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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Entlang am ehemaligen Schienenstrang



märklinist
23.05.2019, 19:27
Zur Wanderung von Bad Harzburg nach Goslar hatte ich ja schon geschrieben, aber auf dem Weg sind ottofranz und ich einige abschnitte auf dem ehemaligen Bahndamm langgegangen, wo die Schmalspurbahn (750 mm) einstmal war und diese betrieben wurde im Zusammenhang mit dem Erzabbau im Rammelsberg.

Als erstes sah man von der Okerpromenade aus, den ehemaligen Brückkopf der Schmalspurbahn. Nochmals ein herzliches Dankeschön an die überaus guten Erklärungen von ottofranz zum Thema Güterwagen, deren Bedeutung, Ladung, zuläsiges Gesamtgewicht auf in Klassen eingeteilte Strecken und natülich auch die höchstzulässige Geschwindigkeit.

Paralel verläuft noch eine eingleisige Normalspurtrasse, die nach aufarbeitung sogar wieder genutzt werden kann, wenn sich herausstellt, das es lohnenswert ist seltene Erden im ehemaligen Erzbergwerk abzubauen. Seiner Zeit, als der Erzabbau noch im Betrieb war brauchte man die seltenen Erden nicht, denn die sind jetzt in der Neuzeit wichtig, für unsere doch so lieb gewonnenen Mobilfunkgeräte und PC`s etc. Nun will man quasi um es einfach zu sagen "den Schwann ausdrücken" bis das der "letzte Tropfen" rausgeholt ist. Zur aufarbeitung muss a ) der Unterbau erneuert werden und die Schwellen ausgetauscht werden, zudem stellt sich die Frage, ob man die Schienenstöße verschweißt, wie das heute üblich ist, denn zur Zeit sind diese an der Strecke die ein beachtliches Gefälle hat Richtung Oker mit Laschen verschraubt.

Mehr dazu werden wohl die "Bilder sagen", die im Anhang sind.

Gruß
der märklinist

ottofranz
24.05.2019, 17:57
Hallo in die Runde,

erstmal danke an Märklinist für seine Ausführungen zu unserer Wanderung vom letzten Sonntag.

Nur zur Ergänzung und einer Richtigstellung. Diese seltenen Erden werden nicht im Rammelsberg
abgebaut, sondern sind der Vermutung der Geologen nach, in den Rückständen der Klärteiche.

Hier im Forum ist seinerzeit auch über die Arbeiten der TU Clausthal berichtet worden. Es sind z.B.
Bohrkerne an verschiedenen Stellen gezogen worden. Die Forschungsarbeit und der Nachweis einer
wirtschaftlichen Nutzung werden aber noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Man muß abwarten ob sich eine Wiederaufarbeitung der Vorkommen wirklich dann lohnt.

Grüße
Ottofranz