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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Cafés in Goslar



nobby
22.07.2020, 12:11
Hallo liebe Goslargemeinde.
Ich würde in diesem Thread gerne wissen, an welche Cafés ihr euch erinnern könnt und was euch mit ihnen verbindet oder verbunden hat. Einiges steht ja schon im Forum, leider recht verstreut. Falls euch das ausreichend erscheint, ignoriert diesen Thread einfach.
Ich selber war in den 70gern ein ausgiebiger Cafébesucher. Das war die Zeit, an der noch eine Bedienung an den Tisch kam und fragte: „Guten Tag, was darf ich ihnen bringen?“
Es gab Kleinigkeiten zu essen, Toast-Hawaii, Brot mit Spiegelei, Strammen Max,...
Das Kännchen Kaffee zu 2,80 DM.
Also, woran könnt ihr euch noch erinnern.
In Kürze stelle ich eine separate Liste mit Cafés aus diesen Jahren ein.


VG

nobby

ottofranz
24.07.2020, 13:12
Hallo Nobby,

gute Idee, fangen wir gleich mit an:

Mein Favorit war Cafe Bachmann in den 80'zigern, genau auf halben Weg zwischen den Modellbahnläden
Hottenrott und Dieter Genath. Heute noch in Betrieb, erstklassige Backwaren, Kaffee und freundliche Be-
dienung.

Später auch Cafe Anders im Hohen Weg vorwiegend zur Frühstückszeit mit der ganzen Familie.

In meiner Erinnerung sind noch:
Rats-Cafe
Cafe Huwald
Cafe Alscher

Fast jeder Bäcker in Goslar hatte auch zumindest ein Stehcafe z.B Bäcker Braun am Achter-
mann. Ferner gab es am Bahnhof ein Cafe (Name ist mir entfallen) wo man schon um 5.30h
Kaffee und Backwaren erhielt. Ein Treffpunkt von Frühpendlern, Eisenbahnern u. Reisenden.
Heute ist dort Mc' Donalds.

Grüsse
Ottofranz

nobby
24.07.2020, 13:31
In den 80ern habe ich jeden Samstag bei Bachmann gesessen. Heinz, Marlies und Bettina oder Uwe waren immer für ein Gespräch zu haben. Auch in der Woche war ich häufig dort anzutreffen. Die Namen der Bedienungen sind mir leider entfallen. Leider auch der Name der netten Verkäuferin im Laden. Manchmal war auch Ute Bachmann zugegen.
Samstags haben sie speziell für mich ab ca. 6:30 das Café geöffnet.

Im Café Huwald habe ich oft mit dem Besitzer Hans Laubach zusammen gesessen. Meistens beim Pils.
Er war Modellbaufan. Seine Tochter Marion ist als Kinderärztin ins Klinikum Bremen gegangen.

Café Alscher sagt mir nix. Ich war viel mit Acki Alscher, dem Sohn, zusammen. Ich kenne nur die Bäckerei in der Klosterstraße. Heute Pension Alscher.


Auch im Stehcafé Braun in der Mauerstraße war ich Stammgast. Erst in meiner Aussendienstzeit in Goslar (2xtäglich) dann fast zwei Jahre jeden Morgen während meiner DAA Zeit.
Frau Braun hat mir regelmäßig ein Brötchen mit ihrem "Privatkäse" belegt. Die Söhne, Jürgen und ??, hatten sich in meiner Zeit ihren ersten PC mit Drucker angeschafft. War in der damaligen Zeit noch was besonderes. Auch hier gab es manches Gespräch mit Ernst Braun, dem Seniorchef.

Im Laufe der nächsten Woche stelle ich die angekündigte Caféliste ein. (Breuer, Wolf, Pickhahn, Isbrecht, ..)

vg

nobby

Maxe 27
25.07.2020, 12:54
Ferner gab es am Bahnhof ein Cafe (Name ist mir entfallen) wo man schon um 5.30h
Kaffee und Backwaren erhielt. Ein Treffpunkt von Frühpendlern, Eisenbahnern u. Reisenden.
Heute ist dort Mc' Donalds.

