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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Abzuchthochwasser



Bergmönch
25.07.2017, 17:37
Nach den anhaltenden Regenfällen der letzten Tage, kommt jetzt ganz schön viel Wasser aus dem Harz gelaufen. Die erhöhten Einfassungsmauern in der Abzuchtstraße machen sich nun erstmalig bezahlt:

http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=16591&d=1500996322


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=16588&d=1500996279


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=16590&d=1500996308


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=16589&d=1500996296


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=16587&d=1500996271


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=16586&d=1500996261



Historisches zum Thema ist hier zu finden:

http://www.goslarer-geschichten.de/showthread.php?873-Gro%DFe-Goseflut-von-1651&highlight=hochwasser


Beste Grüße

Bergmönch

Harzbiker
25.07.2017, 18:34
https://www.youtube.com/watch?v=oE9MbOle-QE&feature=youtu.be


Wintertalbach im Wintertal

Harzbiker
25.07.2017, 18:40
https://www.youtube.com/watch?v=UP_rPv-V_sY

Domstraße
https://www.youtube.com/watch?v=UP_rPv-V_sY

Toni Pepperoni
25.07.2017, 18:47
Hallo Thorsten,

deine Videos funktionieren nicht, da sie als privat abgespeichert sind.

Gruß Toni

Harzbiker
25.07.2017, 18:55
Hallo Thorsten,

deine Videos funktionieren nicht, da sie als privat abgespeichert sind.

Gruß Toni

Jetzt müssten sie funktionieren. Danke

Speedy
26.07.2017, 07:28
Man gut das die Mauern erhöht worden sind.
Vor 119 Jahren war das noch nicht so.
Damals wurde sogar der Marktplatz überflutet.

http://www.goslar-wiki.de/2013/08/15369/

Toni Pepperoni
26.07.2017, 08:27
Update aus der GZ 26.Juli 2017

https://www.goslarsche.de/cms_media/module_img/7330/3665328_1_articleteaserbiggs_goslarabzucht.jpg

http://live.goslarsche.de/images/thumbs/27bd2904-9ec6-43e4-a2d6-cff7f8317525.jpeg

http://live.goslarsche.de/images/thumbs/104629f4-29f0-4e7b-b0a4-f708d7b144fd.jpeg

http://live.goslarsche.de/images/thumbs/87e25a12-eb98-423a-a357-a1ec83cd4190.jpeg


Quelle GZ
Gruß Toni

Speedy
26.07.2017, 08:43
Bis jetzt ist Goslar ja noch glimpflich davon gekommen.
So sagt es zumindest der Bericht der Feuerwehr.

http://www.feuerwehr-goslar.de/index.php/mehr-infos/berichte/alarme/3122-24-07-2017-einsaetze-durch-dauerregen

Anders sah es wohl in Bad Harzburg aus.
Da gab es sogar einen Bericht in den 20:00 Uhr Nachrichten der ARD mit einem kurzen Fim.

Nachdem ich die Bilder gesehen habe, ist mein Beitrag überholt.

Speedy
26.07.2017, 12:32
Unter diesem link von der GZ sind immer was aktuelle Berichte zum Hochwasser

http://live.goslarsche.de/

Hoffentlich funktioniert der auch bei euch.

Bergmönch
26.07.2017, 14:24
Situation am Mittag 26.07.2017:

http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=16616&d=1501071306


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=16615&d=1501071286


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=16614&d=1501071269


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=16613&d=1501071248


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=16612&d=1501071226


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=16611&d=1501071202


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=16610&d=1501071183


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=16609&d=1501071159


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=16608&d=1501071136


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=16607&d=1501071118


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=16606&d=1501071103


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=16605&d=1501071084

http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=16603&d=1501071056



http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=16604&d=1501071071


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=16602&d=1501071042


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=16601&d=1501071027


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=16600&d=1501071012


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=16599&d=1501070996


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=16598&d=1501070916


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=16597&d=1501070902


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=16596&d=1501070890


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=16595&d=1501070879


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=16594&d=1501070866


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=16593&d=1501070854


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=16592&d=1501070838


Beste Grüße

Bergmönch

märklinist
26.07.2017, 14:57
Eigentlich fällt das "Bedanken schwer", aber dennoch dieses Ereignis gilt es trotz allem für die Geschichte Goslars in Wort und Bild festzuhalten. An die zahlreich vollgelaufenen Keller mag ich garnicht erst denken und wenn der Keller dann auch noch für Hobbyzwecke genutzt wird, das tut besonders weh, wenn da alles nur noch Schrott ist, wenn die braune Flut abgelaufen ist.
Die Innenstadt ähnelt ja fast einer Lagunenstadt und der Marktplatz. der hatt zur Zeit Ähnlichkeit mit dem "Markusplatz". Es ist ja nicht nur der Wasserschaden, der in Kellern, Lagerräumen, Garagen und eventeull auch in Erdgeschosswohnungen ensteht, denn auch die Geschäftsleute haben Grund zur Klage, weil die Kundschaft ausbleibt.
Das in Goslar, bzw. im Kreis Goslar jemals zu meinen Lebzeiten der Katastrophenalarm ausgerufen wurde, daran kann ich mich nicht erinnern, selbst der Winter 78/79 um die Jahreswende, wo erhebliche Schneemassen in der Innenstadt lagen, oder beim Sturmtief Quimburga Anfang der 70 ziger Jahre wurde kein Katastrophenalarm ausgerufen. Auch der große Waldbrand im Okertal Anfang der 80 ziger Jahre war kein Katastrophenfall, obwohl dieses Ereignis auch erheblich war und über 900 Kräfte dort damals eingesetzt waren um den Waldbrand zu bezwingen.
Auch meine Eltern und mein Großvater die in Goslar geboren wurden haben nie von einem Katastrohenfall in Goslar berichtet, wenn man die Zeit ab ca 1930 bis zum heutigen Tage einbezieht.
Kann man nur hoffen, das dieser elende Dauerregen endlich aufhört und das sich solch eine Lage so schnell nicht wiederholen möge.
Man kann den vielen ehrenamtlichen Helfern von Feuerwehr, THW usw. gar nicht genug danken, die hier in der Tat Schwerstarbeit leisten.

Mit Hoffnung auf trocknere Zeiten
der märklinist

Bergmönch
26.07.2017, 17:36
Zuletzt ist etwas vergleichbares am 11.07.1898 passiert. In dem Buch von Friedheln Geyer "Goslar 1890 -1960" sind einige eindrucksvolle Fotos, die den Bildern von heute sehr ähneln. Wegen des Urheberrechtes möchte ich sie aber nicht scannen.

märklinist hat recht, der Schaden wird viel größer sein, als es momentan vielleicht aussieht. Das Wasser fließt pfeilschnell und hat einen ziemlichen Druck. Aus dem Gebäudes neben dem Brusttuch (Minimum), schoss das Wasser, das hinten in das Haus gedrückt wurde, vorne in hohem Bogen aus einem Kellerfenster wieder heraus. Ich hoffe auch, dass sich die Schäden im Museum in Grenzen halten. Heute morgen stand das Wasser jedenfalls bis in den unteren Bereich der Königstraße. Schlimm betroffen werden die Bereiche Bergstraße und An der Abzucht sein.

Die Feuerwehren und das THW leisten einen tollen, sehr professionellen Job mit großer Einsatzbereitschaft, Umsicht und Augenmaß!

Beste Grüße

Bergmönch

Trichtex
26.07.2017, 21:33
Moin!


Die Feuerwehren und das THW leisten einen tollen, sehr professionellen Job mit großer Einsatzbereitschaft, Umsicht und Augenmaß!
Auch die Bergwacht und andere Organisationen sind im Dauereinsatz. All diesen und besonders auch den freiwilligen Helfern vielen Dank! Vielleicht liest's ja einer.

Auch Langelsheim blieb nicht verschont. Den größten Teil des Wassers habe ich inzwischen aus meinem Keller befördert. Morgen mache ich Bestandsaufnahme und klopfe mal bei der Versicherung an.

Viele Grüße,

Gunther

Toni Pepperoni
26.07.2017, 21:43
Hochwasser: Stadt dankt Einsatzkräften, Bürgerinnen und Bürgern
http://regionalheute.de/wp-content/uploads/2017/07/170726-hochwasser-4-950x588.jpg
Lagebesprechung auf der Feuerwache in der Okerstraße – mit Erstem Stadtrat Burkhard Siebert, Stadtbrandmeister Christian Hellmeier und Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk (von links). Foto: Stadt Goslar

Goslar. Goslar hat heute eine Situation erlebt, wie die Stadt sie vorher noch nicht kannte. Auch wenn die Stadt nach dem letzten Hochwasser Maßnahmen ergriffen hatte – dazu gehören die Einlagerung von Sandsäcken und Anschaffung von Sandsackfüllmaschinen sowie der Bau von Regenrückhaltebecken – war diese Situation nicht vorhersehbar.
Der Dank von Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk und der Stadtverwaltung richtet sich daher umso mehr an alle beteiligten Einsatzkräfte, die gegen das Hochwasser und seine Folgen gekämpft haben: Feuerwehr, DRK, THW, Polizei und Rettungsdienst. „Das ist exzellente Arbeit! Ich bin beeindruckt“, so Dr. Junk. Aber auch der Bürgerschaft ist für ihre tatkräftige Unterstützung und überwältigende Hilfsbereitschaft zu danken. „Man hat sich untergehakt und wirklich geholfen, aber gegen so eine Unwetterlage kommt man einfach nicht an.“
Stadt, Feuerwehr und weitere Akteure befinden sich derzeit noch immer im Einsatz, erst dann starten die Aufräumarbeiten. Erste Straßen konnten bereits am Abend gereinigt werden. In den nächsten Tagen und Wochen folgt die Bestandsaufnahme: Wo sind welche Schäden entstanden, wie hoch ist die Schadenshöhe, nach welcher Priorität werden sie abgearbeitet und wo kann die Stadt helfen? Hierzu wird der Oberbürgermeister entsprechende Vorschläge machen und mit den Ratsgremien diskutieren. Fest steht, dass erhebliche Schäden entstanden sind; sowohl für die Kommune als auch für Private.

Quelle:rgheute

Die GZ berichtet morgen in ihrer Printausgabe auf 8 Sonderseiten über das Hochwasser

Gruß Toni

Peter1981
26.07.2017, 21:50
Materielle Sachschäden sind ersetzbar. Man kann nur froh sein, das es keine Personenschäden gegeben hat.

Toni Pepperoni
26.07.2017, 21:53
Wasserflut in der Region – Auch der Wald hat gelitten
http://regionalheute.de/wp-content/uploads/2017/07/schaxxden-wald-950x633.jpg
Auch der Wald hat einiges abgekriegt. Fotos: Niedersächsische Landesforsten


Region. Die starken Regenfälle der vergangen Tage haben in Niedersachsen vielerorts für überschwemmte Wege und vollgelaufene Keller gesorgt. Auch im Niedersächsischen Landeswald haben die enormen Wassermassen Schäden an Waldwegen verursacht.
Vor allem im Nordwesten des Harzes bis in den Bereich Salzgitter hinein führten die Niederschläge zu Hangrutschungen und Schäden an den Waldwegen. Ehemals kleine Bäche sind zu gefährlichen Wasserströmen angeschwollen. Wege wurden überspült und von mitgeführtem Treibgut erheblich beschädigt.
Die Niedersächsischen Landesforsten arbeiten derzeit an der Schadensaufnahme. „Vorrangig beseitigen wir die Schäden an Erholungsschwerpunkten und in der Nähe von Ortschaften“ erläutert Mathias Aßmann, Unternehmenssprecher der Landesforsten das Vorgehen. Die betroffenen Waldwege werden schnellstmöglich wiederhergestellt. „Wir bitten alle Waldbesucher um Verständnis, dass dies einige Tage in Anspruch nehmen kann. Gesperrte Wege dürfen aus Sicherheitsgründen nicht betreten werden.“
Auch außerhalb der Schadensschwerpunkte sei im südlichen Niedersachsen mit Beschädigungen an den Waldwegen und in ihrer Standfestigkeit beeinträchtigten Bäumen zu rechnen, mahnt Aßmann die Waldbesucher zur Vorsicht.

http://regionalheute.de/wp-content/uploads/2017/07/schaxxden-wald2-1280x720.jpg
Reißende Bäche wo sonst der Feldweg liegt.

