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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie die "Axt im Walde" gewütet im Fliegerhorst



märklinist
21.10.2020, 19:26
Hallo in die Runde,

das muss doch die Bürger auf die Palme bringen, denn derzeit wird geprüft von entsprechenden Stellen, ob der Investor Folkert Bruns unrechtmäßig hat Bäume im Fliegerhorst gefällt gar Kahlschlag betreiben lassen, um nicht zu sagen, dort wurde gehaust wie die"Axt im Walde".
Sollte es sich bewahrheiten das die Bäume unrechtmäßig gefällt wurden, dann kann ein Bußgeld sowie Schadensersatz garnicht hoch genug ausfallen.
Jeder einzelne Baum sollte dem Investor dann in Rechnung gestellt werden, aber dem nicht genug, neben einen ordentlichen Bußgeld sollte der Herr verpflichtet werden gleichwertige Neuanpflanzugen zu schaffen, die er natürlich aus eigener Tasche bezahlen sollte.

Wer so brachial in die Natur eingreift, dem sollte so ein Vorgehn im Falle wenn es sich bewahrheitet, das es unrechtmäßig war, eine verdammt bittere und teure Lehre werden.

In diesem Sinn
der märklinst

märklinist
22.10.2020, 19:25
Update zum gestrigen Beitrag,

nun wurde es bestätigt von den entsprechenden Behörden, im Auftrage von Folkert Bruns wurden die Bäume auf dem Fliegerhorstgelände unrechtmäßig gefällt.
Wer dies als Privatmann macht und dem es nachgewiesen kann, der wird empfindlich bestraft, aber da der Investor und Architekt Folkert Bruns dies hätte wissen müssen, ich denke kaum das man da von Versehen, gar Unwissenheit ausgehen kann.
Ich vermute das es sich dabei sogar um Vorsatz gehandelt haben könnte und das sollte verdammt hoch bestraft werden und zwar so hoch, das dies der Herr nicht mal so einfach aus der Portokasse bezahlen kann.

In diesem Sinn
der märklinist

Harzer06
22.10.2020, 20:17
Moin,

Grünflächen lassen sich halt schlecht vermarkten. Jeder Beton-Quadratmeter hingegen ist für einen Investor bares Geld.
Im Zweifelsfall hat eben ein Mitarbeiter nicht richtig hingehört, oder die Ausführenden konnten kein Deutsch, oder, oder...
Wie auch immer, es wird keine ernsthaften Folgen haben. Außerdem weiß niemand, ob es möglicherweise weiterführende Absprachen gibt, die nicht im veröffentlichten Bebauungsplan stehen.

G´Auf
Harzer06

Nachtrag. Den Medien entnehme ich gerade die Möglichkeit eines bis zu fünfstelligen Bußgeldes. Klingt nach viel, aber was ist das bei einem Millionenprojekt? Zumal der Marktwert der Fläche sich durch das Abholzen vervielfacht haben dürfte.

DonMartino
22.10.2020, 21:23
Der lacht sich doch kaputt. Eine riesige Schweinerei ist das. Und er kommt damit durch.
Man kann in speziellen Baumschulen auch "ausgewachsene" Bäume kaufen. Er muss den
Wald wieder herstellen wie er war. Das würde er auch in der Kasse spüren.

Und dann dieser Schwachsinn, dass die Bäume ja gefällt werden müssen damit MRD arbeiten kann.
Ich bin Sondengänger und weiß was die Geräte leisten. Einfach lächerlich.

Die Sache sollte man ganz genau weiter verfolgen...

nobby
23.10.2020, 07:00
Wartet doch einmal ab, was die Untersuchungen ergeben.
„Eine Verurteilung ohne Anhörung des Angeklagten ist die höchste Form der Arroganz.“
Keine Ahnung von wem der Satz stammt, sehe ich aber genauso.
Kaum ist mehr als eine vage Behauptung aufgestellt, wird geurteilt, verdammt und sich empört.
Eine Anschuldigung ist kein Beweis.
Eine Sicht, die die Welt in Gut und Böse einteilt, und man selbst immer zu den Guten gehört, hat in der Geschichte genug Schaden angerichtet. Im Großen wie im Kleinen. Angefangen bei Kreuzzügen bis hin zu George W. Bush, der 2002 gesagt hat: „Wir befinden in einem Konflikt zwischen Gut und Böse, und die Vereinigten Staaten werden das Böse beim Namen nennen und ausrotten.“
Das ist eine Rhetorik auf die sich bis heute der IS beruft und wir heute alle sehen können, wohin es uns geführt hat.

