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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : "Vertragsstrafen" für Fremdparker bei Edeka an der Hildesheimer Straße



märklinist
22.04.2017, 16:10
So steht es in einer Überschrift im Onlineteil der GZ v. 22.4.17, "Vertragsstrafen" will Edeka dort erheben, für die Autofahrer, die ihr Auto dort zwar abstellen, aber im Laden nicht einkaufen. Kostenfreier Parkraum ohne lange Fußwege in die Stadt für Pendler ist in Goslar Mangelware. Aber auch andere Autofahrer nutzen gebührenfreie Parkplätze, z.B. um anderswo in der Stadt einzukaufen, um jemanden zu besuchen oder wegen eines Arztbesuches. Fremdparker auf einem Parkplatz, der eingentlich für deren Kunden gedacht ist, ist sicherlich ein Ärgernis.
Auch ich nutzte früher die Gelegenheit als Pendler auf em ehemaligen Parkplatz des Harzkaufes mein Auto für über 8 Stunden abzustellen, bis andere Autofahrer und auch ich einen Zettel hinter dem Scheibenwischer fand, das im Wiederholungsfall das KFZ abgeschleppt wird, weil dieses Fahrzeug über Stunden steht. Eines Tages wurden Schlagbäume am Parkplatz des Harzkaufes angebracht, so das man nur mit einer Karte (glaube ich) nach dem Einkauf dort den Parkplatz wieder verlassen Konnte.
Und Karstadt bot seinen Kunden eine erhebliche Ermäßigung, die oben auf den beiden Parkdecks ihr KFZ abstellten. Der Kauf z.B. einer Schachtel Zigaretten reichte aus, um nur 70 Pfennige damals für das Parken zu zahlen, obwohl man in der Stadt auch andere Dinge erledigte.
Sicherlich eine schwierige Frage, wenn sich Juristen mit dem Fall auseinandersetzen müssen, ob und wie Edeka Fremdparker von seinen Parkflächen verbannen kann. Bekanntlich kann man mit Hinweisschildern die meisten wohl nicht abschrecken, dort ihr KFZ abzustellen ohne das man den Laden zum Einkaufen betritt.

Gruß aus BS
der märklinist

Professorexabyte
22.04.2017, 18:56
Nunja. Ich persönlich finde es zimlich dumm von besagten Personen, die dort im Edeka meinen was von Marketing zu verstehen.

Dieser Schachzug hat mich zum Beispiel davon überzeugt, wenn ich zu Besuch in Goslar bin grundsätzlich aus Prinzip nicht mehr dort einzukaufen.

Überall im Marketing wird Psychologie angewand damit der Kunde ein gutes Gefühl im Geschäft bekommt. Dort sitzen teilweise studierte Strategen, die alles daran setzen, die Kunden von ihrem Geschäft zu überzeugen.
Und ein unkompliziertes Parken gehört dazu. Der Parkraum auf dem Gelände ist größer als er sein müsste. Ein paar Pendler sind sicherlich kein Problem. Waren es bis jetzt ja auch nicht...

Und jetzt kommt dann ein Geschäft auf die Idee seinen Kunden die juristische Keule über die Rübe zu ziehen, und immer größere Schilder mit Paragraphen, Konsequenzen und Bußgeldern hinzustellen.
So wie es hier geschrieben worden ist, dass man im Geschäft seine Schokolade kauft, und damit dann eine ermäßigte oder gar kostenlose Ausfahrt bekommt, ist ja genau das was man braucht.

Wenn ich in die Stadt in Marburg fahre, haben wir einen ähnlichen Fall. Am Innenstadtrand ist ein großer Rewe in einem Geschäftszentrum. Dort sind Ärzte ein Aldi, ein DM etc etc. Und ein Parkhaus mit im Gebäude. Dort bekommt man beim Abstempeln der Karte 90 Minuten geschenkt. Somit kann ich problemlos meine Erledigungen in der Stadt machen, und wenn der Rewe Glück hat, dann muss ich auch noch zufällig den Wocheneinkauf machen, und das passiert dann gleich da. Also hat er mich als Kunden gewonnen wegen dieser Aktion obwohl ich sonst nie dahin gefahren wäre.

Und ich verstehe einfach nicht, warum man nicht sagt: Wenn ihr im EDEKA kauft, dürft ihr hier bis zu 8 Stunden stehen. Viele Pendler würden das Angebot nutzen. Sich aber als Unternehmer wie ein kleines Kind dahin zu stellen, laut rumzubrüllen, und um sich zu schlagen (bildlich gesprochen) ist marketingmäßig der größte Schwachsinn.