Hallo Ottofranz, liebe Forumgemeinde,

die Bäckerei mit Stehcafé hieß Warneke. Auf dem Foto, das aufgrund der damals dort aufgestellten Goslar-Skulptur 2002 im März desselben Jahres entstand, ist das Café eher als Beiwerk mit abgebildet.

https://abload.de/img/img_4990apmkpr.jpg (https://abload.de/image.php?img=img_4990apmkpr.jpg)


Herzlichst Maxe 27

Eule
25.07.2020, 14:21
Alscher hatte Ende der 70er Anfang der 80er eine Filiale im Gebäude vom Niedersächsischen Hof. Direkt neben Blumen-Körner. Es war ein langer, schmaler Schlauch mit Steh-Cafe. Viele Busfahrer haben da ihre Pausen verbracht.
Später (Anfang der 90er?) kam der Umbau und die Bäckerei Wolf machte sich breit im wahrsten Sinne des Wortes.

nobby
25.07.2020, 15:20
Danke Eule.

An Alscher habe ich an dieser Stelle keine Erinnerung. Als Wolf damals eröffnete gab es richtigen Kaffeestammtisch. Es gab in der Mitte des Raumes eine Säule mit einem Tisch rundherum. Jeden Morgen trafen sich damals die Bahn- und Postbusfahrer. Einige Fernmelder waren vor ihrem Dienstbeginn (mich eingeschlossen) auch dabei. Es gab immer Neuigkeiten zu berichten. Irgendwann in dieser Zeit, wollte ich mit dem Bus in den Harz fahren, kannte den Fahrer und wollte meine Fahrkarte lösen. Er sagte mir, dass nicht wechseln könne und sagte ihm, dass ich es passend hätte. Er sah mich und meinte: „Stimmt wohl, dass die Postler alle nicht so fix im Denken sind.“ War vermutlich ein Bus von der Bahn. Lange gab die Trennung der Post- und Bahnbusse dann nicht mehr.
Bis heute sieht man allerdings diese Art der Stammtische, in den Bäckereicafés. Meistens sind es Rentner.

vg

nobby

Harzer06
25.07.2020, 22:53
Moin,

an die Skulptur vor dem Stehcafe kann ich mich gar nicht erinnern. Stand die vielleicht nur recht kurzzeitig dort?

G´Auf
Harzer06

Peter2809
26.07.2020, 16:51
Im Rahmen der EXPO 2000 in Hannover wurde am 8.2.2000 eine GOSLAR SKULPTUR 2000 vor dem Goslarer Bahnhof aufgestellt.
Im Auftrag des Mönchehaus-Museums in Goslar hat der Berliner Bildhauer Michael Hischer diese Skulptur angefertigt.

LG / Peter

Maxe 27
26.07.2020, 17:25
Hallo in die Runde,

bei der Skulptur, die auf meinem oben eingestellten Foto abgebildet ist, handelte es sich um die "Goslar-Skulptur" des Jahres 2002. Etwa 1 Jahr lang war sie dort zu sehen. Wo sich das Kunstwerk heute befindet, entzieht sich meiner Kenntnis.

Die von Peter angeführte Skulptur des Jahres 2000 befindet sich heute vor dem Telemann-Haus (Musikschule) in der Marktstraße.

Bei Gelegenheit werde ich im entsprechenden Forum die einzelnen Jahres-Skulpturen vorstellen.

Herzlichst Maxe 27

Peter2809
26.07.2020, 18:20
Hallo Maxe27,

danke für die Aufklärung! "Deine" Skulptur aus 2002 ist durch Volker Bartsch angefertigt worden, der zuvor von mir genannte Künstlername war falsch - ich bitte um Nachsicht. Heutiger Standort ist mir auch nicht bekannt. Bilder könntest Du vielleicht in einem separaten Thema veröffentlichen.

So, und jetzt zurück zu dem Thema "CAFÉS" in Goslar.

LG / Peter

nobby
26.07.2020, 18:58
Anbei die Cafés aus den 70ern.