ENTpört euch erst einmal und wartet ab.



VG


nobby

DonMartino
23.10.2020, 12:12
Stehst du auf der Gehaltsliste von Bruns?
Die bekannten Fakten reichen ja wohl aus.
Ankündigung am Freitag - Zufall? Wohl kaum!
Es ist eine riesengroße Sauerei was da abgezogen wurde.
Und wieder wird jemand, der glaubt alles mit Geld regeln zu können, damit durch kommen.

Hoffentlich bald wird dieser Goslarer Filz ein Ende haben. Es dreht sich immer um die gleichen Personen und Institutionen.

nobby
23.10.2020, 15:06
Aus der GZ-Live:

"Für die Baumfäll-Aktion im Goslarer Baugebiet Fliegerhorst droht dem Investor Folkert Bruns ein Bußgeld im "bis zu fünfstelligen Bereich", so Kreis-Sprecher Maximilian Strache. Die Beseitigung von rund 13.000 Quadratmetern Waldfläche sei rechtswidrig und nicht genehmigt gewesen. Bruns gab an, die Bäume seien wegen einer notwendigen Kampfmittelbeseitigung gefällt worden."

Ich denke, dass nicht Herr Bruns über die Umstände der Kampfmittelbeseitigung zu befinden hat. Für mich ist das recht schwache Argumentation.
Mir stellt sich allerdings die Frage, warum Bruns ein so großes Areal kauft, wenn nicht sicher ist, dass die Baumfällaktion abgesichert ist. Es müssen doch Pläne über die Baumaßnahmen vorliegen. Oder hat er das Grundstück erst erworben um dann die Bebauung zu planen. Das kann ich mir nicht vorstellen. Evt. gab es eine "kleine Nebenabrede" bezüglich der Baumfällaktion. Nebenabrede im Sinne von "Kauf das Areal erst einmal, das mit den Bäumen regeln wir dann schon" und Herr Bruns ist leider zu früh in Aktion getreten?
ALLES MEINE EIGENE SPEKULATION ohne Anspruch auf Wahrheitsgehalt.

Allerdings scheint mein Vorredner die Fakten zu kennen. Vielleicht kann er uns, und natürlich den Ermittlungsbehörden, mehr dazu sagen/schreiben.

Was sagt der BUND? Das hatten wir in abgespeckter doch schon einmal hier im Forum.

VG


nobby

A.C.
23.10.2020, 17:54
...ENTpört euch erst einmal und wartet ab.

VG

nobby
Reine Polemik was nobby da versucht zu vermitteln.
Kann ich in diesem Fall nicht nachvollziehen.

Nix abwarten.
In diesem Fall erscheinen die Fakten eindeutig. Mal sehen wer als Bauernopfer auserkoren wird.
Bruns bewegt sich schon lange nach der "Hoppla! Jetzt komm' ich"-Manier durch die Gegend.
Ganz Trump like ;) Ist aber auch nicht neu.

Vorher - Nachher
U.a. hat Andreas (unser bester Moderator) schon lange diverse Fotosafaris im Fliegerhorst unternommen.
Einen besseren Vergleich (vorher - nachher) kann man kaum darstellen.
:guck: (http://www.goslarer-geschichten.de/showthread.php?3-Fliegerhorst-Goslar-Diskussionen&p=35728&viewfull=1#post35728) < Klick mich!

Diese Fotos zeigen zu der Aufnahmezeit schon, wie sehr die Verantwortlichen einen gesegneten Dornröschenschlaf gehalten haben.
Oder einfach nicht hingesehen haben.
Nach dem Motto; besser Bruns als Investor als gar keinen?!

Nichts gegen Erneuerungen und Wiederaufbau. Für den Grundaufbau bedarf es auch natürlich der Beseitigung von Altlasten und baufälligen Gebäuden. Soweit so gut. Nur das "wie" gefällt mir überhaupt nicht. Jetzt auf einmal kommt Entrüstung von allen Seiten statt das es damals die richtigen Vorgaben gegeben hätte.
Wald bleibt Wald. Nix Kampfmittelortung mit der Säge und dem Bagger. Das hätte man mit entsprechenden Suchgeräten auch so hinbekommen. Wenn man denn gewollt hätte.