Quelle:rgheute

Gruß Toni

Speedy
26.07.2017, 22:16
Im 3. Programm des NDR war heute Abend eine Sondersendung.
Wer sie noch sehen möchte: https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/ndr_aktuell/Ueberschwemmungen-in-Niedersachsen,ndraktuell39204.html

Manne
26.07.2017, 23:01
Die Brücke am Einlauf des Herzberger Teiches am Kinderbrunnen ist weggespült. Jede Menge Treibgut, Pegel seit heute morgen leicht gesunken, war nur ein Meter unterhalb der Dammkrone.
Gruss Manne

märklinist
27.07.2017, 11:41
Hallo,
Bergmönch hat Recht, im Jahr 1898 gab es auch eine große Flut in Goslar, die u.a. den Marktplatz überspülte. Über Schäden die damals enstanden sind, konnte ich nichts in Erfahrung bringen, da ja zu dieser Zeit nicht so wie heute gleich alles zeitnah dokumentiert wurde. Es gibt wohl ein oder mehrere Bücher darüber, so müsste man sich diese kaufen oder in einer Bücherei leihen(falls vorhanden) um dort nach zu lesen, was seinerzeit geschehen war. Allerdings bin ich der Meinung, das die Schäden die mit der aktuellen Hochwasserlage entstanden sind wohl um einiges größer sein dürften als damals im Jahr 1898, allein schon, weil es heute viel mehr Geschäfte in Goslar gibt, die Menschen materiell viel mehr besitzen, und dies auch in Kellerräume verwahren und nicht zu vergessen die heutige Technik, wie PC und Co.
OB Junk hatte es gestern in der Sondersendung auf N3 schon angesprochen, das die Versicherungen nicht für die Schäden aufkommen werden. Das heißt jeder Mieter, Eigentümer oder Geschäftsbetreiber wird den Schaden aus eingenen Mitteln regulieren müssen, da dieses Ereignis von keiner Gebäude- oder Hausratsversicherung abgedeckt ist. Viele Bürger werden da Probleme bekommen, sich neue Geräte wie Kühltruhen, Waschmaschine, Heizungsanlagen, die heut zu Tage in Keller- oder Erdgeschossräumen stehen neu an zu schaffen, weil sie schlicht und ergreifend das Geld dafür nicht haben. Und wenn es dann noch Menschen getroffen hat, die ALG II beziehen, denen steht laut Gesetz nur einmal eine Grundausstattung zu. Wie es den Menschen geht, kann ich sehr gut nach voll ziehen, hier ist mal unser Sozialstaat gefragt, diesen Menschen zu helfen, denn von einem mageren Regelsatz von 409 € können die sich nichts neu anschaffen.

Und eh man die Feuchtigkeit aus den Gemäuern bekommt das wir eine sehr lange Zeit brauchen, wenn nicht vorher Schimmel dazu führt, das großflächig saniert, wenn nicht sogar abgerissen werden muss. In dem Haus wo ich in BS wohne entstand Anfang 2016 ein Wasserschaden in zwei Wohnungen und die Trocknung hat weit über 6 Moante gedauert, Tag und Nacht liefen in jeder Wohnung 2 Raumtrockner und es ist ein relativ neues Gebäude in dem ich wohne. An den Stromverbrauch, die diese Geräte benötigen, mag ich garnicht denken, denn den muss man ja auch noch selbst bezahlen. Gerade ein Fachwerkhaus trocken zu legen, das wird wegen seiner baulichen Besonderheit, wie Lehmwände und Lehmdecken und dem Holz eine Herausforderung.
In Goslar allein werden wohl viele Millionen Euro "aufgetrieben" werden müssen um letzendlich alle Schäden zu beseitigen. Hoffentlich hat das Zinnfigurenmuseum keine Verluste in der Sammlung zu beklagen, denn viele solcher Dinge sind oder waren Unikate und sind nicht wieder zu beschaffen.

Gruß aus BS
der märklinist

märklinist
27.07.2017, 12:41
Hallo,
Hier ein Fimlbeitrag aus der Bildzeitung http://www.bild.de/news/inland/regen/deutschland-versinkt-im-dauerregen-live-52664634.bild.html

Gruß aus BS
der märklinist

Andreas
27.07.2017, 14:37
Gestern ca. 09:15 klingelt mein Telefon, mein Freund und Forenmitglied "Glazemann", abgesoffen bei HEM


https://www.youtube.com/watch?v=KIeo3iY61n8

Als ich unten angekommen war, waren der Fahrer des Audi sowie Glazemann gerade damit beschäftigt die Mutter des Audifahrers inkl. Rollator aus dem Auto durch die Fluten ans "Sichere Festland" bei der Tankstelle zu bringen.
Anschließend haben wir noch die 3 Autos aus dem Wasser geschoben. Der Audi konnte nach Starthilfe wieder fahren, der Daimler und einen nicht auf dem Video gezeigten Astra hatte es schwerer erwischt, da ging nichts mehr.

Auf diesem Wege einen großes Dankeschön an die freundlichen Mitarbeiterinnen der HEM-Tankstelle für die Hilfe!

Andreas
27.07.2017, 14:39
Der Vollständigkeit halber noch der Weg bis zum Odermarkplatz


https://www.youtube.com/watch?v=yv2tE5_t_tU

Bergmönch
27.07.2017, 18:28
@ märklinist, ich glaube nicht, dass es heute mehr Geschäfte in Goslar gibt als damals. Die Oberstadt war voll mit kleinen Läden und Handwerksbetrieben. Davon sind fast alle heute verschwunden.

Zu der damaligen Schadenssumme habe ich etwas gefunden. Am 23.07.1898 meldete die GZ:

"Zur Beseitigung der Schäden des Hochwassers (Uferbefestigungen, Pflaster, Neubau oder Reparatur von Brücken) muss die Stadtkasse allein schon 16 800 Mark aufwänden. Der Gesamtschaden im ganzen Stadtbezirk beläuft sich auf ca. 66 500 Mark"
(Quelle: Theuerkauf "Chronik der Stadt Goslar, Band IV: 1881 - 1932")

Es handelte sich dabei um Goldmark. Diese hatte damals eine Kaufkraft von etwa 18 Euro.

Beste Grüße

Bergmönch

Toni Pepperoni
27.07.2017, 20:58
Update: 27.07.2017

Für alle die NDR Extra nicht gesehen haben, hier der Link zur Medithek.

http://mediandr-a.akamaihd.net//progressive/2017/0727/TV-20170727-1621-5600.hd.mp4

Gruß Toni

Toni Pepperoni
27.07.2017, 22:17
Theresienhof Goslar: Millionenschaden durch Hochwasser
http://regionalheute.de/wp-content/uploads/2017/07/img-2799-950x534.jpg

Goslar. Das Seniorenzentrum Theresienhof in Goslar ist durch die extremen Regenfälle und das Hochwasser massiv beschädigt worden. „Wir sind erschüttert über das Ausmaß der Katastrophe, die uns getroffen hat. Die unglaubliche Naturgewalt hat weite Teile der Häuser zerstört“, sagt Rüdiger Becker, Direktor der Evangelischen Stiftung Neuerkerode.
Gestern Morgen wurde der Theresienhof auf Grund der Hochwasserlage evakuiert, 124 Bewohner konnten in verschiedene Senioreneinrichtungen in und um Goslar herum kurzfristig untergebracht werden. „Niemandem ist etwas zugestoßen, niemand kam zu Schaden. Das war zunächst unser Hauptanliegen“, so Rüdiger Becker. Die Evangelische Stiftung Neuerkerode hat inzwischen ein Gebäude in Braunschweig (das ehemalige Krankenhaus St. Vinzenz, welches kürzlich von der Evangelischen Stiftung Neuerkerode erworben wurde) als Ausweichquartier zur Verfügung gestellt. Mitarbeitende des Theresienhofes klären derzeit, für wen ein vorübergehender Aufenthalt dort in Frage kommt.
Ab morgen sollen die Bewohnerinnen und Bewohner in das neue Quartier in Braunschweig gebracht werden. In Goslar selbst besteht für die Evangelische Stiftung Neuerkerode keine Möglichkeit, eine passende Immobilie vorübergehend zu nutzen. Für Angehörige wurde ein Info-Telefon eingerichtet. Die Nummer lautet: 0151 – 19528576.

Es besteht auf Grund der Unterspülung LebensgefahrDer Schaden an den Gebäuden des Theresienhofes ist derzeit noch unklar, wird voraussichtlich aber im Millionenbereich liegen. Zur allgemeinen Sicherheit wurde am heutigen Tage mit der Errichtung von Bauzäunen begonnen. Das Betreten des Geländes ist verboten. Es besteht auf Grund der Unterspülung Lebensgefahr. Auch die Statik der Gebäude muss überprüft werden. „Wir sind überwältigt von der Hilfsbereitschaft, die dem Theresienhof entgegengebracht wird“, sagt Direktor Rüdiger Becker. Im Namen der Evangelischen Stiftung dankt er Mitarbeitenden, die freiwillig ihren Urlaub unterbrochen oder viele Überstunden geleistet haben. „Darüber hinaus bedanken wir uns bei den Einsatzkräften der Feuerwehr für die hervorragende Arbeit, und ganz besonders auch bei den vielen ehrenamtlichen Helfern aus der Nachbarschaft des Theresienhofes sowie aus ganz Goslar. Und nun hoffen wir, die beschädigten Gebäude des Theresienhofes so schnell wie möglich wieder als Kompetenzzentrum Altenhilfe den Menschen zur Verfügung stellen zu können.“

Quelle:rgheute

Gruß Toni

Toni Pepperoni
28.07.2017, 16:57
Update 28.07.2017

Hallo zusammen,
heute war ich am Herzbergerteich und mußte feststellen, das die Wintertalbachbrücke vollkommen von den Wassermassen zerstört worden ist.

Vom Herzer selbst hab ich keine Bilder mehr gemacht, der sieht aber bis auf die braune Verfärbung des Wassers ganz gut aus.

Hier mal 4 Bilder von der " Brücke "

Gruß Toni

https://abload.de/img/wintertalbachbrcke15rao9.jpg

https://abload.de/img/wintertalbachbrcke3zzysl.jpg

https://abload.de/img/wintertalbachbrcke4rdzeq.jpg

https://abload.de/img/wintertalbachbrcke238liy.jpg

Speedy
28.07.2017, 19:43
Auf der Seite der Feuerwehr ist jetzt ein Einsatzberich verfügbar.

http://www.feuerwehr-goslar.de/index.php/mehr-infos/berichte/alarme/3123-26-07-2017-aktuelle-hochwasserlage

bergland
28.07.2017, 21:00
http://www.goslar-wiki.de/2013/08/15369/

http://www.goslar-wiki.de/2013/03/002202/

zwei Fotos von den Überschwemmungen Ende des 19. Jahrhunderts ... müßten die gleichen wie in den Geyer Büchern sein ...

mein Vater ist 70 und er kann sich an keine Überschwemmungen dieses Ausmaß in Goslar erinnern ... auch nach den Schneeschmelzen früherer Jahre nicht ... bleibt zu hoffen das den Betroffenen schnell und unbürokratisch geholfen wird , Elementarschadenversicherung haben die wenigstens , das Dumme für die Zukunft wird nur sein das diese in den betroffenen Gebieten wohl auch nicht mehr abgeschlossen werden kann - Versicherungen sind da schnell neue "Gefährdungsgebiete" aufzulisten - eine Arbeitskollegin aus Rhüden hat heute was das betrifft ein wenig aus dem Nähkästchen geplaudert ...