Café Biel Marktstr. 16 ⛔️
Café Huwald Petersilienstr. 5 ⛔️
Café Breuer Hokenstr. 8 ⛔️
Café Niedesachsen Rosentorstr. 24 ⛔️
Café Pickhan Bäckerst. 106 ⛔️
Rats Café Marktkirchhof. 3 ⛔️
Café Wolf Feldstr. (Friedhof)
Café Isbrecht ? Breslauer Str. ? ⛔️
Café Anders Hoher Weg 4
Café Bachmann Breite Str. 25

⛔️ = verschwunden

Auch viele Hotels hatten Cafés in ihren Räumen z. B. Hamburger Hof, Hotel Breites Tor, Achtermann, Brothan-Hof, ....
Dazu kommen noch die Eisdielen.
Wem noch weitere Cafés einfallen, schreibe sie einfach hier in den Thread.

vg

nobby.

Peter2809
29.07.2020, 10:26
Moin,

an die Skulptur vor dem Stehcafe kann ich mich gar nicht erinnern. Stand die vielleicht nur recht kurzzeitig dort?

G´Auf
Harzer06

Geplant war seinerzeit ein 1-jähriger Verbleib in Goslar, danach ging die Skulptur auf Wanderschaft.

Diese Goslar2002Skulptur vom Künstler Volker Bartsch wurde in DREIFACHTOR umbenannt und steht seit 2016 auf dem Universitäts-Campus Riedberg in Frankfurt / Main.

LG / Peter

Bergmönch
11.08.2020, 15:56
In der Aufzählung fehlt noch der Brothan Hof

http://www.goslarer-geschichten.de/showthread.php?246-Hotel-Hahnhof&highlight=brothahn

Beste Grüße

Bergmönch

nobby
11.08.2020, 16:46
@Bergmönch

Ja, du hast recht. Allerdings firmierte der Brothan-Hof in den 70ern als Hotel. Ich habe ihn aber unter den diversen Hotelcafés nachgetragen. Der Brothan-Hof war auf jeden Fall eine Institution in Goslar die nicht versgessen werden darf.
Die damalige Inhaberin hieß mit Vornamen Christel ?? und hat tlw. auch bedient. Schien ihr allerdings keine besonders große Freude gemacht zu haben.

Vielen Dank

nobby

Bergmönch
12.08.2020, 12:42
Zitat: "... Schien ihr allerdings keine besonders große Freude gemacht zu haben."

Das traf nicht nur auf die Inhaberin zu. Ich habe erlebt, dass ein überforderter Kellner ins volle Lokal rief: "Wer am lautesten Schreit kommt bei mir zuletzt dran!" Das war dann unser letzter Besuch im Brothan Hof.

Beste Grüße

Bergmönch

nobby
12.08.2020, 16:28
Wenn wir schon dabei sind:
Ich habe dort ein zweites Bier bestellen wollen und bekam von Frau Brothan zur Antwort; „Da werden sie sich ein wenig gedulden müssen, wir essen jetzt Abendbrot.“
Sie deckte den Tisch im Restaurant, ich war der einzige Gast, für drei Personen. Für sich, ihren Mann und einen älteren Herrn, vermutlich ihr Vater Vater oder Schwiegervater. Als er fragte, ob er etwas zu trinken bekommen könnte, war die Antwort: „ Es gibt Suppe, dazu braucht man nichts zu trinken.“
Schade um den Laden, nicht schade um die Inhaber.

Viele Grüße

nobby

märklinist
18.08.2020, 18:54
Hallo in die Kaffeetrinker- und Cafékennerrunde,

Nicht überall, wo die Bezeichnung Café vor dem Namen des Bertriebes stand war auch an anderweitige Dinge zu denken, z.B. das Ratscafé, natürlich gab es dort Kaffee und Kuchen satt, aber dort spielte auch meist an Samstagen ca. ab 20 Uhr eine Kapelle auf, die zum Tanz einlud, also kein reines Café, aber auch keine Tanzbar, schon garnicht Disco, aber eine schöne Ergänzung zum Geschäft zu Kaffee und Kuchen, aber auch andere warme Speisen, Biere, Spirituosen etc. wurden angeboten. Leider gibt es solch Tanzlokale wo noch handgemachte Tanzmusik gespielt wird in Goslar nicht mehr, lasse mich aber gerne besseren belehren, wenn ich mit meiner Meinung falsch liegen sollte.

Eins der bekanntesten Cafés in Goslar ist und war das Café Wolf, vorallem jenes in der Krugwiese. In den späteren 60 er Jahren hatte das Café Wolf an der Krugwiese noch einen Außenbereich, der später irgendwann in den 70 er Jahren aufgegeben wurde und umbaut wurde und somit Bestandteil des Innenbereiches wurde.

