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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Unsicherheit bei H.C.Starck



märklinist
30.03.2017, 10:12
Wie in der Artikelüberschrift in der heutigen GZ zu lesen ist, herrscht Unsicherheit über das wie, wo, mit wem und ob überhaupt oder wie es sonst weitergehen soll bei H.C.Starck. Entweder alles bleibt so wie es ist, oder es stehen Änderungen an, das schlimmste was passieren könnte, dass das Aus kommen könnte, und das wäre ein Kollaps für den Arbeitsmarkt in Goslar. Und nicht nur das, die Kaufkraft würde erheblich geschwächt und eine Lawine würde losgetreten, weil andere vor allem kleine Unternehmen folgen könnten. Die Gewerbesteuereinnahmen würden deutlich nach unten gehen, mit spürbaren Folgen für die Bevölkerung. Immerhin ist H.C.Starck der größte Arbeitgeber in Goslar. Ich kenne es zu gut aus eigener Erfahrung, was es bedeutet über einen längeren Zeitraum in Ungewissheit zu leben, wie es mit dem Arbeitgeber weitergeht. Es kam dann doch ein Ende mit Schrecken.
Man kann der Belegschaft von H.C.Starck nur wünschen, das sie so schnell wie Möglich Klarheit bekommen, wie es am Standort weitergeht und dies hoffentlich im positiven Sinne.

der märklinist

Andreas
30.03.2017, 14:48
Neulich stand doch erst in der GZ, dass eine frisch gegründete Pro-Moly GmbH die seit 2013 ruhende Molybdän-Produktion wieder aufnehmen wollte und Starck diesen "Deal" hat platzen lassen.

Geschäftsführer besagter Pro-Moly GmbH ist unter anderem Wolfgang Kummer, Sitz der GmbH ist Glatzer Weg 10 (Die Reihenhäuser)
An der gleichen Anschrift befindet sich auch die MoReW - refractory metals consulting von Wolfgang Kummer, langjähriger Mitarbeiter bei Starck.

Was man genau vorhatte oder noch vorhat wissen wir nicht, mir persönlich wird da schon übel, als ehemaliger Ungeraner kennt man solche Spielchen nur zu gut.

Ein mögliches Szenario: Starck-Mitarbeiter wechseln in die neue Pro-Moly GmbH, Pro-Moly bekommt dann den Auftrag nicht und hat keine Geschäftsgrundlage mehr. Schon ist man die ersten Mitarbeiter los ...

märklinist
03.04.2017, 16:39
Um eine beträchtliche Anzahl von Mitarbeitern oder die ganze Belegschaft los zu werden gibt es wirklich difuse Methoden. Ich musste es vor vielen Jahren selbst miterleben. Etwa 2 Jahre vor dem "Aus" wurde ein Geschäftsführer in das Unternehmen geholt um es gelinde gesagt zu optimieren gar zu sanieren, natürlich nicht zu Gunsten der Mitarbeiter. Der Geschäftsführer der in dem Industrieunternehmen in der Harzregion eingestellt wurde, hatte zuvor schon in anderen Betrieben "gründliche Arbeit geleistet". Und so kam es dann auch in dem Betrieb, wo ich damals gearbeitet hatte. Von den vielen Mitarbeitern die entlassen wurden gehörte ich zum vorletzten Schub und da waren die Mittel für eine Abfindung schon ziemlich aufgebraucht. Kurze Zeit später war das Unternehmen Geschichte. Wollen wir alle hoffen, das den Mitarbeitern bei H.C. Starck ähnliches wie bei Unger und wie sie alle hießen erspart bleibt. Es wäre nicht nur für die Mitarbeiter tragisch, sondern für die gesamte Stadt Goslar und dem nahen Einzugsbereich.

Gruß aus BS
der märklinist

Professorexabyte
03.04.2017, 18:02
Naja... Aber da ist ja die Stadtverwaltung selbst schuld... Es fehlt halt an Fachkräften in der Region, damit sich Startups oder Großkonzerne ihre Aussenstellen in die Harzregion holen. Immerhin ist es dort billig eine Fabrik zu eröffnen, wenn man es mit den Preisen am Stadtrand von Braunschweig vergleicht. Und Goslar ist verhältnismäßig noch gut angebunden an die Autobahnen. Es braucht eine Kampagne auf Kommunaler Seite, die Fachkräfte vor Ort zu halten, damit der Standort für Unternehmen interessant wird.