Blauburger
28.07.2017, 23:07
Warum fahren die Leute da? Wasser und Auto vertragen sich nicht. Ich wäre nach rechts gefahren, aufwärts.....

zeitzeugin
29.07.2017, 10:33
Hallo,
hat eigentlich die - jetzt bald alte - Stadtbibliothek in der Marktstraße trockene Füße behalten?

märklinist
29.07.2017, 16:32
Die Bilder, die ich da im Fernseh gesehen habe unter anderem aus der Knochenhauerstraße, was mich besonders betroffen macht, denn dort wohnte mal meine Großmutter bis 1963, als Kind war ich oft dort bei ihr. Nichts mehr zu haben, das ist wohl das zweitschlimmste, bevor mein kein Obdach mehr hat. Noch viel schlimmer als der Verlust von Möbeln und Unterhaltungselektronik und Waschmaschine sowie Kühlschrank etc. sind Erinnerung, die z.B. in Form von Bildern oder Filmen festgehalten worden oder besondere Bücher, Sammlungen jeglicher Art, oder ein Stofftier als Erinnerung aus Kindertagen. Eine Einrichtung und Bekleidung lässt sich nach und nach notfalls auch durch gebrauchte ersetzen für den Übergang jedenfalls, bis man sich nach und nach wieder was eigenes neues anschaffen kann.

Selbst die Aufnahme eines Kredites ist nicht immer von Erfolg gekrönt, z.B. wenn man keinen festen Arbeitsplatz hat, Sozialleistungen bezieht oder wenn man ein gewisses Alter erreicht hat, dann wigeln die Banken meist auch ab. Die meisten Mieter oder Wohn- oder Haueigentümer sind zwar versichert, aber nicht gegen elementare Ereignisse (ein Forenmitglied sprach es schon an). Ich weiß zwar nicht was eine Elementarschadensversicherung pro Jahr kostet z.B. für eine Mietwohnung mit etwa 75 m², ich weiß nur das diese Zusatzversicherung nicht gerade günstig sein soll und je höher die Gefährdungslage um so teurer bis hin, das es gar nicht möglich ist eine abzuschließen, so auch nach einem Elementarschadensereignis, wie jetzt in Goslar und anderen betroffenen Orten, wo es bisher in solch einem Ausmaß noch nie Hochwasser gab.

Im Jahr 2013 spekulierte man schon mal damit solche eine Versicherung zur Pflicht zu machen, aber ist schwerlich möglich. Eine andere Möglichkeit wäre, das Städte, Kommunen allgemein, die Bundesländer und das Land Rücklagen bildet für elementare Schadensereignisse. Herr Schäuble prahlt gerade zu, wie die Steuereinahmen doch nur so sprudeln, wie wäre es mal davon einen Teil bei Seite zu legen, denn mit Sicherheit war dies nicht das letzte Hochwasser, was eine Region in Deutschland schwer zugesetzt hat.

Gruß aus BS
der märklinist

Trichtex
29.07.2017, 17:58
Moin!


bleibt zu hoffen das den Betroffenen schnell und unbürokratisch geholfen wird
Zumindest was die Beseitigung des beschädigten Hausrates angeht wird unbürokratisch geholfen. Neben einer kostenlosen Sperrmüllabholung (https://www.goslarsche.de/gz-plus/bad-harzburger-rennwoche_artikel,-Nach-Flut-Sperrmuell-wird-kostenlos-abgeholt-_arid,1309329.html) unterstützt z. B. auch Containerdienst Kraus mit vergünstigten Preisen.

Viele Grüße,

Gunther

Bergmönch
30.07.2017, 17:51
Die Schäden sind enorm. Die nachstehenden Bilder zeigen, mit welcher Wucht das Wasser durch die Stadt geschossen ist:

http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=16619&d=1501429342

Der Moritz-von-Sachsen-Platz ist wie umgepflügt, der Brücke zum Trollmönch ist schwer beschädigt.


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=16620&d=1501429342

Unterhalb der Brücke zur Domstraße hat sich das Bachbett komplett mit Geröll aufgefüllt. Das erklärt, warum die Häuser in diesem Bereich besonders stark beschädigt worden sind.


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=16618&d=1501429342

Auswaschungen am oberen Wasserloch.


Beste Grüße

Bergmönch

Golfpunk
31.07.2017, 05:11
Hat die Stadt und deren Verantwortliche wirklich alles getan um diese Katastrophe zu verhindern?

Am Dienstag, also Tag 2 des Dauerregens war die Abzucht schon kurz vor knapp. Drei Tage Dauerregen waren vorhergesagt, wenn man 1+1 zusammenzählt hätte man drauf kommen müssen das die Abzucht über die Ufer treten wird. Denn seit den Abendstunden wurde aus dem Regen durchgängig wieder ein Starkregen bis zum nächsten morgen.
Wie man dem Harzer Panorama vom Sonntag entnehmen konnte wurde tagsüber die Gose bestreift um die Stände zu kontrollieren und zu melden. Aber sind diese Streifengänge auch in der Nacht durchgeführt worden? Und wenn ja, warum wurde von den Streifengängern das schnelle Ansteigen nicht gemeldet mit dem Hinweis das die Altstadt überflutet werden wird? Am Mittwoch morgen war ich an der Abzucht unterwegs, was ich sah ließ mich das schlimmste befürchten. Aber tatsächlich wurde es noch schlimmer. Es waren keinerlei Vorkehrungen getroffen um an den neuralgischen Punkten wie z.Bsp. unterhalb der Brücke bei Zoo-Hartwig die Ufermauer, die an diese Stelle niedriger ist mit Sandsäcken zu sichern. Von mobilen Hochwasserschutzwänden keine Spur. Ebenso keine Streifengänger oder Feuerwehr vor Ort, zumindest nicht in diesem Bereich. An dieser besagten Stelle begann das Wasser dann überzuschwappen. Um 06:15 Habe ich dann über 112 einen Notruf abgesetzt das die Altstadt überflutet wird. Gegen 06:30 tauchten dann an der Brücke die ersten Feuerwehrfahrzeuge auf und ich habe einen Kameraden schnell eingewiesen über die Situation. Zwischenzeitlich bin ich Abzuchtabwärts gelaufen und hatte versucht die Anwohner durch klingeln und an die Türen trommeln zu wecken. erfolglos. Bis auf 2 Anlieger die bereits vor der Tür standen schien die Stadt noch im Tiefschlaf zu sein. Auf dem Rückweg zur brücke war das mir entgegenströmende Wasser bereits so stark das es mich fast umgehauen hat. Man konnte zuschauen in was für einem rasenden Tempo das Wasser angestiegen ist. Hätte man bereits In der Nacht Katastrophenalarm ausgelöst und die Uferbereiche mit Sandsäcken gesichert, hätte man die Überflutung auch nicht verhindert. Aber die Anlieger hätten wertvolle Zeit gewonnen Ihr Hab und Gut in die oberen Etagen zu verbringen. Also wenn jetzt gesagt wird das Einsatzkräfte die ganze Nacht vor Ort waren, warum haben die dann nicht reagiert? Warum wurde sich erst nach dem Notruf in Gang gesetzt?
Ich bin dann weiter zur Feuerwache und habe mich erkundigt wo ich Sandsäcke befüllen könnte. Man schickte mich zum Betriebshof an der Immenröder Straße, wo ich aber nicht mehr ankam. Zwischenzeitlich hatte ich einen Anruf aus dem Seniorenheim in Bad Harzburg erhalten wo ich arbeite. Dort trat der Stübchenbach massiv über die Ufer. Also begab ich mich dorthin um anzupacken. Dort, wo Dienstag bereits mein Hochwassereinsatz mit dem stapeln von Sandsäcken begann und mit Reinigungsarbeiten Samstagabend vorerst endete. Und heute geht es weiter...

Ach ja: Am Überleitungsstollen von der Gose zur Granetalsperre ist eine Pegelüberwachung der Harzwasserwerke. Haben die eigentlich die aktuellen Stände weitergeleitet?

Manne
31.07.2017, 12:34
Die Granetalsperre hat bis zum heutigen Tag noch ein grosses Fassungsvermögen. Hat man im Wintertal die Überleitung am Dienstag/Mittwoch zu spät erweitert geöffnet? . Der Herzberger Teich stand ganz kurz vor der Überflutung. Fragen, die die Harzwasserwerke beantworten müssen. Die gesamten Talsperren hatten noch vor kurzem fast den Wassenotstand ausgerufen und hatten genügend Aufnahmekapazität. GOLFPUNK hat die Situation der Nacht und des Morgens genau beschrieben.
Gruss Manne

Toni Pepperoni
01.08.2017, 17:49
<section style="text-align: left;" class="post-content"> Erfolgreiches Spontan-KonzertViele Musikgruppen und Ensembles tragen sich derzeit mit dem Gedanken, Benefizauftritte für die Überschwemmungsopfer in Goslar und der Region auf die Beine zu stellen. Ganz vorne dabei war das Ensemble Pop Chor'n unter der Leitung von Rolf Vasel. Die Sängerinnen und Sänger bauten sich am Montag vor der Tourist-Information auf dem Marktplatz auf und gaben am Abend ein Spontankonzert. Der Erlös liegt bei etwas unter 3000 Euro - mit einer so großen Summe hatten selbst die Mitglieder nicht gerechnet. Viele Zuhörer ließen es rascheln.

Quelle:GZ

</section>

märklinist
02.08.2017, 11:50
Begrüßenswert, das sich regionale Künstler finden und bereiterklären Benefizveranstaltungen zu geben. Aber ich denke, dies allein auf regionaler Ebene reicht bei weitem nicht aus.
Wie 2002 und 2013 Teile Ostdeutschlands abgesoffen waren, da wurden sofort Großveranstaltungen gegeben um den Menschen zu helfen, indem die Künstler ihre Gagen spendeten.
Wo sind nun die Menschen in Ostdeutschland, die sich bereit erklären würden für Niedersachsen unentgeldlich aufzutreten, denn auch im Osten Deutschlands gibt es gute Musikgruppen?

Laut vorsichtiger Schätzungen sind mindestens 10 Millionen € nötig um die Schäden zu beseitgen, allein nur in Goslar. Da bedarf es einer riesigen Kraftanstrengung, die über die Grenzen unseres Bundeslandes hinausgehen.

Aber wie andere Forenmitglieder schon vorsichtig erwähnen, es muss auch geprüft werden, ob wirklich alles im Vorfeld getan wurde um das Schlimmste zu verhindern, da wurden die Harzwasserwerke genannt ob da nicht zu spät gehandelt wurde um Wassermassen in die Talsperren abzuleiten, wo speziel die Granetalsperre genannt wurde, die noch Fassungsvermögen hatte.
Sobald Versicherungen davon "Wind" bekommen auch wenn es nur erstmal vielleicht als Gerücht gestreut wurde, dann halten die sich erstmal vornehm zurück, was Schadensregulierungen betrifft, weil man dann erstmal abwarten will, ob Dritte nicht mit in der Verantwortung stehen. So verhalten sich im Moment nämlich Versicherungen, was den Parkhausbrand im Magnivertel in BS betrifft, denn dort will die Versicherung dem Verursacher ans "Leder". So zieht sich es jetzt seit drei Jahren hin, das noch nicht alle Schäden beglichen wurden sind. Wollen wir hoffen, das den betroffenen Goslarer Bürgern recht schnell geholfen wird.

Gruß aus BS
der märklinist

Toni Pepperoni
02.08.2017, 22:33
Update 02.August 2017

Goslar: Die Aufräumarbeiten gehen weiter
http://regionalheute.de/wp-content/uploads/2017/08/170727-aufraxxumen-3-950x634.jpg

Goslar. Die ersten Straßen sind bereits gereinigt. Die Aufräumarbeiten nach dem Hochwasser laufen weiter. Die Firma Eurawasser ist im Dauereinsatz, um Straßen von Schlamm zu befreien. Städtische Mitarbeiter sind unterwegs, um Schäden an Straßen, Brücken und Gebäuden zu beurteilen. Einige Brücken bleiben vorerst aus Sicherheitsgründen gesperrt.
Manche Straßen müssen ausgebessert werden, bevor der Verkehr wieder fließen kann. So wurde etwa die Bergstraße von den Wassermassen schwer beschädigt. Asphalt wurde weggespült, Fugen im Pflaster ausgeschwemmt, ganze Steine haben sich gelöst und tiefe Kuhlen gebildet.
Bergstraße und Neue Straße werden kurzfristig repariert und sollen bis zum Wochenende wieder freigegeben werden können. In anderen Bereichen wie dem Moritz-von-Sachsen- Platz wird die Instandsetzung noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Die „Baustellen“ werden nacheinander abgearbeitet. Im Rahmen der Regulierung der Hochwasserschäden werden folgende verkehrliche Maßnahmen erforderlich:


Diese Straßen sind sind gesperrt:Bergstraße ab Clausthaler Straße bis zum Wochenende
Neue Straße zwischen Obere Mühlenstraße bis An der Gose bis zum


Gehweges am Museumsufer zwischen Klapperhagen und Worthmühlenbrücke.


