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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Goslarer Jäger in der Schlacht von Verdun 1916



immotafides
13.07.2016, 23:26
Hallo,

genau vor einhundert Jahren wurde Karl Krentel aus Salzgitter nach Verdun geschickt. Er überlebte das Massaker.

Dies ist seine Geschichte ...

https://www.amazon.de/Apokalypse-Verdun-1916-Opfergang-Goslarer/dp/3741236985/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1468444981&sr=8-1&keywords=wolfgang+paland

Immotafides

Golfpunk
17.07.2016, 04:15
Passend zum Thema läuft im September der Film " Frantz" vom Französischen Starregiesseur Francoise Ozon an, der in den Nachkriegsjahren des 1. Weltkrieges spielt und in dem ich mitgewirkt habe. Großes Kino, große Gefühle.

Ebenfalls im September bin ich im Kinofilm " Tschick" zu sehen, nach dem Bestsellerroman für Kinder u. Jugendliche von Volker Schlöndorff. Regie: Fatih Akin.

P.S.: Ich war nie weg, lese immer noch mit..... ;-)) 15763


Hier der Trailer zu " Frantz": https://www.youtube.com/watch?v=O7rSMNgdAPE

Bergmönch
17.07.2016, 09:10
1951 fand das erste Treffen der Goslarer Jäger nach dem 2. Weltkrieg statt. Eine Festschrift von damals, die gerade im Ebay steht, enthält eine kurze Geschichte der dazugehörigen Einheiten in beiden Weltkriegen. Als das Jägerdenkmal in den 1920er Jahren errichtet wurde, stand es bereits für 3000 gefallene Goslarer Jäger.

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Der Ton der Festschrift ist, aus heutiger Sicht, etwas "gewöhnungsbedürftig". Man darf jedoch nicht vergessen, das die Teilnehmer und Organisatoren des Treffens Kinder einer anderen Zeit waren. Viele von ihnen hatten ihren Fahneneid noch auf den Kaiser geschworen und später in beiden Weltkriegen gekämpft.

Interessant ist die Erwähnung des "polnischen Angriffs auf Schlesien". Da die deutschen Streitkräfte nach dem 1. Weltkrieg demobilisiert und auf 100.000 Mann reduziert waren, bediente sich die sozialdemokratische Reichsregierung bei der Niederschlagung von Aufständen im Inneren, sowie zum Grenzschutz, sog. Freikorps. Diese waren Sammelbecken rechtskonservativer, anti-republikanischer Soldaten und Offiziere, die nach dem Krieg nicht mehr ins zivile Leben zurückkehren konnten oder wollten. Die Regierung engagierte also ihren eigenen Gegner und hielt ihn unter Waffen. Ein Spiel mit dem Feuer.
Die Goslarer Jäger unter Hauptmann Kirchheim wurden zur Unterstützung der Freikorps des "Grenzschutz Ost" während des sog. "Posener Aufstands" (1918-1919) nach Schlesien (Rawitsch) entsandt. Die Truppe bestand ausschließlich aus Freiwilligen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Posener_Aufstand_(1918%E2%80%931919)


Beste Grüße

Bergmönch

immotafides
18.07.2016, 22:06
Vielen Dank Bergmönch für deine Informationen.

Aber zurück nach Verdun. Diese Karte zeigt den Abschnitt der Goslarer Jäger. Basis war Fort Douaumont, Ziel das Dorf Fleury.

immotafides
19.07.2016, 22:58
Schaute man (unter Lebensgefahr) aus seiner Stellung (meist Granattrichter) blickte man auf eine zerstörte Landschaft, wo früher Wald gewesen war.

immotafides
20.07.2016, 18:46
Am 23. Juni eroberten die Goslarer Jäger das Gebiet um den Bahnhof von Fleury (ungefähr dort, wo heute das Museum ( http://memorial-verdun.fr/de/) steht.

Zweihundert Mann an Toten und Verwundeten kostete dieser Angriff.

Dabei muss es so zugegangen sein wie auf dem Foto (Deutsche Infanteristen im schweren Artilleriefeuer).

Bergmönch
21.07.2016, 16:54
Nicht alle wehrfähigen Männer aus Goslar und Umgebung kamen übrigens automatisch zu den Jägern. Mein Urgroßvater, ein Schuhmachermeister aus der Hokenstraße, verheiratet, 2 Töchter, kam zum Königlich Preußischen Reserve-Infanterieregiment Nr. 77. Zuvor (1906) hatten er seinen Militärdienst beim Hannoverschen Infanterieregiment Nr. 165 abgeleistet.

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Als er 1914 eingezogen wurde, war er bereits 35 Jahre alt. Er nahm an den Grabenkämpfen in Flandern, der Schacht an der Somme und den Gasgefechten bei Ypern teil. Er wurde verwundet und mit dem EK II ausgezeichnet.

