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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Blindschleichen im Harz



Speedy
21.06.2018, 19:12
Heute habe ich auf einer Radtour um die Granetalsperre mal wieder eine Blindschleiche gesehen.
Sie hatte sich zum Sonnen alledings keinen guten Platz am Wegesrand ausgesucht.
Nach den Bildern habe ich sie in die Sträucher gesetzt, wo sie sich gleich versteckt hat.

Leider sieht man meistens nur noch welche, die auf den Wegen zu Tode gekommen sind.
Feststellen kann man aber, das es viel mehr Blindschleichen als vor einige Jahren gibt.
Das finde ich sehr erfreulich.

Anbei noch 2 Bilder:

Trichtex
22.06.2018, 09:00
Moin!


Feststellen kann man aber, das es viel mehr Blindschleichen als vor einige Jahren gibt.
Ich bin zu selten im Wald unterwegs, um das beurteilen zu können. Blindschleichen sind aufgrund ihrer versteckten Lebensweise schwer zu beobachten. Die besten Chancen sie zu finden hat man in den Morgenstunden oder nach Schlechtwetterphasen beim Sonnen oder ruhend unter Holz, Steinen etc. Hier zwei Bilder einer Blindschleiche nach Durchzug eines Regengebietes bei einem Spaziergang im August 2009 den Papenbach bei Langelsheim entlang:

http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=17456&d=1529650522


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=17455&d=1529650522

Viele Grüße,

Gunther

blueshark
17.07.2022, 13:25
Hallo miteinander,

es freut mich, dass es immer noch so viele Blindschleichen gibt, wie in den 50er Jahren als ich durch die Wälder und Wiesen gezogen bin. Damals gab es auf dem Hügel am Kahnteich und am Nordberg in der Nähe der Schiefergrube noch Glockenfrösche (auch Geburtshelferkröte genannt, weil sie die Eierstränge auf dem Rücken trug. Und in den Wäldern gab es auch noch Feuersalamander.

Grüsse aus dem Ulmer Süden,
blueshark

Toni Pepperoni
18.07.2022, 14:59
Am Nordberg und am nördlichen Steinberg gibt es immer noch Geburtshelferkröten. Im letzten Jahr habe ich aber nur 24 Exemplare im Reinbachtal gezählt, vermutlich sind es mehr.
Auch der sehr seltene und scheue Wachtelkönig ist auf den Wiesen am Nord und Steinberg zu sehen und zu hören.

Ich lade zwei Bilder dazu hoch die ich am Quellbiotop im Reinbachtal aufgenommen habe.
Rechts vom Weg (im Kugelpanorama) kann man gut die Schieferhalden erkennen wo sich die Geburtshelferkröte unter den Schieferplatten aufhält. Die Kröte ist nur bis zu 50 mm groß und ist sehr schwer zu sichten.
Sie reagiert auf Vibrationen und wenn man einen Schritt auf den vermutlichen Standort macht, verstummt ihr Rufen und man muss wieder abwarten bis sie wieder ruft und kann einen Schritt weiter gehen.

Blindschleichen gibt es natürlich auch.

Gruß Toni