Ich weiß ja nicht wer da als Unternehmer hinter dem EDEKA dort genau steht, aber die Verantwortlichen haben einfach garnichts kapiert.
Erst rumjammern, dass im freien Markt ein Konkurrent gegenüber eröffnen will, ein komplett aussichtsloses Gerichtsverfahren gegen alle Verantwortlichen führen, dann verlieren, Kunden an den Konkurrenten verlieren, und dann rumjammern und die Leute die noch kommen mit Schildern bombardieren und Strafen verteilen wollen.

Als Unternehmer muss man um Kunden werben und denen quasi in den Allerwertesten kriechen. Gerade wenn es eigendlich total egal ist wo man genau einkauft, muss man Anreize schaffen.

Ich sage ja: Jeder der mit dem "armen Edeka" trauert, wie schlimm und ungerecht er doch mit dem Kaufland behandelt worden ist, sollte sich über zwei Dinge klar werden:
1: Wir leben in einer freien Marktwirtschaft. Jeder kann Geschäfte da auf machen wo es der Bebauungsplan vorsieht, und wo es passt.
2: Wenn man also zwei gleich gute Angebote gegenüber hat, muss man konkurrieren und Anreize schaffen. Wenn man das nicht macht, sondern die Arme verschränkt und rumheult, jedem Anderen die Schuld gibt, und selbst mit der Keule gegen potentielle Kunden ausholt, dann kann man nur den Kopf schütteln und sagen: "wenn's dir nicht passt, dann mach' doch zu!"

bergland
24.04.2017, 01:00
das ist keine neue Sache , gibt es in vielen Städten ... und mal ehrlich wer der Meinung ist Abzocke , möchte bitte seien Adresse hier hinterlegen wenn er den Eigentümer eines Hauses mit Garageneinfahrt oder Mieter eines solchen Objektes ist ... der Parkplatz wird Privatgrundstück oder gepachtet sein und da kann man juristisch gar nichts machen ... wenn es nicht öffentlich ist , ist es nicht öffentlich , ach ja warum das Beispiel mit den Häusern oder Garagen , weil sich dann auch dort andere Leute mal bei denjenigen aufs Grundstück stellen können um ihre Parkplätz zu blockieren - kommt aufs Gleiche raus , stellt euch vor ihr fahrt einen Supermarkt eures Vertrauens an und findet dort keinen Parkplatz weil Touris alles zugeparkt haben , ihr kommt nach Hause und auf eurer Einfahrt steht ein Fremder und ihr könnt sehen wo ihr mit euren Fahrzeug bleibt ... der Aufschrei der Stadt zollt nur mal wieder davon das es in Goslar zu wenig Parkraum gibt , es hat aber auch niemand die Stadt gezwungen Parkhäuser zu verkaufen oder sie vor 30 Jahren so miserabel bauen zu lassen das sie wegen Baufälligkeit wieder abgerissen werden mußten , gegen gewehrt hat sich auch niemand an den Tagen der Kommunalwahlen ... ach ja Edeka wird kaum jammern die sind einer der größten Lebensmittelhändler in Deutschland wenn nicht sogar Europas ( Kaufland ca 86 000 Mitarbeiter mit ca 7 Milliarden € Umsatz ... Edeka ca 346 000 Mitarbeiter und ca 48 Milliarden € Umsatz ) ... aber das die Kunden der Konkurrenz dann auch noch ihren Parkplatz nutzen müssen die sich nicht bieten lassen ... genauso wenig wie sich unsereins das PArken von Fremden auf unseren Grundstücken , Einfahrten , Garagen oder Car Ports bieten lassen würden ...

und Pendler keine kostenfreien Parkraum ... öhm ja dann frag mich warum in Georgenberg tagsüber so viele HZ WR HBS etc Kennzeichen zu sehen sind und sich teilweise so hinstellen das die Müllabfuhr hin und her rangieren muss um durchzukommen und selbst RTWs kaum durchkommen weil mal wieder ein PkW im Einmündungsbereich steht ... zur Not gäbe es ja auch nicht das Osterfeld oder ist das jetzt kostenpflichtig ?

Speedy
24.04.2017, 09:52
Wem das ganze nicht passt, der kann ja das Geschäft meiden.
Die elegantere Lösung wäre die Sache mit der Schranke.
Wer einkauft parkt bis zu einer Stunde umsonst.
Alle anderen dürfen dann ihren Obolus bezahlen.
Schon hat sich die Sache erledigt.