Sein Soldbuch und sein Militärpass sind erhalten.

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Neben den Allgemeinen Dienstregeln, sind dem Soldbuch noch eine Reihe weiterer Hinweise angefügt. Manches jagt einem beim Lesen heute noch leise Schauer über den Rücken.

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Im Militärpass sind alle Einsätze vermerkt. Fast jeder bedeutete Lebensgefahr.

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Am Ende war er einer der Glücklichen, die unversehrt nach Hause zurückkehrten.

Mein Urgroßvater gehörte zwar nicht zu den Jägern, deren Papiere werden jedoch sehr ähnlich ausgesehen haben. Da ich meine, dass Originaldokumente die Vergangenheit oft näher bringen können als viele Beschreibungen, habe ich sie hier eingestellt, obwohl Sie vielleicht nicht ganz zum Thema passen. Vielleicht sind sie doch für den einen oder anderen interessant.

Beste Grüße

Bergmönch

immotafides
22.07.2016, 08:31
Hallo Bergmönch,

danke für deinen interessanten Beitrag. Von dem Regiment deines Verwandten gibt es eine Regimentsgeschichte mit deren Hilfe du den Weg deines Urgroßvaters durch den Krieg nachvollziehen kannst.

http://wiki-de.genealogy.net/RIR_77

Viele Grüße

Fritz

bergland
22.07.2016, 18:03
wenn man sich heute überlegt was die Bundeswehr für eine Stärke hat und wie viele Deutsche Soldaten alleine in den ersten Monaten dort gefallen sind ... stellt sich die Frage ob so ein " Blutzoll " heute noch in Irgend einer Art und Weise akzeptiert werden würde

ein eventuell auch ganz interessanter Link : https://www.verdun14-18.de/category/damals-und-heute/

vor kurzen gab es Spätabends einen Bericht im TV knapp 100 Jahren nach dem 1.WK. ist dieser noch tagtäglich in den ehemaligen Kampfgebieten präsent , der französische Staat kaufte die Landstriche der Kampfgebieten nach Ende des Krieges auf , es wurden Wälder gepflanzt - noch heute Sperrgebiete von mehreren tausend Hektar wegen der Munitionsreste , Giftgasgranaten die nicht explodiert sind , deren Überreste längst das Grundwasser erreicht haben und so für etliche französische Gemeinden die Nutzung des Grundwasser untersagt ist - wegen der Rückstände aus eben diesen Munitionsresten ...

immotafides
23.07.2016, 18:48
Am 13.7. kam das Goslarer Jägerbataillon 10 wieder nach Fleury. Sein dritter Einsatz. Es galt den eroberten Ort (nur noch Trümmer) gegen die französischen Angriffe zu halten, während andere Teile des Alpenkorps versuchten Fort Souville zu nehmen. Wieder fielen fast zweihundert Soldaten aus. Tot oder verwundet.

immotafides
25.07.2016, 19:43
Am 4. August wird das Jägerbataillon 10 noch ein viertes Mal vorgeschickt. 135 Mann sind es diesmal, die getötet oder verwundet werden. Fasst man die Zahlen der vier Einsätze zusammen, so kommt man auf 923 Verluste, die das Bataillon erlitt. Der erste Einsatz im Juni war dabei mit 386 Ausfällen der verlustreichste. 923 Opfer, das ist ungefähr die Stärke des Anfangsbestands als man nach Verdun kam. Nach jedem Einsatz wurden die Verluste durch Ersatz ausgeglichen. Das waren junge unerfahrene Rekruten und alte in diesem Kampf genauso unerfahrene Reservisten und Landwehrmänner. Die fielen meist als erste.

Das Reserve-Jägerbataillon 10 dürfte nicht minder gelitten haben. Und auch die Poilus auf der anderen Seite hatten schwere Verluste.

Mitte August wurde das Alpenkorps von Verdun abgezogen. In den Jägerbataillonen gab es (fast) nur noch neue Gesichter.

immotafides
26.07.2016, 20:04
295 Tote hatte das Jägerbataillon 10 in diesen zehn Wochen zu beklagen. Nur von 39 ist die Grabstätte bekannt. Sie sind verteilt auf die deutschen Kriegsgräberstätten von Azannes, Montmedy, Longuyon, Romagne, Hautecourt, Ville, einige in Deutschland. Die anderen ruhen unbekannt in sog. Kameradengräbern und viele noch heute auf dem Schlachtfeld von Verdun. Manche vielleicht auch im Beinhaus von Douaumont.