Worthmühlenbrücke, dadurch Sackgasse in der Worthstraße bis Brücke


Brücke Domstraße, Sackgasse ab Charley-Jacob-Straße


Abzuchtstraße zwischen Königstraße bis zur Brücke Domstraße, dadurch Sackgasse ab Glockengießerstraße bis Brücke Domstraße


Gehweg entlang der Abzucht an der Domstraße und Fußgängerbrücke im Kurvenbereich der Abzuchtstraße


Brücke Am Trollmönch, dadurch werden die Straßen Trollmönch, Schulstraße, und Knochenhauerstraße zu Sackgassen jeweils bis zur Brücke

Umfahrung hinter dem Moritz-von-Sachsen-Platz entlang der Abzucht

http://regionalheute.de/wp-content/uploads/2017/08/170727-aufraxxumen-2-1024x683.jpg

n den übrigen betroffenen Bereichen, insbesondere An der Gose, Stoben, Schielenstraße, An der Abzucht und Gosestraße, werden die erforderlichen Maßnahmen unter verkehrlichen Einschränkungen, jedoch ohne komplette Straßensperrungen ausgeführt. In Vienenburg, Lochtum und Wiedelah sind die Straßen ebenfalls stark verschmutzt, die Schäden aber weitaus geringer.
Die Stadt hat eine E-Mail-Adresse für Bürgerinnen und Bürger eingerichtet, die vom Hochwasser betroffen sind. Unter hochwasser@goslar.de können sie ihre Schäden und Hilfebedarf melden. Die Stadt versucht zu unterstützen und Hilfe zu vermitteln, wo sie kann. Unternehmen und Privatleute haben bereits Unterstützung angeboten.

Quelle rgheute

Gruß Toni

Toni Pepperoni
02.08.2017, 22:40
Update 2. August 2017

Hochwasser: Stadt lädt Anlieger zum Informationsaustauschhttp://regionalheute.de/wp-content/uploads/2017/08/170802-informationsaustausch-950x634.jpg
An Anwohner in überschwemmten Straßen werden Einladungen zum Informationsaustausch verteilt

Goslar/Vienenburg. Die Stadt lädt die Anlieger die direkt vom Hochwasser betroffen sind, zu einem Informationsaustausch ein. Anlieger der Altstadt sind am Montag, 7. August, um 17 Uhr eingeladen. Das „Schiefer“ stellt seinen Kaiserringsaal zur Verfügung, Markt 6.
Für Bürgerinnen und Bürger Vienenburgs gibt es einen weiteren Termin am Dienstag, 8. August, um 17 Uhr im Kaisersaal des historischen Bahnhofs, Bahnhofstraße 8. In Hahnenklee beginnt der Informationsaustausch mit betroffenen Anwohnern am Mittwoch, 9. August, um 16 Uhr im Kurhaus. Das Angebot richtet sich ausschließlich an die unmittelbar Betroffenen der überfluteten Bereiche.
Zum einen wird Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk darüber informieren, welche möglichen Hilfsprogramme von Stadt, Land und Bund geplant sind. Zum anderen gilt es, im Hinblick auf ähnliche Naturereignisse die Abläufe zu optimieren. Daher werden die Betroffenen gebeten, über ihre Erfahrungen mit dem Hochwasser zu berichten.

Quelle rgheute

Gruß Toni

Toni Pepperoni
02.08.2017, 22:45
Vielen Dank Bergmönch für die vielen aussagekräftigen Fotos.

Gruß Toni

Toni Pepperoni
03.08.2017, 21:12
Update 3.August 2017

Stadt und Feuerwehr verteidigen VorgehenDer Hochwasserschutz in Goslar steht eine Woche nach der Abzuchtflut in der Diskussion. GZ-Leserbriefschreiber wundern sich, warum Behörden und Einsatzkräfte die Anwohner nicht eher vor den Wassermassen gewarnt haben. Die Verwaltung und die Feuerwehr Goslar haben dazu eine gemeinsame Stellungnahme verfasst, um aufzuklären, zu welchem Zeitpunkt welche Maßnamen getroffen wurden. „Auf eine Situation dieser Art mit einer eventuellen Evakuierung der Altstadt waren wir nicht vorbereitet. Für die Stadt gibt es kein Konzept für dieses Szenario“, steht in der Erklärung. Es ist gar von einem „1000-jährigen Hochwasser“ die Rede. Doch weiter heißt es: Ein Katastrophen-Konzept „werden wir mit Blick auf den Klimawandel für die Zukunft erarbeiten müssen“. Das Vorgehen der Einsatzkräfte wird verteidigt. Nur, „weil die Feuerwehr so reagiert und Prioritäten gesetzt hat, ist keine Person zu Schaden gekommen“.

http://live.goslarsche.de/images/thumbs/b09286ee-f2ef-4ba7-ae07-a27932b3566e.jpeg

Quelle:GZ

Gruß Toni

märklinist
04.08.2017, 12:28
Es fällt mir immer wieder schwer angesichts der großen Zerstörung passende Worte zu finden. Gewiss, so ein Hochwasser mit diesem Ausmaß hat es wohl in Goslar noch nie gegeben, oder es fehlen halt Aufzeichnungen oder Niederlegungen aus lange, lange vergangenen Tagen. Gestern wurden Häuser auf N 3 gezeigt in der Neuen Straße, in der Nummer 23 wurde meine Mutter groß und in diesem Haus sah es fürchterlich aus, wie sollen die Eigentümer dies nur nach einer langen Trocknungsphase je wieder in Ordnung bringen. Da gibt es so viele Einzelschicksale die tausende von Euros bräuchten um sich wenigstens das notwendige wieder zu beschaffen, was heute zum täglichen Lebensstandard gehört.
Ich vermisse den großen Aufruf eines Spendenmarathons, in Form von einer Großveranstaltung die auf einem Sender des öffentlich rechtlichen Fernsehens gezeigt wird.
Als damals 2002 und 2013 Teile in Ostdeutschland in den Fluten versanken, aber auch Gebiete von Niedersachsen die an der Elbe liegen, da wurde groß gesammelt. Und unser Altkanzler Schröder auch wenn ihn einige in unguter Erinnnerung haben, er kam und war vor Ort in Öljacke und Gummistiefeln. Ob unser "Siggi" persönlich in Goslar war, als das Wasser kam, weiß ich nicht und von der Kanzlerin sah man nur Bilder im Fernseh, wie sie mit ihrem Gatten der sein Jacket schief zu geknöpft hatte wo sie in Bayreuth vor dem Festspielhaus standen. Bis heute hat sich kein Bundespolitiker (außer "Siggi" der auch gespendet) hat für die am stärksten betroffenen Gebiete durch das Hochwasser geäußert.
Ich denke der OB Junk muss Fachleute mit ins Boot holen, wie man die Altstadt von Goslar künftig vor solch einem Hochwasser bewahren kann. Wasser hat nun mal die Eigenschaft von oben nach unten zu laufen, da muss man versuchen es irgendwie abzuleiten, das nicht alles in die Stadt läuft oder in die Abzucht. Auch Gullys und Straßengräben, wo Wasser ablaufen kann werden seit einiger Zeit nicht mehr so gereinigt, wie es notwendig wäre. Oft wird erst eingeschritten, wenn man sieht, das nichts mehr abläuft.
Wohl auch die Mauern an der Abzucht werden wohl erhöht werden müssen um zumindest das schlimste zu verhindern.
Zunächst wurden ja 25 Millionen vom Land Niedersachsen bewilligt für die vom Hochwasser betroffenen Regionen, aber das ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein um in allen Regionen die Schäden zu beseitigen und die Menschen zu entschädigen damit sie sich neuen Hausrat anschaffen können.

Gruß aus BS
der märklinist

Harzer06
04.08.2017, 13:03
Hätte, hätte, Fahrradkette...

Es gibt immer wieder Stimmen, die (hinterher) meinen, man hätte doch vorbereitet sein müssen. Was für ein Irrglaube. Es wird immer wieder Situationen geben, für die kein Verwaltungshandbuch der Welt eine Dienstvorschrift bereithält. Oftmals wird dann aus dem Bauch entschieden und erst hinterher sieht man, ob das das Richtige war. Und häufig sind solche praktischen Lösungen ohne starres Handlungsschema nicht die Schlechtesten.
Eine solche Hilfskräfteschar, wie sie in den Tagen in Goslar und Umgebung im Einsatz war, kann nicht ständig bereitgehalten werden. Das wäre finanziell, technisch und personell schlichtweg unmöglich. So etwas ist nur mit aus anderen Regionen herangeführten Kräften machbar. Da sind allein durch die Anfahrtswege Verzögerungen von mehreren Stunden unvermeidlich.

G´Auf
Harzer06

Trichtex
04.08.2017, 19:22
Moin!


Ich vermisse den großen Aufruf eines Spendenmarathons, in Form von einer Großveranstaltung die auf einem Sender des öffentlich rechtlichen Fernsehens gezeigt wird.
Als damals 2002 und 2013 Teile in Ostdeutschland in den Fluten versanken, aber auch Gebiete von Niedersachsen die an der Elbe liegen, da wurde groß gesammelt.
Du nennst den Unterschied selbst: Goslar liegt nicht weit genug östlich. Zudem ist kein großflächiger, sondern nur punktueller Schaden mit relativ wenigen Geschädigten entstanden.

Du kannst absolut sicher sein, dass, gerade mit Blick auf die nahen Wahlen zum Deutschen Bundestag, in allen Parteien überlegt wurde, ob und wie sich aus dem Hochwasser politisches Kapital in Form von Wählerstimmen schlagen ließe. Das Ergebnis dieser Überlegungen ist offensichtlich.

Würde Gabriel nicht zufällig in Goslar wohnen, hätte sich überhaupt kein Spitzenpolitiker hier sehen lassen. Gut, niemand wird "Mutti" nachsagen, sie sei eine Kanzlerin, die die Dinge anpackt, aber sie hätte durchaus Sympathiepunkte sammeln können, wenn sie durch einen Besuch in Goslar oder auch nur ein Statement demonstriert hätte, dass sie überhaupt wahrgenommen hat, was hier passiert ist. Nun war es auch kein terroristischer Anschlag ("Unser Mitgefühl gilt...") und in Bayreuth regnete es schließlich auch, Sultan Erdolf steckte auch nicht dahinter ("Wir sind empört..."), kurzum: Nichts zu holen, was den Aufwand gerechtfertigt hätte.

Wir sind halt Provinz. Lohnt nicht.

Viele Grüße,

Gunther

Bergmönch
06.08.2017, 20:12
Hier einige Bilder vom Stand der Dinge am 06.08.2017:

http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=16668&d=1502042079

Die Abzucht vor der Stubengalerie. Von den Skupturen gibt es keine Spur mehr.


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=16669&d=1502042079

Das alte Mühlengerenne muss vermutlich komplett erneuert werden.


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=16672&d=1502042079

Die Brücke ist beschädigt und immer noch gesperrt (auch die Fußgängerseite). Die hölzerne Auskleidung des Bachbettes unter der Brücke ist zerstört. Das Bachbett wurde inzwischen von den Geröllmassen befreit und hat wieder seine ursprüngliche Tiefe.


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=16670&d=1502042079


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=16671&d=1502042079


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=16674&d=1502042079

Trotz der beträchtlichen Schäden am Museumsufer, konnte heute der Kunsthandwerkermarkt auch hier stattfinden. Das ist fast ein Wunder, wenn man die Bilder vom 26.06.2017 betrachtet.


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=16673&d=1502042079

Dieses Bruchstück würde ich dem beschädigten Gebäude an der Neuen Straße zuordnen - es befindet sich jetzt vor den Großen Heiligen Kreuz!

