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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Waldbad Herzberger Teich - Der "Herzer"



Verwaltung
13.10.2011, 19:05
Der Herzer ist das Älteste vereinseigene Schwimmbad Norddeutschlands
(Schwimm-Club Hellas Goslar e.V.)

* Im Jahre 1561 wurde der Herzberger Teich als Kunstteich angelegt, um die Versorgung der Wasserräder des Bergwerkes im Rammelsberg auch in Trockenzeiten sicherzustellen.

* In den 1920er Jahren erfolgte der Bau eines Waldbades am östlichen Ufer des Herzberger Teiches. Eröffnung war am 25. Juli 1926

* 1927: Der Zufluß am Kinderbrunnen wurde mittels einer Umführungsleitung entlang des Waldweges umgeleitet, um die Kaltwasserströmung zu unterbinden.

* 1928 - 1935: Pro Jahr waren durchschnittlich 15.000 Besucher zu verzeichnen.

* 1939 – 1946: Der Schwimmsport kommt zum Erliegen.

* 1946: Die englische Besatzung genehmigte die Wiedereröffnung des Schwimmbades. Sofort begann die Instandsetzung der in den Kriegs- und Nachkriegsjahren stark zerstörten Anlagen

* Ab 1950: Durch die finanzielle Unterstützung vieler Menschen konnte das in Waldbad Herzberger Teich umbenannte Freibad in den nächsten Jahrzehnten betrieben und umgebaut bzw. erweitert werden.
1951 Kinderplanschbecken
1952 Rutschbahn
1953 Neue Startbrücken
1958 - 1964 Ufermauern
1965 Warmwasserbecken
1968 Neuer Sprungturm mit Wasserrutsche
1973 Uferanschüttung
1974 Neue Toilettenanlage
1975 Neuer Kinderspielplatz

* 1987 – 1990: Vorläufige Kündigung des Pachtvertrages durch die Preussag wegen Schließung des Rammelsberger Erzbergwerkes. Proteste der Goslarer Bevölkerung wegen möglicher Schließung des Waldbades.

* 1996 wurden die Gebäude des Waldbades unter Denkmalschutz gestellt.

* Ab 2002 waren umfangreiche Renovierungen und Umbauten geplant. Diese konnten allerdings aus finanziellen Gründen nie umgesetzt werden

* Im Jahr 2006 öffnete das Waldbad zum letzten Mal für die Öffentlichkeit.
In den Folgejahren wurden das Bad nur noch für Mitglieder des Hellas e.V. geöffnet, was sich finanziell aber ebenfalls nicht rechnete.

* 2009 steht das Waldbad Herzberger Teich endgültig vor dem Aus, da für die Sanierung der unter Denkmalschutz stehenden Gebäude nach wie vor kein Geld vorhanden ist.

* 2010: der Teich wird mit Maschendraht zur Straße abgeriegelt, was viele Menschen aber nicht davon abhält, sich darin ein Loch zu suchen und "wild" zu baden

* 2011: Die Einzäunung des Herzberger Teichs wird wieder beseitigt und es wird ein Zugang zum Wasser geschaffen, so dass im Herzer wieder gebadet werden kann. Das Gelände des ehemaligen Freibades bleibt abgesperrt.

*24.11.2013: Das denkmalgeschützte Umkleidegebäude ist abgebrannt (Brandstiftung ??)

Quellen:
http://www.sc-hellas.de/altehomepage/wht/chronik.shtml
http://www.harzlife.de/teiche/herzberger-teich.html
http://www.goslarsche.de/Home/harz/artkel-archiv_arid,71336.html

Bildquelle:
Buch "Schönes Goslar"
1969, Fackelträger Verlag
2. überarbeitete Neuauflage 1975

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Nachtrag vom 19.01.2015

Michael Kaminski hat im Lexikon diesen Text hinterlegt:
"Das Waldbad „Herzberger Teich“
Dies war Jahrzehnte den Goslarer als der „HERZER“ bekannt und beliebt.
Am 25.Juli 1924 wurde in Goslar der Schwimmclub HELLAS gegründet. Bereits im September 1925 wurde der Plan des Vereins am Herberger Teich ein Waldschwimmbad zu betreiben in Angriff genommen. Bis dato gab es keine Freibadeanstalt in Goslar. Die Unterharzer Berg- und Hüttenwerke als damaliges Organ der Berginspektion des Rammelsberges gaben zu der Idee grünes Licht und schlossen mit dem Schwimmverein einen Pachtvertrag. Schwierigkeiten gab es zunächst mit den Badezeiten, da für Frauen gesonderte Schwimmzeiten gefordert wurden. Am 1.März 1926 wurde dann der Pachtvertrag geschlossen.
Die Finanzierung der Baukosten in Höhe von RM 85000 musste nun gesichert werden. Durch Spenden und Zuschüsse kamen RM45000 zusammen, die Stadt Goslar gab RM5000, der Rest wurde durch ein Darlehen aufgebracht.
Ein großer Teil der Bauarbeiten wurde von Firmen kostenlos ausgeführt, zusätzlich leisteten auch die Mitglieder Arbeitsstunden. Der Architekt Gottschalk entwarf die Anlage und am 11.Juli 1926 wurde das Waldbad eröffnet.
Aus der Festschrift zum 30jährigen Bestehen des Waldbades vom 18./19. August 1956: “Nunmehr war also das Ziel des HELLAS, ein eigenes Freibad zu besitzen, in Erfüllung gegangen. Doch schon meldeten sich die ersten Neider. Jahrelang haben Goslarer Schwimmer in dem Teich, in dem das Baden nicht gestattet war, dort ihre Erholung gesucht. Nun plötzlich sollte die Wassertemperatur viel zu niedrig sein. Auf Grund dieser ausgestrueuten Gerüchte erwog der Regierungspräsident sogar, das Baden und Schwimmen für Kinder und Jugendliche zu verbieten. Angeblich sollte die Wassertemperatur dort nur 12 Grad betragen.“
Um eine Verbesserung der Wassertemperatur zu erreichen entschloss man sich oberhalb des Teiches den Zufluss in Röhren so zu verlegen, dass das einströmende Wasser erst kurz vor Teichabfluss eingeleitet wurde, Damit war eine Kaltwasserströmung am Badeufer abgeleitet.
Der Badebetrieb entwickelte sich gut mit ca. 15000 Besuchern jährlich. Dadurch konnten die Darlehen getilgt werden.
Nach 1945 war jegliche Vereinsarbeit untersagt. Erst im Mai 1946 erteilte die englische Besatzungsmacht die Wiederaufnahme der Vereinstätigkeit. Im April 1948 wurden Eisenpontons für RM 5000 angeschafft die die vernichteten Startbrücken ersetzten. Weitere Umbauten waren: 1951 Kinderplanschbecken, 1952 Rutschbahn, 1958/1964 Ufermauern, 1965 Warmwasserbecken (Warmwasser aus dem Bergwerk), 1968 Sprungturm, 1973 Uferaufschüttung, 1974/2000 jeweils neue Toilettenanlage.
Durch geändertes Freizeitverhalten der Menschen wurden die Besucherzahlen immer weniger, bis auf ein paar heiße Tage im Sommer. Dies machte die Bewirtschaftung von Jahr zu Jahr schwieriger. Auch zog sich die Stadt mit jährlichen Zuschüssen zurück, so dass selbst für die dringendsten Arbeiten keine Mittel zur mehr Verfügung standen. So kam dann 2009 das Aus für das Waldbad. "

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Schade, dass das mit dem Herzer so gekommen ist. Allerding gehört der für mich zum Weltkultuererbe Rammelsberg. Bei den Unsummen die am Rammelsberg verbrannt wurden, hätte man den Herzer auch sanieren können und nicht alles auf den Hellas übertragen ...

Andreas
13.10.2011, 20:39
Es gibt im Internet eine Seite "Rotten Places".
Darin wird das Waldbad bereits geführt - was ich sehr traurig (für das Waldbad) finde.
Das ist doch wirklich ein unter Denkmalschutz stehendes Kulturdenkmal, das nicht einfach dem Verfall überlassen werde dürfte.
http://www.rottenplaces.de/main/?p=2813

12090
(http://www.rottenplaces.de/main/?p=2813)

Speedy
14.10.2011, 06:59
Die Übernahme durch den kleinen Schwimmverein war doch das Todesurteil für das Waldbad. So etwas wußte man doch vorher, das Der Hellas das Finanzielle nicht schaffen konnte.

Speedy
14.10.2011, 18:22
Wußte es der Hellas selbst auch oder war das Größenwahnsinn?



Ich denke es war eher Größenwahn. Das war immer das Bad vom Hellas und es wir weitergeführt, koste es was es wolle.
So oder so ähnlich wird es gewesen sein.

Andreas
19.10.2011, 07:16
Hallo,

vielleicht hat aber auch der Hellas etwas gepennt. Der Herzer hat nur am Damm Sonne, Parken entweder am Kinderbrunnen oder unten an Damm, lange Fußwege und vom Damm aus kam man nicht so einfach ins Wasser. Die Harzwasserwerke haben das ja nun ermöglicht.