Bergmönch
27.07.2016, 18:11
Beim Betrachten dieser Gräberfelder kommt mir immer der Folksong "The Green Fields of France" in den Sinn. Das Lied ist auch unter dem Titel "Willy McBride" bekannt:



https://www.youtube.com/watch?v=iqbHfWe36iA


Hier mein Übersetzungsversuch:

Wie geht es dir Schütze William McBride?
Hast Du was dagegen wenn ich mich hier an Dein Grab setze
und einen Moment in der warmen Sommersonne ausruhe?
Ich war den ganzen Tag auf den Beinen und bin ziemlich kaputt.
Ich sehe an Deinem Grabstein, dass Du erst 19 warst
als Du 1915 zu den toten Helden gestoßen bist.
Nun, ich hoffe Du bist schnell gestorben
und ich hoffe, Du stabst sauber,
oder, Willy McBride, war es langsam und widerlich?

Haben sie die Trommeln langsam geschlagen?
Haben sie die Pfeifen leise geblasen?
Wurde über Deinem Grab Salut geschossen als sie Dich beisetzten?
Haben die Hörner "The Last Post" im Chor gespielt?
Haben die Dudelsäcke "The Flowers of the Forest" gespielt?

Und, hattest Du eine Frau oder eine Freundin daheim?
In irgendeinem treuen Herz ist die Erinnerung an Dich verwahrt
und obwohl Du damals 1915 gestorben bist,
wirst Du für dieses Herz auf Ewig 19 Jahre alt bleiben.
Oder bist Du ein Fremder, der nicht mal einen Namen hat,
und, für immer hinter eine alte Glasscheibe gesteckt,
auf einer alten , abgegriffenen, zerfledderten Fotografie,
in einem braunen Lederrahmen vergilbt?

Haben sie die Trommeln langsam geschlagen?
Haben sie die Pfeifen leise geblasen?
Wurde über Deinem Grab Salut geschossen als sie Dich beisetzten?
Haben die Hörner "The Last Post" im Chor gespielt?
Haben die Dudelsäcke "The Flowers of the Forest" gespielt?

Die Sonne bescheint diese grünen Felder Frankreichs.
Der warme wind bläst sanft und lässt den roten Mohn tanzen.
Die Schützengräben sind längst unter dem Pflug verschwunden.
Kein Gas, keine Drahtverhaue, kein Gewehrfeuer,
aber dieser Friedhof ist immer noch Niemandsland.
Die unzähligen weißen Kreuze legen stumm Zeugnis ab
über die blinde Gleichgültigkeit des Menschen gegenüber dem Mitmenschen
und über eine ganze Generation die dahingeschlachtet und verdammt wurde.

Haben sie die Trommeln langsam geschlagen?
Haben sie die Pfeifen leise geblasen?
Wurde über Deinem Grab Salut geschossen als sie Dich beisetzten?
Haben die Hörner "The Last Post" im Chor gespielt?
Haben die Dudelsäcke "The Flowers of the Forest" gespielt?

Ich kann nicht umhin mich zu fragen, oh Willy McBride,
ob alle, die hier liegen, wussten warum sie starben.
Hast Du denen wirklich geglaubt, als sie Dir den Grund nannten?
Hast Du wirklich geglaubt, dieser Krieg wäre das Ende aller Kriege?
Nun, das Leiden, die Trauer, der Ruhm, die Scham,
das Morden und Sterben, das ist alles umsonst geschehen.
Oh, Willy McBride, das alles geschieht immer wieder
und wieder und wieder und wieder und wieder ...

Haben sie die Trommeln langsam geschlagen?
Haben sie die Pfeifen leise geblasen?
Wurde über Deinem Grab Salut geschossen als sie Dich beisetzten?
Haben die Hörner "The Last Post" im Chor gespielt?
Haben die Dudelsäcke "The Flowers of the Forest" gespielt?


Eigentlich merkwürdig, dass es wenige deutsche Lieder dieser Art gibt.

Beste Grüße

Bergmönch

thronerbe
27.07.2016, 19:17
Hallo,

siehe hier.

https://m.youtube.com/watch?v=6sSJDKju1Zw

immotafides
28.07.2016, 18:04
Auch heute noch erinnert einiges an die Goslarer Jäger.

Unübersehbar natürlich das Jägerdenkmal. Gegenüber die Domkaserne, ehemalige Unterkunft der Goslarer Jäger, zumindest von Teilen davon. Die Jägererinnerungsstätte im "Großes Heiliges Kreuz".

immotafides
29.07.2016, 16:01
Nicht so bekannt ist die Grabstätte des ehemaligen Kommandeurs des Reserve-Jägerbataillons 10 Major Kurt Krahmer-Möllenberg. Er überlebte Verdun um drei Monate und fiel im November 1916 in Rumänien. Seine sterblichen Überreste wurden später nach Goslar überführt. Sein Grab befindet sich auf dem alten Friedhof an der Hildesheimer Straße. Sein Bruder Hauptmann Adolf Krahmer-Möllenberg starb auf dem Schlachtfeld von Verdun.

