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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Baumfällarbeiten an der B6, Höhe Kuhlenkamp



Volker
01.03.2021, 16:31
Hallo Gemeinde!
Als ich kürzlich einen ehemaligen Arbeitskollegen aus meiner Zeit auf dem Rammelsberg besuchte, der am Kuhlenkamp wohnt, fiel mir auf, daß dort der gesamte Baum- und Strauchbestand in Richtung Schnellstraße (B6) beseitigt wurde. Auf meine Nachfrage, warum das geschieht, antwortete er mit Vorbehalt: Da soll eine Lärmschutzwand gebaut werden. Genaueres wisse er nicht.
Jetzt frage ich mich, warum dort eine so radikale Maßnahme durchgeführt wird, man könnte doch den dort vorhandenen Baumbestand verdichten, dann hätte man den zumindest annähernd gleichen Effekt. Bäume und im weitern Sinne Pflanzen verbessern doch angeblich die Luft und senken die Abgasbelastung von der Schnellstraße her.
Ich stelle diese Frage völlig wertfrei, ich bin schließlich auch Autofahrer. Vielleicht kann mir jemand hier im Forum darauf eine plausible Antwort geben, denn ich kenne den Hintergrund unserer "Entscheidungsträger" nicht.
So, jetzt bleibt Alle gesund und bis zum nächsten Mal. Volker

nobby
01.03.2021, 17:13
Von bvibs.de

16. Februar 2021
B6/Goslar: Baumfällarbeiten für den Bau einer Lärmschutzwand im Bereich Kuhlenkamp starten
Verkehrsbehinderungen, ab Mittwoch, 17. Februar 2021

Auf der Bundesstraße 6 in Fahrtrichtung Bad Harzburg wird ab Mittwoch, 17. Februar 2021, zwischen der Abfahrt Hildesheimer Straße und der Abfahrt Krankenhaus jeweils werktags in der Zeit von ca. 7 – 18 Uhr eine einstreifige Verkehrsführung eingerichtet. Diese Verkehrsführung wird für Baumfällarbeiten zum Bau einer Lärmschutzwand an der Bundesstraße notwendig. Die Fahrtrichtung Hildesheim/A7 ist von diesen Arbeiten nicht betroffen.

Wie die Behörde weiter mitteilt, werden die Rodungsarbeiten voraussichtlich bis einschließlich Dienstag, 23. Februar 2021, andauern. Die eigentlichen Arbeiten zum Bau der Lärmschutzwand starten dann voraussichtlich ab Mitte März mit der Herstellung einer Baustraße auf den Anliegergrundstücken Kuhlenkamp. Die gesamten Bauarbeiten werden etwa bis Ende Mai 2021 abgeschlossen sein.

Während der Baumfällarbeiten kann es ggf. zu weiteren Verkehrsbehinderungen kommen. Die Gesamtkosten in Höhe von 500.000 Euro werden vom Bund betragen. Witterungsbedingte Verzögerungen sind grundsätzlich möglich. Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr dankt allen Anwohnern und Verkehrsteilnehmern für ihr Verständnis.

Ansprechpartner: Günter Hartkens
Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr
Geschäftsbereich Goslar
Geschäftsbereichsleiter
Am Stollen 16
38640 Goslar
Tel: (05321) 311–166
Fax: (05321) 311–199
guenter.hartkens@nlstbv.niedersachsen.de

Viele Grüße

Nobby

Roger
04.03.2021, 15:17
Moinsen Volker,

... vielleicht hilft Dir dieser Artikel aus dem Archiv der GZ vom 13.11.2019 weiter.

Die Tangente wurde ja zuletzt 2013/2014 modernisiert, verbreitert und auch die Auf-/Abfahrten neu gestaltet. Offensichtlich waren bei dieser Umgestaltung keine Lärmschutzwände vorgesehen wie sie z.B. im Bereich Sudmerberg zu finden sind.

Das Thema Lärmschutz ist auch Umwltschutz hatte man wohl aus Kostengründen nicht auf dem Plan.

Von den Anwohnern des Kuhlenkamp muß es dann wohl eine Initiative gegeben haben.

Lärmschutz an der B6
Mittwoch, 13.11.2019
2021 soll der Lärmschutz an der B6 kommen

Goslar. 2021 soll der Bau einer Lärmschutzwand an der B6 zwischen den Brücken der Heinrich-Pieper-Straße und der Wachtelpforte beginnen. Dann aber auch wirklich. Die Anwohner des parallel zur Bundesstraße verlaufenden Kuhlenkamps warten immerhin schon fünf Jahre auf den Beginn der Bauarbeiten.

„Das Geld wird da sein“, sagte nun Günter Hartkens, Leiter der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Goslar. Bisher war das Projekt – Lärmsanierung fällt laut Hartkens in den Bereich freiwillige Leistung – wegen Finanz- und Personalengpässen in der Behörde immer wieder verschoben worden. „Wir hatten wichtigere Projekte“, hatte der Behördenchef noch im Mai gesagt.
Im kommenden Jahr müssten zunächst die Ausschreibungsunterlagen erstellt und entsprechende Verfahren eingeleitet und über die Bühne gebracht werden. Auch das kostet noch einmal Zeit. Nach der Auftragsvergabe könnte der Rückschnitt des Bewuchses entlang des Teilabschnitts der B6 im Winter 2020 beginnen, so die Prognose der Straßenbaubehörde. Der eigentliche Lärmschutz-Bau würde dann im Folgejahr über die Bühne gehen. Wie teuer die 235 Meter lange Mauer wird, steht noch nicht fest. Eine Kalkulation aus dem Jahr 2014 sei noch nicht aktualisiert worden, sagte Hartkens. Damals wurden 470.000 Euro angesetzt. Allerdings werde sich diese Zahl schon anhand der explodierten Baupreise nicht mehr halten lassen.
Schallmessungen 2014
Im Frühjahr hatte Wolfgang Langemeyer, Anwohner des Kuhlenkamp und seit Jahren ein Lärmschutz-Kämpfer, sich an den SPD-Landtagsabgeordneten Dr. Alexander Saipa gewandt und um Hilfe gebeten. Dieser hatte bei Verkehrsminister Bernd Althusmann (CDU) nachgehakt und eine Antwort erhalten „die hoffen lässt“, so Saipa damals. Er hatte allerdings gehofft, dass die Lärmschutzwand bereits 2020 steht. Ganz so schnell geht es wohl doch nicht.

Schallmessungen hatten 2014 ergeben, dass die Kuhlenkamp-Anlieger vor dem Fahrzeuglärm der B6 geschützt werden müssten. Als Maßnahme machte schließlich der Bau der bis zu fünf Meter hohen Schutzmauer das Rennen. Dann begann das Warten.


Quelle GZ Archiv

Roger
14.11.2021, 18:00
Moinsen,

... so das "Pojekt" Lärmschutzwand ist offensichtlich fertig. Ich weiß leider nicht wieviel Bäume dafür abgeholzt wurden, aber dafür
hat die "Sprayerszene" wieder eine neue Fläche zum austoben. :ironie:


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