Goslärsche
04.04.2017, 22:37
Der letzte Beitrag strotzt ja mal wieder von "sachkundigen" Informationen.

thronerbe
05.04.2017, 09:02
@prof..
Ich fürchte, es gibt keine Fachkräfte weil es keine Arbeitsplätze gibt. Du wirst nicht erwarten können, dass Fachkräfte in der Region bleiben um auf einen Arbeitgeber zu warten. Die Unternehmen folgen nicht den Arbeitnehmern. Es ist umgekehrt. Dort wo es Arbeitsplätze gibt, werden sich die Arbeitnehmer einfinden.


Grüße

thronerbe

Professorexabyte
05.04.2017, 09:51
Was ich damit sagen will: Jeses Jahr kotzen die Schulen neue potentielle Azubis oder Studenten aus, und all' die Jahre davor trichtert man denen schon ein: "bewerbt euch überall, nur nicht hier" Und das ist der falsche Kurs... Ich wäre auch da geblieben. Aber meine Frau ist hier nach Hessen studieren gegangen, und ich war arbeitslos... Wer hat da wohl Vorrang in der Wohnort-Wahl?

Es kann halt nicht sein, dass der "Abwärtstrend" eher nur von der Politik und den Mitverantwortlichen beschönigt wird, und sich passiv im Hintergrund immer nur an die neuen Gegebenheiten angepasst wird, statt selbst ein Wenig das Ruder in die Hand zu nehmen. Das fängt bei dem einzelnen Lehrer und der einzelnen Mutter an, die den Kindern schon von Anfang an rät, die Gegend zu verlassen, und hört bei dem Oberbürgermeister auf, der sich zurücklehnt, und immer nur die Politik gerade auf die Stimmung anpasst, und sich nur zu Wort meldet, wenn er seine Visage wieder grinsend in die Kammera halten darf.

Und Unternehmen sind ja nicht blöd. Die machen ja auch Marktforschungen. Und solch ein Verhalten spiegelt sich in allen Statistiken wieder, und da wird bei der Standortwahl mal schnell umgeblättert, und wo anders nachgesehen. Natürlich gehen die Leute auch von selbst, wenn sie nichts finden. Aber ein Wenig mehr "Unternehmergeist" wäre von der Politik schon wünschenswert. Es wäre zum Beispiel ein Anfang in der Goldenen Aue eine AG für Schüler ab der achten Klasse anzubieten, die Gründer AG, die dann bis zur zehnten Klasse geht, die sich speziell mit dem Unternehmertum befasst. Undzwar nicht:"wie mache ich Wirtschaftsanalysen" nein eher "Wo melde ich ein Gewerbe an, wie führe ich die Steuern ab, wie muss ich das rechnen, wie screibe ich eine Rechnung etc etc.

Harzer06
05.04.2017, 10:37
"Gründer AG" etc. ?

Das klingt wie die Gebetsmühlen, die das Arbeitsamt vielen Leuten als Allheilmittel predigt: "Machen Sie sich doch selbstständig". Zum Erfolg solcher Unternehmungen gehört aber nicht nur der Gute Wille, sondern auch eine solide Geschäftsbasis, vor allem eine entsprechende Nachfrage nach einer bestimmten Ware oder Dienstleistung. In einer bspw. mit Cafes gesättigten Stadt mit dem so-und-so-vielten Cafe durchstarten zu wollen, ist zum Scheitern verurteilt. Nur der Wille zum Machen reicht da nicht.

Ich habe in Goslar schon viele "Start-Ups" kommen und wieder gehen sehen. Aus verschiedensten Branchen, wie bspw. Handy, Computer, Gastronomie, Fahrrad, Tattoo, Nippes etc. Wenn die Leute Glück hatten, sind sie vielleicht ohne Schulden aus der Sache herausgekommen, vermutlich aber eher nicht. Zumindest alles eigene Vermögen war aber bestimmt verbraucht.