Bilder sagen oft mehr als Worte.
Die Qualitäten der Bilder sind leider nicht auf dem selben Niveau. Da sind u.a. Schattenwurf, Jahreszeit, Aufnahmezeit, usw. mit verantwortlich. Also drückt bitte ein Auge zu.
Aber man erkennt eindeutig das man dem Gebiet nicht nur Gutes angetan hat. Einige versuchen aber auch das noch schön zu reden.

http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=17885&d=1549563026
http://www.goslarer-geschichten.de/album.php?albumid=347&attachmentid=17857
http://www.goslarer-geschichten.de/album.php?albumid=347&attachmentid=17857
Quelle: Google Earth August 2016 bzw. Foto von Andreas


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=19337&d=1603466188
Quelle: GoogleMaps 2020

Roger
24.10.2020, 09:49
Moinsen,

... hier mal ein Link zum BLB Fliegerhorst: http://fliegerhorst-gs.de/
Dort gibt es auch diverse Pressberichte als PDF zum nachlesen.

Viel ist von der ehemaligen Konstellation der Projektentwickler nicht mehr übrig. Aktuell ist Herr Folkert Bruns der Alleinherrscher.

Bergmönch
24.10.2020, 14:35
Eine sofortige Wiederaufforstung auf Kosten des Schadensverursachers wäre aus meiner Sicht die Einzige Möglichkeit, die Angelegenheit zu bereinigen.

Beste Grüße

Bergmönch

A.C.
24.10.2020, 16:08
Die Grünen wollen, laut GZ (Samstag, 24.10.20), im Rat eine Wiederaufforstung mit Bebauungsverbot beantragen. Schön wär's.
Mal sehen, wie stark die Lobby von Investor Bruns im Rat ist.

Sicherlich gibt es einige, sollte es eine Abstimmung geben, die nicht genügend Eier in der Hose haben.
Mal sehen.

nobby
24.10.2020, 17:26
Haben die Strafverfolgungsbehörden nicht auch Ermittlungen einzuleiten. Es kann doch nicht sein, dass das ausschließlich von einer politischen Entscheidung abhängt.
Es müsste in diesem Fall doch eine Anzeige erstattet werden. Ich kenne mich da nicht aus, aber hier liegt doch mindestens Baumfrevel vor.
Auf jeden Fall wäre eine rein politische Entscheidung für mich eine Riesensauerei.

VG

nobby

A.C.
24.10.2020, 17:37
Haben die Strafverfolgungsbehörden nicht auch Ermittlungen einzuleiten. Es kann doch nicht sein, dass das ausschließlich von einer politischen Entscheidung abhängt.
Es müsste in diesem Fall doch eine Anzeige erstattet werden. Ich kenne mich da nicht aus, aber hier liegt doch mindestens Baumfrevel vor.
Auf jeden Fall wäre eine rein politische Entscheidung für mich eine Riesensauerei.

VG

nobby
Recht du hast.
Haben wir keinen in unseren Reihen, der sich im Strafrecht auskennt?

Oder kennt ihr jemanden, der jemanden kennt....na ihr wisst schon was ich meine.

nobby
24.10.2020, 18:05
Der Rat der Stadt Goslar wird kaum eine Chance haben, das Ganze unter den Tisch fallen zu lassen. Dafür werden schon der BUND und die Grünen sorgen. Bei ausreichender medialer Aufmerksamkeit muss der Rat tätig werden. Mir ist eigentlich nur nicht klar, wer diese Anzeige erstatten kann.
Wenn es so etwas wie ein Offizialdelikt ist, muss die Staatsanwaltschaft auch ohne Anzeige von sich aus tätig werden.


VG

nobby

A.C.
24.10.2020, 18:11
Ich war vermutlich ein wenig voreilig mit meinem post.

Wieso? Fehlt mir der Zusammenhang.

nobby
24.10.2020, 18:14
@achim

Sorry und vergiss es. Das war ein Rest aus der Zwischenablage. Ich war zu blöd den post löschen.