Beste Grüße

Bergmönch

Harzer06
07.08.2017, 15:50
Moin,

eine kleine Ergänzung, auch wenn es das Geringste an der Gesamtsituation ist. Die Kunstwerke "Giraffe" und "Pendel" haben den Scheitelpunkt des Hochwassers an ihrem Platz nahe der Worthmühle überstanden und sind erst später zusammen mit den Sockeln entfernt worden. Am 30. Juli gegen Abend lagen sie an der Brücke vor Zoo-Hartwig.

16675

G´Auf
Harzer06

Harzer06
08.08.2017, 00:13
Moin,

Update vom Herzberger Teich, 30. Juli, gegen Abend. Die Gewölbebrücke am südlichen Ende des Teiches hat es nicht geschafft. Statt dessen findet sich dort ein Krater, in Querrichtung zum Bach etwa dreimal so breit wie die frühere Brücke. Offenbar sind die größeren Steine mit einem Bagger aus dem Bachbett entfernt worden, da etwas oberhalb vom Kinderbrunnen ein Haufen Steinmaterial liegt.

16676

Das Kleinmaterial liegt als Schwemmfächer im Teich:

16677

Wenn ich mich richtig erinnere, trug der Schlußstein eine Jahreszahl in den 1880ern.

G´Auf
Harzer06

Toni Pepperoni
08.08.2017, 20:28
Bagger an der Abzucht
http://live.goslarsche.de/images/thumbs/fd9d043b-436b-48cc-8950-8386f0c89627.jpeg

Auch in der Innenstadt sind Reparaturarbeiten in vollem Gange. An der Neuen Straße und „An der Abzucht“ sind Bagger am Werk, die Steine und Dreck aus dem Bett der Abzucht befördern. Anschließend sollen die Mauern, die unter dem Druck der Fluten zusammengebrochen sind, wieder aufgebaut werden. Die Arbeiten entlang des Flussufers werden wohl noch einige Zeit andauern, Stadtsprecherin Vanessa Nöhr redet von rund vier Wochen. Während dieser Zeit könne es zu Beeinträchtigungen des Verkehrs kommen.

Quelle GZ

Gruß Toni

Toni Pepperoni
09.08.2017, 23:55
Soforthilfe für Hochwasseropfer: Anträge ab nächster Woche

Goslar. Mittel in Höhe von 50 Millionen Euro sollen für finanzielle Hilfen an Hochwassergeschädigte bereitgestellt werden. Das hat der Ausschuss für Haushalt und Finanzen des Niedersächsischen Landtages heute einstimmig beschlossen. Der zunächst vorgesehene Mittelansatz orientierte sich an den Erfahrungen aus der Hochwasserkatastrophe im Sommer 2013.


Nach der ersten vorläufigen Schadensanalyse zeichnet sich ein höherer Bedarf ab. Voraussichtlich in der nächsten Woche wird der Niedersächsische Landtag darüber endgültig entscheiden. „Durch den Dauerregen im südlichen und östlichen Niedersachsen sind vielerorts Hochwasser entstanden, auf die kaum jemand vorbereitet war. Die Wassermassen haben zum Teil heftige Schäden verursacht und Menschen auch existenziell bedroht“, so Umweltminister Stefan Wenzel. „Um den von den Hochwasserereignissen in Niedersachsen betroffenen Menschen und Kommunen schnell und unbürokratisch helfen zu können, sollte möglichst schnell ein Nachtragshaushalt mit dem zur Zeit geschätzten Bedarf beschlossen werden“, so Finanzminister Peter-Jürgen Schneider. „Der dafür heute beschlossene Entwurf deckt diesen Bedarf sicher ab.“

Bei einem Mindestschaden von 5.000 Euro können Privathaushalte unbürokratische Hilfe erhalten

Für die Privathaushalte sind freiwillige finanzielle Leistungen vorgesehen. Die Soforthilfe soll akute Notlagen bei der Unterkunft oder der Wiederbeschaffung von Hausrat finanziell überbrücken. Bei einem Mindestschaden von 5.000 Euro können Privathaushalte unbürokratische Hilfe erhalten. Pro erwachsene Person können 500 € beantragt werden, pro Kind 250 €, maximal 2.500 € pro Haushalt. Bei ganz besonderen sozialen Notlagen ist unter strengen Voraussetzungen auch eine höhere Leistung möglich. Zuständig für die Bewilligung von Soforthilfen sind die Landkreise sowie die kreisfreien und großen selbständigen Städte; sie nehmen ab nächster Woche Anträge entgegen. Mehr Informationen zur Soforthilfe und das entsprechende Antragsformular werden ab Freitag unter www.hochwasser.niedersachsen.de in das Internet eingestellt. Nach Beschluss des Landtages können Mittel ausgezahlt werden.

Darüber hinaus sollen zusätzliche Unterstützungshilfen gewährt werden, soweit eine Elementarschadenversicherung nicht abgeschlossen werden konnte. Die Voraussetzungen hierfür werden derzeit noch entwickelt und werden erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. Ein unter der Federführung des Umweltministeriums gebildeter ressortübergreifender Stab koordiniert die Aufarbeitung der Hochwasserschäden durch das Land. Gegenwärtig findet eine Schadensermittlung für die kommunale Infrastruktur statt, die in zwei Wochen abgeschlossen sein soll.

Quelle rgheute

Gruß Toni

Toni Pepperoni
10.08.2017, 20:11
Update 10.08.2017

SPD will Hochwasserschutz neu aufstellen
Goslar. Die SPD-Fraktion wird einen umfangreichen Antrag für eine Neukonzeption zum Hochwasserschutz der Stadt Goslar in den Rat einbringen. Er sieht einen Sofortmaßnahmenkatalog vor, der unter anderem Neuanschaffungen für die Feuerwehr vorsieht.

Darin heißt es: „Der Hochwasserschutz gewinnt aufgrund des Klimawandels zunehmend an Bedeutung. Verstärkt auftretende lokale Starkregenereignisse im Harz und im Harzer Vorland verdeutlichen, dass der vorbeugende Hochwasserschutz auch in unserer Stadt immer wichtiger wird. Aufgrund der Einsatzbesprechungen und Diskussionen in der Öffentlichkeit sind einige Anregungen bereits genannt, die Verwaltung bereits informiert.“ Durch das Hochwasser werde deutlich, dass es einer Neukonzeption im Hochwasserschutz unserer Stadt bedürfe, mit der entsprechenden Einleitung weiterer Maßnahmen.

„Ein weiteres Hochwasser mit dieser Intensität kann zumindest zukünftig nicht ausgeschlossen werden. Daher sind neben den mittelfristigen Maßnahmen, wie weitere Rückhaltebecken, Ausweichflächen und Anschaffungen innerhalb der Feuerwehr auch Sofortmaßnahmen frühzeitig einzuleiten. Die SPD-Fraktion ist sich im Klaren, dass dies selbstverständlich den Haushalt zusätzlich belasten wird.“ Aus diesem Grund seien Kompensationsmaßnahmen sowie Fördermöglichkeiten zu prüfen.

Die Erfahrungen des Hochwassers 2017 hätten auch gezeigt, dass die Zusammenarbeit der Feuerwehren, der Einsatzkräfte, des Bauhofes, der Verwaltung und der vielen ehrenamtlichen Helfer sehr gut funktioniert habe. „Durch viele Gespräche unserer Fraktion mit betroffenen Anwohnern, Feuerwehren oder Ortsvorstehern, ist der Bedarf eines Frühwarnsystems und weitere Möglichkeiten zu Selbsthilfe durch beispielsweise Sand- oder Wassersäcke oftmals genannt worden. Dabei kommt für unsere Fraktion auch die Anschaffung eines mobilen Hochwasserschutzsystems, wie aneinander koppelbare Kunststoffschläuche in Betracht.“ Die Freiwillige Feuerwehr Bad Harzburg sei ein Beispiel dafür.

Und weiter: „Vorbeugender Hochwasserschutz beginnt mit der Rückhaltung beziehungsweise der Abflussverzögerung in der Forst. Der natürliche Wasserrückhalt in der Fläche hat somit eine sehr große Bedeutung. Der Aufforstung neuer und der Pflege standortgerechter, stabiler und gut geschlossener Wälder kommt höchste Priorität zu.“
Der Vorschlag: Ein Sofortmaßnahmenkatalog

Die Sozialdemokraten schlagen deshalb vor, dass die Verwaltung schnellstmöglich einen Sofortmaßnahmenkatalog für den Hochwasserschutz im gesamten Stadtgebiet Goslar erstellen möge. Insbesondere aufgrund der Risikobereiche Abzucht, Radau, Oker, Ecker, Schamlah, Wedde und auch für Hahnenklee. „Dabei sind beispielsweise neue, moderne mit Schlauchsysteme (Wasserbarrieren und Umleitungen zb. Bad Harzburg) einzubeziehen, sowie Maßnahmen im Bereich der Forst.“
Die Verwaltung solle auerßerdem einen weiteren Katalog mit mittel- und langfristigen Maßnahmen für weitere Rückhaltebecken, Freiflächen als Ausweichflächen, Brückenverbesserungen, Schutzwällen und Dämmen erstellen sich dazu eng mit den Harzwasserwerken und der Forst abstimmen.
Die Freiwilligen Feuerwehr soll ferner mit einem Sofortmaßnahmenkatalog für weitere Geräteanschaffungen im Bereich des Hochwasserschutzes gestärkt werden. „Die Investitionskosten sollen sukzessiv auf die folgenden Jahre aufgeteilt werden und bereits für 2017 zur Verfügung gestellt werden.“ Ein Frühwarnsystem ist baldmöglichst einzurichten und den Bürgern bekanntzugeben.
Risikoflüsse sollen aufgelistet werden

Die SPF fordert: „Die Verwaltung listet die Flüsse und Bäche auf, die nicht den erforderlichen Pflegezustand aufweisen und im Wiederholungsfall erheblich Gefahren darstellen und setzt sich intensiv für die Abarbeitung der Mängel beispielsweise beim Unterhaltungsverband Oker ein. Die Verwaltung solle dem Rat alsbald einen Schadenkatalog mit Prioritäten der entstandenen Flächen- und Gebäudeschäden vorlegen. „Ebenfalls wird eine Schadenermittlung sowie Optimierungsvorschläge zum Hochwasserschutz im Wald in enger Zusammenarbeit mit der Stadtfort und angrenzenden Forstinhabern erstellt.“

Zur personellen Unterstützung dieses zusätzlichen Arbeitsaufwandes möge die Verwaltung gegebenenfalls eine Umstrukturierung im Personalbereich innerhalb der Verwaltung prüfen.

Quelle:rgheute

Gruß Toni

Toni Pepperoni
26.08.2017, 17:53
Sofortgeld aus Spendentopf wird ab Mittwoch ausgezahlt

Verteilung der weiteren Gelder erfolgt zeitnah / Als Sofortgeld stehen 151.149,30 Euro zur Verfügung
Das Sofortgeld aus Spendengeldern für die Geschädigten der Hochwasserkatastrophe 2017 wird ab kommenden Mittwoch, 23. August 2017, ausgezahlt. Bis zum Ablauf der Frist am 16. August wurden 453 Anträge beim Landkreis Goslar gestellt.
Insgesamt umfasst das Sofortgeld 151.149,30 Euro, was 50 Prozent des gesamten Spendenvolumens entspricht, das bis zum Stichtag am Donnerstag, 17. August, um 0 Uhr auf dem Konto eingegangen war. Mit den Geldern der Bürgerstiftungen aus Goslar (85.300 Euro) und Bad Harzburg (32.845 Euro) belief sich die Gesamtsumme zu diesem Zeitpunkt auf 302.298,60 Euro.
Demnach erhält jeder Antragssteller 190 Euro. Für jeden weiteren Haushaltsangehörigen werden nochmals je 95 Euro ausgezahlt. Eine vierköpfige Familie würde dieser Rechnung folgend 475 Euro bekommen.
Mit der Bearbeitung der Soforthilfe (Verteilung von Spendengeldern nach einem Punktesystem) soll unmittelbar im Anschluss an die Auszahlung des Sofortgeldes begonnen werden. Für die Soforthilfe stehen 90.689,58 Euro (30 Prozent der Spendensumme zum Stichtag) zur Verfügung. Die restlichen Spendenmittel, die vorbehaltlich weiterer Zahlungen noch steigen können, werden für Härtefälle verwendet. Dem aktuellen Kontostand folgend stehen für Härtefälle gegenwärtig 95.208,19 Euro zur Verfügung.

