PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Sparkasse GS-PE-HI will Flialen aufgeben auch im Oberharz



märklinist
25.09.2019, 17:34
Hallo in die Runde,

Bürger die ein Konto bei der Sparkasse haben und im Oberharz, .B. in Clausthal-Zellerfeld wohnen sollten jetzt hellhörig werden, denn die Sparkasse will Filialen aufgeben oder das Personal abziehen was für Cl.Z. für das Jahr 2021 geplant ist, so in der GZ heute zu lesen.
Gerade weil im Oberharz sowie natürlich auch in CL.-Z. sehr viele ältere Bürger wohnen werden die ein richtiges Problem bekommen, weil man wohl dann ab 2021 nur noch Automaten zur Verfügung hat und kein Personal mehr, was man ansprechen kann.

In meiner Wahlheimat, wo ich bis Februar d.J. gewohnt hatte, habe ich es mehrfach erlebt das bei meiner Hausbank die ich dort hatte ältere Menschen hilflos vor den Überweisungsterminal und Geldautomaten gestanden haben. In machen Fällen konnte ich denen weiterhelfen, wenn ich gerade vor Ort war, aber in de meisten Fällen nicht, wenn nach Geschäftsschluss oder an Wochenenden kein Personal vor Ort war.

Ich weiß, Banken und viele andere Unternehmer denken nur an Provit, ihre Aktionäre und dem Wohlergehen der oberen Leitenden der Konzerne, der Mensch interessiert nicht, nur Zahlen, aber ohne die Menschen würden sie nichts verdienen. Es ist Zeit, das sich die Menschen, die es betreffen wird, in irgendeiner friedlichen Weise dagegen zur Wehr setzen, damit in den Orten wenigstens ein Ansprechpartner in den Filalen verbleibt, der den älteren Kunden hilfreich und freundlich zur Seite steht. Wenn die Sehkraft nachlässt z.B. wie schnell hat man Zahlendreher eingebaut oder man erkennt weder Zahlen noch Ziffern und ältere Menschen haben keinen Bezug zu den modernen computergesteuerten Automaten.

In diesem Sinn
der märklinist

Fundgrübner
25.09.2019, 18:05
Moin.
Mich wundert es, dass, angesichts des üblichen "Geschäftsgebahren" der Sparkassen, überhaupt noch jemand Kunde (besser: Melkkuh) bei dieser Anstalt ist.

Speedy
26.09.2019, 07:26
@märklinist

die Antwort hast du dir doch schon selber gegeben.
Es zählt nur das $-Zeichen.
Auch ich finde es für die "hilflosen" Personen traurig.
Du möchtest gerne was ändern, nur das wie fehlt leider noch.

Da ich mich mit der PC-Materie recht gut auskenne, bin ich bei keiner Filialbank mehr.
Gewechselt habe ich (unter anderem) aus dem Grund, den du beschrieben hast.

Harzer06
26.09.2019, 17:56
"Da ich mich mit der PC-Materie recht gut auskenne, bin ich bei keiner Filialbank mehr.
Gewechselt habe ich (unter anderem) aus dem Grund, den du beschrieben hast."

Ja, wegen solcher Handlungsweise gehen die Filialen der Reihe nach vor die Hunde. Hätten sich die Kunden nicht auf das online-Banking gestürzt, wäre das Filialnetz nie zur Diskussion gekommen.
Die Sparkasse ist da übrigens nicht allein. Auch die Volksbanken haben kräftig ausgedünnt und sind auch noch weiter dabei. Die Commerzbank hat wohl auch ein großes Schließungskonzept in Bearbeitung. Weitere Banken stehen da sicherlich ebenfalls nicht zurück.

G´Auf
Harzer06

Trichtex
26.09.2019, 19:01
Moin!


Ja, wegen solcher Handlungsweise gehen die Filialen der Reihe nach vor die Hunde. Hätten sich die Kunden nicht auf das online-Banking gestürzt, wäre das Filialnetz nie zur Diskussion gekommen.
Du meinst jenes online-Banking, das von den Banken selbst extrem vermarktet wurde? Und nun rate mal, warum wurde es derart gepusht wurde...

Es war von Anfang an das Ziel, das Filialgeschäft auf lange Sicht abzulösen. Und das begann schon viel früher, als Bankschalter zu Gunsten von Geldautomaten reduziert wurden.

Es ist die Null- bzw. Negativzinspolitik, die den Banken gerade extrem zu schaffen macht. Sie erwirtschaften zu wenig Gewinne, um neben den Vorstandsgehältern auch noch ein kostenintensives Filialnetz in bisheriger Dichte zu betreiben. Das Filialnetz derart auszudünnen, wird ganz sicher viele Kunden zur Abwanderung bewegen. Der Effekt auf die Bilanz ist daher wohl eher kurzfristiger Natur, wird aber garantiert eine erhebliche Bonuszahlung im Top-Management zur Folge haben.