VG

nobby

nobby
25.10.2020, 16:05
Aus Regional Heute vom 10.10.2016

"Da sind Welten aufeinander geprallt", fasste Uwe Schwenke de Wall (Jun.) die zweijährige Verhandlungszeit mit der Bundesanstalt zusammen. Auf der einen Seite hätten Behördenwege der BIma gestanden, auf der anderen die für die Unternehmer nötige Planungssicherheit. Nun habe man noch immer nicht in allen Punkten eine Lösung gefunden, wolle das Risiko aber eingehen. Dank sprach Schwenke de Wall dem städtischen Fachdienst Bau und der Wirtschaftsförderung aus, die den Prozess begleitet haben.

Mit dem Verkauf der 50 Hektar großen Fläche an BLB hat die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIma) das gesamte ehemalige Fliegerhorst Areal erfolgreich vermarktet. Ein insgesamt "schwerer Verkaufsvorgang", berichtete Max Stumpf, Hauptstellenleiter BIma Magdeburg, zum Empfang anlässlich des Vertragsabschlusses. Als Schwierigkeiten bei der Vermarktung der Gesamtfläche nannte Stumpf den flächendeckenden Denkmalschutz und Untersuchungen zur Kampfmittelbeseitigung, die zur Aufklärung der möglichen Käufer aufwendig dargelegt werden mussten.

Die BIma habe sich mit Abschluss der endgültigen Vertragsfassung bereiterklärt, den Investoren spätere Kosten zur Beseitigung der Kampfmittel von bis zu 1,3 Millionen Euro zu erstatten. 500.000 Euro legt die BIma für Abrissarbeiten auf dem Areal oben drauf. Das beweise, so Stumpf, dass die BIma keineswegs "starr und unbeweglich" sei. Für die Investoren beginnt die Arbeit jetzt erst richtig. Das Hauptproblem sei, den Wald zu einem Gewerbegebiet zu entwickeln und "die Fläche mit Leben zu füllen", erklärte Investor Folkert Bruns.

Die zähen Verhandlungen verliefen über zweieinhalb Jahre. Maßgeblich an der Vermittlung beteiligt war immer die Stadt Goslar. Dafür dankten sowohl Max Stumpf als Vertreter der BIma als Eigentümer, als auch Schwenke de Wall (Jun.) im Namen der Investoren. "So ein Projekt organisiert man nicht mal so nebenbei", sagte Erster.“

Zur Info

VG

nobby

Manne
25.10.2020, 20:07
Es wundert mich, dass Herr Knolle sich noch nicht artikuliert hat. Er hat doch sonst immer zu allem etwas zu sagen.
Gruß Manne

Onkel Hotte
26.10.2020, 09:37
Bei der Abholzaktion der alten Kastanienbäume, beim Bau des Stadions am Osterfeld, ist doch auch nichts passiert, oder? Da ist doch sogar das gefällte Holz verschwunden.

DonMartino
26.10.2020, 21:45
Langsam entwickele ich ein gewisses Verständnis für Aktivisten, die Bagger anzünden...
Bitte nicht als Aufruf verstehen! Natürlich macht man so etwas nicht.

nobby
26.10.2020, 22:38
Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht.

"Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat“
Einfach mal lesen.

VG


nobby

Onkel Hotte
27.10.2020, 14:09
Irgendwie muß ich an den Film "Die Könige der Nutzholzgewinnung" denken, der spielte in Thale, glaub ich.

Harzer06
28.10.2020, 13:16
Moin,

aus der online-GZ:
"Goslar. Erst der Kahlschlag am Fliegerhorst – und jetzt neben der illegal entwaldeten Fläche die gezielte Tötung einer Eiche: Der 150 bis 180 Jahre alte Baum wurde „geringelt“, wie Wolfgang Moldehn, der Vorsitzende des Goslarer Naturschutzbundes (Nabu) feststellte."

Der dabei abgebildete Baum ist einer von den beiden, die wir hier bereits vor Monaten besprochen haben...

G´Auf
Harzer06

A.C.
29.10.2020, 14:56
...
Der dabei abgebildete Baum ist einer von den beiden, die wir hier bereits vor Monaten besprochen haben...

G´Auf
Harzer06
Korrekt Harzer06.
Habe gestern eine Mail an NABU (Moldehn und Knolle) geschickt, mit dem Hinweis das dieser besagte Bericht in der GZ NABU und den Gutachter von den Landesforsten schlecht aussehen ließe, mit dem Hinweis das wir (GG) Ende März schon H. Knolle darauf hingewiesen haben und die GZ ebenfalls einige nachfolgende Berichte reingestellt hatte.