Der Hellas hätte die Wasserseite des Damms mit Sand anfüllen sollen (so wie es die HWW vorne ein Stück gemacht haben), Kleines Kassenhäuschen gegenüber vom Mundloch des Röderstollens ...
... Samstags neudeutsch Beachparties usw.

Heinzelmann
19.10.2011, 08:22
moin,

als ehemaliger Hellene, der im Herzer schwimmen gelernt hat und NIE im Freibad war habe ich das drohende Ende des Herzers aus der Ferne wahrgenommen. Ich muss dir leider Recht geben Andreas. Man hat den Hellas mit diesem Waldbad von städtischer Seite auch im Stich gelassen. Im Verein waren eben auch nicht die kompetenten Leute, die das hätten schultern können. Für den Herzer bereitgestellte Gelder wurden einfach nicht sinnvoll eingesetzt, da keiner die Verantwortung übernehmen konnte (wollte) , stattdessen hat sich sogar jemand in den letzten Jahren noch ein kl.Denkmal setzen wollen, mit einem total überflüssigen Spielplatzbau. Die san. Anlagen, welche dringlicher waren hat man nicht erneuert. Da kann man sich ja auch nicht mit präsentieren. Im hellas waren eben ganz normale Leute und keine Projektleiter. Die Stadt hat sich rausgeredet, sie hatten ja ein Freibad zu verwalten.

...so hab ich das aus der Ferne gesehen, es könnte aber auch anders gewesen sein ?!:(


moin,

als ehemaliger Hellene, der im Herzer schwimmen gelernt hat und NIE im Freibad war

;)ich revidiere das "NIE" : bei Bundesjugenspielen und später bei der Bundeswehr musste ich im Freibad schwimmen. Ein Befehl, dem ich nur ungern folgte:P

Speedy
19.10.2011, 09:00
Aber geschadet hat das Chlorwasser doch auch nicht oder?

Ich war zwar nicht im Hellas, sondern im Rammelberger Schwimmverein, aber im Herzer sind wir auch immer gerne Baden gewesen.

Andreas
19.12.2011, 20:23
Der Herzer ist das Älteste vereinseigene Schwimmbad Norddeutschlands ...

Zu diesem Beitrag anbei noch ein Bild, das ich gerade im Internet gefunden habe, aus der Gründungszeit des Herzberger Waldbades.
Der Hauptbau entstand 1925/1926.
Die offizielle Eröffnung des Waldbades war am 25. Juli 1926

2002

uwe unten
10.03.2012, 16:42
hallo
im meinem album bergwerk sind aufnahmen vom herzer.

glück auf uwe

Bergmönch
11.03.2012, 16:09
15492 15493

Beste Grüße

Bergmönch

uwe unten
17.03.2012, 21:38
hallo
so aus der zeit 69-76. zur schulzeit 69/71 mit dem rad von jürgenohl zum herzer.
zu rammelsbergerzeit ,da freien eintritt- das war wegen dem warmen abwasser zum beheizen des beckens- nach der der frühschicht, und gutem mittagessen in der werkskantine in den herzer. zwei ereignisse: durften nachts von samstag auf sonntag zelten auf der dammwiese .fr. himstedt hat sehr auf geschlechter trennung geachtet. nur richtig sauer wurde sie ,als wir uns forellen zum grillen besorgten. zwei luftmadratzen zusammen gebunden .auf der einen ,einer mit taschenlampe ,auf der anderen einer mit gabel---haben gut geschmeckt.
nach der frühschicht ,als ich da aufschlug ,standen "alle "an der rutsche ,hilde und ein mir bekannter polizeibeamter waren im wasser und tauchten .mir wurde gesagt ,das ein mädchen nach dem rutschen nicht wieder aufgetaucht sei .da ich meine badehose schon an hatte , bin ich gleich mit ins wasser. wir haben getaucht bis die lunge brannte. nach ca 30 minuten kam ein taucher vom bgs ,der fand sie dann---------.die ganzen schaulustigen hat dann wilhelm sch. von der polizei erstmal zum damm getrieben .der herzer war in den nächsten tagen sehr leer.

meine kinder haben beim hellas dann noch schwimmen gelernt ,sind aber ausgetreten ,weil sich dort ein gewisser herr ebenfalls rumtrieb.

glück auf uwe

neo71
18.03.2012, 09:27
Früher sind wir auch häufiger mal im Herzer schwimmen gegangen. 2009 habe ich für mich mal die alten Gebäude abgelichtet. Damit ich etwas für mein Archiv habe.
http://fc-foto.de/18909805

Anneliese-Charlotte
18.03.2012, 12:10
.....es ist sehr schade, das es keine Gelder für die Sanierung des Herzer's gab u. gibt!

Ich habe dort schwimmen gelernt, damals......:-)........wir haben dort viele Sommer verbracht, was bleibt ist die schöne Erinnerung! Da ich ja seit 1972 nicht mehr in Goslar lebe, wurde es zur Tradition, wenigstens einmal im Sommer mit meiner Schwester im Herzer zu schwimmen, das Wasser war so herrlich kalt und klar.....
Gruß Andrea

Bergmönch
18.03.2012, 16:21
... mir wurde gesagt ,das ein mädchen nach dem rutschen nicht wieder aufgetaucht sei .da ich meine badehose schon an hatte , bin ich gleich mit ins wasser. wir haben getaucht bis die lunge brannte. nach ca 30 minuten kam ein taucher vom bgs ,der fand sie dann---------.die ganzen schaulustigen hat dann wilhelm sch. von der polizei erstmal zum damm getrieben .der herzer war in den nächsten tagen sehr leer. ...

Das habe ich damals auch miterlebt. Wenn ich mich richtig erinnere, war es ein Kind, das beobachtet hatte, dass das Mädchen nicht mehr auftauchte. Nachdem die Suche unter der Rutsche sehr lange erfolglos blieb, hoffte man schon auf einen Irrtum. Dann kam die Traurige Gewissheit. Die Rutsche blieb dann sehr lange gesperrt und es gab eine Untersuchung.

Beste Grüße

Bergmönch

uwe unten
25.03.2012, 17:01
hallo

war eben mit der gummikuh unterwegs .am herzer sind schon kinder mit den beinen im wasser .auf der liegewiese ca 20 leute. der herzer lebt noch.

zu den alten gebäuden : aus 2dachrinnen wachsen schon kleine tannen. die natur ist zurück.

glück auf uwe

kphth
10.04.2012, 23:59
Ich wundere mich sehr, dass sich niemand für den Herzer einsetzt. Der Anblick ist ein Jammer, so eine Missachtung, auch gegenüber den Leuten, die sich Jahr für Jahr mit viel Herzblut eingesetzt haben, gestrichen, repariert, gewartet... usw. eben so gut sie konnten, man kann ihnen nichts vorwerfen. Ohne sie wäre uns der Herzberger Teich schon viel früher verloren gegangen. Und jetzt ist alles in so kurzer Zeit, zerstört, zerschlagen... ich kann es nicht verstehen- es gehört weder zum Weltkulturerbe, noch zum Harzer Wasserregal. Ich wünschte, es würde nur halb so viel Mühe und Aufmerksamkeit dem Herzer gewidmet, wie dem Odeon....
traurige Grüße KPHTH

uwe unten
11.04.2012, 01:46
der herzer ist eben kein möchehaus

glück auf uwe

kphth
30.05.2012, 23:55
Wem gehört der Herzer eigentlich? Es ist herzerreißend mit ansehen zu müssen, wie es den Bach runtergeht. Ich weiß, er gehört weder zum Weltkulturerbe, was mir schleierhaft ist und nicht zum Oberharzer Wasserregal. Es scheint ein rechtsfreier Raum zu sein. Das hat ja auch was, aber in diesem Fall .... geht es Richtung Harzschänke... der Herzer war ein durchaus schützenswertes Kleinod, ältestes Waldschwimmbad u.s.w.
Ich denke, die Kids haben dort schon Spaß, aber es ist doch nur eine Frage der Zeit, wann etwas passiert.. meiner Ansicht nach ist es ist grob fahrlässig einfach Tür und Tor zu öffnen und den Dingen freien Lauf zu lassen! Ich würde gern etwas tun- bloß was?? An wen kann man sich wenden? Wer ist verantwortlich?

nachdenkliche Grüße

KPHTH

Andreas
31.05.2012, 07:09
Wem gehört der Herzer eigentlich? Es ist herzerreißend mit ansehen zu müssen, wie es den Bach runtergeht. Ich weiß, er gehört weder zum Weltkulturerbe, was mir schleierhaft ist und nicht zum Oberharzer Wasserregal.

Hallo Monika,

dass der Herzer nicht zum Wasserreal gehört ist a eigentlich klar. Für mich gehört der Herzer aber ganz klar zum Rammelsberg und hätte damit ebenso wie selbiger zum Weltkulturerbe gehören müssen.
Warum dem nicht so ist, könnte man ja mal bei der UNESCO oder der Bergbau Goslar erfragen.