Viele Grüße,

Gunther

Speedy
07.10.2019, 07:58
"Da ich mich mit der PC-Materie recht gut auskenne, bin ich bei keiner Filialbank mehr.
Gewechselt habe ich (unter anderem) aus dem Grund, den du beschrieben hast."

Ja, wegen solcher Handlungsweise gehen die Filialen der Reihe nach vor die Hunde. Hätten sich die Kunden nicht auf das online-Banking gestürzt, wäre das Filialnetz nie zur Diskussion gekommen.
Die Sparkasse ist da übrigens nicht allein. Auch die Volksbanken haben kräftig ausgedünnt und sind auch noch weiter dabei. Die Commerzbank hat wohl auch ein großes Schließungskonzept in Bearbeitung. Weitere Banken stehen da sicherlich ebenfalls nicht zurück.

G´Auf
Harzer06

Diese Logik kann ich nicht nachvollziehen.
Jetzt bin ich Schuld. Natürlich.
Ich stelle mich nicht in der Schlange vor dem Schalter an. (Um mehr Gewinn zu machen wird nur noch ein Schalter geöffnet.)
Ich spare mir die Kontoführungsgebühr. (Wurde bei vielen Banken zur Gewinnsteigerung eingeführt)
Ich spare mir den Weg zur Filiale. (Kann gut für die Umwelt sein, da mein KFZ stehen bleibt)

Und du glaubst, wenn keiner das Internetbanking betreiben würde, das dann keine Filiale geschlossen wird?

Harzer06
07.10.2019, 15:49
"Schuld" ist zumindest in diesem Fall ein schwieriger Begriff, den hier niemand verwendet hat.
Aber gegen den Willen der Kundschaft hätten die Banken das bestimmt nicht durchbekommen. Ja, da war es ganz normal, daß man auch mal ein paar Minuten am Schalter gewartet hat. Für einmal im Monat Kontoauszüge abholen war das ja auch keine Katastrophe. Und Überweisungen waren in der Papierform und wurden nur schnell über den Tisch geschoben.

G´Auf
Harzer06

nobby
07.10.2019, 18:38
Online-Banking ist einfach eine Entwicklung im Rahmen des Internets die genutzt wird.
Ohne Fernsehen sähe die Welt auch anders aus. Wahrscheinlich nicht unbedingt schlechter. Hätte man es abgelehnt dieses Medium zu benutzen, wären die Gaststätten voll, Nachbarn würden sich wieder besuchen, .... .
Gäb's keine Waschmaschinen und Waschkessel würden sich die Menschen wieder an öffentlichen Waschplätzen begegnen und ein Schwätzchen halten.
Die Dinge ändern sich nun einmal, wenn auch nicht immer in allen Punkten zum Guten.
Online-Banking hat eine Menge Vorteile, auch für den Kunden. Natürlich wollen Banken Geld verdienen, das war schon immer so. Die Kunden wollen allerdings auch jede Dienstleistung so günstig wie möglich bekommen. Das nimmt sich nichts.
Auch Geldautomaten und Kontoauszugsdrucker haben zu Filialschließungen geführt. Dann fehlt noch das Telefonbanking.
Technik, die zur Verfügung wird nun einmal genutzt. Nicht immer zum Wohle aller, allerdings müßte man unter diesem Gesichtspunkt alle Innovationen verhindern. Ganz besonders die anstehende Digitalisierung.


VG

nobby

Manne
07.10.2019, 20:43
Speziell in GS-Jürgenohl scheint diese 3er-Sparkasse auf die Älteren keine Rücksicht mehr zu nehmen.Mittwoch am Markttag ist die Kasse geschlossen.Die Menschen hier sind 70+ und müssen, wie es scheint, diese sogenannte Onlinemaschinerie auch noch beherrschen. Liebe Bankerfreunde, so geht es nicht.
Mit immer noch fast freundlichem Gruss
Manne

Trichtex
07.10.2019, 21:07
Moin!


Die Menschen hier sind 70+ und müssen, wie es scheint, diese sogenannte Onlinemaschinerie auch noch beherrschen.
Na, da fällt uns doch gleich ein nettes Geschäftsmodell ein: Ein Bankdienste-Vermittlungsbüro. Vielleicht wird das aber auch eine staatliche oder kommunale Obliegenheit, auf diese Weise würden wieder einmal Gewinne privatisiert und Verluste und daraus resultierende Dienstleistungen sozialisiert. Manchmal kann ich gar nicht so viel saufen, wie ich kotzen möchte.

