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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kulturausschuss testet die neuen Audioguides der Kaiserpfalz



Toni Pepperoni
30.03.2017, 08:52
http://regionalheute.de/wp-content/uploads/2017/03/img-0888-950x633.jpg
Martin Mahnkopf (SPD), Axel Dietsch (Linke) und Susanne Borkott (CDU) lauschen den Audioguide-Beschreibungen im Kaisersaal.

Goslar. Außerhalb der Tagesordnung von der Ausschusssitzung für Weltkulturerbe, Stadtgeschichte und Kultur testeten die Mitglieder in der Kaiserpfalz die Audioguides. Nach 16 Tagen wird eine erste Bilanz gezogen.
Eine halbe Stunde lang durften die Audioguides von den Mitgliedern des Ausschusses, der sich für die Einführung von ihnen einsetzte, getestet werden. Einige probierten direkt die englischen, dänischen und niederländischen Sprachversionen aus, „um zu hören, wie die klingen“. Nach einer gesprochenen Einführung von Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk begaben sich die meisten in den Kaisersaal und ließen sich die dort dargestellten Ereignisse der Geschichte erzählen.
Meinungen aus dem Ausschuss Das Fazit fiel überwiegend positiv aus. Giovanni Graziano (SPD) fand die Umsetzung „sehr toll, sehr gelungen“. Auch Dirk Straten (AfD) äußerte sich positiv, fand die Umsetzung passend und mit guten gewählten Hotspots. Susanne Borkott (CDU) gab an, dass sie es gut fände, das Tempo und die Informationen selbst wählen zu können, unabhängig von einer Gruppe. Henning Wehrmann (Bürgerliste) hingegen fände eine Führung durch eine Person schöner, da so die Gelegenheit gegeben sei, Fragen zu stellen. Außerdem wünschte er sich eine Version für Kinder und fragte sich, ob durch die Audioguides Auswirkungen auf das Personal entstanden seien. Diese Befürchtung wurde aber zerstreut: Da das Personal mehrere Aufgaben habe, würde ihm durch die Guides nur eine abgenommen werden.
Handlungsbedarf, rund 16 Tage nach der Einführung der Audioguides, wird noch bei der Einführung weiterer Sprachversionen gesehen. Bisher seien die am häufigsten nachgefragten Sprachen, Englisch, Dänisch und Niederländisch, vorhanden. Außerdem müsse eine vereinfachte Version für Kinder aufgenommen werden. Obwohl es positives Feedback von den Besuchern gebe, würde nur etwa jeder Siebte einen Audioguide benutzen. Eine Bilanz zu der Nutzung der ebenfalls zur Verfügung gestellten App steht noch aus. Im Gegensatz zum Audioguide ist die Nutzung kostenlos und funktioniert auf den Smartphones der Besucher.

Quelle:regionalheute

Gruß Toni

Bergmönch
30.03.2017, 16:40
Ich halte dies für eine wirklich hervorragende Maßnahme, die sich mit Sicherheit positiv auf die Besucherzahlen auswirken wird, wenn sie denn ausreichend bekanntgemacht wird.

Beste Grüße

Bergmönch

Sperber
30.03.2017, 20:53
Die Technologien werden immer interessanter und wir freuen uns über die Möglichkeiten, welche uns die Zukunft bringt! Das jetzt "neue" in Goslar wird schon seit Jahren in Großstädten mehr oder weniger erfolgreich verwendet. Dies gab es vor weit über zehn Jahren schon mit Kasetten (Walkman) z.B. auch im Hildesheimer Museum.

Da nenne ich gerade ein "Dorf" gegenüber echten Großstädten, wo diese Technik schon viel länger genutz wird!

Natürlich hat sich die Technologie weiter entwickelt. Erstaunlich, dass Goslar jetzt erst damit beginnt:)! Der Knaller ist das aber seit langem nicht mehr...trotzdem schön, dass jetzt auch hier endlich etwas passiert! Einen wirklichen Werbeerfolg wird dieses Einführung nicht haben, da sie eigentlich schon absoluter Standart ist! Da lachen einen die solventen Touristen aus Übersee einfach nur aus!

Interessant wird es erst richtig, mit den weiteren neuen Systemen. Zum Beispiel auch für Stadtführer, mit einem Beamersystem durch die Stadt zu laufen, welches so leistungsstark ist, dass man es am Tag nutzen kann! Dies wird aber auch schon rudimentär thematisiert...

Über 3-Dimensionale Bild Projektionen möchte ich an dieser Stelle gar nicht reden. Da kommt noch einiges, wenn man auf diesen Zug springen möchte, bzw. muss!