Bergmönch
29.07.2016, 18:57
Da wäre auch noch der "Sandstein-Jäger" von 1890. Er hat die Truppe sogar bis ins Elsass begleitet. Heute steht er vor dem Schützenhaus:


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=9191&d=1402066161


Vor der Domkaserne stand jahrzehntelang das Denkmal für die Gefallenen der 10. Jäger im Deutsch-Französischen Krieg 1870-71. Heute findet man es am Kahnteich:


15804



Aus diesem Krieg stammte auch die "Beutekanone". Bis in die 20er oder 30er Jahre stand sie vor dem Rathaus. Da mit ihr viele Dummheiten veranstaltet wurden, stellte man sie schließlich vor die Rammelsberg-Kaserne. Hier blieb sie, bis zur Auflösung des Grenzschutzkommandos in Goslar. Danach kam sie vor die alte Wache des Fliegerhorstes, in der sich, bis zum Abzug der Bundeswehr aus Goslar, ein kleines Museum befand:


15805


Wo das Teil jetzt abgeblieben ist, kann ich nicht sagen.



Beste Grüße


Bergmönch

immotafides
04.08.2016, 10:59
Zu den Opfern zählt auch der in Goslar geborene Rudolf Alberti. Gibt es diese Familie noch in Goslar?

Maria
04.08.2016, 17:52
Es gab mal die Villa Alberti, heute Jakobushaus, vielleicht gehörte er zu dieser Industriellen Familie.

immotafides
05.08.2016, 10:03
Danke für den Hinweis, Maria.

Hier gab es sogar mal einen Beitrag dazu. - Demnach könnte Rudolf Alberti der Knabe im Matrosenanzug sein.

http://www.jakobushaus.de/geschichte

immotafides
08.08.2016, 20:22
Hier noch ein Auszug aus den Verlustlisten

thronerbe
09.08.2016, 08:55
Hallo Maria (s. #19)

das Jacobushaus hat einmal Rudolf Alberti gehört. Es war bis Anfang der 50er Jahre im Besitz seiner Erben. Rudolf Alberti war der Besitzer der Vereinigten Werke, was mir persönlich nichts sagt.

Gruß


thronerbe

immotafides
07.10.2016, 17:04
Ein paar Bilder aus dieser Zeit haben überlebt.

Dieses ist vermutlich 1913 aufgenommen. Sehr wahrscheinlich in der Domkaserne. Karl Krentel steht ganz links. Die Namen der beiden anderen sind leider nicht überliefert. Sie tragen an ihrem Tschako den Paradebusch. Den Anlass dafür weiß ich leider auch nicht.

immotafides
23.10.2016, 14:30
Hier habe ich noch ein Foto. "Senne 1913" laut Beschreibung. Die Goslarer Jäger haben vermutlich auf dem Truppenübungsplatz Sennelager eine Übung abgehalten oder an einem Manöver teilgenommen. Karl Krentel ist der "Stiefelputzer" vorn rechts. Im Mittelpunkt der "Spieß", wie er im Buche steht.

immotafides
28.10.2016, 12:36
Und dies hier. Aufgenommen am 29.10.1914 in Brüssel. Rechts ist Karl Krentel zu sehen. Nach der Schlacht von Lüttich, bei der er leicht verwundet wurde, hatte er Gelegenheit seinen Bruder Heinrich zu treffen. Heinrich diente in einer Landwehr-Artillerie-Einheit, die dem Marinekorps in Flandern zugeordnet war. Das Foto diente als Postkarte, die nach Haus geschickt wurde.

bergland
01.11.2016, 01:02
ein wenig Information findet man auch hier : https://de.wikipedia.org/wiki/Hannoversches_J%C3%A4ger-Bataillon_Nr._10#Erster_Weltkrieg

Bergmönch
01.11.2016, 16:10
"König Georg III., Kurfürst Hannovers, erteilte daraufhin am 19. Dezember 1803 Oberst Friedrich von der Decken das Recht, mittels Werbebriefen ein hannoveraner Korps leichter Infanterie für den britischen Dienst zu errichten. In diesem Werbebrief wurde in Artikel XIV. der Etat der Bataillone festgelegt. Die Legion, die sogenannte King’s German Legion, bestand unter anderem in der Infanterie aus dem 1. und 2. leichten Bataillon, die die Schützen-Brigade bildeten. Deren Traditionen sollten später im Hannoverschen Jäger-Bataillon Nr. 10 fortleben."
(Zitat Wikipedia)

Allen, die mehr zu den beiden Batallionen der besagten Schützenbrigade wissen möchten, sei das folgende (sehr spannende), aktuell erhältliche Buch empfohlen:

Brendan Simms
"Der längste Nachmittag - 400 Deutsche, Napoleon und die Entscheidung bei Waterloo"
Verlag C. H. Beck

Beste Grüße

Bergmönch

Bergmönch
01.11.2016, 18:45
Verlustliste:

http://www.denkmalprojekt.org/2012/vl_res_jaeg_bat_10_wk1.html

Beste Grüße

Bergmönch

immotafides
01.11.2016, 19:37
Ich ergänze die Aufstellung mit der Verlustliste des Hannoverschen Jägerbataillons 10

http://www.denkmalprojekt.org/2010/vl_hann_jaeger_battailon_10_wk1.htm

Fehlt noch die Liste des Reserve-Jägerbataillons 23.