Professorexabyte
24.04.2017, 09:55
Naja sagen wir mal so:

Dass man auf einem kleinen Privatparkplatz nicht parkt liegt daran, dass es sich dabei ja auch um Einfamilienhäuser handelt. Bei Läden wie EDEKA (welche übrigends ja auch nur von einzelnen Kaufleuten betrieben wird. Deswegen steht ja auch meist ein Name hinter dem EDEKA, deswegen regen die sich gerne so schnell auf, wenn eine richtige Großkette nebenan eröffnet) etc. ist das etwas Anderes. Hierbei handelt es sich immerhin um einen öffentlichen Grund, der dafür errichtet worden ist, dass Leute ohne Land/Hausfriedensbruch zu begehen selbigen betreten können. Er ist halt nicht juristisch in dem Sinne umfriedet, wie deine Garageneinfahrt ;)

Goslar hat ja eigendlich genügend Parkraum. Nur ist dieser a: nicht richtig ausgeschildert. Selbst ich als ehem. Einwohner damals noch in meiner "in-Goslar-wohnen-Zeit" habe immer wieder vergessen, wo es MASSENWEISE kostenlosen Parkraum gibt, und b: ist dieser teilweise am A*** der Welt.

Um mal einige Parkmöglichkeiten aufzuzählen, wo man KEINE Müllabfuhr in viel zu engen Straßen blockiert:
-Hinter der Aral in der Hildesheimer Straße
-Neben dem abgebrannten Blumenladen
-Das Osterfeld (wenn nicht gerade eine Veranstaltung dort ist)
-Am Bahnhof (die hinteren Parkplätze sind kostenlos) (Allerdings sind diese leider sehr oft komplett überfüllt)

Das sind vier komplett große Parkplätze, die bis auf den Bahnhof in der Regel nicht sonderlich überfüllt sind.
Das Problem dabei: Sie sind halt sehr weit weg. Ich habe zwar zwei gesunde Beine, und könnte ohne Probleme laufen. In der Regel mache ich das auch. Aber meine erste Wahl ist natürlich immer der Bahnhofsparkplatz.
Und für Pendler ist das natürlich ein massiver Zeitverlust. Wenn der Betrieb in der Stadt ist, und man ca. 10-15 Minuten pro Weg nochmal zu Fuß laufen soll.... Macht 20-30 Minuten extra am Tag. Macht im Monat bei normaler 5 Tage-Woche bald 8 Stunden extra, die man verplempert.

Ich hatte mal eine Zeit, da musste ich für ein paar Monate in die Breite Straße zu meinen Verpflichtungen... Ich habe in Immenrode gewohnt.... Den Bus habe ich nach dem zweiten Male schon links liegen gelassen. Das war einfach zu unpraktisch und unflexibel. Also habe ich das Auto genommen, und am Osterfeld geparkt. Aber auch von da war es ein guter Fußmarsch in die Stadt. Zeit, die nicht hätte nötig sein müssen, wäre die Lokalität weiter ausserhalb gewesen.

Deswegen verkommen doch solche Innenstadte wie Goslar. Ich sage es mal ganz knallhart: Nur ein Tourist ist blöd genug sich in die Innenstadt zu verirren. In den teilweise vom Denkmalschutz kaputtgeschützten Häusern will keiner mehr wohnen. Jeder der sich selbst was Gutes tun will, der wohnt weiter weg z.B. das nördliche Georgenberg oder Jürgenohl etc etc. und hat auch seinen Arbeitsplatz möglichst nicht in der Innenstadt.

Da gibt es komplette Studien über dieses Problem. Suburbanisierung nennt man das, wenn die Innenstädte einfach totgequetscht werden, und dann aussterben, weil sich das Zentrum des Lebens nach aussen verschiebt. Dieses Prinzip ist in den USA schon viel früher aufgetreten, und hat da teilweise ganze ehemalige Stadtkerne ruiniert.

Marburg hat es zum Teil noch schlimmer getroffen.

Die Marburger Innenstadt oder auch Oberstadt genannt ist nach dem Krieg aufgrund vieler komplett überalterten Häuser fast schon zerfallen. Zum Bauen war die Hanglage einfach komplett ungeeignet. Also baute man ab den 1960ern eine Trabantstadt auf dem Berg auf der anderen Seite des Tals. Und die Oberstadt gab komplett den Geist auf. Denn hier war nicht der Bergbau das täglich Brot. Hier waren Hochgelehrte, die zum Teil enormen Wohnungsanspruch an ihre Lebensqualität gestellt haben. Erst als es mit Denkmalschutz losging hieß es: Alles was noch von selbst stehen kann bleibt, der Rest kommt weg. Wir brauchen Wohnraum.