Viele Grüße,

Gunther

ottofranz
08.10.2019, 12:14
Hallo Leute,

es ist die Entscheidung eines jeden Einzelnen wenn er Online-Dienste in Anspruch nimmt. Wer damit
gute Erfahrungen gemacht hat sollte es auch tun. Nur muß man sich, meiner Meinung nach, auch des
Risikos bewußt sein. Die Daten sind dann auch im Netz unterwegs, eine absolute Sicherheit gibt es
nun einmal nicht. Selbst unbedarfte 17-jährige Schüler sind schon in sensible Datennetze eingebrochen.

Die Innovationen sind nicht aufzuhalten, man kann mit dem Smartphone jetzt bzw. in Zukunft bereits
seine Geld- und Bankgeschäfte bzw. dann auch Steuererklärungen abwickeln. Diese Daten werden dann,
auch technisch möglich, gesammelt, analysiert und weitergegeben ohne das der Nutzer es weiß. Niemand
soll behaupten das es nicht so ist. Onlinekonzerne sind heute mächtiger als manche demokratisch gewählte
Regierung. Wir sehen ja die Auseinandersetzungen der EU angeführt von Frau Vestagher mit Facebook.

Hier geht es auch nicht um Technikfeindlichkeit oder Zukunftsangst. Die hier angeführten Erfindungen wie
z.B. Auto, Waschmaschine, Fernseher oder Mikrowelle haben sehr wohl zur Erleichterung und Verbesserung
des Lebens geführt, aber sie waren eben auch keine Bedrohung.

Das Netz ist nun einmal Anarchie, es gibt hier keine Regeln oder sogar Gesetze und selbst wenn, wer über-
wacht sie oder leitet Sanktionen ein.

Grüße
Ottofranz

nobby
08.10.2019, 14:57
Wer von denen die sich hier empören holt sein Geld noch am Schalter ab?
Wer bekommt seine Kontoauszüge denn persönlich überreicht?
Auch das trägt zur Schließung von Bankfilialen bei.
Wer mit dem Online-Banking nicht zurechtkommt, kann Überweisungen, Daueraufträge, etc. immer noch auf dem Postweg erledigen. Bargeld zu bekommen ist allerdings ein echtes Problem.
Online-Banking ist nur die Auswirkung und nicht die Ursache des Problems.
Da muss man dann bei der Digitalisierung und dem INet anfangen. Das nutzen wir doch aber alle gerne.
Menschen ohne Internetzugang sind von vielen Dingen des Lebens ausgeschlossen. Letztendlich bleiben sie allerdings auch von sehr viel Bullshit verschont.
Ich selbst wohne in der Nähe einer relativ großen Stadt auf dem Dorf. Vor einem Jahr hat hier die Volksbank ihre Zelte komplett abgebrochen. Großes Theater im Seniorenkreis (65+).
Damals habe ich den Leuten angeboten einen (alten) Laptop ins Gemeindehaus zu stellen und mit ihnen gemeinsam Bankgeschäfte zu erledigen. Sie sollten sich, wenn es soweit war, alleine vor den Rechner setzen und ich oder jemand anderes wäre bereit sie zu unterstützen. 7 Leute fanden den Vorschlag gut. Sie hätten einmal die Woche in einem Zeitfenster von 3 Stunden die Möglichkeit bekommen die wichtigsten Dinge zu erledigen.
Zum ersten Termin ist NIEMAND von ihnen erschienen. Bei nächsten Seniorentreffen hab ich nachgefragt und fast einstimmig zu hören bekommen, dass sei zu gefährlich, zu schwierig??, und da "wüsste man ja gar nicht, was da alles passiert".
Sie haben das Recht ihre Entscheidung zu treffen, aber dann müssen sie auch die Konsequenzen tragen.
Das gilt für alle und jeden.


VG

nobby

Roger
08.10.2019, 15:24
Speziell in GS-Jürgenohl scheint diese 3er-Sparkasse auf die Älteren keine Rücksicht mehr zu nehmen.Mittwoch am Markttag ist die Kasse geschlossen.Die Menschen hier sind 70+ und müssen, wie es scheint, diese sogenannte Onlinemaschinerie auch noch beherrschen. Liebe Bankerfreunde, so geht es nicht.
Mit immer noch fast freundlichem Gruss
Manne