Bergmönch
02.11.2016, 16:48
Durch Zufall bin ich darüber gestolpert, dass die 10. Jäger sogar einen eigenen Marsch hatten. Diesen kann man sich auf YouTube anhören. Da der Post eine etwas faschistoide Aufmaschung hat, möchte ich ihn hier nicht verlinken. Wer die Musik hören möchte kann ja selbst mal googlen nach:

Marsch des Hannoverschen Garde Jäger Bataillons Jäger Btl Nr 10 Goslar


Beste Grüße

Bergmönch

immotafides
03.11.2016, 19:35
Hier habe ich noch ein Foto aus dem Nachlass von Karl Krentel. Auf der Rückseite steht: "Im Schützengraben bei Witry-les-Reims. Gasangriff erwartend."
Bevor das Jägerbataillon 10, aus Serbien kommend, nach Verdun geschickt wurde, hat man es vor Reims eingesetzt. Zum Gewöhnen an die westlichen Frontverhältnisse, wie es hieß. Das war im April 1916. Die Namen der Personen auf dem Foto sind unbekannt. Karl Krentel ist vermutlich auch nicht dabei.

immotafides
15.11.2016, 19:17
Bei diesem Foto ist auf der Rückseite leider nichts vermerkt. Es dürfte aber mit großer Wahrscheinlichkeit auch im April/Mai 1916 bei Witry-les-Reims aufgenommen worden sein. Die Soldaten nutzen die Zeit der Ruhe, um sich von den Sanitätern versorgen zu lassen. Kleine Verletzungen und Krankheiten. Karl Krentel ist der dritte von rechts. Der stehende Sanitäter.
Im Juni ging es dann nach Verdun. Wer weiß, welche Männer auf dem Foto das überlebt haben.

immotafides
27.11.2016, 16:40
Am 13. August 1916 verlässt das Alpenkorps das Schlachtfeld von Verdun. Karl Krentel hat überlebt. Er blieb unverwundet. Wie es in ihm aussah kann man nur vermuten. Als Sanitäts-Unteroffizier musste er sich sicher schlimme Sachen ansehen.

Aber der Krieg ging weiter. Das Jägerbataillon 10 kam nach Rumänien und danach folgten viele weitere Einsätze im Osten wie im Westen.

Am 15. Juli 1918 verließ ihn sein Glück. Er fiel in der zweiten Marneschlacht in der Gegend um Reims. Nähere Informationen dazu fehlen. Ein Grab ist nicht bekannt.

immotafides
31.10.2017, 13:06
Das Memorial de Verdun hütet die Erinnerung an diese apokalyptische Katastophe.

Auch für deutsche Besucher.

http://de.france.fr/de/regionen/rubric/66834/das-fort-douaumont?btl=1

immotafides
05.11.2017, 13:16
Das hier ist der Deutsche Soldatenfriedhof Montmedy nördlich von Verdun. Hier fand so mancher Goslarer Jäger seine letzte Ruhestätte. Meist waren es die Schwerverwundeten, die vom Schlachtfeld her in das nahe Lazarett gebracht wurden und dort ihren Verletzungen erlagen.

So auch der Gefreite Heinrich Dörge aus Salzgitter-Gebhardshagen. Er wurde am 11.07.1916 verwundet und starb am 15.07.1916. Er ruht im Block 4, also einem Massengrab.

immotafides
08.02.2018, 22:57
Bei diesen Bildern fällt mir das Lied von Marlene Dietrich ein "Sag´mir wo die Blumen sind". Ja, hier liegt so mancher Goslarer Jäger. So wie Wilhelm Ehlers aus Gebhardshagen (heute Salzgitter). Begräbnis erster Klasse - ein Einzelgrab.

immotafides
08.02.2018, 23:04
Deutscher Soldatenfriedhof Azannes II

immotafides
08.02.2018, 23:07
In der Regel teilen sich vier Mann ein Kreuz

joe70
09.02.2018, 16:32
In der Regel teilen sich vier Mann ein Kreuz

Die beiden anderen vermutlich auf der anderen Seite ?

joe70
09.02.2018, 16:37
Humbug von mir. kann gelöscht werden.

immotafides
30.03.2018, 16:49
Diese Luftaufnahme zeigt im Vordergrund Teile des Gefechtsabschnitts der Goslarer Jäger. Vorn in der Mitte gut zu erkennen das Fort Souville. Rechts davon am Rand die Reste des Dorfes Fleury. Dahinter die sogenannte Filzlausstellung. Und hinten die nie erreichte Stadt Verdun.

