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Toni Pepperoni
12.10.2016, 17:23
Hallo zusammen,

ich stelle den Beitrag mal hier mit rein.

Zuletzt als „Lulu Nightclub“, jedoch vor allem als „Club 25“ wurde das Etablissement an der Immenröder Straße bekannt, das jeder Goslarer kennt, in dem jedoch niemand je gewesen sein will. Wie auch immer: Gebaggert wird dort nur noch an der Außenfassade. Das seit Jahren leer stehende Gebäude wird abgerissen, oder genauer „abgebrochen“, wie Stadtsprecher Christian Burgart sagt. Die Hälfte des Hauses ist bereits verschwunden. Die Ruine stehe nicht unter Denkmalschutz, daher könne sie „verfahrensfrei“ beseitigt werden. Auch ein Antrag für einen Neubau an der Stelle liege der Stadtverwaltung vor. Entstehen soll ein Gebäude, das gewerblich genutzt wird, so Burgart. Allerdings unterscheide sich das Gewerbe erheblich von dem des „Club 25“ oder des „Lulu Nightclub“, verriet Burgart, ohne weiter ins Detail zu gehen.

Quelle:GZlive

Gruß Toni

märklinist
14.10.2016, 09:48
Was geht denn in Goslar noch alles den Bach runter, selbst ein "Haus der Freude" ist davor nicht gewahrt. Der legendäre "Club 25 (das dort Totentanz war wusste ich gar nicht) ist nun auch Geschichte. Um beim Thema der Freude der Männer zu bleiben, 1986 ging im Februar in einer eiskalten Nacht das "Petit Fleur" in der Worthstraße endgültig in Flammen auf. In den Räumlichkeiten der ehemaligen "Geo Bar" am Köppelsbleek ist seit geraumer Zeit die Praxis eines Internisten und selbst Lokalitäten wie das Le Cesar ehemals in der Breiten Straße und der Club 69 in der Bäringer Straße welches beides Anlaufpunkte für Homosexuelle und Lesben waren sind längst verschwunden. Ich weiß, ich betrete hier ein pikantes Thema, aber dennoch gehört(e) es zu Goslar. Und ich frage mich wo denn jetzt all die, die mal "etwas Abwechslung brauchen oder suchen" und die lieber unter Gleichgesinnten ihr Glück suchen, in Goslar eine Möglichkeit haben ihren "Wünschen" oder "Neigungen" nachzugehen? Hat sich diese "Szene" etwa aufgelöst, was ich eher für unwahrscheinlich halte oder hat sich dies in Mietswohnungen etc. verlagert?
Achja, da fällt mir noch ein, das mein "alter Herr" zusammen mit seinem "alten Herrn" die beide auf dem Bau beschäftigt waren, haben sich nach einer feuchtfröhlichen Nacht einen üblen Scherz erlaubt und die Eingangstür des Clubs 25, die sich quasi im Keller befand zugemauert. Das muss entweder in den frühen 60 ziger oder in den späten 50 ziger Jahren gewesen sein.
In diesem Sinn
der märklinist

Bergmönch
14.10.2016, 16:29
Pikant hin oder her, es war das älteste Etablissement dieser Art in Goslar. Mit wechselnden Besitzern hat das doch bestimmt schon 2 Weltkriege überlebt ...

Beste Grüße

Bergmönch

Andreas
13.11.2017, 20:12
Gerade durch Zufall auf der Festplatte gefunden.

12.07.2015

16806 16805

märklinist
15.11.2017, 12:49
Die Bilder sagen ja alles, was das Erscheinungsbild des ehemaligen Bordells angeht. Hoffentlich sah es am letzten Öffnungstag noch einladender aus für die letzten zahlenden Freier. Von Glamour keine Spur, das Ambiente erinnert eher an eine "Genickschussdiele".
Man gut, die Butze musste ja auch weichen und verschandelt nicht mehr die Gegend.

Gruß aus BS
der märklinist

Speedy
15.11.2017, 13:10
Das Äußere sah doch dort immer recht schlecht aus.
Zumindest, soweit ich mich erinnern kann.

Auf das Erscheinungsbild des Gebäudes werden die Kunden bestimmt keinen großen Wert gelegt haben.

Roger
03.12.2019, 18:59
Seit einigen Wochen wird dort gebaggert und gebaut.
Mal sehen was das diesmal für ein "Gewerbebetrieb" wird. Mal eine Frage an die "Wissenden" unter euch, niemand
ist ja da drin gewesen aber alle wissen was da abging.Als ehemaliger Fahrschüler vom Dorf ist man in den 60´ern
regelmäßig mit dem Bus dort vorbeigefahren. Da war das schon ein P... ! Hat das Gebäude jemals eine andere Funktion gehabt?
Die ehemalige Hofeinfahrt war übrigens in den letzten Jahrzehnten auch ein beliebter Standort der Polizei mit ihrem Radarfahrzeug.
Wer mag Böses dabei denken. :ironie:



18752 18753

Blauburger
04.12.2019, 09:23
Ich war mal drin, habe mit einem Kollegen Züricher Geschnetzeltes geliefert. Überliefert durch meine Mutter weiß ich, dass mein Großvater, gefallen im Krieg, dort Stammkunde gewesen ist. Da man meine Oma immer schon vom weiten gesehen hat, ist er regelmäßig durchs Fenster geflüchtet.:)

Roger
10.03.2020, 18:31
Nach kurzer Bauzeit ist zwischenzeitlich dort eine schwarze nahezu fensterlose Fertighalle entstanden.
Heute morgen im vorbeifahren war zu sehen das dort wohl der "Merkur" Stern aufgeht.
Also nach dem Neubau vor ein paar Monaten die nächste Spielhalle in Goslar.
:ironie: Wieder mal was "wertschöpfendes" und nachhaltiges in Goslar was ein paar "Minijobs" für Aufsichtspersonal schafft.

blueshark
11.03.2020, 14:09
Als ich dort als Schüler Anfang der 50er Jahre Richtung Immenrode vorbei geradelt bin, hing an der Eingangstür ein großes Schild "Out of bounds to all troops". War also für die englischen Besatzungstruppen verboten ;-)