Heute ein beliebter Anlaufpunkt das Café am Markt und das Café Anders auf dem Hohen Weg, welches sich sogar noch über mehere Etagen erstreckt. Reine Caféhäuser gibt es meines Wissens in Goslar nicht zumindest nicht mehr, vielleicht einnern sich Forenmitglieder die älter als 65 sind noch an solche.

Dann an der Bleiche das Café Broithan, zumindest in den frühen 70 zigern gab es noch in den Filialen von Eduscho und Tchibo wenn man so will ein Stehcafé auch Arko meine ich hatte soetwas in den 60 zigern und frühen 70 zier noch in seinem Geschäft.

Wenn ich mich nicht irre, dann betrieb Biel neben seiner Bäckerei auch ein Café im selben Gebäude, sogar mit Sitzplätzen zumindest bsi in die zweite Hälfte der 70 er Jahre hinein. Zwei weitere konnte ich erkunden, dessen Bestand bis zum Jahre 1955 weilte, da waren das Café Drews und das Café Spiniti, beide in Oker, beide in der Talstraße. Bestand meiner Kenntnis, das Café Niedersachsen in der Klubgartenstraße, ich denke das wurde irgendwann in den 70 zigern umbenannt in Niedersachsenschänke.

Goslar konnte auch mit einer Kaffeerösterei aufwarten und zwar Kaffee Bahrs in der Marktstraße, gegenüber des Bäckergildehauses. Das war dann ganz was besonderes, mal kein Päckchen Kaffee von "der Stange".

In diesem Sinn
der märklinist

nobby
18.08.2020, 20:53
Ja, an das Café Wolf kann ich mich auch noch sehr gut erinnern. In den siebzigern war ich häufig zu Gast. Damals sah es auch noch wie ein Café aus, im Gegensatz zu heute. Es gab damals 4 -5 Bedienungen. 1 - 2 waren am Kuchenbüffet, 1 -2 Bedienten im Café und dann war noch Personal in der Küche. Der Laden hat nach meinen Erinnerungen gebrummt. Es gab Feiern, Stammtische, Stammgäste und Laufkundschaft. Häufig musste ich und andere sich an bereits besetzte Tische dazu setzen. "Ist hier noch ein Platz frei" war keine unübliche Frage.

VG


nobby

nobby
19.08.2020, 19:25
„Heute ein beliebter Anlaufpunkt das Café am Markt .....“

Das Café am Markt hat Ende der Siebziger eröffnet. Goslarer Cafébesitzern denen es angeboten wurde war das Angebot zu riskant. Hans Laubach vom Café Huwald hat es später sehr bereut. Ein Bekannter von mir hat dann zugeschlagen und nach einigen baulichen und genhmigungsrechtlichen Schwierigkeiten mit einem Tag Verzögerung eröffnet. Wenn ich mich recht erinnere ist er irgendwann nach Hildesheim gegangen und hat dort das „Knochenhauer Amtshaus“ restauriert und betrieben. Sein Nachfolger war Seppel Hellmich, der das Café sehr lange betrieben hat. Seppel saß täglich mit seiner Truppe im Café und spielte Karten. Zu seiner Stammrunde gehörte auch Adolf Schomburg vom Hotel zur Tanne. Dazu gäbe es eine Menge zu schreiben, gehört aber (leider) nicht hierher. Obligatorisch für die Truppe war es, einen Tag in der Woche, welchen weiß ich nicht mehr, im Sommer nach Hannover zu fahren und vorm Mövenpick-Hotel Wein und Sekt an den Stehtischen zu trinken.

VG

nobby

Maxe 27
19.08.2020, 20:12
Liebe Forumgemeinde,

während das Café am Markt Neueröffnung feierte, schloss ziemlich zur gleichen Zeit das in der Marktstraße ansässige Café Biel, das weiter oben schon Erwähnung fand. Um 1980 eröffnete dort das Steak-Restaurant "Kutscherstube", das etwa bis Mitte der 1980er Jahre bestand.