In der heutigen GZ wurde daraufhin eine Klarstellung abgedruckt.
Soweit so gut.

A.C.
29.10.2020, 19:20
Heute (29.10.2020) war ein etwa halbseitiger Bericht in der GZ gedruckt über die Baumfällwut von Trump, ähh Bruns.

Leider rutsche ich ab Mitte des Textes nur noch zwischen die Zeilen.
Alle zitierten Beiträge aus den unterschiedlichen Fakultäten heben symbolisch den Finger und sagen in Richung Bruns so etwas wie
"Du..Du..Du. Mach' das nicht nochmal". Gleichzeitig erahne ich eine Körperhaltung, die man mit einem gebeugten Buckel vergleichen könnte. Die Bauherren warten ja auch schon und werden jetzt als Schutzschild vor Bruns hergeschoben.

Doch die Selbstgefälligkeit und Selbstgerechtigkeit wird munter weitergehen.
Was interessiert mich das Geschwätz der Anderen und Unwissenden. "Ich mach' mir die Welt wie sie mir gefällt."

Der Stadtrat ist angeblich nicht zuständig, sondern der Landkreis.
Na denn. Wahrscheinlich schauen sich alle wieder fragend an und nichts wird passieren.

Ich hoffe, das ich unrecht habe.
Aber es beschleicht mich nach diesem Bericht ein ganz mulmiges Gefühl.
Die geforderte Wiederbepflanzung bleibt wohl eher ein frommer Wunsch.

Luzi
29.10.2020, 23:02
So wird es kommen, Achim ...

Man könnte nur noch :puke:

Gibt es doch den Spruch: Geld regiert die Welt



Gruß, Luzi

nobby
30.10.2020, 08:15
Gibt es doch den Spruch: Geld regiert die Welt

Gruß, Luzi

..... und wer regiert das Geld?

Darauf eine Antwort zu bekommen und die Hintergründe zu verstehen ist leider nich so ganz einfach.

Das Geldschöpfungsmonopol ist eine sehr komplexe, aber auch interessante Angelegenheit.
Banken, auch die EZB, Regierungen durch ihre Anleihenpolitik spielen hier eine sehr dubiose Rolle.

Nicht einmal die Finanzkrise, die ja nicht vom Himmel gefallen ist, hatte Konsequenzen. Bei wirecard sieht man, was eine „Aufsichtsbehörde“ wie die BaFin zu leisten im Stande ist.

Die größten Verbrecher haben die schönsten Visitenkarten.

VG

nobby

DonMartino
03.11.2020, 10:47
3.11.2020 GZ: Bauherren melden sich zu Wort.
Habe ich irgendwas überlesen oder verpasst?
Da werden Baugrundstücke verkauft, obwohl das Land noch nicht als Bauland ausgewiesen ist?
Wie blöd kann man denn als Käufer sein? Und wie dreist als Verkäufer? Dieser Umstand zeigt doch schon,
dass alles hinter verschlossener Tür beschlossen war. Ohne Rückendeckung geht dieses Risiko kein Investor ein.

Für mich ein Grund mehr die geplante Änderung im B-Plan zu stoppen! Ich werde mich mal schlau machen, was
man an Einwände so bringen kann. Vielleicht sollte man auch nach seltenen Tier- und Pflanzenarten Ausschau halten...

A.C.
03.11.2020, 12:07
Jetzt ist meine Vermutung zur bitteren Wahrheit geworden.
Man mußte kein Prophet sein, das sich die Bauherren zu Wort melden werden.
Ich kann es bis zu einem gewissen Punkt nachvollziehen.

Gleichzeitig werden sie instrumentalisiert und als Schutzschild für Bruns vor das Loch geschoben.

Sieht aus wie sauber gegeneinander ausgespielt.

And the Winner is: F. Bruns
Sauber eingefädelt und durchgezogen.
Dreistigkeit siegt.

Der gesamte Ablauf war für ihn vorgezeichnet.
Mit ein paar sicher einkalkulierten Euro kommt er bestimmt aus der Nummer wieder raus. Auch wenn er den Makel des Wiederholungstäter auf der Brust trägt. Ist ihm bestimmt egal weil ihm der Erfolg wieder mal Recht geben wird.
:puke:

Infamerweise hat er sich in einer Stellungnahme entschuldigt. Geschenkt! :puke:

Ich gehe jetzt dahin, wo man sich den Finger in den Hals stecken kann.