Über die Verteilung der Härtefallgelder wird ein Spendenausschuss entscheiden, der sich aus Vertretern des Landkreises, der kreisangehörigen Kommunen, der Goslarschen Zeitung sowie der Bürgerstiftungen aus Goslar und Bad Harzburg zusammensetzt. Mit diesem Verfahren wird sichergestellt, dass bei der Auszahlung der Spendengelder die Stiftungszwecke gewahrt werden.

Unter Hochdruck wurden in der vergangenen Woche die Spendenanträge der Hochwasseropfer in der Kreisverwaltung erfasst, bearbeitet und ausgewertet. Landrat Thomas Brych verschaffte sich zusammen mit den Vorsitzenden der Bürgerstiftungen Ulrich Krusche (Bürgerstiftung Goslar und Umgebung) und Hans-Jürgen Pfleger (Bürgerstiftung Bad Harzburg) einen Eindruck von der Arbeit und der anschließenden Verteilung der Spendengelder.

Quelle:Focus online

Gruß Toni

märklinist
28.08.2017, 18:37
Trotz aller Hilfsbereitschaft, durch vieler Bürger die gespendet haben, egal ob nun Geld- oder Sachspende oder auch durch das Land Niedersachsen, wird der größte finanzielle Kraftakt bei den betroffenen Bürgern hängen bleiben. Abgesehen mal vom Hausstand der bei vielen betroffenen meist komplett verloren gegangen ist, ist der größte Schaden meist an den Gebäuden enstanden. Ein Fachwerkhaus wieder in stand zusetzen, was wohl erst nach vielen Monaten möglich sein wird, weil alles erstmal abtrocknen muss geht in zehntausende, wenn nicht sogar sechsstellig. Bürger, die so hart vom Hochwasser getroffen wurden sind, sind verständlicherweise der Verzweiflung nahe. Was mancher sich mühevoll in vielen Jahren geschaffen hat, ein altes Fachwerkhaus liebevoll saniert hat und dieses nun binnnen weniger Stunden durch die Fluten zerstört wurde, weiß nun nicht, wie es weiter gehen soll finanziell. Ich hoffe nur, das die Banken da nicht mauern werden, wenn Betroffene dort um Kredite bitten, die schon eine staatliche Summe ausmachen werden um ihr Heim wieder aufzubauen. Man muss dabei auch bedenken, das die Altstadt Goslars zum Weltkulturerbe gehört und da sollte alles wieder hergerichtet werden, was sicherlich auch viel Geduld und Zeit brauchen wird.

Diskutiert wurde auch erneut, das eine Elementarschadensversicherung eine Pflichtversicherung werden sollte. Leider musste man auch vernehmen, das ein Betroffener der eine Elementarschadensversicherung hat für sein Hab und Gut, dieser plötzlich erschrocken war, weil die Versicherung ihm mitteilte, das überlaufende Gewässer nicht zum Versicherungsschutz gehören. Versicherungen sind da immer ganz groß darin, zwar Prämien zu kassieren, aber möglichst so einiges auszuschließen, was ein höheres Risiko für Versicherung darstellen könnte. Entweder gibt es dann kein Versicherungsschutz, oder die Auflagen sind so massiv, das dem Versicherungsnehmer dadurch enorme zusätzliche Kosten entstehen oder die Versicherungen bieten Versicherung gestaffelt mit bestimmten Summen einer Selbstbeteiligung am Schaden an.
Der Klimawandel in dem wir uns befinden, hat dazu geführt, das selbst kleinste und so idylisch dahin plätschernde Bächlein zu reißenden Strömen werden können und dies plötzlich binnen kurzer Zeit, wo es quasi keine Vorwarnzeit gibt um das Eigentum was man besitzt in Sicherheit zu bringen.

Gruß aus BS
der märklinist

Hobo
28.08.2017, 19:12
Hallo

"Leider musste man auch vernehmen, das ein Betroffener der eine Elementarschadensversicherung hat für sein Hab und Gut, dieser plötzlich erschrocken war, weil die Versicherung ihm mitteilte, das überlaufende Gewässer nicht zum Versicherungsschutz gehören. Versicherungen sind da immer ganz groß darin, zwar Prämien zu kassieren, aber möglichst so einiges auszuschließen, was ein höheres Risiko für Versicherung darstellen könnte."

So erschrocken kann man nicht sein, wenn man den Vertrag kennt. Viele Risiken werden vom Versicherungsnehmer bewusst ausgeklammert, weil sie das Eintrittsrisiko für sehr unwahscheinlich halten.
Die Versicherungen zahlen übrigens die Schadensregulierung nicht aus der eigenen Tasche, sondern von den Beiträgen der Versicherungsnehmer.
Jede Schadenregulierung zu der die Versicherung nicht durch den Versicherungsvertrag verpflichtet wäre, wäre somit ein Veruntreuung von Versicherungsprämien.

Grüße

hobo

Harzer06
29.08.2017, 16:26
Moin,

man kann wirklich erschrocken sein. Die Versicherungsverträge sind zum einen sehr lang, mit Querverweisen vor und zurück durch den ganzen Papierstapel, und zum anderen auch ganz bewußt so formuliert, so daß sie fast nur für Rechtsanwälte verständlich sind.

Leider ist es auch so, daß selbst Versicherungen gleicher Bezeichnung (bspw. "Gebäudeversicherung inkl. Elementarschäden") in ihrem Umfang und ihren Bedingungen von Anbieter zu Anbieter stark schwanken, ja selbst beim gleichen Anbieter in verschiedenen Abstufungen zu haben sind. Die einzige Versicherung, deren Umfang gesetzlich geregelt ist, ist die Kfz-Haftpflicht. Alles andere ist da deutlich komplizierter.

Ob eine Sache von den Leistungen ausgeschlossen ist, hängt u.a. von der Wahrscheinlichkeit eines Schadenfalles ab. Allerdings trifft das wohl eher die häufigeren Ereignisse, die entweder ausgeklammert oder gegen Aufpreis extra versichert werden. Zum Beispiel umfaßt meine Elementarschadenversicherung auch Vulkanausbrüche, die in Niedersachsen innerhalb menschlich überschaubarer Zeiträume eher unwahrscheinlich sind.

G´Auf
Harzer06

Toni Pepperoni
08.09.2017, 21:07
Update 08.September 2017

http://live.goslarsche.de/images/thumbs/bb052bf2-c556-46c2-a032-4ee7311c0045.jpeg

Stunden und Gehalt gespendetViele hatten direkt nach dem Hochwasser an der Abzucht mit angepackt oder Geld auf das gemeinsame Spendenkonto überwiesen; jetzt haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung zusätzlich noch einmal Mehrstunden ihrer Arbeitszeit oder direkt einen beliebigen Anteil ihres Gehalts gespendet.

Quelle:GZ

Gruß Toni

Toni Pepperoni
21.09.2017, 16:03
Update 21.09.2017

http://live.goslarsche.de/images/thumbs/c81946c0-e821-431d-8317-0ce45ef3f75a.jpeg

Schweres Gerät an der AbzuchtEntlang der Abzucht wird derzeit kräftig gearbeitet. Dabei geht es nicht nur um die Beseitigung der Flutschäden, die das Juli-Hochwasser im Flussbett hinterlassen hat. In der Abzuchtstraße wurde diese Woche mit einem großen Kran das Schachtbauwerk für die Pumpen angeliefert, die zukünftig Frischwasser aus dem Altstadtfluss in die Teiche an den Wallanlagen bringen sollen.

Quelle:GZ

Gruß Toni

Speedy
21.09.2017, 19:13
Nicht nur an der Abzucht werden die Schäden des Hochwassers beseitigt.

Bei meine heutigen Radtour um die Granetalsperre fiel mir auf, das ca 30 Meter an der Abzweigung zum Varleytal neu geteert wurden.
Weiterhin ist die Teerdecke im Granatal auch erneuert worden.
Der Weg sah auch recht übel aus.
Weiter oben wurde schon vor einiger Zeit viel gemacht.
Der Weg vom Auerhahn nach Hahnenklee ist kommplett neu.

Die Kästestraße wurde mittlerweile auch schon ausgebessert.

Das sind so die Sachen, die mir in der letzten Woche aufgefallen sind.
Es ist allerdings noch sehr viel kaputt.
Angefangen mit der Brücke am Herzberger Teich.

Toni Pepperoni
04.10.2017, 13:01
Update 04.10.2017

Private können Hochwasserhilfe bei Gebäudeschäden beantragen
http://regionalheute.de/wp-content/uploads/2017/10/171002-hochwasserhilfe-bei-gebaxxudeschaxxden-950x634.jpg

Goslar. Das dritte Hilfspaket für Hochwasserschäden ist geschnürt. Ab sofort können Privatpersonen mit Gebäudeschäden einen Antrag auf Hochwasserhilfe des Landes stellen. Auch Hausratschäden sind in der Richtlinie nochmals enthalten.

Das Land Niedersachsen hat die entsprechende Richtlinie veröffentlicht; am gestrigen Montag ist der Antragsvordruck auf der Website der Investitions- und Förderbank Niedersachsen zur Verfügung gestellt worden: www.nbank.de. Die Informationen sind auch auf www.goslar.de zu finden. Nachdem Privatpersonen bisher nur Schäden am Hausrat geltend machen konnten, können sie nun auch finanzielle Hilfe beantragen, wenn das Hochwasser Schaden am Gebäude angerichtet hat. Gefördert werden die Instandsetzungen von Wohngebäuden und Brücken mit bis zu 80 Prozent. Alternativ kann eine pauschalisierte Leistung gewählt werden.

Sie beträgt 30 Euro pro Quadratmeter bei Keller- und 50 Euro pro Quadratmeter bei Wohnflächen sowie 500 Euro je Garage. Für die Wiederbeschaffung von Hausrat werden ausschließlich pauschalisierte Leistungen von bis zu 13.000 Euro für die erste Person im Haushalt gewährt – für weitere Personen sind 8.500 beziehungsweise 3.500 Euro möglich. Die Mindestschadenshöhe beträgt 500 Euro. Voraussetzung für die Gewährung ist ein nachgewiesener zukünftig hinreichender Versicherungsschutz gegen Elementarschäden. Sollte kein Versicherungsschutz möglich oder nicht wirtschaftlich vertretbar sein, ist auch das nachzuweisen. Bei bestehenden Elementarschutzversicherungen kann die Selbstbeteiligung gewährt werden. Die Anträge können bis zum 31. März 2018 bei der Stadt Goslar eingereicht werden, Bewilligungsstelle ist jedoch die NBank.

Ihre Ansprechpartner finden Betroffene aus dem Stadtgebiet bei der „Zentralen Anlaufstelle für Hochwasseropfer in der Stadt Goslar“ im Hauptgebäude der Stadtverwaltung, CharleyJacob-Straße 3, EG, Raum 00.036, zu den allgemeinen Öffnungszeiten oder nach Terminabsprache. Alternativ können sie via E-Mail, hochwasser@goslar.de, oder über die zentrale Hochwasser-Rufnummer (05321) 704300 Kontakt aufnehmen.

Quelle: rgheute

Gruß Toni

Harzer06
15.10.2017, 22:36
Update.
Am Theresienhof läuft der Abriß der dafür vorgesehenen Gebäude. Es handelt sich um ältere Bausubstanz. Keine Bilder, da es sich um Privateigentum ohne öffentliches Interesse handelt.

Das Hochwasser hat nicht nur urzeitliche Flaschenverschlüsse und Scherben ans Licht befördert, sondern auch dieses emailierte Waschbecken, das mit Sicherheit schon seit Jahrzehnten im Sediment lag. Wann mag es wohl produziert worden sein? 2. Reich, 3. Reich?