Trotzdem wird dies eine kompetente, menschliche Führung niemals ersetzen können...eine Audio-Datei und sei sie noch so komplex, ersetzt nicht den Dialog...besonders wenn es um manigfaltige Fragestellungen geht!!!

Bergmönch
31.03.2017, 16:32
Es geht hier nicht darum, die neuesten technischen Spielereien vorzuweisen, sondern ausländischen Besuchern sprachlich einen Zugang zu ermöglichen. Dies ist insbesondere bei der Kaiserpfalz erforderlich, da hier sowohl die historische Bedeutung des Gebäudes, als auch die der Bilderzyklen, in hohem Maße erklärungsbedürftig sind und mehrsprachige menschliche Führer nur in Ausnahmefällen zur Verfügung stehen. Ein einfaches und bewährtes Medium ist hier das Mittel der Wahl.

Beste Grüße

Bergmönch

Sperber
01.04.2017, 22:19
Es geht nicht darum, sich nach Jahrzehnten (wir haben ja Weltkulturerbestatus und sind Goslar!) langsam den weiteren, neuen Möglichkeiten zu widmen?!?

Wo andere Städte des Harzes, besonders nach der Grenzöffnung mit innovativen Dingen erscheinen und abräumen! Ihr Potenzial nutzen, um Touristen aus aller Welt anzuziehen!

Ich habe schon im letzten Beitrag (3) geschrieben, dass jede auch kleinere Verbesserung gut ist (da gehe ich definitiv mit Dir konform!)...aber auch, dass noch viele Optionen zu nutzen sind!

Diese "neuen technischen Spielereien" tangieren den Wettbewerb und werden für diese Stadt notwendig, um zukünftig Geld in die Kassen zu spülen...das kann man nicht ignorieren!

Bergmönch
02.04.2017, 08:38
Du meinst also, Dinge wie ein Baumwipfelpfad im Naturschutzgebiet, eine Kabinenseilbahn auf den Rammelsberg oder eine Hängebrücke üner das Wintertal würden Goslar wettbewerbsfähiger machen? Na immerhin wird ja eine Riesige Holzhexe (die größte Europas?) in Hahnenklee geplant!

Beste Grüße

Bergmönch

Sperber
05.04.2017, 21:28
Du meinst also, Dinge wie ein Baumwipfelpfad im Naturschutzgebiet, eine Kabinenseilbahn auf den Rammelsberg oder eine Hängebrücke üner das Wintertal würden Goslar wettbewerbsfähiger machen? Na immerhin wird ja eine Riesige Holzhexe (die größte Europas?) in Hahnenklee geplant!

Beste Grüße

Bergmönch


Hallo Bergmönch,

Du sprichst von verschiedenen Dingen (z.B. von einem Baumwipfelpfad im Naturschutzgebiet) welche ich nicht genannt habe, geschweige denn unterstützen würde! Die Hexe richtet aber sicher keinen Schaden aus...:)

Mal davon abgesehen müßte man jedes einzelne Projekt, welches Du erwähntest, in dem Kontext (Naturschutz) überprüfen! Dazu sollte (!) umbedingt auch eine Bürgerbefragung zählen, was hier bei wesentlichen Entscheidungen, scheinbar ignoriert wird (siehe Abriss des Offizierskasinos...aktuell)!

Bitte leg mir nicht Worte in den Mund, welche ich nicht ausgesprochen (geschrieben) habe!

Grundsätzlich haben wir vielleicht sogar ähnliche Ansätze und sollten uns an dieser Stelle nicht torpedieren!

Ich bin kein wirklicher Freund von z.B. auch der Alm (Steinberg), da seit der Eröffnung, der Massentourismus (insbesondere solventer Personen, bei den Preisen!) das beeindruckende Gelände vermüllt und signifikant verändert!

Wir brauchen aber trotzdem innovative Gedanken/Ideen um unsere Heimat zu unterstützen...diese besonders nicht destruktiver Art, welches natürlich ein Gradweg ist!

thronerbe
06.04.2017, 17:33
Mal davon abgesehen müßte man jedes einzelne Projekt, welches Du erwähntest, in dem Kontext (Naturschutz) überprüfen! Dazu sollte (!) umbedingt auch eine Bürgerbefragung zählen, was hier bei wesentlichen Entscheidungen, scheinbar ignoriert wird (siehe Abriss des Offizierskasinos...aktuell

Hallo Sperber,

wieviel Bürgerbefragungen wollen wir wirklich durchführen. Wollen wir Leute befragen, die dieses Kasino nie gesehen haben? Jede Bürgerbefragung kostet viel Geld. Ob das Kasino nun bestehen bleibt oder morgen weg ist, den meisten Goslaren ist das völlig egal, hätte bermutlich eine Beteiligung von ca. 15 Prozent.

Grüße

thronerbe