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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [Clausthal-Zellerfeld] Bau der Hauptstaumauer Okertalsperre Teil 1



glatzemann
23.12.2018, 09:42
Die Harzwasserwerke begannen bereits ab 1938 mit den Vorarbeiten zum Bau der Okertalsperre. Es wurden Brücken und Straßen verlegt. 1942 kamen im Zuge des 2.Weltkrieges die Bauarbeiten zum erliegen. Im Jahre 1952 ging es weiter, es wurde auch mit dem Bau der Hauptstaumauer begonnen. Die Hauptstaumauer sollte eine Höhe von 75m bekommen, Stärke der Mauer an der Sohle 18m und an der Krone 8m. Insgesamt waren dafür ca 160.000 Kubikmeter Frischbeton zu fertigen.
Transportbeton via LKW war im Jahr 1952 in der Größenordnung noch nicht machbar. Also wurde Anfang der 50er Jahre der Steinbruch Ahrendsberg (Heute Huneberg) in Betrieb genommen. Dieser Steinbruch lieferte das sehr harte Diabasgestein für den Betonzuschlag. Vom Huneberg wurde das Gestein mittels einer 3km langen Seilbahn zum Birkental gefördert. Dort hatte der Clausthaler Bauunternehmer Walter Jung die Tochterfirma "Diabas Betriebe Okertal GmbH" gegründet. Das Birkental liegt auf halben Weg zwischen Okerstaumauer und Romkerhalle. Dort gab es neben der Seilbahnstion noch Brecher,-und Siebanlagen. Hier wurden die Zuschlagstoffe für den Beton gewonnen und mittels einer weiteren Seilbahn zu einem Betonwerk gefördert welches sich am Hang vor der Okertstaumauer befand.
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Lage der Seilbahn sowie des Steinbruchs mit Winkelstaton Birkental und Betonwerk vor der Staumauer.

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Die Felswerke lieferten den Zement für den Talsperrenbau.

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Das Betonwerk am Fuß bzw. Hang vor der Staumauer.

Maria
23.12.2018, 10:09
Danke für die Bilder. Ich erinnere mich noch , wie wir mit dem Auto unter der Bahn durchgefahren sind. Habe mich inmmer gefragt wo die wohl herkommt. Die Anlage war also noch lange nach Fertigstellung der Staumauer vorhanden.
Maria

glatzemann
23.12.2018, 11:10
Danke für die Bilder. Ich erinnere mich noch , wie wir mit dem Auto unter der Bahn durchgefahren sind. Habe mich inmmer gefragt wo die wohl herkommt. Die Anlage war also noch lange nach Fertigstellung der Staumauer vorhanden.
Maria

Hallo Maria,

urprüngliche Planung war es, das der Steinbruch Huneberg in Verbindung mit der Seilbahn und der Sieb,-und Brecheranlage Birkental auch nach der Fertigstellung der Okertalsperre als Eigenständiger Betrieb erhalten bleibt.
Als Betrieb blieb nur bis heute der Steinbruch erhalten. Die Steinbrucherzeugnisse werden per LKW über die B4 abtransportiert.
Die Seilbahn und die Anlagen im Birkental standen noch eine ganze Zeit. 1974 meldete Walter Jung Konkurs an. Und damit waren auch
die Seilbahn und die Anlage Birkental Geschichte.

oberheizer
23.12.2018, 20:02
Die Seilbahn von Ahrensberg zum Brikental war 8 Kilometer lang der umlauf einer Lore dauerte genau 75 min