Holger
31.05.2012, 12:10
Es tut richtig gut die alten Fotos zu sehen. Wenn ich mir so überlege wie oft ich im Herzberger Schwimmen war und sehe was daraus geworden ist, einfach nur schade. Es ist eine Schande für die Stadt ihn nicht erhalten zu haben und ja, er müsste definitiv zum Weltkulturerbe Rammelsberg gehören. Für mich ist und bleibt er für immer einer der wichtigsten Bezugspunkte meiner Heimat. Ich bin leider viel zu selten in Goslar, aber wenn ich mal da bin dann probiere ich immer die Zeit zu finden wenigstens einmal zum Herzer zu schauen.

kphth
31.05.2012, 21:55
Danke Andreas, für mich gehört der Herzbergerteich auch eindeutig zum Rammelsberg und damit zum Weltkulturerbe. Tatsächlich ist das aber nicht so und daher rühren die Probleme. Wer ist denn der Eigentümer? Die Stadt Goslar?
Birgit, Der Unterschied zu anderen Teichen ist, dass es dort keine Gebäudekomplexe und Sprungtürme gibt, welche zusätzliche Risiken bergen und verwahrlosen. Jede noch so kleine Harzer Gemeinde schafft es, Waldbäder instand zu halten und sogar eine kostenfreie Nutzung plus Bademeister vorzuhalten, z.B. Clausthal- Zellerfeld.
Und was macht die Welterbestadt....ist doch merkwürdig, oder??

schöne Grüße
KPHTH

Monika Adler
01.06.2012, 01:47
Danke Andreas, für mich gehört der Herzbergerteich auch eindeutig zum Rammelsberg und damit zum Weltkulturerbe. Tatsächlich ist das aber nicht so und daher rühren die Probleme. Wer ist denn der Eigentümer? Die Stadt Goslar?
Birgit, Der Unterschied zu anderen Teichen ist, dass es dort keine Gebäudekomplexe und Sprungtürme gibt, welche zusätzliche Risiken bergen und verwahrlosen. Jede noch so kleine Harzer Gemeinde schafft es, Waldbäder instand zu halten und sogar eine kostenfreie Nutzung plus Bademeister vorzuhalten, z.B. Clausthal- Zellerfeld.
Und was macht die Welterbestadt....ist doch merkwürdig, oder??

schöne Grüße
KPHTH

wenn ich das hier so bei euch lese, ist die Erhaltung oder nicht- so typisch fuer Goslar. In meiner Erfahrung kann man manchmal etwas erreichen, indem man sehr gut informiert einen grossen Stink macht! :evil:aber wie das in Goslar ist, weiss ich ja nicht. Ich habe gedacht, nach der urspruenglichen Funktion im Bergwerk, dass der Herzberger Teich doch 100%ig zum Weltkulturerbe dazu gehoert! Hat man ihn nicht ernst genommen, weil da noch eine Badeanstalt mitspielt?-- Uebrigens habe ich noch in der alten Badeanstalt am Stoben Schwimmen gelernt,bei einem Herrn Merten. Im Herzberger Teich war ich nur einmal. Gruesse, Monika

Goslärsche
02.09.2012, 12:00
Der Herzberger Teich war einst Preußag-Eigentum, genau wie alle anderen Teile des Rammelsbergwerkes. Warum er offensichtlich als Bestandteil des Gesamtkonzeptes nicht mit in das Weltkulturerbe eingeflossen ist, ist mir unbekannt - finde es jedoch merkwürdig. Vielleicht weil er damals bereits ins Hellas-Eigentum (?) übergegangen war?
Ich bin als Oberstädterin immer im Herzer gewesen. Mit dem Rad durch den Wald rauf, die Straße runter, so schnell, was das Rad hergab (damals noch kein Mountainbike *grins* - aber es ging genauso *lächel*).
Das wurde ja oben weiter schon angemerkt: wehe wenn etwas passiert... jetzt nach Öffnung des Zauns. Dann wird schon irgendjemand Ansprüche anmelden - bei wem auch immer - und Fazit wird sein: es wird wieder alles verrammelt. - Typisch Deutschland. Typisch Goslar.
Woll'n wir mal nicht schwarzmahlen und positiv denken, dass nix passiert.
Da das Wasser bekanntlich seltenst die 16 Grad-Marke überschritt, die Sonne nur bedingte Zeit auf den Damm scheint, führt mich der Weg heute meist eher zu den Clausthaler Teichen oder Talsperren. Schade ansich, das Gute liegt so nah!
Mal sehn... vielleicht im nächsten Jahr.

Die Eigentümerfrage könnte sicherlich geklärt werden. Was könnte man tun, um den Teich zu erhalten? Stehen die Gebäude unter Denkmalschutz? Dann ist es ein wahrscheinlich unbezahlbares Projekt, diese zu erhalten (s. Hellas). Nicht einmal abgerissen werden könnten sie dann vermutlich - was ebenfalls ein Heidengeld kosten würde.
Somit könnte dann der Teich aber renaturiert werden und für alle offen zum Schwimmen genutzt werden - der Damm müsste jedoch sicherlich regelmäßig kontrolliert und ggf. saniert werden...

Ein Förderverein... ist, meine ich, schon mal fehlgeschlagen.

Es fehlt wahrscheinlich in erster Linie am Geld, in zweiter Linie an Freiwilligen, die sich dieses Projekt annehmen würden... denn sonst wäre dort vielleicht schon irgendwas anderes passiert als das, was es jetzt ist - ?!

Gruß Goslärsche

Monika Adler
02.09.2012, 18:38
Goslaersche, danke fuer deine Information. wenn der Teich nicht mehr der Preussag gehoert, wer will dann die Verantwortung uebernehmen? In Goslar fehlt es doch sowieso ueberall? im Falle eines Unfalls koennte der Eigentuemer verklagt weden wenn keine Zaeune und Warnungen gestellt werden. Da ist Goslar aber nicht alleine! Geld regiert die Welt! Kann nicht mal bei der Stadt selber nachgefragt werden? Gruesse, Monika

moonm61
04.09.2012, 21:09
Ja ich war da nur ein oder 2 mal drin in dem besagten bad, und seinerzeit
kann ich mich nur daran errinern das es da mal eine bösen Unfall auf der Rutsche in diesem Bad gegeben hat, aber wann das war weis ich nimmer.

Speedy
05.09.2012, 06:55
Ja ich war da nur ein oder 2 mal drin in dem besagten bad, und seinerzeit
kann ich mich nur daran errinern das es da mal eine bösen Unfall auf der Rutsche in diesem Bad gegeben hat, aber wann das war weis ich nimmer.

An einen Unfall an der Rutsche kann ich mich auch noch erinnern. Nur wann, da geht es mir wie Dir. Keine Ahnung.

An der Rutsche wurde von den Jugendlichen allerdings auch eine Menge Blödsinn gemacht. Da war es nur eine Frage der Zeit, wann etwas passiert.

Birgit
05.09.2012, 08:12
Ja, das ist schon lange her. Eine verdammt traurige Geschichte, die da passiert ist.
Aber auch ich kann mich an das Jahr nicht mehr erinnern. Wichtig aber ist, dass man sich überhaupt daran erinnert!

Goslärsche
05.09.2012, 08:22
...wurde von den Jugendlichen allerdings auch eine Menge Blödsinn gemacht. [/QUOTE]

WER waren denn "diese Jugendlichen" damals... WIR!!! Achte man doch mal auf die Zeit, als der Herzer die Hochburg des Waldschwimmbades von Goslar war. Das war die Zeit, als wir die Jugendlichen der Stadt waren...!

Seitdem der Teich brach liegt, gibt es keine Rutsche mehr... Und in den Teich rein konnte man immer schon von der Waldwegseite, da brauchte nicht der Zaun aufgeschnitten werden!

Wer da nun hin- und reingeht, ob durch den Zaun oder über den Waldweg ist auf eigene Gefahr dort.

Warum herrscht in Deutschland stets der Gedanke vor, irgendjemand müsse für Machenschaften anderer haften, außer man selbst für sich? Eigenverantwortlichkeit scheint völlig aus den Gedächtnissen verschollen.

Gruß Goslärsche

Hanno
05.09.2012, 09:01
An einen Unfall an der Rutsche kann ich mich auch noch erinnern. Nur wann, da geht es mir wie Dir. Keine Ahnung.
.......



Der Unfall wurde hier schon von zweimal erwähnt.
Allerdings ohne konkretes Datum.


http://www.goslarer-geschichten.de/showpost.php?p=8224&postcount=14

http://www.goslarer-geschichten.de/showpost.php?p=8253&postcount=17

moonm61
05.09.2012, 19:21
Aber ganz genau stehts da auch nich, schulzeit 69/71, wäre dann also
im Somer 1970 gewesen, oder? Naja vielleicht hat ja nochmal jemand
eine alten Zeitungsartikel darüber. Ja warm wardas Wasser immer, da
kann ich mich auch noch dran erinnern.