Toni Pepperoni
03.11.2020, 12:17
Ich füge mal ein paar Leserbriefe aus der GZ hinzu. Die Autoren der Texte habe ich entfernt.

Gruß Toni


Leserbrief 1
Profitstreben kollidiert mit dem Naturschutz

zum Artikel „Bußgeld für Kahlschlag am Fliegerhorst“ (GZ vom 23. Oktober 2020)

Aus dem Verhalten des Bauunternehmers Bruns ist nach unserer Überzeugung ein dreistes, kaufmännisch kalkuliertes Risikomanagement erkennbar. Wir sind sicher, dass er fachkundig das Bußgeld abgeschätzt und seinen zu erwartenden Gewinn als Gegengewicht taxiert hat. Der behauptete Irrtum, aus Versehen etwas zu früh gerodet zu haben, ist schlicht unglaubwürdig.
Ein egoistisches und dreistes Profitstreben, das den Naturschutz rücksichtslos dominiert, darf nicht Schule machen! Wir hoffen, dass von vielen Bürgern ein Aufschrei kommt, der gehört und ernst genommen wird.

Leserbrief 2
Fadenscheinige Ausrede nach Abholzung
Bußgeld für Kahlschlag am Fliegerhorst in Goslar
Fliegerhorst: Kahlschlag mit „Wildwestmethoden“

zu den Artikeln „Fliegerhorst: Kahlschlag mit ‚Wildwestmethoden‘“ (GZ vom 21. Oktober 2020) und „Bußgeld für Kahlschlag am Fliegerhorst“ (GZ vom 23. Oktober 2020)

Es ist doch wohl kaum zu glauben, was sich da schon wieder im politischen und wirtschaftlichen Geschehen an Ungemach im Goslarer Klüngel abgespielt hat.
Nun sind die Bäume eben weg. Man könnte nicht nur glauben, dass seitens der Stadt Goslar die Wünsche des Investors für das Waldgebiet bejaht wurden, sondern auch, dass alles, was dort passiert ist, wohl von vornherein beiderseits gewollt war. Sind erst mal vollendete Tatsachen geschaffen worden, wie es auf dem Areal geschehen ist, versucht man, wie auch hier, immer wieder seine Positionen mit fadenscheinigen Ausreden zu stärken. Die Angaben des Investors Folkert Bruns und seines Projektmanagers Kai Schürholt hinterlassen bei kritischer Betrachtung schon den Eindruck, dass die wirtschaftliche Machtstellung des Investors eine beherrschende Rolle im Zusammenspiel mit der Stadt Goslar spielt.

Kai Schürholt bezeichnet die ungenehmigte Abholzung so: „Ich würde es in erster Linie ein Kommunikationsproblem nennen! Wir waren ein bisschen zu schnell! Die Aktion sei zu früh gelaufen!“ Dazu bedarf es keiner weiteren Worte. Das nun zur Debatte stehende Bußgeld in vielleicht fünfstelliger Höhe hat noch einen besonderen Aspekt. Gibt es zwei Gewinner? Der „eine“ hat die Bäume weg, der „andere“ profitiert noch davon.

Leserbrief 3
Investor lacht sich über Bußgeld kaputt
zum Artikel „Bußgeld für Kahlschlag am Fliegerhorst“ (GZ vom 23. Oktober 2020)
Unglaublich diese Aktion, und es müsste Leserbriefe hageln ... Das erklärte und langfristige Ziel der Herren Bruns und Schürholt ist doch die Bebauung der Gesamtfläche! Über das Bußgeld lachen die sich kaputt, weil in ein paar Jahren eh die komplette Fläche bebaut sein wird. Welch Gutmenschentum! Da wird auch das Intervenieren der Grünen leider nichts nützen.

Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen, werdet Ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann! (Weissagung der Cree Indianer)

Leserbrief 4
zum Artikel „Baumfrevel am Fliegerhorst“ (GZ vom 28. Oktober 2020)
Infrage steht der Satz im dritten Absatz, ob die Wurzel oder der Stamm keine Nährstoffe bekommt, was wohl auf Letzteres zutrifft. Der Verursacher dürfte ein uraltes Wissen, um das Verfahren Bauholz jahrhundertelang haltbar zu machen, aus Forstlehrbüchern besitzen. Es gibt in Süddeutschland ein aus derart gewonnenem Buchenholz hergestelltes Fachwerkhaus aus dem 16. Jahrhundert. Auch andernorts zeigen vor dem 17. Jahrhundert auf diese Weise gewonnene Holzarten bei ihrer Verwendung keinen Vergang. Es brennt nicht. Laut Regel darf dieser hier abgebildete Baum erst im Frühjahr, nachdem der erste Saft aufzusteigen begonnen hat, gefällt werden, denn dann steigt zwar kein Saft mehr von der Wurzel her auf, aber der sich noch im Stamm befindliche Restsaft treibt noch frisches mageres Grün aus. Der Saft verliert dadurch seine Holz zerstörende Kraft. Übrig bleibt eingelagertes Lignin, was zu Immunität und der tausendjährigen Haltbarkeit dieses Holzes führt. Wenn der erste Schritt schon getan worden ist, nun auch den zweiten Schritt im April angehen. Das Holz bekommt nach diesem Verfahren einen unschätzbaren Wert. Zu überlegen wäre demnach die sinnvolle Verwendung dieses Holzes. Mal sehen, was passiert. Ich tendiere für die Umbenennung der Überschrift in „Baumfrevel am Fliegerhorst?“

Onkel Hotte
03.11.2020, 12:22
Aber eine Entschuldigung von H.Bruns ist doch mit Geld nicht aufzuwiegen. Da verzichtet die Stadt doch bestimmt auf ein Bußgeld, sonst könnten ja kommende Projekte gefährdet sein

A.C.
03.11.2020, 12:34
Hier noch zwei weitere Leserbriefe (GZ 3.11.2020)

Profit geht dem Investor vor Allgemeinwohl
Leider ist es nicht das erste oder zweite Mal, dass der stadtbekannte,
von großen Teilen der lokalen Poltik hochgelobte und hofierte Inves-
tor mit der Motorsäge Tatsachen schaffen lässt. Die Erfolgsgeschichte
Fliegerhorst, die ich zunächst sehr begrüßt habe, kehrt sich in das
Gegenteil. Der wunderschöne alte Baumbestand und die wunderschö
nen Ensembles wurden zerstört. Es wurde eine neue Straße ohne Fahr
radweg gebaut, wahrscheinlich, weil dies für den Investor die billigste
Variante war. Alle Verkehrsteilnehmer dürfen dies heute und in Zukunft
ausbaden. Ich kann nur hoffen, dass unsere Entscheidungsträger in
Zukunft genauer hinsehen.

Strafen sind ein stumpfes Schwert
Solange die Strafen sich als sogenannte Ordnungswidrigkeit darstellen,
lachen sich solche Investoren doch darüber kaputt. Man sollte solche
Vergehen einfach in der Höhe bestrafen, wie sich die Wertsteigerung
des Grundstückes nach dem Eingriff darstellt, dann werden sich solche
Leute schon zweimal überlegen, ob sie dies so durchführen.
Auch beim Bau auf dem Gelände des ehemaligen Siemens-Ettershauses
wurde Baumfrevel begangen. Auch dort waren die Strafen eher übersichtlicher
Natur ... oder quasi nicht vorhanden. Dies führt einfach dazu, dass sich wohl
auch zukünftig diese Investoren wie "Halbgötter" benehmen werden, wie die
berühmte Axt im Walde.

DonMartino
03.11.2020, 13:17
Wo wohnt Herr Bruns eigentlich? Hat er Baumbestand im Garten...?

nobby
04.11.2020, 16:37
Profit geht dem Investor vor Allgemeinwohl
Leider ist es nicht das erste oder zweite Mal, dass der stadtbekannte,
von großen Teilen der lokalen Poltik hochgelobte und hofierte Inves-
tor mit der Motorsäge Tatsachen schaffen lässt.

Natürlich geht es um Gewinn. Ich bezweifle, dass der Schreiber des Briefes sein privates Geld investieren würde um allen Jürgenohlern zum Gemeinwohl eine Freizeitanlage zur Verfügung zu stellen.
Der Schreiber ist für mich ein Pharisäer.
Wenn Folkert Bruns ein Offizaldelikt wie Baumfrevel begangen hat, muss sich die Staatsanwaltschaft darum kümmern.
Die Klärung des Sachverhalts in wie weit Verwaltung und Politik hier mit Bruns unter einer Decke stecken ist auch Aufgabe der Justiz.
Die Reaktionen mancher Forenmitglieder haben mehr mit Lynchjustiz als mit einem rechtsstaatlichen Verfahren zu tun.