immotafides
30.10.2018, 19:51
So sah das Fort Douaumont aus bevor es zerstört wurde

immotafides
31.10.2018, 11:23
Als die Goslarer Anfang Juni 1916 das Fort betraten waren die Außenanlagen durch das ständige schwere Artilleriefeuer schon weitgehend zerstört.

immotafides
01.11.2018, 09:19
Zwei Monate lang wird das Fort Douaumont als Basis genutzt. Es wird ununterbrochen von der französischen Artillerie beschossen. Als die Goslarer Jäger das Fort verlassen ist es fast eingeebnet.

immotafides
08.11.2018, 19:45
Uns so sieht es heute dort aus ...

immotafides
10.11.2018, 17:01
Das ist der Deutsche Friedhof im Fort Douaumont. Im Mai 1916, also kurz bevor die Goslarer Jäger hier einzogen, waren durch eine gewaltige Explosion im Fort ungefähr 600 deutsche Soldaten ums Leben gekommen. Man konnte die Leichen nicht aus dem Fort schaffen. So wurden sie in einer Kasematte eingemauert und ruhen noch heute dort. Zu besonderen Anlässen, wie zur Zeit, steht an ihrem Grab eine Ehrenwache der Deutsch-Französischen Brigade.

Amberg
03.01.2019, 19:44
Hallo zusammen,
bei der Recherche zu einem ganz anderem Thema bin ich über einige Umwege auch auf dieses Forum gestossen.

Rudolf Alberti war Student der Chemie and der Ludwig-Maximilians-Universität in München.
Hier das entsprechende Dokument von der Uni München als .pdf.
https://epub.ub.uni-muenchen.de/9682/1/pvz_lmu_1917_sose.pdf
Einfach nach Alberti oder Goslar suchen (STRG F), dann erscheint der entsprechende Eintrag. Viel ist es nicht, aber vielleicht interessiert es jemanden.
Viele Grüsse aus Würzburg
Wolfgang

immotafides
02.06.2019, 17:46
Bei diesem Foto fällt mir die Tragödie ein, die ich in meinem Buch erwähnt habe. Es handelt sich um den Abri Adalbert, den Bunker TD 2, in der Nähe des Forts Douaumont. Der Bunker lag ständig unter schwerem Feuer und wurde im Laufe der Zeit total zerstört. Heute nur noch ein trostloser Steinhaufen.

"Am Abend des 9. Juni 1916 werden zwei Züge der Stamm-Kompagnie Behrens zur Verstärkung der rechten Anschlusstruppe vorgeschickt. Leutnant Behrens und Leutnant Brüssel sollen je ein Infanteriewerk besetzen.

Ein Führer wurde mir gestellt, so schreibt Leutnant Behrens, und nun ging es in dunkler Nacht feindwärts zum Fort hinaus. Da dieser einzige Ausgang dauernd unter schwerem Feuer lag, wurden kurze Feuerpausen benutzt, um in kleinen Gruppen herauszukommen. Kamen wieder die schweren Kaliber herangebraust, so verkroch sich alles so schnell wie möglich in den tiefen Granattrichtern, aus denen das ganze Gelände bestand. Bei dem Feuerschein der berstenden Granaten sah man erst, in welcher grauenvollen Umgebung man sich befand. Mit dem Schreien der Getroffenen, die überall herumlagen, mischte sich das Klappern der Essgeschirre der Essenholer, die dem schützenden Eingange des Forts zueilten, um von dort bald wieder vollgepackt zu ihren Kameraden nach vorne zurückzuhasten. Wir erreichten glücklich ohne größere Verluste unser Infanteriewerk. Es ist ein Betonklotz in der Größe einer Stube, der Eingang feindwärts gelegen; durch eine Wand in der Mitte ist es in zwei kleine Räume aufgeteilt. Dort hinein müssen nun meine vierzig Mann. Drinnen bietet sich uns ein schrecklicher Anblick. Der ganze Boden ist mit toten und schwerverwundeten Deutschen und Franzosen bedeckt, die teils schon tagelang dort hilflos lagen. Die Luft ist vom Leichengeruch verpestet. Kaum ist es uns möglich, uns noch zwischen die Toten und Verwundeten zu zwängen. Die Nacht vergeht. Die feindliche Beschießung setzt verstärkt ein; eine feindliche leichte Batterie hat sich unseren Betonklotz zum Ziel genommen. Ein Treffer nach dem anderen bringt die Wände zum Erzittern. Aber diese halten stand.

In einigen hundert Meter Entfernung kann ich das andere Infanteriewerk liegen sehen, in dem der andere Zug liegt. Dort ist die Beschießung heftiger. Plötzlich steht das andere Werk in Flammen, da der Franzose scheinbar Brandgranaten benutzt. Die Besatzung flüchtet nach allen Seiten ins Trichterfeld. Ein Teil rettet sich zu unserem Werk und zieht dadurch das französische Feuer verstärkt auf uns. Einschlag auf Einschlag um uns herum! Ein Blindgänger fährt durch die Luke in den Nebenraum, ohne Schaden anzurichten. So vergeht der Tag.