G´Auf
Harzer06

Professorexabyte
05.04.2017, 11:15
Wer sagt was von öffentlicher Arbeit in Form von den üblichen Verdächtigen? Versandhandel, IT-Dienstleistungsgewerbe (PDV ist auch nicht das Allheilmittel in der Region), Produzierendes Gewerbe etc. Man kann heute im Vergleich zu früher so viel mit so wenig erreichen. Und man kann nun wirklich nicht sagen, dass für sowas eine gute Adresse in einer Metropole gebraucht wird. Einer der größten Whisky-Versandhandel sitzt in Bayern in Seeshaupt in einem 2000 Seelen Ort im Niemansland. Wer natürlich sowas wie Computerladen Handyladen Caffees etc. in GS gründen will, braucht sich nicht über den Niedergang wundern. Es gibt so viele Standortunabhängige Gewerbe, aber genug die evtl. lieber in ihrer Heimat bleiben wollen. Also warum nicht gründen?

Ich-AG ist nicht unbedingt das, was ich damit sagen will.

thronerbe
05.04.2017, 12:46
@prof

Jetzt sei mal realistisch. Seit wann gründen Schulabgänger ein Unternehmen. Da lerne ich also in der achten Klasse, was im im Fall einer wirklichen Unternehmensgründung auch die IHK oder die AfA erklärt. Schade um die Zeit.
In der Regel braucht man für eine Unternehmensgründung Kapital. Woher soll das kommen. Zeitungsaustragen?


Zur Standorfrage:
Tut mir leid, aber meiner Meinung nach beurteilen Unternehmen ihre Standortfrage nach anderen Kriterien. Wo sind meine Lieferanten, meine Kunden und wie sieht es steuerlich aus.

Grüße

thronerbe

märklinist
05.04.2017, 13:29
Den Standortnachteil den Goslar und Umgebung seit einiger Zeit haben, hängt auch damit zusammen, weil die Zonenrandförderung nach der Wiedervereinigung ausgelaufen war. Hinzu kommen bei einigen Unternehmen die Ende der neunziger ihre Pforten schlossen, hausgemachte Probleme die zum scheitern des Unternehmens führten, aber auch bei einem großen Unternehmen wohl vorsätzlich unter sehr fragwürdigen handeln herbeigerufene "Pleite" das Aus für alle Mitarbeiter bedeutete. Nach der Wiedervereinigung haben Unternehmen ihre Standorte einerseits verlegt,entweder wo der Ursprung des Unternehmens war oder dort hin, wo es eine deutliche bessere Infrastruktur gab, bzw. Unternehmen haben von vorn herein gleich eine Alternative zur Harzregion gesehen und sich andernorts angesiedelt. Aber auch der Nationalpark Harz zeigte Unternehmen Grenzen auf, so das man nicht mehr so expandieren konnte, wie man es gern wollte. Selbstständig machen ist das eine, das Überleben des Unternehmens das andere. Und wer sich selbstständig macht, der werkelt meist für sich allein dahin, oder im Famlienverbund oder mit ein zwei Kräften die auf 450 € Basis eingestellt werden. Persönlich kenne ich eine Person in Goslar, die sich gegen Ende der achtziger Jahre hat selbstständig gemacht, und die Person hat es geschaft, ihr Geschäft hat bis heute überlebt und es befindet sich in der Innenstadt von Goslar. Einige versuchen ihr Glück im Gastrogewerbe, was aber meist schneller dem Ende entgegen geht als gedacht.
Auf die Ansiedlung größerer Unternehmen in Goslar oder am Stadtrand von Goslar, die im großen Umfang Arbeitsplätze schaffen könnten, darauf wird man vergebens warten. Die Zeichen in der Wirtschaft deuten in Sachen Personal eher nach unten, wegen der Digitalisierung die immer mehr das Arbeitsleben bestimmt und die Menschen aus den Betrieben verdrängt. Der Fortschritt ging rasend schnell vor allem in den letzten 20 Jahren und um Ersatzarbeitsplätze hat sich niemand Gedanken gemacht und solche wird es auch in Zukunft nicht geben. Wichtig ist es, die Unternehmen die in der Region Goslar ansässig sind, dort auch zu halten.
Unser Kaufverhalten hat auch dazu geführt, das Kaufhäuser in arge Bedrängnis kamen, Karstadt in Goslar gibt es zum Glück noch, aber so manches Einzelhandelsgeschäft, bzw. Fachgeschäft ist verschwunden. Auch ich nehme mich nicht aus in dem Kaufverhalten, zwar habe ich mich nie in einem Fachgeschäft über Modellbahnen beraten lassen, denn ich habe den Beruf mal erlernt, mir ist halt nur der Preis wichtig und so bekommt man Dinge aus diesem Sortiment günstiger im Internet, vorallem wenn man sich eine Lokomotive anschaffen möchte. Einen Nachteil habe ich damit noch nicht gehabt, aber wer auf Beratung angewiesen ist, der hat jetzt natürlich das Nachsehen, was Fachgeschäfte betrifft. Natürlich haben auch Fachgeschäfte die in Goslar mal ansässig waren die Zeit verschlafen gehabt und ihre "Apothekenpreise" weiter hochgehalten, was natürlich früher oder später zum scheitern verurteilt war.