Birgit
05.09.2012, 20:51
Aber ganz genau stehts da auch nich, schulzeit 69/71, wäre dann also
im Somer 1970 gewesen, oder? Naja vielleicht hat ja nochmal jemand
eine alten Zeitungsartikel darüber. Ja warm wardas Wasser immer, da
kann ich mich auch noch dran erinnern.

Ähhhm, das Wasser im Herzberger Teich war immer warm? :O
Ich fands sry. arschkalt!!!!!!! ...... und ist denn das genaue Datum des Unfalls so wichtig? Es hilft dem armen Menschenkind auch nicht mehr! Wichtig ist, dass es nicht vergessen wurde!

Monika Adler
05.09.2012, 21:14
...wurde von den Jugendlichen allerdings auch eine Menge Blödsinn gemacht.

WER waren denn "diese Jugendlichen" damals... WIR!!! Achte man doch mal auf die Zeit, als der Herzer die Hochburg des Waldschwimmbades von Goslar war. Das war die Zeit, als wir die Jugendlichen der Stadt waren...!

Seitdem der Teich brach liegt, gibt es keine Rutsche mehr... Und in den Teich rein konnte man immer schon von der Waldwegseite, da brauchte nicht der Zaun aufgeschnitten werden!

Wer da nun hin- und reingeht, ob durch den Zaun oder über den Waldweg ist auf eigene Gefahr dort.

Warum herrscht in Deutschland stets der Gedanke vor, irgendjemand müsse für Machenschaften anderer haften, außer man selbst für sich? Eigenverantwortlichkeit scheint völlig aus den Gedächtnissen verschollen.

Gruß Goslärsche[/QUOTE]

da hast du ganz recht, Goslaersche. Da man sich nicht auf die Eigenverantwortlichkeit eines jeden verlassen kann,werden Zaeune und Warnschilder gebraucht.Damit schuetzt man sich gesetzlich vor Schadenanspruechen.Die wuerden das duenne goslarer Saeckel noch duenner
machen. Wer braucht das?----Uebrigens war das herrliche Waldbad schon viel laenger als zu deiner Jugend DAS Bad.
Warm habe ich das Wasser auch nicht direct in Erinnerung aber es ging und war schoen sauber.Einmal, es war ein Sehr heisser Sommer Mitte der 50iger,war das Freibad am Osterfeld in schrecklischem Wasserzustand. Das Wasser war 24 Grad und eine Braune Sosse an dem Tag!!!! Heutzutage muesste soetwas dann geschlossen werden. Wir wussten nicht, was da falsch gelaufen war ,und es ist wohl auch nie wieder so gewesen. Gruesse, Monika

moonm61
06.09.2012, 17:43
Aber es trotzdem schade das es dieses Bad nicht mehr gibt, hätte die Stadt mehr draus machen können, hat zumindest nicht jeder Ort sowas, ein "Waldbad Herzberger Teich".
Naja also ich fand das Wasser zumindest warm, wärmer als in der Okertalsperre zumindest

Goslärsche
07.09.2012, 01:56
Bezüglich der Wassertemperatur des Teiches erinnere ich: 13 bis durchschnittlich 16°C, in ganz heißen Sommern max. auch mal kurzweilig 18°C... Das Wintertal macht seinem Namen alle Ehre, denn von dort kommt das klare, saubere, aber kalte Bergwasser.
Uaah - bei 13°C musste man schon ganz schön schnell schwimmen, damit einem warm wurde...

Später, als das "Warmwasserbecken" hinzu kam (mit dem angewärmten Kühlwasser aus dem Bergwerk) war in diesem eine höhere Temperatur - die ich nicht mehr erinnere.

Über Temperaturempfinden kann man jedoch nicht streiten...!

Goslärsche
07.09.2012, 01:56
Bezüglich der Wassertemperatur des Teiches erinnere ich: 13 bis durchschnittlich 16°C, in ganz heißen Sommern max. auch mal kurzweilig 18°C... Das Wintertal macht seinem Namen alle Ehre, denn von dort kommt das klare, saubere, aber kalte Bergwasser.
Uaah - bei 13°C musste man schon ganz schön schnell schwimmen, damit einem warm wurde...

Später, als das "Warmwasserbecken" hinzu kam (mit dem angewärmten Kühlwasser aus dem Bergwerk) war in diesem eine höhere Temperatur - die ich nicht mehr erinnere.

Über Temperaturempfinden kann man jedoch nicht streiten...!

Birgit
07.09.2012, 15:21
Über Temperaturempfinden kann man jedoch nicht streiten...!

Brrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr! 18 Grad - blaue Lippen, blaue Füße, Blaseninfekt ..........!

:D:D:D:D:D:D

Frankenschreck
07.09.2012, 16:12
Also ich klinke mich hier einfach mal mit ein...
In meiner Jugend war der Herzberger immer ein "Event", wie es ja so schön heisst. Das Wasser war zwar immer verdammt kalt, aber trotzdem gennial.
Kann mich noch erinnern, wie uns die Mutter eines Freundes mal hingefahren hat u. ums verrecken keinen Parkplatz gefunden hat.... Da haben die Kassen wohl noch richtig geklingelt!!;)
Hier in Franken haben die aber etwas mehr schon gelernt. In Fürth gibt es noch ein sehr altes Flussbad, was auch erst der Abrissbirne weichen sollte. Unser OB hat dann aber gesagt, das es doch noch gebraucht wird, trotz vorhandenem Spaßbad!!
Siehe da, alles wurde neu gemacht u. jetzt ist es der Renner!!
Hoffe mal das sich auch einer dem Herzberger erbarmt u. vielleicht was neues draus macht!!

Gruß aus dem Süden..

Monika Adler
07.09.2012, 18:20
Well, moonm61, darf man denn in einer Trinkwasser Talsperre baden??( Ich dachte immer ,das sei verboten, muss wohl nicht stimmen. Da wird dann eben mehr Clor verwendet!;) Gruesse, Monika

Hallo, Frankenschreck, diese Mitteilung solltest du vielleicht mal dem goslarer OB machen. Vielleicht hilft das??( Gruesse, Monika

moonm61
07.09.2012, 21:25
Bezüglich der Wassertemperatur des Teiches erinnere ich: 13 bis durchschnittlich 16°C, in ganz heißen Sommern max. auch mal kurzweilig 18°C... Das Wintertal macht seinem Namen alle Ehre, denn von dort kommt das klare, saubere, aber kalte Bergwasser.
Uaah - bei 13°C musste man schon ganz schön schnell schwimmen, damit einem warm wurde...

Später, als das "Warmwasserbecken" hinzu kam (mit dem angewärmten Kühlwasser aus dem Bergwerk) war in diesem eine höhere Temperatur - die ich nicht mehr erinnere.

Über Temperaturempfinden kann man jedoch nicht streiten...!

naja dann war ichwohl in diesem becken. und ähhm wie Trinkwassertalsperre
, zu der zeit haben da etliche gebadet.:) Innerste und Granetalsperre waren Trinkwassertalsperren soweit ich weis.

Birgit
07.09.2012, 22:34
Hallo, Frankenschreck, diese Mitteilung solltest du vielleicht mal dem goslarer OB machen. Vielleicht hilft das??( Gruesse, Monika


naja dann war ichwohl in diesem becken. und ähhm wie Trinkwassertalsperre
, zu der zeit haben da etliche gebadet. Innerste und Granetalsperre waren Trinkwassertalsperren soweit ich weis.

Also die Okertalsperre ist keine Trinkwassertalsperre und die Innerstetalsperre auch nicht. In diesen Talsperren darf gebadet werden. Auf ihnen fahren auch Boote ;)

Die Granetalsperre jedoch ist eine Trinkwassertalsperre:D
Hier wird weder gebadet, noch Wassersport o.ä. betrieben!

Strengstens verboten!!!!:P

Monika Adler
07.09.2012, 22:57
Also die Okertalsperre ist keine Trinkwassertalsperre und die Innerstetalsperre auch nicht. In diesen Talsperren darf gebadet werden. Auf ihnen fahren auch Boote ;)

Die Granetalsperre jedoch ist eine Trinkwassertalsperre:D
Hier wird weder gebadet, noch Wassersport o.ä. betrieben!

Strengstens verboten!!!!:P

Danke, Birgit da bin ich mal wieder hintenan. In den 50igern sagte man, dass das Wasser er Okertalsperre sogar bis nach Bremen als Trinkwasser geliefert wurde. Da gab es aber die anderenTalsperren meines Wissens noch nicht. Stimmt das? Gruesse, Monika

moonm61
07.09.2012, 23:28
Also die Okertalsperre ist keine Trinkwassertalsperre und die Innerstetalsperre auch nicht. In diesen Talsperren darf gebadet werden. Auf ihnen fahren auch Boote ;)

Die Granetalsperre jedoch ist eine Trinkwassertalsperre:D
Hier wird weder gebadet, noch Wassersport o.ä. betrieben!