Die neuen Spielregeln und Geschäftsbedingungen (bis auf evtl. Änderungen der Filialöffnungszeiten) sind im Verbund HI-GS-PEangeglichen.
D.h. identische aber (angepaßte höhere) Kosten für die Kontonführung. Dienstleistungen am Bedientisch werden berechnet.
Z.B.: Kunden die nicht mit SB Terminals oder Auszahlungsautomaten klar kommen zahlen zusätzlich.
Eine Überweisung am Bedientisch auf-/abgegeben kostet bei den Standardkonten 3,-€ statt selbst am SB eingeben 2,-€ !!!
Abhebungen am Geldautomaten sind kostenfrei. Kann allerdings ein Kunde (70+ ??) den Automaten nicht bedienen und geht
an einen Bedientisch um von dort die Auszahlung vorbereiten zu lassen,(Kunde braucht dann lediglich nur noch seine Karte ohne Eingaben in den Automaten schieben)
dann bezahlt er diesen Vorgang auch mit 2,-€ !!!
Als vor vielen Jahren die ersten SB-Terminals installiert wurden hat die Nutzung keine Gebühren gekostet und sollte eigentlich nur das Personal entlastet werden und
auch Banktätigkeiten ausserhalb der Geschäftszeiten möglich machen, heute verdient man Geld damit.
Die Sparkasse HI-GS-PE hat aber mal wieder die Software und damit auch die Bedienugsstrukturen für die Automaten vor ein paar Monaten geändert und das
irritiert sicherlich manchen Nutzer der sich in den letzten Jahren schon an gewisse Automaten gewöhn

Roger
08.10.2019, 15:45
Ich spare mir die Kontoführungsgebühr. (Wurde bei vielen Banken zur Gewinnsteigerung eingeführt

Speedy,

... heute brauchen die Banken ihrer Meinung nach die Kontoführungsgebühren zum Überleben.

Es gibt aktuell wohl kaum noch eine Bank mit Filialnetz die absolut ohne jegliche Bedingungen (Mindest Geldeingang etc.)
tatsächlich kostenfreie Girokonten anbietet. Zumindest nicht hier in der Region.

nobby
08.10.2019, 15:55
Service muss bezahlt werden. Ist jemand aufgrund seines Alters (70+) oder seiner Befähigung nicht in der Lage seine Wohnung selber zu streichen wird er einen Maler beauftragen. Der Maler erbringt die Dienstleistung und kassiert dafür.
Der Mitarbeiter bei der Bank wird in der Zeit, in der er die Diensleistung erbringt, bezahlt.Bezahlen muss der, der diese Dienstleistung in Anspruch nimmt. Davor schützt mich weder mein Alter noch meine Faulheit.
Banken bieten ihren Kunden teilweise die Möglichkeit in einer Einführung dem Umgang mit dem Geldautomaten, Automaten für Überweisungen und der Einrichtung für Daueraufträge zu erlernen.
Das alles sind Dinge die beim "Empört sein" nicht berücksichtigt werden.
Ich selbst zähle mich zu den größten Kritikern eines Profitsystem, wie es inzwischen in der ganzen Welt installiert wurde.
Profitmaximierung ist aber die Realität. Für die Wirtschaft und für jeden einzelnen von uns. Niemad zahlt mehr als er muss.
Wo auch immer Gewinne gemacht werden können, werden sie gemacht. Auf Seiten der Konsumenten und auf Seiten der Produzenten.

VG

nobby

Roger
09.10.2019, 18:49
Hallo nobby,

... ich glaube da muß man ein wenig differenzieren zwischen einer "Arbeitsleistung" (Maler) und einer "Serviceleistung" (Sparkasse) die durchaus
auch kostenlos sein darf. Zum Beispiel mal einen Beleg annehmen oder weiterreichen oder mal eine Auszahlung "freischalten". Das sind doch
lediglich kleine Hilfestellungen die man gibt, und die nicht gleich mit zusätzlichen Kosten zu den Kontoführungsgebühren belegt werden
dürfen. Das ist echte Abzocke. Ich habe da Zahlen auf den Auszügen meines Schwiegervaters (87) gesehen die waren 2-stellig.
Da kommt dann schon mal locker 1% der Rente zusammen.

nobby
10.10.2019, 13:28
Hallo Roger.

Hiner jeder Serviceleistung verbirgt sich Arbeitsleistung.
Keine Serviceleistung ist kostenlos. Enweder wird sie separat berechnet oder in die Allgemeinkosten miteinbezogen. Jedes Geschäft kalkuliert das Gehalt der Verkäufer in die Preise. Es "erscheint" die nur desalb als umsonst, weil es nicht, wie bei der Bank, separat ausgewiesen wird. Das bedeutet, dass alle Kunden das Gehalt bezahlen, ob sie die Leistung des Verkäufers in Anspruch nehmen oder nicht. Gerecht geht anders.

VG

nobby