Volker
25.12.2018, 19:29
Hallo!
Als Ergänzung noch folgendes: Im Birkental neben der Birkenburg sind noch Reste von Betonfundamenten erhalten, zum Teil überwachsen. Ich war des Öfteren dort, um die Anlage nachvollziehen zu können.
Im Bereich, wo die Seilbahn die Bundesstraße neben der Birkenburg überspannte, waren unter der Seilbahn Fangnetze gespannt, um herabfallendes Gut aufzufangen.
Die Bilder, die Glatzemann eingestellt hat, stammen vermutlich aus einer Broschüre, die die Firma Jung seinerzeit herausgegeben hat. Irgendwo habe ich die auch abgespeichert, finde sie allerdings nicht wieder. Muß ich wohl noch suchen.
Volker

glatzemann
25.12.2018, 19:36
Hallo!
Als Ergänzung noch folgendes: Im Birkental neben der Birkenburg sind noch Reste von Betonfundamenten erhalten, zum Teil überwachsen. Ich war des Öfteren dort, um die Anlage nachvollziehen zu können.
Im Bereich, wo die Seilbahn die Bundesstraße neben der Birkenburg überspannte, waren unter der Seilbahn Fangnetze gespannt, um herabfallendes Gut aufzufangen.
Die Bilder, die Glatzemann eingestellt hat, stammen vermutlich aus einer Broschüre, die die Firma Jung seinerzeit herausgegeben hat. Irgendwo habe ich die auch abgespeichert, finde sie allerdings nicht wieder. Muß ich wohl noch suchen.
Volker

Glück Auf Volker,

die Bilder stammen aus einer Broschüre die es mal zu einem Firmenjubiläum der Firma Jung gab.
Hatte die Broschüre mal von einem ehem. Mitarbeiter zum scannen bekommen.

oberheizer
25.12.2018, 20:49
Hallo Maria,

urprüngliche Planung war es, das der Steinbruch Huneberg in Verbindung mit der Seilbahn und der Sieb,-und Brecheranlage Birkental auch nach der Fertigstellung der Okertalsperre als Eigenständiger Betrieb erhalten bleibt.
Als Betrieb blieb nur bis heute der Steinbruch erhalten. Die Steinbrucherzeugnisse werden per LKW über die B4 abtransportiert.
Die Seilbahn und die Anlagen im Birkental standen noch eine ganze Zeit. 1974 meldete Walter Jung Konkurs an. Und damit waren auch
die Seilbahn und die Anlage Birkental Geschichte.

Dem muss ich leider wiedersprechen ich war in den 1960zigen oft mit meinem Vater im Birkental und auch im Steinbruch Ahrensberg
damals schon gehörte der Steinbruch der Firma Telge& Eppers später Kema

oberheizer
25.12.2018, 20:55
Glück Auf Volker,

die Bilder stammen aus einer Broschüre die es mal zu einem Firmenjubiläum der Firma Jung gab.
Hatte die Broschüre mal von einem ehem. Mitarbeiter zum scannen bekommen.
Ich war in 1960 ziger Jahren oft im Birkental bzw Ahrensberg damal gehörte der Steinbruch und der Brecher im Birkental schon der Firma
Telge & Epper
Fa jung hat anfang 1960 Pleite gemacht, erst im Innerstal, dann Ahrensberg und zum schluss Cl-Z

oberheizer
26.12.2018, 19:10
Hallo Maria,

urprüngliche Planung war es, das der Steinbruch Huneberg in Verbindung mit der Seilbahn und der Sieb,-und Brecheranlage Birkental auch nach der Fertigstellung der Okertalsperre als Eigenständiger Betrieb erhalten bleibt.
Als Betrieb blieb nur bis heute der Steinbruch erhalten. Die Steinbrucherzeugnisse werden per LKW über die B4 abtransportiert.
Die Seilbahn und die Anlagen im Birkental standen noch eine ganze Zeit. 1974 meldete Walter Jung Konkurs an. Und damit waren auch
die Seilbahn und die Anlage Birkental Geschichte.

Lt Chronik der Fa Telge und Eppers übernahm diese den Steinbruch Ahrensberg und die dazu gehörige Brechanlage im Birkental schon 1958
Henry Pahl aus Wolfshagen wat dort Bruchmeister