Ein junger 14er Jäger irrt draußen durch das Trichterfeld und findet den Weg zu uns. Er redet wirres Zeug; die grausigen Eindrücke ihn wohl um den Verstand gebracht.

Am Abend kommt Befehl, zum Fort zurückzukommen. Ich versuche die Verwundeten mitzunehmen; und meinen prächtigen Jägern gelingt das kaum Glaubliche. Wir können die verwundeten Deutschen und Franzosen im Fort Douaumont abliefern."


Dies alles spielte sich in diesem Bunker oder in dem ganz in der Nähe benachbarten TD3 ab.

immotafides
16.06.2019, 18:48
Vermutlich zeitgleich in nächster Nähe spielte sich diese Begebenheit ab.

Leutnant Engelhardt, der auch den Weg zu einem Infanteriewerk zu machen hatte, schreibt im Brief vom 20.6.1916:

„Gleich am Ausgange liegen schon die Leichen. Franzosen – einige Kameraden – im Tode sind sie ja alle gleich. Wer würde sich davor noch entsetzen? Ist man so wenig noch Mensch? Ist es Willensstärke, die einem über die Leichen hinweghilft? Wer hätte das früher gekonnt! Man denkt sich nichts mehr dabei. Was gibt uns nur die Kraft, das auszuhalten? Wer will sich dagegen wehren? Was würde das helfen – es ist ein stummes Dulden und Ertragen. Ich bewundere meine Leute, wie sie das alles hinnehmen. Sind das nicht Helden, die da solange aushalten, bis der Tod sie erlöst, bis sie von Granaten zerfetzt zusammensinken? Kein Wort des Murrens ... Es sind ja keine Menschen mehr, nur noch Wesen, die ohne Nachdenken ihre Pflicht tun wie Maschinen, mit tiefernsten Gesichtern, schwerbeladenen Gemütern. Sie alle haben das Lachen verlernt; kein Wort des Scherzes mehr, den man Galgenhumor nennt. Nur die Augen sprechen, sie sind voller Sehnsucht nach – ihren Lieben daheim. Sehnsucht, die sich nicht in Worte kleiden lässt; könnte sie sich Luft machen in Tränen, man möchte weinen ... Man kann nicht, die Nerven sind zu abgespannt, der Geist ist zu angeregt durch die fortwährenden Einschläge der Granaten. Die Augenlider wollen vor Müdigkeit zufallen, aber etwas reißt sie wieder auf. Das unheimliche Heulen und Pfeifen der Granaten erinnert an die Wirklichkeit. Weiter, weiter! Unsicher der Fuß, unsicher das Auge -.

Wir sind am Infanteriewerk angekommen. Ich bekomme den Auftrag, das zweite Infanteriewerk zu suchen. Ich weiß weder Richtung, noch Entfernung, noch kenne ich das Gelände. Ein Offizier gibt mir die Richtung. Ich lege mich gerade wieder hin und warte auf Leuchtkugeln, damit ich mich wenigstens etwas orientieren kann. Da meine ich etwas bemerkt zu haben. Herrgott, ist man nervös! Da – wieder! Eine Gestalt kommt gebückt näher. Ich rufe sie an. Keine Antwort! Nun denke ich, sollte das ein Franzose sein? Sofort mache ich meinen Revolver fertig zum Schuss. Da ist die Gestalt auch schon bei mir uns sinkt neben mir erschöpft zusammen. Es ist ein Franzose. Er ist, wie er sagt, schwer verwundet und bittet um einen Tropfen Wasser. Das ist nun mein Feind, und doch ist es mir, als wenn
es mein Freund wäre. Es ist doch nichts Neues, dass mir verwundete Franzosen begegnen; sie laufen und liegen in Mengen hier herum, und keiner kann ihnen helfen. Das Herz springt mir. Ich stelle mir vor, an seiner Stelle zu sein und um einen Tropfen Wasser betteln zu müssen. Ich gebe ihm einen Viertelbecher Kaffee. Er weiß nicht, wie er mir danken soll. - - - Da fällt mir ein, dass ich einen Kompass besitze. Nun sehe ich ein, dass die Richtung, die mir der Offizier angegeben hat, ganz falsch ist. Ich verlasse mich auf meinen Kompass. Eine Leuchtkugel zeigt mir den richtigen Weg. Ich sehe das Werk liegen; mein Auftrag ist erfüllt. Ein Mann holt die anderen Leute hierher. Wir kommen in dem Werke an.
Tote liegen herum. Es muss heiß gekämpft worden sein an dieser Stelle. Die Betonmauern sind noch warm, da drinnen muss es gebrannt haben. Ein furchtbarer Dunst kommt uns entgegen. Inzwischen ist es schon drei Uhr morgens. Wir hocken uns hin, wo Platz ist, und wollen die Morgendämmerung abwarten. Man kann ja nichts sehen. Immer und immer wieder stöhnen die Schwerverwundeten; es liegen noch mehrere Franzosen und Deutsche hier. Wie lange mochten sie schon liegen, fünf bis sieben Tage und Nächte, ohne einen Tropfen Wasser! Entsetzlich! Und niemand kann ihnen helfen. Unwillkürlich kommt der Gedanke, selbst hier zu liegen, abgeschnitten von der Welt, hilflos, einem entsetzlichen Ende entgegensehend ...