Das nachfolgende Foto zeigt Café Biel im Jahr 1978.

https://abload.de/img/img129tvklt.jpg (https://abload.de/image.php?img=img129tvklt.jpg)


Herzlichst Maxe

nobby
19.08.2020, 20:26
Danke Maxe27.
Das Foto weckt starke Erinnerungen in mir. Nachdem ich das Foto gesehen habe kann ich mich sogar an das Buch erinnern, dass ich dort gelesen habe. Franz Bardon "Der Weg zum wahren Adepten." Leider sind meine Erinnerungen an die Innenausstattung völlig verschwunden. Schade.

VG

nobby

Stulle
20.08.2020, 11:26
Mir fällt das Cafe Adler am Vititorwall ein, wo heute die Volksbank residiert.

nobby
20.08.2020, 11:53
Du meinst vermutlich das "Hotel Schwarzer Adler" in der Rosentorstr. 26.

VG

nobby

Stulle
20.08.2020, 12:04
Danke Nobby,

ich war mir nicht mehr sicher ob es nur ein Cafe oder ein Hotel mit Cafe bzw Restaurant war. Und der richtige Name fiel mir nicht ein.



VG
Rüdiger

märklinist
20.08.2020, 17:33
Eventuell sind dies auch noch Ergänzungen, wenn auch vieleicht im anderen Zusammenhang mal erwähnt,

da fallen mir die Gosetaler Terassen ein (leider Opfer der Flammen geworden), die Waldgaststätte Kinderbrunnen, genau wie im Maltermeisterturm auch sehr oft Sonntags Gäste haben sich Kaffee und Kuchen gut schmecken lassen nach einem ausgedehnten Spaziergang.
Steht zwar nicht in Goslar, aber am Rande von Bad Harzburg, das urige Café Winuwuk.

Gruß aus Bad Harzburg
der märklinist

nobby
20.08.2020, 18:37
Hallo märklinist,

die Lokalitäten die du aufzählst waren natürlich für Kaffeetrinker beliebte Anlaufstellen bis in die späten Siebziger.
Aber es waren keine Cafés im ursprünglichen Sinne sondern Ausflugsgaststätten. Gerade der Kinderbrunnen war am Wochenende die Anlaufstelle für Ausflügler, sprich Kaffeetrinker. Für mich persönlich zählen sie aber nicht zu den üblichen Cafés.
Trotzdem kannst du hier ja einfach eine offene Liste aufmachen und Einträge dieser Art sammeln.

VG

nobby

Volker
20.08.2020, 20:00
Hallo Gemeinde!
Ich will hier noch ein Cafe erwähnen, an das sich wahrscheinlich nur die älteren Mitglieder erinnern: Das Cafe "Conrad". Es lag neben dem inzwischen eingestellten "Schwarzen Schaf", direkt an der Ecke. Da ist jetzt eine Apotheke drinnen.
Wenn wir, meine Mutter, meine Schwester und ich von Hahnenklee aus Einkäufe in Goslar tätigen mußten, kehrten wir regelmäßig dort ein. Das spielte sich Anfang der 50-er Jahre des letzten Jahrhunderts ab und war etwas Besonderes, sich einmal bedienen zu lassen. Es würde mich einmal interessieren, ob jemand noch ein Foto von diesem Cafe hat.
Eine kleine Episode am Rande: Manchmal aßen wir im Bahnhofsrestaurant eine Hühnersuppe mit Nudeln. Da kam eine Terrine mit Kelle und 3 Tellern auf den Tisch und jeder konnte sich bedienen. Dabei ist jeder satt geworden. Das Ganze kostete entweder DM 1,95 oder DM 2,25, genau kann ich das nicht mehr sagen. Der Verdienst war damals aber auch entsprechend niedrig, verwöhnt war eh niemand.
Ich würde mich jedoch über ein Foto freuen, vor meinem geistigen Auge sehe ich dieses Cafe noch vor mir.
Volker

panjo
20.08.2020, 20:11
schau mal hier, :)

http://www.goslarer-geschichten.de/showthread.php?568-Konditorei-amp-Kaffeestuben-Conrad

nobby
20.08.2020, 20:18
Hallo Volker, Café Conrad war seinerzeit der Platzhirsch unter den Innenstadtcafés. Es gibt einige Bilder in den Büchern von Fr. Geyer. Vllt. hat jemand was gescanntes. Ich selbst kenne das Café leider nicht mehr, weil ich erst 1972 nach Goslar gekommen bin. In meiner Liste habe ich es deshalb nicht erwähnt, weil ich mich auf die 70er Jahre festgelegt habe. Ich war der Meinung, dass die meisten Forenmitglieder Erinnerungen an diese Zeit haben.
Das Café Conrad hat sicherlich die "Kaffeehaus-Kultur" in Goslar am meisten beeinflusst.
"Kaffeehaus-Kultur" deshalb in Anführungszeichen, weil es in Goslar eine klassische Kaffeehaus-Kultur nicht gegeben hat.