Strengstens verboten!!!!:P

ok, dann war es so, lasse mich ja gern belehren :) Is die Okertalsperre zurzeit immernoch so leer, bin bei meinem letzen besuch diesmal nicht dort gewesen?

Birgit
08.09.2012, 01:20
. Da gab es aber die anderenTalsperren meines Wissens noch nicht. Stimmt das? Gruesse, Monika

Also die Granetalsperre wurde 1966-69 erbaut.

naja dann war ichwohl in diesem becken. und ähhm wie Trinkwassertalsperre

und die Innerstetalsperre zwischen 1963-66.

http://de.wikipedia.org/wiki/Innerstetalsperre

Die Okertalsperre ist die, die als Erste entstand
Bauzeit 1938 -56.

http://de.wikipedia.org/wiki/Okertalsperre

Auswendig kannte ich die Zahlen leider auch nicht ;)



Is die Okertalsperre zurzeit immernoch so leer, bin bei meinem letzen besuch diesmal nicht dort gewesen?



Darauf weiß ich leider keine Antwort, da ich dort nur sehr selten vorbeischaue
:O


Mmmmmmh, so langsam geht das eigentliche Thema "Herzberger Teich"
den Bach runter 8)

Monika Adler
08.09.2012, 01:51
Ja Birgit, Herzberger ist das ja nun nicht mehr. Aber "danke" fuer die Informationen. Ich habe ja dann die anderen Talsperren nicht mehr erlebt und fuehle mich im Augenblick mal wieder uralt, gegen euch jungen Huehner!!!!!!Gruesse, Monika

Goslärsche
08.09.2012, 10:27
18 Grad - blaue Lippen, blaue Füße, Blaseninfekt ..........!




Man könnte auch sagen: Wir waren damals noch nicht so verweichlicht.
18 Grad Wassertemperatur im Herzer erinnere ich schon, als "gut temperiert" (von der Natur). Bei 13 Grad war es eine hohe Anforderung an die Überwindung... die blauen Lippen und kalten Füße wurden im Nachhinein aber perfekt durchblutet und das Gefäßsystem optimal trainiert. ;)

Infekte, die hat man erst vermehrt, seitdem man den Körper nicht mehr mit diesen von der Natur gegebenen Umgebungstemperaturen, auch des Wassers, aussetzt. Abhärtung war der Geheimcode. - Hat irgendwie damals keinem Gesunden wirklich geschadet. 8)

Heutzutage, wo man stets in überwärmten Räumlichkeiten aufhältig ist, sind 18 Grad Wasser natürlich unzumutbar und krankmachend (?!?)... Wir sind zu Weicheiern und Warmduschern mutiert. :((

Damals war das alles anders...

Gruß Goslärsche

Goslärsche
08.09.2012, 10:42
Zu den in der näheren Umgebung Goslars liegenden Talsperren noch ein paar Worte - wenngleich das Thema nun nicht wirklich zum Herzer gehört (auch wenn der Oker-Grane-Stollen oberhalb des Herzers, im Bergtal quert).

Die Okertalsperre ist aktuell seeeeehr leer. Nach einem wenig wasserbringenden Winter, Frühjahr und Sommer dieses Jahres (oder Umverteilung durch die Wasserwerke?) fehlt da, zumindest optisch, eine Masse Wasser. Die Erreichbarkeit des Wassers für Wassersport, Schwimmen etc. ist "steinig": der Weg ist lang in die Tiefe, bis man das klare Nass erreicht.
Die Innerstetalsperre läuft auch nicht gerade über...

Alle Talsperren im goslarer Raum haben neben der Wasserregulation auch trinkwasserversorgende Funktion. Die Oker- ist mit der Grane-, die Innerste- wiederum ist auch mit der Grane-Talsperre verbunden.
Die für Wassersport und Schwimmer nicht frei gegebene Talsperre ist -gottseidank- lediglich die Granetalsperre. Dort darf nur geangelt werden.
Die übrigen sind für elektrobetriebene Boote, Segler, Paddler, Ruderer, Taucher und Schwimmer nutzbar - obschon auch jenes Wasser in die Trinkwasserversorgung eingeleitet wird letztendlich.
Insofern ist die Info von Monika schon korrekt.
Direkt als Trinkwassertalsperre ausgewiesen, unter 'Betreten verboten', ist jedoch hier nur die Granetalsperre... die Mitte der 60er gebaut wurde.

Gruß Goslärsche


PS: Ich vergaß ganz die auch noch in der Nähe liegende Eckertalsperre... durch die einstige Teilung hatte man die gar nicht so auf der Tasche. ?(
Auch diese ist eine reine Trinkwassertalsperre, auf und in der kein Wassersport zugelassen ist.

Goslärsche
08.09.2012, 11:35
Um nochmal zu den Wurzeln des Threads zurück zu kommen, den Susanne so ausführlich mit vielen Details und Links vorne an gestellt hat, ein Auszug aus einem Artikel aus der GZ (Herzberger Teich steht vor dem Aus
18.01.2009):


Herzberger Teich steht vor dem Aus

Die große Lösung würde rund 450.000 Euro verschlingen. Darin enthalten: die Sanierung der unter Denkmalschutz stehenden Gebäude und der Toiletten sowie die Spielplatz-Erweiterung und der Ausbau der Trink- und der Abwasserleitung. Aber, so Michel: "Für nichts ist Geld da."

Allein die Betriebskosten belaufen sich auf rund 10.000 Euro pro Badesaison. Darin enthalten sind das Geld für den Schwimmmeister und die Versicherungen.

.......

Die Stadt hat die Zuschüsse gestrichen.-tge


Pro Herzer gäbe es möglicherweise zukünftig nur die Chance durch einen hochmotivierten, liquiden, innovativen Investor oder vlt. Förderverein, um die erforderlichen Gelder für diese denkmalgeschützte Kultstätte durch liquide Interessenten und Macher aufzubringen, um damit den Komplex wieder zu rekultivieren und/oder zu (s)einer alten/neuen innovativen Bestimmung zurück/hin zu führen.

Vlt. kann einmal der Stein des Anstoßes auch über ein solches Forum in Bewegung gebracht werden??? :O

Gruß Goslärsche

moonm61
08.09.2012, 15:57
Ja Birgit, Herzberger ist das ja nun nicht mehr. Aber "danke" fuer die Informationen. Ich habe ja dann die anderen Talsperren nicht mehr erlebt und fuehle mich im Augenblick mal wieder uralt, gegen euch jungen Huehner!!!!!!Gruesse, Monika

uns jungen Hühnern, naja mit 50 3/4 is man nun doch nich mehr der jüngste.
Nagut aber nun sollte doch mal wieder mit unserem guten alten Waldbad weiter gemacht werden.
LG

Monika Adler
11.09.2012, 20:06
andreas; Weltkulturerbe: Ich fand eine Broschuere ueber Bergbaumuseen im Harz von 2003. Da ist zu lesen:"Das am Rammelsberg erhaltene,bis in das hohe Mittelalter zurueckreichende aus HERZBERGER TEICH, Roederstollen-System und Rathstiefster Stollen bestehende Wasserwirtschaftssystem zaelt zu den bedeutensten montanen Energieversorgungssystemen dieser Art.Es handelt sich bei diesem jedoch lediglich um einen Bruchteil des von den Oberharzer Bergleuten entwickelten Systems, des Oberharzer Wasserregals,dem groessten und bedeutendsten Wasserkraftsystem der Welt,das Vorbild fuer zahlreiche aehnliche Systeme in ganz Europa war.USW
Das ist herausgegeben vom Harzer Verkehrsverband in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft" Harzer Bergbau und Huettenmuseen,Clausthal-Zellerfeld.-----Das ist euch ja nichts Neues, aber mich interessierte es, dass man den Herzberger Teich unter Kennern eben sogar offiziell zu dem Wassersystem zaelt, was doch zum Rammelsberg gehoert. Wie erklaert man sich dann, dass er nicht zum Kulturerbe zaehlt? Gruesse, Monika?(

uwe unten
23.10.2012, 21:44
hallo
da meine gummikuh wieder läuft bin einige male ( auch mit dem fahrrad ) bis zum herzer .und es war an den heissen tagen auf dem damm reger betrieb . am letzten sonntag waren 15 leute gegen mittag dort . die gebäude zerfallen immer mehr . die natur kommt zurück ,aus den dachrinnen wächst schon wieder was .

Glück Auf Uwe

Speedy
24.10.2012, 15:52
hallo
da meine gummikuh wieder läuft bin einige male ( auch mit dem fahrrad ) bis zum herzer .und es war an den heissen tagen auf dem damm reger betrieb . am letzten sonntag waren 15 leute gegen mittag dort . die gebäude zerfallen immer mehr . die natur kommt zurück ,aus den dachrinnen wächst schon wieder was .