Da – was ist das? Die französischen Granaten kommen näher und näher. Jetzt platzen sie schon vor dem Eingang. Das muss Verrat sein! Wochenlang haben sie nicht dahin geschossen und ausgerechnet jetzt, wo wir alle auf dem Werk sind, schießen sie hierher. Der Franzose kommt mir ins Gedächtnis. Sollte das nur Verstellung gewesen sein? War das der Dank? – Da plötzlich fegt eine Granate mitten in das Werk hinein. Die Funken sprühen – dicke Zementstücke fallen auf uns hernieder. Die nächste Granate! Volltreffer! Der Raum ist im Augenblick mit Phosphor angefüllt. Sie schießen mit Brandgranaten. Die Gase rauben einem den Atem. Es gibt ein furchtbares Durcheinander! Alles drängt hinaus. Wir können den Eingang nicht finden. Alles drängt nach der falschen Richtung, einem unterirdischen Gang zu. Immerfort schlagen neue Granaten ein. Dazwischen das entsetzliche Stöhnen der Verwundeten. Wer denkt daran, hat doch jeder mit sich selbst genug zu tun. Endlich ist der Ausgang gefunden. Das Werk brennt schon. – Draußen beginnt es hell zu werden, dadurch ist die Gefahr vergrößert. Man kann uns jetzt mit Beobachtung beschießen. Zwanzig Meter von dem Werk entfernt werfe ich mich völlig erschöpft in einen Granattrichter. Ich kann nicht mehr, kann auch keine Luft kriegen. Sollten das giftige Gase gewesen sein? Dieser entsetzliche Druck auf Brust und Lunge! Ich zittere vor Aufregung - zu gewaltig war das soeben Erlebte. Auf einmal setzt ein wahnsinniges Artilleriefeuer ein. Die Franzosen haben uns bemerkt. Ja, sie passen gut auf, leider! Mit mehreren Batterien schossen sie nun, was heraus wollte, sie sparen nicht mit Munition. Zwei ganze Stunden lag ich in dem Granattrichter. Sie wurden mir zu einer Ewigkeit. Von Sekunde zu Sekunde wartete ich auf mein Ende. Rings um meinen Trichter schlugen die Granaten ein, alle möglichen Kaliber. Ich vermag mit Worten dieses Warten nicht zu schildern. Nach zwei langen bangen Stunden ließ das Feuer nach. Es blieb sich ja schließlich gleich, ob man sich an Ort und Stelle kaputt schießen ließ, oder ob im Laufen getroffen wurde. Fortwährend schlugen die Granaten ein. Die armen Menschen, die noch drinnen waren! Sie wurden nicht nur verwundet, sie mussten obendrein noch verbrennen und niemand konnte ihnen helfen. Ein dicker Qualm kam aus dem Werk - - Mit ganzer Kraft rannte ich weiter, von Trichter zu Trichter springend, nach dem anderen Infanteriewerk zu. –
Nun setzte ein wahnsinniges Feuer auf dieses Werk ein. Die Franzosen hatten bemerkt, dass wir bis hierher gelaufen waren. Das ganze Gelände zitterte. Der Beton barst und bröckelte, aber er hielt stand. Elf Stunden lang hielt das wahnsinnige Feuer auf dieses Werk an. Die Nerven aufs äußerste angespannt, übermüdet, zu Tode erschöpft und immer die Klagelaute der Verwundeten, die Gedanken an daheim. Warum wird man nicht wahnsinnig? Raus mussten wir wieder aus dieser Hölle - - - und dann kamen wir wieder ins Fort zurück.“

immotafides
01.09.2019, 19:29
Dieses grausige Geschehen dürfte sich im Abri 320 abgespielt haben. So lassen es die wenigen Hinweise vermuten. Er ist heute noch zu sehen. Am Fuße des großen französischen Nationalfriedhofs am Beinhaus von Douaumont. Er ist fast unzerstört, aber zur Zeit wohl nicht mehr begehbar, weil die Eingänge zugeschüttet wurden.

immotafides
12.02.2020, 21:30
Das Grab von Wilhelm Ehlers. Jägerbataillon 10. Geboren in (Salzgitter) Gebhardshagen.