Gruß aus BS
der märklinist

märklinist
06.04.2017, 09:44
Und wieder eine Negativ-Meldung zu H.C.Starck in der GZ vom 6.April, ein sattes Umsatz Minus wurde im vergangenen Jahr eingefahren. Jeder der vom kaufmännischen etwas versteht, weiß wie man mit Zahlen jongliert so das alles zwar rechtmäßig zugeht, aber man trotzdem die Dinge so drehen kann, wie man sie haben möchte. Im schlimmsten Fall heißt es dann am Ende, der Umsatz war so dramatisch weggebrochen uns blieb nur übrig Personal ab zubauen oder gar ganze Betriebsteile still zu legen. Wer einen Grund für etwas sucht, der findet ihn meist auch.

Gruß aus BS
der märklinist

Dörs
06.04.2017, 14:30
Jeder der vom kaufmännischen etwas versteht, weiß wie man mit Zahlen jongliert so das alles zwar rechtmäßig zugeht, aber man trotzdem die Dinge so drehen kann, wie man sie haben möchte.
der märklinist


Ich komme gerade nicht hinterher: Was meinst du? Das Bilanzrecht oder die Bilanzanalyse ?

thronerbe
06.04.2017, 17:18
Bevor diese Zahlen veröffentlicht werden kennt der Vorstand sie schon wesentlich früher. Ich habe selbst ein Berichtswesen für die Geschäftführung erstellt. Eine Bilanz sagt gar nichts über die finanzielle Situation des Unternehmens aus. Auschlaggebend ist die GuV (Gewinn- und Verlustrechnung). Letztendlich ist auch das scheissegal. Ein Unternehmen steuert seien Kennzahlen so, dass es seinen Interessen genügt.

Grüße

thronerbe

märklinist
06.04.2017, 18:52
Natürlich ist am Ende immer die GuV ausschlaggebend und wenns da richtig klemmt und dann noch über einen längeren Zeitraum, dann kann es scchon mal eng werden für ein Unternehmen. Und dann gibt es ja die Möglichkeit mit zu Hilfenahme der Kosten und Leistungsrechnung. Ich hab da mal vor eine Info von jemanden bekommen der in einem Goslarer Unternehmen tätig war in diesem Bereich und der erzählte mir mal wie man unter den Abteilungen "tricksen" kann. Was unbeliebt wird wie auf einem "Verschiebebahnhof" das schlechte zugerechnet und irgendwann ist man das unliebsame los. Wenn ich z.B. Betriebsstoffe beschaffe kann es ja mal "passieren" das ich das für Betriebsstoffe auf einer anderen Abteilung zu buche. Vorrausgesetzt dort werden die gleichen Betriebsstoffe benötigt, Hydrauliköl für Maschinen eignet sich da gut. Aber ich will ja hier keine Anleitung geben, wie man auf unsersöser Weise seine Buchhaltung pflegt.

Gruß
der märklinist

Goslärsche
11.04.2017, 14:48
Soweit mir bekannt, hat H.C. Starck seinen Hauptsitz lange schon in München. Korrigiert mich, sofern das nicht richtig ist.

thronerbe
11.04.2017, 17:42
Hallo,


H. C. Starck ist hat seinen Unternehmenssitz immer noch in Goslar. Nur der administrative Teil wurde nach München ausgelagert. Das Unternehmen ist also im Handelsregister des Amtsgerichts Braunschweig registriert.


