnungen steige, „weil die Menschen nicht mehr so viel Budget haben“.

Auf die Öffnung und Verglasung eines Dachteils – das war der Knackpunkt bei den Denkmalpflegern – werde komplett verzichtet. Die Sache habe aber einen Haken: Natürliches Licht komme nur noch von einer Seite in die Wohnräume. Der Waschbeton-Anbau vor dem ehemaligen Theater dient zunächst als Material-Lager in der Umbauphase und soll danach Terrassen weichen. Jede Wohnung erhält außerdem einen Stellplatz. Erhalten bleiben soll außerdem der Gebäudename: „Für uns wird es immer Odeon heißen“, macht Investor Felsmann klar. Er wird aber auch deutlich: „Bis der zweite Bauantrag durch war, war es für alle ein hartes Stück Arbeit.“ Zwei Millionen Euro öffentliche Förderung erhält seine Firma laut eigenen Angaben für die Sanierung des 120 Jahre alten Denkmals. Der Geldsegen sei mit einer Frist verbunden: „Ende 2024 müssen wir hier fertig sein.“

Das Gebäude ist schon seit Längerem völlig entkernt, nur die Hülle bleibt bestehen. Auch wenn die Zukunft des Odeon-Theaters die geneigte Goslarer Öffentlichkeit brennend interessieren dürfte: „Von außen wird die Baustelle unspektakulär“, sagt der Investor.

Die Hauptarbeiten werden sich im Inneren abspielen, allerdings zum Teil mit Effekten, die bis auf die angrenzenden Straßen zu spüren sein werden. „Wir brauchen hier für jede der fünf neuen Zwischendecken 20 Betonmischer an einem Tag“, gibt Felsmann ein Beispiel.

Die Stadt Goslar sei ihm bei dem Projekt stets ein guter Partner gewesen, betont der Mann aus Hannover. Das Odeon ist ja auch nicht irgendein Gebäude. Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner freut sich, dass nun die Bauphase beginnt und in Zentrums- und Bahnhofsnähe neuer Wohnraum „für jedes Portemonnaie entsteht“.

Für Dirk Felsmann ist das Odeon-Theater sicher ein wichtiger, aber bei Weitem nicht der einzige Teil seines Goslar-Portfolios. Nach eigenen Angaben vermietet er derzeit 120 Wohnungen auf dem Fliegerhorst, weitere 144 sollen im Laufe dieses Jahres hinzukommen. Perspektivisch stehen etwa mit den Projekten Odeon oder St. Jakobushaus weitere 100 Wohneinheiten auf dem Programm."

Erfreulich, dass die Fassade erhalten bleiben soll. Geht doch. Man fragt sich, warum bei anderen Projekten auf den Denkmalschutz geschissen wurde...

Viele Grüße

Gunther