16746


G´Auf
Harzer06

Toni Pepperoni
25.10.2017, 19:49
Update 25.10.2017

Hochwasserhilfe für Kommunen

Jetzt können auch Kommunen, deren Infrastruktur vom Juli-Hochwasser beschädigt wurde, auf Hilfe vom Land Niedersachsen hoffen. Wie Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk bei der Ratssitzung bekannt gab, wurde eine entsprechende Richtlinie auf den Weg gebracht. Demnach kann auch die Stadt Goslar bei der Reparatur von Gehwegen, Straßen, Plätzen, Gebäude und Versorgungsleitungen auf finanzielle Unterstützung aus Hannover hoffen. Unsicher sei noch, ob die Richtlinie auch für Sportstätten gilt – wie Fußballplätze oder Schützenhäuser. Grundsätzlich würde das Land 80 Prozent der förderfähigen Kosten übernehmen, sagte Junk. Für finanzschwache Kommunen sei gar eine Förderquote von 90 bis 95 Prozent möglich. Die Anträge müssten bis Oktober 2018 gestellt werden. Die Beseitigung der Hochwasserschäden in der Stadt müsse daher bei den bevorstehenden Haushaltsplanungen dringend bedacht werden. Ansonsten stünden die Kosten für die Beseitigung der Flutschäden „allein auf unserem Deckel“, so der Oberbürgermeister.

Quelle:GZ

Gruß Toni

Toni Pepperoni
27.10.2017, 13:27
Update 27.10.2017

https://live.goslarsche.de/images/186cfbbb-2b46-4e7e-8035-ce98d80d6611.jpg

Neue Richtlinie, Zeitdruck bei den Flutreparaturen Die große Flut ist zwar ein Vierteljahr her, doch nun gerät die Stadt unter Zugzwang. Denn jetzt geht es ums Geld. Das Land Niedersachsen hat nun eine Richtlinie beschlossen, nach der auch Kommunen für Reparaturen von Hochwasserschäden finanzielle Hilfen beantragen können. 80 Prozent der Kosten könnten so vom Land übernommen werden. Das Problem ist nur: Die Anträge müssen laut Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk bis Oktober 2018 eingereicht sein.
Die Zeit für neue Hochwasserschutzkonzepte ist also knapp, wenn die Stadt in den Genuss von Landesförderung kommen möchte. Anders herum könne man ja nicht einfach alles wieder so aufbauen, wie es war, sagt Junk.

Quelle:GZ

Gruß Toni

Toni Pepperoni
08.11.2017, 13:39
Update 8.11.2017

Goslar. Der Landkreis Goslar plant die Kosten für die Entsorgung des Sperrmüll, der im Rahmen des Hochwassers entstanden ist, zu übernehmen. Ingesamt belaufen sich die entstandenen Kosten auf 106.361,30 Euro.
Im Juli sind Überschwemmungen in weiten Teilen des Kreisgebietes durch anhaltenden Dauerregen eingetreten. Das Tief „Alfred“ sorgte mit bisher noch nicht gekannten Regenmassen für Hochwasser mit Schwerpunkten im Harzvorland wie beispielsweise in den Städten Bad Harzburg, Goslar, Langelsheim und Seesen.
1.000 Tonnen Sperrmüll Die Kreiswirtschaftsbetriebe haben in Abstimmung mit dem Landkreis Goslar nach dem Rückgang des Hochwassers unverzüglich mit den Aufräumarbeiten in den betroffenen Gebieten begonnen.
Im Rahmen einer schnellen und unbürokratischen Hilfsaktion sind in den von den Städten und Gemeinden benannten Hauptschadensgebieten zusätzliche Sammeltouren für die kostenlose Entsorgung von häuslichem Sperrmüll einschließlich sperrmüllähnlicher Abfälle wie beispielsweise Holzpaneelen und Zimmertüren durchgeführt worden. Im Rahmen der Hilfsaktion wurden von den Mitarbeitern der Kreiswirtschaftsbetriebe in rund 600 Arbeitsstunden rund 1.000 Tonnen Sperrmüll aus Hochwasserschäden aus privaten Haushalten kostenlos beseitigt, so teilt die Verwaltung des Landkreises mit.
Die Kosten für die Entsorgung in Höhe von 106.361,30 Euro könnten aber nicht von den Kreiswirtschaftsbetrieben übernommen werden. Deswegen plant der Landkreis nun die entstandenen Kosten zu übernehmen. Abschließend wird dies allerdings der Kreistag erst noch beschließen müssen.

Quelle:rgheute

Gruß Toni

Toni Pepperoni
13.11.2017, 20:57
update 13.11.2017

Hochwasserschutz: Verwaltung will schnellstmöglich handeln


Goslar. Bei der Kreistagssitzung am heutigen Montag beantwortete Landrat Thomas Brych die Fragen der CDU zum Thema Hochwasserschutz. Dabei hebt er hervor, dass die Verwaltung natürlich ein schnellstmögliches Handeln erreichen möchte, sich aber dennoch an die geltenden Regeln halten müsse.
Die CDU wollte wissen, ob im Bereich von Fauna-Flora-Habitat- und Landschaftsschutzgebieten ein generelles Fällverbot normiert sei, ohne Rücksicht darauf, dass Bäume und Sträucher schnell beseitigt werden müssten, um für zukünftige Hochwasserereignisse gewappnet zu sein.

Erste Maßnahmen angelaufen
Darauf erwiderte Brych, dass entsprechende EU-Vorschriften zum Schutz der Umwelt mittlerweile ins deutsche Recht übernommen worden seien. Diese führten jedoch nicht zum generellen Fällverbot, so Brych. Es müsse aber jeder einzelne Fall in Abstimmung mit den Verbänden geprüft werden und das würde den gesamten Prozess verlangsamen. Es sei also keine Verwaltungspraxis, die notwendige Ausräumung der Bachläufe durch komplizierte, zeitlich aufwendige Verfahren im Herbst und Winter 2017/2018 zu verhindern. Es müsse bei der Betrachtung der notwendigen Arbeiten auch zwischen Unterhalt und Ausbau unterschieden werden, klärte Brych auf. Unterhalt sei die genehmigungsfreie Wiederherstellung eines alten Zustandes und dafür würden bereits die ersten Arbeiten laufen.

Verhandlungen laufen
Etwas anders sähe der verwaltungstechnische Aufwand bei einem Ausbau aus, erläutert Brych weiter. Da müssten Umweltverträglichkeitsprüfungen durchgeführt werden, denn nur so könne das Verfahren rechtssicher sein. Es würde keinen Fortschritt bedeuten, wenn aufgrund eines Widerspruches ein Baustopp ausgesprochen werde. Doch alle Träger seien bereits in den entsprechenden Verhandlung. Zusätzlich würden Bürgerinformationsveranstaltungen geplant, damit alle Interessierten die entsprechenden Informationen erhielten.

Quelle rgheute

Toni Pepperoni
17.11.2017, 09:30
Update 17.11.2017

https://live.goslarsche.de/images/217b34be-e8f0-48ec-857d-7f17ce946385.JPG


Ideen für den Herzer gesucht Der Herzberger Teich ist Goslars Rückhaltebecken für Wasser aus dem Harz. Beim Juli-Hochwasser richteten sich lange Zeit bange Blicke auf den Damm. Der hielt zwar, doch der Teich mit seinen 95.000 Kubikmetern Stauvolumen konnte nicht verhindern, dass die Abzucht, die den Herzberger Teich durchfließt, sich in einen reißenden Strom verwandelte und große Teile Goslars überflutete. Bei der letzten Bauausschusssitzung nannte die Verwaltung einen Gesamtschaden von rund zehn Millionen Euro, der mittlerweile erfasst ist. Klar, dass der Schutz vor einer erneuten Flutwelle aus dem Harz verbessert werden soll. „Bis Mitte 2018“ will Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk konkrete Vorschläge bringen, welche Maßnahmen möglich sind. Dafür sei eine enge Zusammenarbeit mit den Harzwasserwerken (HWW) nötig, denen der „Herzer“ schließlich gehört. Erstes gemeinsames Projekt war die Wiedererrichtung einer Forstbrücke auf der Höhe des Kinderbrunnens, die das Hochwasser mitgerissen hatte. 65.000 Euro habe das neue Bauwerk gekostet, das planmäßig kommende Woche eingeweiht werden soll.

Quelle GZ

Bergmönch
19.11.2017, 12:14
Das Stadtmodell aus Bronze, das sich auf dem Museumsvorplatz befindet hat es übriges auch erwischt. Der Sockel wurde ausgewaschen und ist nun instabil:


16811



16812


Beste Grüße

Bergmönch

Toni Pepperoni
20.11.2017, 15:34
Update 20.11.2017

Goslar. Nach dem Hochwasser vom vergangenen Juli geben Kreis- und Stadtverwaltung nun einen Zwischenstand zur Höhe der Schäden. Auf Grundlage der Soforthilfe-Anträge, die bei der Stadt Goslar eingegangen sind, ergibt sich bei den Privaten eine Schadenhöhe (Immobilien und Hausrat) von rund 1,1 Million Euro.
„Anträge für zusätzliche Unterstützungsleistungen sind dabei nicht berücksichtigt“, teilt die Stadtsprecherin Vanessa Nöhr mit. Die Schäden an kommunaler Infrastruktur liegen bei etwa 3,3 Millionen Euro.
Die Schäden bei Unternehmen, die der Stadt soweit bekannt sind, betragen 5,9 Millionen Euro. Hier könne es, so Nöhr, durchaus weitere Schäden geben, die der Hochwasser-Anlaufstelle (noch) nicht mitgeteilt wurden. Insgesamt könne man also von einer minimalen Schadenhöhe von 10,3 Millionen Euro ausgehen.
Eine seriöse Schätzung der Schäden im Kreisgebiet ist unmöglich „Eine seriöse Angabe über die durch das Hochwasser entstandenen Schäden an Privatgebäuden und privatem Eigentum ist weiterhin leider nicht möglich. Voraussichtlich wird eine solche Aussage auch nicht abschließend getroffen werden können“, konstatiert Kreissprecher Maximilian Strache. Auch eine Abfrage in den Kommunen des Landkreises Goslar habe leider keine eindeutigen Ergebnisse hervorgebracht. Strache: „In Anbetracht des Hochwasserausmaßes muss jedoch weiterhin davon ausgegangen werden, dass sich die Schäden mindestens im zweistelligen Millionenbereich bewegen.“
Anlass zu dieser Prognose liefern laut Strache beispielsweise Daten aus der Antragstellung zum ersten Hilfsprogramm des Landes Niedersachsen. „Insgesamt haben beim Landkreis Goslar 231 Bürgerinnen und Bürger Schäden in Höhe von 2.244.021 Euro angegeben. Im Schnitt lagen die Schäden pro gestellten Antrag demnach bei rund 9.700 Euro (Immobilien + Hausrat). Der Landkreis hat bei der Antragstellung für alle Kommunen mit Ausnahme der Stadt Goslar verantwortlich gezeichnet“, berichtet der Kreissprecher.
Das Land hat ein zweites Hilfsprogramm gestartet Mittlerweile hat das Land auch das zweite Hilfsprogramm auf den Weg gebracht. „In diesem Programm wurde die Schwelle der Mindestschadensumme auf 500 Euro herabgesetzt. Im ersten Programm waren es noch 5.000 Euro. Für das zweite Hilfsprogramm liegen beim Landkreis bisher 37 Anträge vor“, so Strache. Die Antragsstellung sei noch bis zum 31. März 2018 möglich und erfordere umfangreiche Vorarbeiten durch die Antragsteller (Klärung Versicherung, Beauftragung von Gutachten), so dass hier ein Großteil der Anträge noch erwartet werde.
„Auch bei den Schäden an der öffentlichen Infrastruktur kann zum aktuellen Zeitpunkt noch keine endgültige Einschätzung vorgenommen werden. Dem uns vorliegenden Zahlenmaterial folgend ist jedoch auch hier weiterhin von Schäden in Millionenhöhe auszugehen“, meint der Kreissprecher. So schätze die Stadt Bad Harzburg die Schäden an der öffentlichen Infrastruktur im Tiefbau- und Gewässerbereich auf rund 2,5 Millionen Euro. „Hinzu kommen rund 330.000 Euro im Bereich von öffentlichen Gebäuden, allein bei der Kläranlage der Stadt Bad Harzburg liegt die Schadensumme bei etwa 300.000 Euro.“
Die Stadt Langelsheim schätzt die Schäden an der öffentlichen Infrastruktur in ihrem Zuständigkeitsbereich auf rund eine Million Euro. Die Schäden im Gebiet der Samtgemeinde Lutter sind geringfügig. „Schadensmeldungen aus den Bereichen der Städte Seesen sowie Clausthal-Zellerfeld liegen uns leider nicht vor. Gleiches gilt auch für die Stadt Goslar“, meint Strache.
Der Schaden an Verkehrswegen beläuft sich auf 80.000 Euro Auch der Landkreis Goslar habe Schäden an kreiseigenen Immobilien und Verkehrswegen zu beklagen. Zwei Turnhallen, beide in Bad Harzburg, seien beschädigt worden. Die Schadenhöhe belaufe sich auf rund 205.000 Euro. Ferner seien Verkehrswege beschädigt, die Schadenhöhe beläuft sich in diesen Fällen auf etwas mehr als 80.000 Euro. „Grundsätzlich ist abschließend festzuhalten, dass sich die Schadensfeststellung im öffentlichen Raum als äußerst komplex erweist. Die Kommunen haben noch bis Ende September kommenden Jahres Zeit, ihre Schäden mit entsprechenden Anträgen bei der N-Bank geltend zu machen. Aus den Kommunen haben wir die Rückmeldung erhalten, dass die Schäden neben der Feststellung auch einer gutachterlichen Betrachtung unterzogen werden müssen.“
Über Schäden an Gewerbebetrieben liegen nur spärliche Informationen vor, wie der Kreissprecher mitteilt. „Lediglich aus der Stadt Bad Harzburg haben wir eine Meldung erhalten. Dort sind laut Stand der Stadtverwaltung acht Gewerbetreibende betroffen. Die Schadensumme bewegt sich im Bereich von rund 280.000 Euro.“
Die Beseitigung von Schäden läuft Die Beseitigung der Hochwasserfolgen ist nach Angaben von Strache „in allen betroffenen Gebieten im vollen Gang“. Mit Blick auf die noch möglicherweise zu erhaltenen Hilfsmittel von Landesseite werde sich dieser Prozess jedoch noch über einen längeren Zeitraum hinziehen. „Für Hochwasserschutzmaßnahmen sind die Städte und Gemeinden verantwortlich“, betont der Kreissprecher. „Allerdings ist der Landkreis Planfeststellungsbehörde für bestimmte Hochwasserschutzmaßnahmen, so beispielsweise beim Ausbau der Nette in Rhüden, der vor dem Hintergrund des Starkregenereignisses im Juli durch den Ausbauverband Nette beantragt werden wird.“ Darüber hinaus habe der Landkreis Goslar zusammen mit dem Landkreis Hildesheim sowie den Städten Salzgitter und Hildesheim ein „Hochwasserschutzkonzept Innerste“ beauftragt, das alle vorhandenen Planungen und Projekte erfassen und daraus Einzelkonzepte für lokale Hochwasserschutzmaßnahmen entwickeln soll. Strache: „Die Koordination in diesem Fall, aber auch kreisweit mit den Gemeinden und den Unterhaltungsverbänden, auch der Landesforsten, ist eine Aufgabe, der sich der Landkreis Goslar in den nächsten Jahren annehmen wird.“