Grüße


thronerbe

Goslärsche
11.04.2017, 21:00
Danke!

Übrigens: hervorragender Slogan als Nachsatz 😉

Werni
23.12.2017, 22:53
So der erste Teil ist weg! Gutes Timing...

Schweden übernehmen Division
Höganäs kauft Starck-Sparte
Die Mitarbeiter im Goslarer Werk haben es am Freitagabend via Intranet erfahren: Der schwedische Metallpulver-Produzent Höganäs übernimmt eine Pulver-Division des Chemieunternehmens H.C. Starck. Alle Anteile der Surface Technology & Ceramic Powders Division sollen 2018 in den Besitz des strategischen Investors gehen. Der Deal betrifft die beiden Starck-Standorte in Laufenburg mit rund 260 und Goslar mit rund 110 Mitarbeitern. Für die Geschäftsführung bestätigten Sprecher Wolfgang Weinseis und für den Besitzer Carlyle Sprecherin Katharina Gebsattel am Samstag das Geschäft. Vom zweiten Eigner Advent war noch niemand zu erreichen. Am 4. Januar soll es zudem eine Betriebsversammlung geben, zu der die Geschäftsführung eingeladen hat. Bis dahin wollte sich auch Betriebsratschef Jörg Ihde nicht weiter äußern.
https://live.goslarsche.de/post/view/5a3e4704ce7d93129b18b801/Goslar/Hoeganaes-kauft-Starck-Sparte

http://news.cision.com/de/hoganas/r/hoganasubernimmt-von-h-c--starck-die-surface-technology---ceramic-powders-division,c2421441

märklinist
24.12.2017, 18:44
Ich bin erstaunt das hier doch Menschen gibt mit Sachverstand, was das Rechnungswesen eines Betriebes angeht, egal welcher Betrieb damit gemeint sein kann, in diesem Fall HC.Starck. Große Betriebe haben viele Sparten, Abteilungen etc. sicherlich, alle Zahlen finden sich letztendlich in der GuV wieder. Das ist dann die allgemeine Aussage, wie ein Betrieb in einem Geschäftsjahr gewirtschaftet hat. Diese Zahl, die als Saldo, egal ob Haben oder Soll, sagt natürlich nichts über einzelne Sparten oder Abteilungen etwas aus. Das Optimum oder auch Break-Even-Point (Gewinnschwelle)wird in der sogenannten KLR (Kosten und Leistungsrechnung) aufgeschlüsselt, wo man wirklich bis ins kleinste Detail gegen kann. So kann z.B. ein Warenhaus, welches manigfaltige Abteilungen hat seine Zahlen wunderbar steuern, natürlich ist es völlig normal das nicht jede Sparte oder jede Abteilung gleich gut oder gleich schlecht läuft, sondern völlig unterschiedlich und so kann man rausfiltern welche Sparte, Abteilung man schließen oder abstoßen möchte, wenn die Zahlen dem Inhaber nicht mehr behagen.
Verkäufe, Schließungen und Übernahmen könnren auch mit Nachteilen, auch für die Beschäftigten verbunden sein, entweder wird Lohn und Gehalt reduziert oder es werden schlimmsten Falls Kündigungen ausgesprochen.

Wollen wir hoffen, das die Mitarbeiter bei HC.Starch davon verschont bleiben, sowohl von Einkommensreduzierungen oder gar Kündigung.

Somit allen einen guten Start in das Jahr 2018

Gruß
der märklinist

Peter2809
30.05.2020, 21:57
Die GuV sagt ja nur aus, was im laufe eines Geschäftsjahres hängengeblieben ist ( Erlös ./. Kosten ). Natürlich kann man durch Rückstellungen, Wertberichtigungen und Abschreibungen das Ergebnis beeinflussen. Das Stuttgarter Modell sagte einmal aus: Der summierte Gewinn der letzten 3 Jahre geteilt durch 3, für diesen Betrag kannst Du mein Unternehmen kaufen. CARLYLE und ADVENT ?? gehören zu einem weltweit operierenden Geschäftsmodell: Betriebe aufkaufen, einige Jahre behalten und dann insgesamt oder in Teilen mit hohem Gewinn verkaufen. Dort herrschen andere Bewertungskriterien, nennt man sie nicht Heuschrecken?

LG / Peter