VG

nobby

Maxe 27
20.08.2020, 20:29
Hallo in die Runde,

mit einem Foto kann ich hier leider nicht dienen; in meinem Archiv befindet sich jedoch ein Artikel aus der Goslarschen Zeitung vom 11. April 1974, der das zu dem Zeitpunkt schon nicht mehr existente Café Conrad zum Thema hat.

https://abload.de/img/img130qvjqy.jpg (https://abload.de/image.php?img=img130qvjqy.jpg)


Herzlichst Maxe 27

Trichtex
21.08.2020, 00:20
Moin Volker!


Ich würde mich jedoch über ein Foto freuen
Zwar stand das Café nicht im Mittelpunkt dieses Bildes, aber es zeigt, wie die Ecke in den frühen 60er Jahren - konkret Mitte 1961 - aussah:

http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=17857&d=1548026517

Viele Grüße,

Gunther

Maxe 27
21.08.2020, 16:16
Hallo Gunther,

das ist ja mal ein tolles Foto! So kenne ich das Gewusel von Autos und Fußgängern rund um Karstadt auch noch. Schön, die alten Pkw vom NSU Prinz über die "Badewanne" 17M bis zum Lloyd Arabella!

Danke dafür - herzlichst
Maxe 27

nobby
21.08.2020, 16:50
Bei dem Foto hat das Café Conrad wirklich verloren. Die Details im Umfeld sind für mich interessanter als das Café. Diese Art von Dokumentarfotografie sagt mehr über das Leben einer Stadt und ihrer Menschen aus, als alle anderen Fotomotive. Meiner Meinung nach ist es auch jeder Art von Streetfotografie überlegen.
Ich besitze einige Bildbände aus den sechziger Jahren aus verschiedenen europäischen Städten die Ähnliches abbilden und bin immer wieder begeistert was es neues zu entdecken gibt. Das Foto von Trichtex gehört für mich in diese Kategorie, weil es themenlos ist, also nichts bestimmtes darsellen möchte, wie z. B. die Bildbände von Fr. Geyer. Trotzdem gucke ich mir natürlich auch diese Bücher immer wieder gerne an.

VG


nobby

panjo
21.08.2020, 17:03
nicht zu vergessen dkw junior, bmw 700, und für mich persl in erinnerung: karmann ghia cabriolet fliederfarben
den hat ein kumpel mitte der 60ziger sonntagmorgen bei karstadt in die säulen gesetzt, war schrott.
war völlig vergessen, aber dank forum :)
grüße

Volker
21.08.2020, 17:26
Hallo!
Erst einmal meinen Dank an meine 3 "Vorredner". Ich hätte vermutlich nur "Cafe Conrad" in die Suchfunktion eingeben müssen, dann hätte ich es gefunden, man lernt nie aus.
Genau wie auf den Bildern zu sehen, so habe ich es in Erinnerung behalten. Wenn ich heute durch die Innenstadt gehe, dann sehe ich statt der Apotheke immer noch das Cafe´Conrad vor mir. Komisch, aber je älter man wird, desto mehr kommen diese alten Bilder zum Vorschein. Wird mir vermutlich nicht allein so gehen. Genauso geht es mir mit dem alten Karstadtgebäude, wo noch ein Liftboy den Aufzug bediente. Aber ich will hier nicht die alten Zeiten hochleben lassen, die hatten auch Schattenseiten.
Volker

Trichtex
21.08.2020, 20:53
Moin!


Das Foto von Trichtex gehört für mich in diese Kategorie, weil es themenlos ist, also nichts bestimmtes darsellen möchte
Dochdoch, es möchte schon etwas bestimmtes darstellen - das aber habe ich zum größten Teil weggeschnitten. Der junge Mann im Cabrio am unteren Bildrand, von dem gerade noch die Augenpartie zu sehen ist, ist mein Bruder im zarten Alter von etwa einem Dreivierteljahr. Der Hintergrund war dabei nur von geringem Belang. Als Bildausschnitt fürs Forum hingegen...