Glück Auf Uwe

Leider ist das so. Aber es hat sich ja niemand gefunden, der alles weiter betreibt.
Die Gebäude werden bestimmt mal abgerissen (Schade).

Das schöne ist doch aber, das man an der Mauer/Liegewiese baden kann.

Goslärsche
24.10.2012, 19:26
Aber es hat sich ja niemand gefunden, der alles weiter betreibt. = Gibt es tatsächlich Neuigkeiten, dass ein Investor aufgetaucht ist?

Die Gebäude werden bestimmt mal abgerissen (Schade). = Steht dort kein Denkmalschutz drauf?

Das schöne ist doch aber, das man an der Mauer/Liegewiese baden kann. = brrrrrr... im Oktober - wo der Teich geschätzte +7°C Wassertemperatur hat?!

Alles in allem jedoch positive Nachrichten!

Gruß Goslärsche

Anke
24.10.2012, 20:16
Die Gebäude werden bestimmt mal abgerissen (Schade). = Steht dort kein Denkmalschutz drauf?


Das interessiert aber leider keinen mehr, wenn alles zerfallen ist.. Dann kann
man es nur noch abreißen...?(

uwe unten
24.10.2012, 21:20
hallo
am sonntag waren kinder bis zu den knien im wasser.

abreissen?!?! da wird so lange gewartet bis es zusammenfällt . die fensterscheiben sind ja teilweise schon eingeschlagen .

Glück auf uwe

Goslärsche
24.10.2012, 21:43
@ Anke:
Das interessiert aber leider keinen mehr, wenn alles zerfallen ist.. Dann kann
man es nur noch abreißen...

Siehe Satzung des Landkreises Goslar:

So einfach ist es nicht, denkmalgeschützte Objekte "einfach abzureißen":

Abbruch von Baudenkmalen
Der Abbruch von Baudenkmalen und von Anlagen, die das Erscheinungsbild des Denkmals beeinflussen, ist nach dem Niedersächsischen Denkmalschutzgesetz genehmigungspflichtig (§ 10 NDSchG).

Gemäß § 6 Abs. 1 NDSchG ist der Eigentümer eines Kulturdenkmals grundsätzlich verpflichtet, sein Denkmal instand zu halten, zu pflegen, vor Gefährdung zu schützen und, wenn nötig, instand zu setzen.

In § 7 NDSchG sind jedoch 3 Gründe genannt, die dazu führen können, dass ein Eingriff in ein Kulturdenkmal (z.B. der Abbruch) im Rahmen einer denkmalrechtlichen Genehmigung ermöglicht werden muss:

Der Eingriff liegt aus wissenschaftlichen Gründen im öffentlichen Interesse,
ein überwiegendes Interesse anderer Art verlangt diesen Eingriff zwingend,
die unveränderte Erhaltung stellt für den Verpflichteten eine wirtschaftlich unzumutbare Belastung dar.

Mit Nummer 1 sind solche Fälle gemeint, in denen ein Eingriff so viel an Erkenntnissen erwarten lässt, dass die Preisgabe des Denkmals zu verantworten ist. Dieses trifft z.B. dann zu, wenn eine an sich denkmalwerte Bemalung entfernt werden soll, um eine ältere, besonders aufschlussreiche Malerei freizulegen.

Ein überwiegendes öffentliches Interesse anderer Art kann z.B. dann gegeben sein, wenn das Denkmal einem staatlichen oder kommunalen Vorhaben (z.B. einem Straßenausbau) im Wege steht, aber auch, wenn ein baufälliges Denkmal auf die Straße zu stürzen droht und Instandsetzungsmaßnahmen oder ein Abstützen die Gefahr nicht abwenden kann.

Am häufigsten kommt jedoch der Fall vor, dass sich der Eigentümer auf eine unzumutbare wirtschaftliche Belastung beruft.
Unzumutbar ist eine wirtschaftliche Belastung insbesondere, soweit die Kosten der Erhaltung und Bewirtschaftung nicht durch die Erträge oder den Gebrauchswert des Kulturdenkmals aufgefangen werden können. Dabei sind den Kosten und Erträgen des jeweiligen Denkmals die Kosten und Erträge anderer Objekte hinzuzurechnen, wenn sie und das Denkmal nach wirtschaftlicher Betrachtungsweise zusammengehören.

Eine generell geltende pauschale Regelung, welche Unterlagen einem Abbruchantrag beizufügen sind, ist nicht möglich, weil die denkmalfachlichen Erfordernisse bei den einzelnen Baudenkmalen sehr unterschiedlich sind. Wesentlichen Einfluss auf die Art und den Umfang der erforderlichen Antragsunterlagen hat der Erhaltungszustand des Baudenkmals. Aus diesem Grund wird eine frühzeitige Kontaktaufnahme mit der Denkmalschutzbehörde empfohlen.

In den Fällen, in denen das festgestellte Ausmaß an Schäden nicht offenkundig die wirtschaftliche Unzumutbarkeit zur Folge hat, muss der Antragsteller einen entsprechenden Nachweis führen.

Zu einer vollständigen Zumutbarkeitsprüfung gehören in der Regel folgende Unterlagen:

Systemzeichnungen (zur Nachvollziehbarkeit der Massenermittlungen)
Fotografische Dokumentation (Ansichten, wesentliche Gestaltungselemente, Schäden)
Gewerkeweise Auflistung der Kosten für Schadensbeseitigung und Ausbau
Rechnerischer Nachweis der wirtschaftlichen Unzumutbarkeit

Für eine summarische Überprüfung der wirtschaftlichen Zumutbarkeit ist von der Arbeitsgemeinschaft Niedersächsischer und Hessischer Fachwerkstädte ein Vordruck entwickelt worden, der (wenn geplant) auch für eine Vergleichsberechnung für einen Neubau benutzt werden kann. Diesen Vordruck erhalten Sie bei der unteren Denkmalschutzbehörde.

Ergeben die Unterlagen für den Eigentümer des Kulturdenkmales die Unzumutbarkeit, muss noch geprüft werden, ob die Zumutbarkeit durch Zahlung einer Zuwendung aus Landes- oder Privatmitteln hergestellt werden kann.

Findet sich ein Kaufinteressent, der das Baudenkmal nach den Anforderungen des § 6 NDSchG erhalten will und einen, wenn auch nur geringen, Kaufpreis bietet, kann sich der Eigentümer nicht auf wirtschaftliche Unzumutbarkeit berufen.

Gleiches gilt für neue Eigentümer, die das Baudenkmal in Kenntnis seiner Denkmaleigenschaft und einer Sanierungsbedürftigkeit erworben haben.


Gruß Goslärsche

Anke
25.10.2012, 09:30
Siehe Satzung des Landkreises Goslar:

So einfach ist es nicht, denkmalgeschützte Objekte "einfach abzureißen":

Gemäß § 6 Abs. 1 NDSchG ist der Eigentümer eines Kulturdenkmals grundsätzlich verpflichtet, sein Denkmal instand zu halten, zu pflegen, vor Gefährdung zu schützen und, wenn nötig, instand zu setzen.




Tja.das ist im Fall Herzberger ja eh schon zu spät.. Daher wird er früher oder
später abgerissen... WEIL er kaputt und runterkommen ist..
Ich weis nicht, wann Du das letze mal da warst.. Aber wir waren vor paar Tagen da oben... Das kann man nur noch abreisen, weils langsam eine Gefahr ist ...

Ist doch immer so... man läßt es zerfallen und dann weg...

Denkmalschutz hin oder her

Goslärsche
25.10.2012, 22:40
... oder "wer am längeren Hebel sitzt"

Ich persönlich kann die Fotos von der letzten Bike-Tour am 28.09.12 am Herzer vorbei leider nicht einstellen :( aber weiß, wie es um die Gebäude bestellt ist!

Gruß Goslärsche

Verwaltung
24.11.2013, 09:23
Heute, 24.11.2013 ist wieder ein Stück Geschichte Goslars verschwunden.
Das Umkleidegebäude am Herzberger Teich ist abgebrannt.
Die Feuerwehr wurde um 05.30Uhr morgens alarmiert - um 08.30Uhr waren die Löscharbeiten beendet.
Momentan scheint die Info nur auf Facebook zu finden zu sein.
Auf der GZ sollte sie in Kürze sicher auch veröffentlicht werden:


Gefunden auf:
https://www.facebook.com/goslarsche

8259

Persönliche Anmerkung:
ich finde es geradezu faszinierend, dass in Goslar leerstehende Gebäude, die wegen des Denkmalschutzes nicht abgerissen werden dürfen, mit absoluter Zuverlässigkeit abbrennen. Schade ist es allerdings für die neuen Pächter, die meines Wissens nach viel Eigenleistung in den Erhalt gesteckt hatten.