Goslar wird es irgendwann auch so ergehen, wenn man mit dem Denkmalschutz in der Innenstadt so übertreibt. Man kann es ja gut sehen. In dem Moment, wo man von der Touristenmeile in die Seitenstraße geht, blättert die Farbe.

Und jetzt bin ich an dem Punkt, an dem ich gemerkt habe, dass es eigendlich um den Edeka und nicht um Innenstadtverfall geht....

Aber ja: Es ist auf solche Probleme wie utopische Mietpreise, schlechten Wohnungszustand, und ebend ganz entscheident auf mangelnde Parkplätze zurückzuführen.

Goslärsche
24.04.2017, 11:00
Jedem Wort des sachlichen Beitrags von Bergland kann ich nur beipflichten... Danke dafür!
Gruß Goslärsche

Goslärsche
24.04.2017, 11:03
Danke schön an Professorchen, dass wir immer wieder so lebendig über die Unterschiedlichkeit zwischen Marburg und Goslar auf dem Laufenden gehalten werden.
Wir leben hier in Goslar. Und wir tun es gerne! Auch wenn es Menschen gibt, die das nicht verstehen wollen.
Gruß Goslärsche

Professorexabyte
24.04.2017, 14:15
Nur mal als Randbemerkung: Ich persönlich warte nur auf den Moment, hier aus Marburg wieder wegzukommen, und wieder nach Goslar zu ziehen. Mag evtl. sein, dass das von manchen falsch verstanden wird, wenn ich ein paar Vergleiche ziehe. Aber in vielerlei Bezug ist Marburg die deutlich schlechtere Wahl. Nicht, dass ich unsere schwarze Kommunalpolitik in Goslar gut heißen kann, aber hier in Marburg wütet/e Rot-Grün, und das merkt man als Anwohner nahezu überall. Vom Parkplatz über Verkehrspolitik bis hin in die Schulen. Verbote Verbote Verbote Verbote. In Goslar heißt es dagegen eher leben und leben lassen.

Mein einziger Punkt, in dem ich Marburg überhaupt "besser" finde, ist die Tatsache, dass man hier wenigstens in Sachen Bildung den Leuten eine Zukunft bieten kann. Die Stadt mag zwar schwierig sein, aber sie hält sich. Marburg schafft es als ein Hinterhofnest in Mittelhessen was ausschließlich bis Gießen und Kassel von Käffern umgeben ist, ein tragfähiges Konzept erhalten, und ihren Universitätsstandpunkt nutzen, um weiter zu existieren. Das sehe ich in Goslar eher weniger.

Aber zum Leben ist es hier einfach schlicht zu "Rot Grün" nicht nur auf die Kommunal-Politik bezogen. Ich komme jedenfalls irgendwann wieder "nach Hause".
Wie ich schon sagte: Man kann denken, dass ich hier nach aussen wie "Der Marburg-Fan" wirke. Aber das stimmt nicht.

Dörs
24.04.2017, 17:31
In Goslar heißt es dagegen eher leben und leben lassen...

Nein, es ist so , dass Goslar lebendig begraben ist und die Einwohner auch.

Andreas
24.04.2017, 19:17
Als Kaufland eröffnet hat haben sicherlich viele Kunden bei Edeka geparkt, das hätte mich als Geschäftsinhaber auch mehr als angekotzt. Das war aber eben nur in der Eröffnungswoche, jetzt gibt es bei Kaufland immer genügend freie Parkplätze. Aktuell noch die Schuld bei Kaufland zu suchen ist lächerlich. Das ist der Gnaz, dass man wohl Kunden verloren hat.

Die Pendler aus HZ, WR, HBS die in den ganzen Seitenstraßen um den Stadtgarten und Georgenberg parken stehen jetzt auch bei Kaufland.

Kaufland hat übrigens super auf die Edeka-Nummer reagiert ;)
16517

bergland
24.04.2017, 23:30
@ alle nur zur Info , mal dies durchlesen ... was Parkplätze vor Supermärkten betrifft ... https://automobilkanzlei.de/falsch-parken-privatparkplatz


und was die Pendler betrifft ... Bergland fährt auch jeden Tag 40-45 Minuten zur Arbeit und wenn er Pech hat braucht er von der hintersten Ecke des Betriebsparkplatzes auch wieder 10 Minuten bis zu seinen Arbeitsplatz , aber das muss man sich halt vor her überlegen ob man das in Kauf nimmt , man kriegt das Gefühl das die Leute heute vielfach meinen überall mit den Auto hinkommen müssen , bald fahren sie wahrscheinlich noch durch die Regalreihen in den Supermärkten - würde das Parkplatzproblem dann wenigstens lösen ...