Ich werde in der ungemütlichen Jahreszeit nochmal alte Familienbilder sichten, da ist sicher noch mehr dabei.

Viele Grüße,

Gunther

Harzer06
22.08.2020, 15:44
Moin,

das Bild zeigt noch etwas ganz Anderes...
Das Miteinander von Fußgänger- und Autoverkehr in einer Einkaufsstraße. Offenbar funktioniert so etwas, wenn man will. Heutzutage würde es eher die Katastrophenpropheten auf den Plan rufen.

G´Auf
Harzer06

Hanno
22.08.2020, 17:30
... und bei Karstadt gibt es in der ersten Etage noch Blumenkästen auf den Fensterbänken. ;-)

märklinist
22.08.2020, 18:48
Hallo in die Runde,

ist zwar abseits des Themas (Cafe´s), aber ich erinnere mich auch noch recht gut an die Zeit, wo die Hoken-, die Fische-, die Rosentorstraße und rund um die Jakobikirche noch die Autos fuhren. Es ging, das heut nicht mehr gehen soll, das liegt an den hektischen und agressiven Fahrverhalten wohl der meisten Verkehrsteilnehmer. Mit Geduld und gegenseitiger Rücksichtnahme geht so einiges deutlich besser, gerade jetzt in Zeiten von Corona sollten wir doch alle ein paar Gänge runterschalten, uns aufs Wesentliche konzentrieren, mal fünfe gerade sein lassen, alles etwas langsamer angehen lassen. Das tut nicht nur der Umwelt gut, sondern uns Menschen auch auch, vorallem unserer Gesundheit, viele Zivilisationskrankheiten (Bluthochdruck, Diabetes II, etc.)
wären in dem Ausmaß wie wir sie jetzt haben übernicht vorhanden.

Natürlich ein Außenbereich für ein Café wäre natürlich nicht der ideale Ort wenn dort Fahrzeuge entlang fahren würden, es käme zu Lärm- und Abgasbelästigung.
Cafés leben heute nun mal auch von den Sitzmöglichkeiten vor ihrem eigenen Betrieb, wo neben Kaffee und Kuchen auch Eis, Spirituosen und was für den kleinen Hunger (warme Mahlzeit)angeboten wird.

Gruß aus Bad Harzburg
der märklinist

nobby
23.08.2020, 18:41
Hier noch einige Exoten aus den 50er Jahren:

Konditorei und Tageskaffee Gärtner in der Matktstr. 32
Café Klapproth in der Bergstr. 1
Café Kriedemann in der Thomasstr. 4
Park-Café - Connys Bar in der Feldstr. 13
Quenstedts Mokkastube in der Mauerstr. 35

Vielleicht kann sich jemand erinnern?

VG

nobby

Bergmönch
24.08.2020, 14:14
das Bild zeigt noch etwas ganz Anderes...
Das Miteinander von Fußgänger- und Autoverkehr in einer Einkaufsstraße. Offenbar funktioniert so etwas, wenn man will. Heutzutage würde es eher die Katastrophenpropheten auf den Plan rufen.

G´Auf
Harzer06

Das war damals sogar eine Bundesstraße. Die Tangente gab es noch nicht. Im weiteren Verlauf nutzte eine Fahrtrichtung die Fischemäker-, die andere die Hokenstraße.

Beste Grüße

Bergmönch

A.C.
25.08.2020, 11:40
Das war damals sogar eine Bundesstraße. Die Tangente gab es noch nicht. Im weiteren Verlauf nutzte eine Fahrtrichtung die Fischemäker-, die andere die Hokenstraße.

Beste Grüße

Bergmönch

Gibt es von den genannten Strassen eigentlich noch Fotos aus dieser Zeit?

Ich kann mich nur noch dumpf an die Zeit erinnern, als der Verkehr in Richtung Hottenrott nach rechts abbog und oben durch die Marstallstrasse ging.
Da hatten die Busfahrer damals eine Menge zu "kurbeln".
Kannte man damals schon Servolenkungen? Ich habe da meine Zweifel.