Nachtrag:
Auf der Internetseite der Feuerwehr Goslar ist jetzt auch der Einsatzbericht veröffentlicht:
http://www.feuerwehr-goslar.de/index.php/mehr-infos/berichte/alarme/2296-22-11-2013-feuer-umkleidehaus-herzberger-teich

Und nun ist im Newsticker der GZ auch bereits der erste Hinweis zu finden:
http://www.goslarsche.de/Home/startseite/harzticker_arid,445991.html


Zur Erinnerung:
Foto von neo71 aus Beitrag #7

8255

Und ganz viel Nostalgie: der Bau des Waldbades ...

8256


Ironie des Schicksals:
Im April 2013 noch wurde eine neue Nutzung angekündigt mit dem Gedanken, eventuell auch wieder einen
überwachten Bäderbetrieb anbieten zu können.

Artikel aus der GZ vom 28.04.2013
http://www.goslarsche.de/Home/harz/artkel-archiv_arid,367235.html

Goslärsche
24.11.2013, 17:49
Da kann einem nur sowas zu einfallen :evil: :(( :puke:

Wieder ein Stück Weltkulturerbe in Schutt und Asche. Es stehen nur noch die verkohlten Fachwerkständer... leider kriege ich es nicht hin, hier aktuelle Fotos von "nach der Feuersbrunst" einzustellen.
Noch vorige Woche haben wir uns am Mundloch des Roederstollen wohlwollend über diese Gebäude unterhalten, wie schade es ist, dass sie inzwischen so heruntergekommen sind.
Jetzt ist das Straßenufer nicht nur kahl aufgrund der in diesem Jahr abgehauenen Fichten, nein, auch die Gebäude sind seit heute früh Geschichte.
Dort, wo man früher jede freie Sommerzeit als Kind oder Jugendliche verbracht hat ist nun alles in Schutt und Asche. Alte Erinnerungen und Fotos werden bleiben.

Wieder mal... an einem neblig-trüben Sonntagmorgen haben Flammen ein Stück alter Goslarer Geschichte zerstört.
Komisch z. B. die Uhrzeit zum Schichtwechsel der Polizei...
Die Gedanken eines Jeden sind frei...

Glückauf! Goslärsche

Stefan E.
24.11.2013, 22:49
Hallo alle zusammen.

Wenn ich mich mal kurz vorstellen darf...
Mein Name ist Stefan, ich bin einer der neuen Pächter/Betreiber des Herzberger Teiches. Sowie der Vorsitzender des Vereins Waldseebad Herzberger Teich e.V. . Wir (also der Verein) wollten eigentlich zum Frühjahr 2014 den Badebetrieb am Herzer wieder aufnehmen. Sowie eine Tauchschule dort einrichten. Viele Hürden mussten wir im Vorfeld dazu bezwingen, all das ist uns gelungen. Doch nun leider das. In den frühen Morgenstunden des 24.11. erhielt ich einen Anruf, dass es am Herzberger Teich brennt. Fassungslos musste ich mit ansehen wie der großteil der Gebäude ein raub der Flammen wurde. Ein Traum wurde vernichtet.
Zu der Brandursache kann zum jetzigen Zeitpunkt natürlich noch nix gesagt werden, alles andere wäre pure Spekulation. Nur so viel, die Polizei ermittelt.
In den Sommermonaten 2013 wurden sehr oft Zäune beschädigt, Glasflaschen auf dem Gelände zerschlagen, Müll achtlos in das Schwimmbecken geworfen. Und noch einige andere Dinge sind vorgefallen. Kaum ein Wochenende verging an dem nix dort los war.
Wie es nun weiter geht, dass steht zu dem jetzigen Zeitpunkt nicht fest. Da müssen wir erstmal die Ermittlungen der Polizei bezüglich der Brandursache abwarten.
Es ist für unseren Verein, und sicherlich für Euch alle hier, einfach nur schrecklich was am Sonntag an diesem wunderbaren Ort in Goslar passiert ist.
Heute Abend gegen 21Uhr musste die Feuerwehr nochmals anrücken, um Glutnester abzulöschen.

Danke für die Aufmerksamkeit.

Gruß
Stefan

Stefan E.
24.11.2013, 22:49
Hallo alle zusammen.

Wenn ich mich mal kurz vorstellen darf...
Mein Name ist Stefan, ich bin einer der neuen Pächter/Betreiber des Herzberger Teiches. Sowie der Vorsitzender des Vereins Waldseebad Herzberger Teich e.V. . Wir (also der Verein) wollten eigentlich zum Frühjahr 2014 den Badebetrieb am Herzer wieder aufnehmen. Sowie eine Tauchschule dort einrichten. Viele Hürden mussten wir im Vorfeld dazu bezwingen, all das ist uns gelungen. Doch nun leider das. In den frühen Morgenstunden des 24.11. erhielt ich einen Anruf, dass es am Herzberger Teich brennt. Fassungslos musste ich mit ansehen wie der großteil der Gebäude ein raub der Flammen wurde. Ein Traum wurde vernichtet.
Zu der Brandursache kann zum jetzigen Zeitpunkt natürlich noch nix gesagt werden, alles andere wäre pure Spekulation. Nur so viel, die Polizei ermittelt.
In den Sommermonaten 2013 wurden sehr oft Zäune beschädigt, Glasflaschen auf dem Gelände zerschlagen, Müll achtlos in das Schwimmbecken geworfen. Und noch einige andere Dinge sind vorgefallen. Kaum ein Wochenende verging an dem nix dort los war.
Wie es nun weiter geht, dass steht zu dem jetzigen Zeitpunkt nicht fest. Da müssen wir erstmal die Ermittlungen der Polizei bezüglich der Brandursache abwarten.
Es ist für unseren Verein, und sicherlich für Euch alle hier, einfach nur schrecklich was am Sonntag an diesem wunderbaren Ort in Goslar passiert ist.
Heute Abend gegen 21Uhr musste die Feuerwehr nochmals anrücken, um Glutnester abzulöschen.

Danke für die Aufmerksamkeit.

Gruß
Stefan

Harzbiker
25.11.2013, 07:11
Hallo Stefan, zunächst einmal herzlich willkommen hier im Forum.

Ich kann es dir nachfühlen, wie dir zumute ist, nachdem deine Pläne nun in Schutt und Asche aufgegangen sind. Aber auch ich und sicher viele andere in Goslar sind schockiert, weil mal wieder ein Stück "Goslar" und auch Kindheitserinnerungen zerstört worden sind.

Ich hoffe, dass deine Pläne nicht völlig obsolet sind, uns würde es freuen, wenn wieder Leben in den "Herzer" kommt.

Alles Gute!

Andreas
25.11.2013, 15:09
Hallo Stefan,

auch von mir noch ein herzliches Willkommen bei uns auf Goslarer Geschichten.

Für mich sieht das ganz klar nach Brandstiftung aus. Den Schuldigen sollte man mit 'nem Stein umm' Hals im Herzer versenken!

Jetzt sind Spenden und und ehrenamtliche Helfer gefragt um Euch bei Wiederaufbau zu unterstützen. Ich bin Handwerker und liebe Holz ...
... wenn es also angeht, ich bin dabei!


Mieses Wetter und nur Handybilder.

märklinist
25.11.2013, 16:34
Warum muss man in Goslar fast alles abfackeln, was aus irgendwelchen Gründen länger leer steht?
Was ist das nächste Objekt, hoffentlich nicht die ehemalige Waldgaststätte Kinderbrunnen, denn das Anwesen ist nur unweit entfernt vom "Herzer" und von den Gosetaler Terassen, die im April diesen Jahres niederbrannten.

In diesem Sinne
grüßt der märklinist aus BS

Andreas
26.11.2013, 08:03
http://www.goslarsche.de/Home/harz/goslar_arid,446487.html


... Gleichwohl müsse, auch wenn es makaber klinge, der Blick nach vorn gerichtet werden. So könnten potenziell interessierte Investoren nach der „Entfernung des Denkmals“ neue Überlegungen anstellen.

Merkt der Junk noch irgendwelche Einschläge?
:evil:
Das Ganze gehört wieder aufgebaut! Wenn auch nicht offiziell, für mich gehört das Bad unmittelbar zum Weltkulturerbe.

Am besten die Tagesanlagen am Rammelsberg auch abreißen, nach Entfernung des Denkmals hätte die Bergbau Goslar noch mehr Platz für Sondermüll.

Doro
26.11.2013, 13:49
http://www.goslarsche.de/Home/harz/goslar_arid,446487.html

Merkt der Junk noch irgendwelche Einschläge?
:evil:


Hallo Andreas,

da kann ich dir uneingeschränkt Recht geben. So eine Äußerung aus dem Munde des Oberbürgermeisters von Goslar ist eine Frechheit, und ein Schlag ins Gesicht derer die den Herzberger Teich wieder ins Leben rufen wollten. Meiner Meinung nach kann so eine Äußerung nur von jemanden kommen, der absolut keinen Bezug zu Goslar hat. Wo soll dieser Bezug auch herkommen?

Ich hoffe, dass die Initiatoren zum Wiederaufbau der Herzers nicht den Mut verlieren. Oder lauern die von Hr. Junk erwähnten Investoren schon an der nächsten Ecke?