VG

nobby

Onkel Hotte
06.11.2020, 10:41
Moin,
wie heute in der GZ zulesen ist fordern die Grünen (Ratsfraktion) weiterhin die komplette Aufforstung. Das wäre meiner Meinung nach die einzige vernünftige Lösung, damit würde es auch keine weiteren Aktionen dieser Art mehr geben, weil sie ja einfach sinnlos wären, vorausgesetzt man würde dann immer so handeln - Ich hau den Wald mit viel Aufwand und Kosten um, kann das Holz nicht mal verwerten, muß die Fläche wieder Aufforsten und muß noch ein Bußgeld zahlen...absolut sinnlos. Das Bußgeld kommt natürlich immer noch dazu und das wird dann recht teuer. Bei der Abholzung 2009 am Osterfeld wurden die Kosten für eine mögliche Aufforstung damals mit 1000€ pro Baum beziffert.
Bloß wo wird über eine Aufforstung und ein Bußgeld entschieden? Wenn nur der Stadtrat entscheidet wird das wohl nichts, oder die müssten sich da alle mal gerade machen. Und wenn der Stadtrat für eine Aufforstung stimmen würde, wäre das dann gerichtlich anfechtbar? Ich glaube es wird keine Aufforstung geben und auch das Bußgeld wird nur einer mit kleinen Spende vergleichbar sein.

m.f.G.

nobby
06.11.2020, 11:03
Baumfrevel ist keine Straftat, sondern ein Ordnungwidrigkeit. Hierfür kann in Niedersachsen 1.250,00 bis 50.000 € fällig werden.
Letztendlich bleibt die Angelegenheit bei Politik und Verwaltung stecken. Selbst bei 50.000 € bleibt netto genug für Herrn Bruns über.
Mir stinkt weniger Folkert Bruns, als die eventuelle Verquickung mit der Politik. Ich könnte mir vorstellen, dass man vorher über das Thema ausgiebig gesprochen und im worst case das Bußgeld von 50.000€ gerne in Kauf genommen hat.
Für mich ist das vergleichbar mit einem Bankraub in dem die Beute von 1 Million € behalten werden darf, der Täter aber 1000 € Strafe zahlen muss.

Klappe zu - Affe tot.


VG

nobby

Onkel Hotte
06.11.2020, 11:46
So sehe ich das auch. Darum Aufforstung

nobby
12.11.2020, 22:13
Ohne Kommentar


https://m.youtube.com/watch?v=WdaVUMzDMuM

VG

nobby

Andreas
13.05.2021, 19:36
Puhh

Toxisches Erbe: Dioxinvergiftete Erde lagert ungeschützt am Fliegerhorst

https://regionalheute.de/goslar/toxisches-erbe-dioxinvergiftete-erde-lagert-ungeschuetzt-am-fliegerhorst-goslar-1620901172/

Luzi
13.05.2021, 22:49
Da bin ich aber gespannt, wie das Problem jetzt gelöst wird!

Aber Hauptsache der Rubel rollt!



Gruß, Luzi

Trichtex
14.05.2021, 02:25
Moin Luzi!


Da bin ich aber gespannt, wie das Problem jetzt gelöst wird!
Wir können auch Wetten abschließen, wer letztendlich für die Entsorgung und Sanierung zahlen wird. Ich tippe mal auf eine mindestens großzügige Beteiligung der öffentlichen Hand.

Viele Grüße

Gunther

nobby
14.05.2021, 09:02
Wir können auch Wetten abschließen, wer letztendlich für die Entsorgung und Sanierung zahlen wird. Ich tippe mal auf eine mindestens großzügige Beteiligung der öffentlichen Hand.


Normalerweise zahlt der Besitzer des Grundstückes. Es sei denn, ihm wurde wurde vertraglich etwas anderes zugesichert.
Aus diesem Grund lässt man im Vorfeld des Erwerbs Bodenuntersuchungen vornehmen oder vertraglich vom Verkäufer zusichern, dass der Boden nicht belastet ist. Werden dann Belastungen festgestellt, zahlt der Vorbesitzer.

VG

nobby