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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Neuer Entwurf zur Umgestaltung der Wallanlagen



Toni Pepperoni
10.10.2016, 17:41
Goslar. Für die Umgestaltung der Wallanlagen liegt ein neues Konzept vor, das am 20. Oktober vom Bauausschuss beraten werden soll. In der neuen Fassung wird auf umfangreiche Baumfällungen und neue Wegeführungen durch den denkmalgeschützten Wallkörper verzichtet.
In der letzten Sitzung des Ausschusses für Bauen und Umwelt hatte Weltkulturerbe-Beauftragte Dr. Christine Bauer bereits angekündigt, dass der Siegerentwurf des Planungsbüros NSP Landschaftsarchitekten (Hannover) nicht unverändert umgesetzt werden könne. Für die Unterschriftensammler zu Erhalt des Baumbestandes, über 200 Unterschriften kamen dabei zusammen, eine gute Nachricht: Es wird nicht, wie befürchtet und im Siegerentwurf eigentlich vorgesehen, zu umfangreichen Baumfällungen kommen.


Maximal zwei Bäume sollen fallen
Das Konzept wurde nach „denkmalpflegerischen und naturschutzrechtlichen Kriterien“ überarbeitet.
„Maximal zwei“, so heißt es in der neuen Beschlussvorlage, naturschutzrechtlich unbedenkliche Fällungen soll es für eine bessere Sichtbeziehung zwischen Zwinger und Wallanlagen geben. Der Eigentümer des Zwingers sei zudem in die Planungen mit einbezogen worden, heißt es dort weiter. Am östlichen Ufer des Kahnteiches soll eine Fläche geschaffen werden, die sowohl gastronomisch durch die Gaststätte des Zwingers, als auch öffentlich für Veranstaltungen oder als Sitzmöglichkeit genutzt werden könne.

Wallband wird kleiner
Gemäß des ursprünglichen Entwurfs sollen Ober- und Unterhalb der Judenteiche weitere Sitzgelegenheiten aus „ortstypischen Natursteinen“ entstehen. Verzichtet wird hingegen auf den geplanten Aufgang von der Kötherstraße zum Zwinger. Das im Siegerentwurf vorgesehene, durchgehende Wallband in Form von großformatigen Steinplatten wird auf die Kreuzungsbereiche konzentriert und nicht wie ursprünglich geplant in Gänze eingelegt. Lediglich zu den wichtigsten Punkten der Wallanlagen sollen die großen Betonplatten auf dem Boden die Besucher intuitiv führen.
Im Jahr 2017 ist geplant die Maßnahme im Rahmen des Bundesförderprojektes umzusetzen. Zuerst muss aber auf Ratsbeschluss die Ausführungsplanung auf Grundlage des geänderten Konzeptes in Auftrag gegeben werden.


Quelle:regionalheute

Gruß Toni