Quelle rgheute

Toni Pepperoni
21.11.2017, 22:37
Update 21.11.2017

http://regionalheute.de/wp-content/uploads/2017/11/flut-strasse-950x527.jpg

Hochwasser sprengt Straßenplanung für 2018
Goslar. Der Verwaltungsausschuss gibt dem Rat der Stadt Goslar in einer Mitteilungsvorlage bekannt, dass es nicht möglich war, angesichts des Hochwassers im Sommer und den darauffolgenden Sanierungsmaßnahmen, einen adäquaten Plan für die Gehweg- und Fahrbahndeckenerneuerung für das kommende Jahr anzufertigen.



„Für das Haushaltsjahr 2018 wird dem Verwaltungsausschuss keine neue Maßnahmenliste für Vorhaben der Gehweg- und Fahrbahndeckenerneuerung zum Beschluss vorgelegt“, kündigt die Verwaltung an. Die für das Haushaltsjahr 2018 angekündigte Maßnahmenliste auf der Grundlage der Zustandserfassung für das gesamte Stadtgebiet hätte noch nicht aufgestellt werden können.
Die Bestands- und Zustandserfassung der Straßenoberflächen sei durch das beauftragte Ingenieurbüro durchgeführt worden. Die Ergebnisse hätten jedoch aufgrund der zusätzlichen Arbeitsbelastung in Folge des Hochwassers und einer aktuell nicht besetzten Ingenieurstelle nicht in erforderlichem Umfang ausgewertet werden können. Die Bearbeitung durch ein Ingenieurbüro habe dabei nicht sinnvoll erschienen, da diese Leistung mit der Erstellung eines Pavement-Management-Systems verbunden werden soll, dessen Aufstellung einem künftigen Betreiber des Betriebshofes (Eigenbetrieb/Gesellschaft) überlassen bleiben müsse.
Davon ab seien für 2018 vorgesehene Maßnahmen der Straßensanierung bereits im Haushaltsplanentwurf 2018 abgebildet.

Quelle rgheute

Gruß Toni

Toni Pepperoni
26.07.2018, 17:10
Update 26.07.2018

Pressemitteilung der Stadt Goslar, hier gehts zum Dokument (https://www.goslar.de/images/presse/stadt/pdf-dokumente/2018/180720_Ein_Jahr_nach_dem_Hochwasser.pdf)

GrußToni

Peter2809
30.05.2020, 21:29
So siehts aus: als Hausbesitzer bin ich verpflichtet eine Gebäudeversicherung und eine Gebäudehaftpflichtversicherung abzuschließen. Da diese beiden Versicherungen nicht alle Schäden abdecken, darf ich zusätzlich eine Elementarschadenversicherung abschließen. Tritt der Schadensfall ein, ist mein Schaden nicht vollumfänglich abgedeckt. Jetzt verstehe ich, warum der Staat diese extrem kleine Vertragsschrift ( Größe 4 ???? ) erlaubt, weiss ja nicht, was ich letzt-
endlich abgeschlossen habe - niemand liest sich das "Kleingedruckte" durch, man unterschreibt auf Vertrauensbasis.

LG / Peter

Trichtex
31.05.2020, 12:39
Moin!


So siehts aus: als Hausbesitzer bin ich verpflichtet eine Gebäudeversicherung und eine Gebäudehaftpflichtversicherung abzuschließen.
Nö. In Deutschland gibt es keine Pflicht zur Gebäudeversicherung mehr. Eine Pflicht zur Gebäudehaftpflichtversicherung gab es nie.


Da diese beiden Versicherungen nicht alle Schäden abdecken, darf ich zusätzlich eine Elementarschadenversicherung abschließen. Tritt der Schadensfall ein, ist mein Schaden nicht vollumfänglich abgedeckt.
Welche Schäden in welcher Höhe abgedeckt sind, steht in den Versicherungsdokumenten.


niemand liest sich das "Kleingedruckte" durch, man unterschreibt auf Vertrauensbasis.
Nö. Man liest sich das selbstverständlich durch und was man nicht versteht, lässt man sich erklären. Dafür sind Versicherungsbüros da. Und das ist wichtig, sind doch die Vertragsbedingungen entscheidend dafür, beurteilen zu können, ob und welche Versicherungen sinnvoll sind.

Viele Grüße,

Gunther

Peter2809
31.05.2020, 21:45
Moin!


Nö. In Deutschland gibt es keine Pflicht zur Gebäudeversicherung mehr. Eine Pflicht zur Gebäudehaftpflichtversicherung gab es nie.


Welche Schäden in welcher Höhe abgedeckt sind, steht in den Versicherungsdokumenten.


Nö. Man liest sich das selbstverständlich durch und was man nicht versteht, lässt man sich erklären. Dafür sind Versicherungsbüros da. Und das ist wichtig, sind doch die Vertragsbedingungen entscheidend dafür, beurteilen zu können, ob und welche Versicherungen sinnvoll sind.

Viele Grüße,

Gunther

...wer sich nicht vepflichtet fühlt, diese beiden Versicherungen abzuschließen, hat hinterher den Schaden.

Deiner Meinung nach sind wir alle Versicherungsexperten, die genau wissen was sie bestellen müssen; dem ist aber nicht so.

LG / Peter

Trichtex
01.06.2020, 01:00
Moin!


...wer sich nicht vepflichtet fühlt, diese beiden Versicherungen abzuschließen, hat hinterher den Schaden.
Dass es keine Versicherungspflicht gibt, bedeutet nicht, dass solche Versicherungen nicht sinnvoll sein können.


Deiner Meinung nach sind wir alle Versicherungsexperten, die genau wissen was sie bestellen müssen
Eben nicht, deshalb auch der Hinweis auf Versicherungsbüros. Auch im Internet findet man zahlreiche Empfehlungen. Bei solchen Dingen, die im Ernstfall an die Existenz gehen können, ist es ratsam, sich gründlich zu informieren und/oder beraten zu lassen. Wer hingegen keine Beratung benötigt, kann Versicherungesverträge natürlich auch online abschließen.

Allerdings hat dieser Themenbereich bestenfalls nur noch am Rande mit dem Abzuchthochwasser zu tun.

Viele Grüße,

Gunther

Peter2809
15.08.2020, 19:32
Moin!


Dass es keine Versicherungspflicht gibt, bedeutet nicht, dass solche Versicherungen nicht sinnvoll sein können.


Eben nicht, deshalb auch der Hinweis auf Versicherungsbüros. Auch im Internet findet man zahlreiche Empfehlungen. Bei solchen Dingen, die im Ernstfall an die Existenz gehen können, ist es ratsam, sich gründlich zu informieren und/oder beraten zu lassen. Wer hingegen keine Beratung benötigt, kann Versicherungesverträge natürlich auch online abschließen.

Allerdings hat dieser Themenbereich bestenfalls nur noch am Rande mit dem Abzuchthochwasser zu tun.

Viele Grüße,

Gunther

und wenn einem nichts mehr einfällt, wird das Thema einfach als beendet erklärt.

LG / Peter

nobby
15.08.2020, 20:32
@Peter

Auch auf die Gefahr hin, dass es dir pder auch anderen Forenmitgliedern nicht in den Kram passt, die versicherungstechnischen Fragen haben tatsächlich nichts mehr mit dem Hochwasserthema "in Goslar" zu tun. In jedem thread kommt es zu solchen Abschweifungen, und dann empfinde ich es als positiv, wenn jemand darauf hinweist.
Wenn dir die Kritik erst nach zweieinhalb Monaten bewusst wird, erscheint sie mir mehr der Langeweile als der echten Empörung geschuldet.

nobby

Bergmönch
17.04.2021, 14:41
Nach über 3 Jahren werden jetzt die letzten Hochwasserschäden beseitigt. Die Trollmönch-Brücke ist saniert, jetzt wird die Uferbefestigung an der Engstelle erneuert. Die Pflasterung des südlichen Moritz-von-Sachen-Platzes soll folgen.


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=19679&d=1618662743


Die Brücke an der Domstraße wird bis auf ihren historischen Kern saniert, die parallellaufende Fußgängerbrücke fällt weg und die Ufermauern werden erhöht:


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=19678&d=1618662743


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=19677&d=1618662743


Beste Grüße

Bergmönch

Bergmönch
25.12.2023, 10:58
Nach Starkregen in der Region war bereits im Mai diesen Jahres (https://www.goslarer-geschichten.de/album.php?albumid=423) die Abzucht ziemlich voll. Jetzt ist es erneut soweit. Es wurden bereits Maßnahmen ergriffen. Die Brücken an der Worthmühle und am Moritz-von-Sachsen-Platz sind gesperrt. Die Fotos entstanden heute (25.12.2023) um 10 Uhr:

https://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=20589&d=1703497373

https://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=20579&d=1703497334

https://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=20580&d=1703497334

https://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=20581&d=1703497334

https://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=20582&d=1703497334

https://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=20583&d=1703497334

https://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=20584&d=1703497334

https://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=20585&d=1703497334

https://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=20586&d=1703497334

https://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=20587&d=1703497334

https://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=20588&d=1703497334


Beste Weihnachtsgrüße

Bergmönch