märklinist
25.04.2017, 09:46
[QUOTE=bergland;27782]@ alle nur zur Info , mal dies durchlesen ... was Parkplätze vor Supermärkten betrifft ... https://automobilkanzlei.de/falsch-parken-privatparkplatz


Hab mir die Seite laut Link mal durchgelesen und komme daher zu folgenden Meinung: Ja, es ist rechtens, das in diesem Fall Edeka eine Vertragsstrafe gegen die Fremdnutzer verhängen kann. Allerdings bedarf dieses die Bemühung ggf. von Anwälten, einer Schiedsstelle, oder des Gerichtes, wo der "Fremdparker" eine Unterlassungserklärung unterzeichnen muss. Fazit, die Polizei o. das Ordnungsamt ist nicht berechtigt Fremdparker auf einem Privatgrundstück abschleppen zu lassen oder dem Fremdparker ein Ticket an die Windschutzscheibe zu heften. AQusnahme, wenn der Fremdparker gleichzeitig zum Falschparker wird ( z.B. er steht vor der Warenannahme oder dem Zugang für die Feuerwehr), dann darf die Polizei tätig werden, im Auftrag des Geschäftes. So habe ich zumindest den Text verstanden.

Heute ist allerdings zu lesen in einem Artikel der GZ, das die Polizei Strafzettel verteilt hat an die Fremdparker. Ich denke damit hat die Polizei ihre Kompetenz überschritten. Wenn der Fremdparker klagen sollte, würde er Recht bekommen und der Strafzettel ist hinfällig, aber ihm drohen dann die Unterzeichnung einer Unterlassungserklärung. Wie gesagt, die Rechtslage ist nicht ganz so einfach wie man es sich vielleicht denkt, egal von welcher Partei (Fremparker oder Supermarkt).

Leider will die Stadt überall mit verdienen, auch beim Parken. Allerdings sollte die Stadt sich auch mal die Frage stellen, wo denn die Pendler ihre Fahrzeuge abstellen können, ohne das Gebühren anfallen und das der Fußweg zur Arbeitsstätte zumutbar ist.

Gruß aus BS
der märklinist

Hobo
25.04.2017, 14:40
Moin moin.

warum sollte Edeka keine Regeln für das Parken auf seinem eigenen Grundstück aufstellen dürfen?
In einem anderen thread, Überprüfen der Zahlung der Hundesteuer, berufen sich doch auch viele Forenmizglieder auf ihr Recht, nicht jedem Zutritt zu ihrer Wohnung gewähren zu müssen.

Luzi
25.04.2017, 18:38
Hallo in die Runde,

früher war eine Schranke am Harzkauf!
Warum macht das der Edeka - Mensch nicht auch?
Das Problem wäre gelöst! Aber vielleicht ist das ja zu einfach!

In diesem Sinne grüßt Luzi

Harzer06
25.04.2017, 22:53
Wie auch immer. Die Situation am Harzkauf ist ein Symptom, nicht die Ursache.

Warum löst die Stadt nicht das eigentliche Problem, nämlich den Mangel an Parkplätzen? Das gehört eigentlich zur grundlegenden Infrastruktur, die eine Stadt vorhalten sollte. Und zwar ohne absurde Gebühren. Keinem Pendler ist damit gedient, wenn er zwar einen Parkplatz am Bahnhof findet, aber von seinem Tagesverdienst dann 10 oder mehr Euro täglich an Parkgebühren abdrücken soll.

Das Gejammer über fehlende, weil fremdgenutzte Kundenparkplätze beim Harzkauf müßte man mal genauer betrachten. Manche Kunden meckern schon, nur weil ihre Parknische nicht direkt vor der Eingangstür ist.;)

G´Auf
Harzer06

Blauburger
27.04.2017, 14:44
Achtermann Mitarbeiter zahlen 38 Euro Monats Gage im Parkhaus, ist auf den ersten Blick viel, aber wenn man drei Tickets pro Monat bekommt, hat es sich schon bezahlt gemacht. Bei uns in der Wachtelpforte nehmen uns die Angestellten, der hier angesiedelten Firmen, die Anwohner Parkplätze weg. An manchen Tagen müssen wir dann unsere Einkaufstüten länger schleppen. ...und nein ich parke nicht im Parkhaus, weil nachts gibt es immer kostenfreie Parkplätze....