Gruß
Doris

Speedy
26.11.2013, 14:28
Der link zum Artikel geht bei mir leider nicht.

Kann sein, das GZ-online bei mir nicht mehr geht.
So wie es aussieht, ist das Online-Angebot nicht mehr kostenfrei.

bergland
26.11.2013, 14:55
fragt sich wer unseren OB gewählt hat , naja wenn man es überhaupt eine Wahl nennen kann ... der herzer hatte was und das Freibad da oben auch ... naja als nächstes " entfernen wir die Kaiserpfalz weil dort ein Supermarkt ein filliale bauen möchte , dann das breite tor weil die Stadtbusse ohne tor besser durchkommen , dann die Kirchen weil die eh noch kaum besucht werden , zu Gottesdiensten ... " im ernst diese aussage ist absolut daneben ... die einzigen Investoren die die Stadt dort oben dulden sollte sind jene die das bad wiedereröffnen wollten ...
hier scheint wieder was zu stinken ... reicht doch mal einer aus spass nen abrissantrag für ein in der Innenstadt unter Denkmalschutz stehendes haus ein ... mal sehen was kommt ... bei der Erweiterung der kaiserpassage wurde plattgemacht der Gosewinkel verlor seine Funktion wurde zur Sackgasse ... vll sollte man auch einfach mal die verantwortlichen im Rathaus " entfernen " bei der nächsten Wahl , ehrlich es gibt besser Möglichkeiten als diese um sich zu einen solchen vorfall zu äußern

Stefan E.
26.11.2013, 18:37
Als erstes möchte ich mich, auch im Namen des Vereins, für die Zusprüche und Angebote der Unterstützung bedanken. Als wir im Frühjahr mit Aufräumarbeiten am Herzer beschäftigt waren erhielten wir ebenfalls viel Zuspruch und auch Hilfreiche Unterstützung. Diese Erlebnisse zeigten uns das wir auf dem richtigen Weg sind.
Doch leider hat sich die Situation nun extrem geändert.
Zu dem jetzigen Zeitpunkt kann ich jedoch noch nicht sagen wie es weiter gehen wird. Das wird sich erst zeigen nachdem Gespräche mit der Stadt sowie mit den Vereinsmitgliedern stattgefunden haben. Bitte habt dafür verständniss, dass der Verein sich zu dem jetzigen Zeitpunkt noch nicht dazu äußern wird. Wenn ein Endschluss getroffen wurde, dann wird es in der Zeitung zu lesen sein. Und natürlich auch hier! :-)

Aber wenn ich mal eine Persönliche Anmerkung loswerden darf....
Mir, und vielen anderen aus dem Verein und meinem Persönlichen Umfeld fiel der Artikel in der GZ vom 26.11 auch sehr negativ auf.... Wehe dem der "zwischen den Zeilen lesen" kann....

Gruß
Stefan

Andreas
27.11.2013, 13:11
Hallo Stefan,

dein Verein wird ja einen Pachtvertrag mit den HWW haben, also kann der Südstaatler in unserem Rathaus erstmal schwafeln was er will. Ich denke mit Unterstützung der HWW und durch Spenden sollte ein Wiederaufbau zu stemmen sein und Euer Traum damit doch noch Realität werden.

Andreas
01.12.2013, 09:05
Von einem Freund auf Facebook habe ich noch diese Bilder von der Brandruine bekommen.

Kyffer
01.12.2013, 15:38
Wirklich sehr schade. Ich war im September oder Anfang Oktober dort noch mit meinem Kollegen, der die Tauchschule dort aufmachen wollte, im Wasser. Er hatte mich vorher rumgeführt und mit leuchtenden Augen und Strahlen im Gesicht erklärt, was denn alles geplant wäre.

Ich hoffe es geht weiter dort.

Andreas
02.12.2013, 21:03
Technischer defekt, iss klar ...
Es kann mir doch keiner erzählen, dass da oben noch Strom lag. Damit die Vandalen sich ein Süppchen kochen können?

Luzi
02.12.2013, 23:01
Hallo Andreas,

Susanne hat Recht, genau das steht in der Onlineausgabe der GZ! An einen technischen Defekt glaube ich trotzdem nicht! Aber: Es liegt wirklich ein dickes Kabel hinterm Haus! Ich habs gesehen! Der Kinderbrunnen wird damit mit Strom versorgt. Es liegt da zwar auf dem Gelände, aber das Haus vom Herzer ist komplett von der Stromversorgung ausgeschlossen!

Gruß, Luzi

Im Übrigen, Danke für Deine Hilfe!

Anke
03.12.2013, 07:20
Hatten wir denn WOCHENlang soo eine Trockenheit, das es so schnell abfackelt ?
Ich glaub nicht an den Technischen Defekt... Ganz ehrlich... Warmer Abriss... Sollte da nicht was
saniert werden..damit es bleiben kann.... Naja... Kein Geld... Keine Lust... Husch husch... Brenne liebes Haus... :(
Ich finde es sehr schade.. war es doch einer meiner Lieblingsplätze

Stefan E.
03.12.2013, 19:34
Hallo alle zusammen.

Wie man heute in der GZ lesen konnte hat es sich um einen Technischen Defekt als Brandursache am Herzer gehandelt.
Dazu kann man nun unterschiedlicher Meinung sein. Fakt ist aber, dass es Experten festgestellt haben. Somit scheidet Brandstiftung (zum Glück!!) als Brandursache aus.
Warum zum Glück, fragen sich jetzt sicherlich einige. Ganz einfach, damit steht fest, das wir nicht wieder einen Wahnsinnigen in Goslar haben der Brände legt.
Zu dem Kabel kann ich vielleicht noch ergänzend zu dem Beitrag von Luzi sagen, dass dieses Kabel im Hausanschlusskasten des Waldseebades mit angeschlossen war. Der Hausanschlusskasten des Waldseebades war jedoch verschlossen. Das Kabel verlief dann an der Gebäuderückseite bis ca. höhe des ehm. Bademeisterturms, dort verlief es dann unter der Erde weiter....

Was mir nur echt sehr bitter aufstößt ist das hier....


Hatten wir denn WOCHENlang soo eine Trockenheit, das es so schnell abfackelt ?
Ich glaub nicht an den Technischen Defekt... Ganz ehrlich... Warmer Abriss... Sollte da nicht was
saniert werden..damit es bleiben kann.... Naja... Kein Geld... Keine Lust... Husch husch... Brenne liebes Haus... :(
Ich finde es sehr schade.. war es doch einer meiner Lieblingsplätze

1. Die Gebäude waren (bekanntlicher weise) sehr alt. Thema Denkmalschutz....Das Dach ware noch recht gut somit war es in den Gebäuden verhältnismäßig trocken. Ok, wenn man mal davon absieht das durch Vandalismus die Fenster zerschlagen wurden... Wir können nur von Glück reden, dass es nicht im Sommer passiert ist, als es wirklich trocken draußen war...
2. Keine Lust....wenn es so wäre, dann frage ich mich nur eins. Warum haben wir (der Verein) berreits so viel ZEIT UND GELD dort investiert. Die WC-Häuschen sind komplett neu gemacht, das Geländer zum Wasser hin wurde gestrichen, die Poolsanierung (fällt nicht in den Denkmalschutz) war in Planung, der Sprungturm und WC Häuschen wurden vor geschrichen und und und....Nur an den Gebäuden selber durfe bislang wegen der Förderung nur erhaltene Tätigkeiten ausgeführt werden. Die Löcher im Dach wurden geflickt. Und die Fenster und Türen mit Folie abegdichtet.
3. Kein Gled.... Wenn alle Fördermittel für die bereits GENEHMIGTE KOMPLETTE Sanierung im Frühjahr 2014 bereit standen, warum sollte es dann "Warm abgerissen" werden?! kleiner Tipp... Wir (Verein) hätten UND haben keinen einzigen Cent der Fördermittel gesehen. All das was wir dort oben gemacht haben ist entwerder mit unserem PRIVAT Geld gemacht wurden, oder wurde vom Verein übernommen....
4. Lieblingsplatz. Ja da kann ich wirklich nur zustimmen, dass sehe ich auch auch so!
5. § 164 StGB.... mal durch lesen, passt irgendwie zu dem Zitat.

Leute, tut mir leid. Aber musste jetzt einfach mal raus....

LG

Anke
03.12.2013, 20:08
Hi Stefan

DU warst in keinster Weise damit gemeint !! Ich meinte eher den Hellas.... Die haben nix gemacht.. Keine Sanierungen, keine Reparaturen.... Ich war doch froh, das IHR das übernommen habt..
Finde es einfach schade... und halt komisch... Nun sollte was passieren.. es sollte wieder Leben rein kommen und dann sowas...

Also bitte sorry, wenn Du Dich angesprochen gefühlt hast... DU warst NICHT gemeint !

Stefan E.
03.12.2013, 20:47
Hallo Anke!

Der Beitrag von dir "passte" leider sehr auf das was ich in den letzten Tagen von einigen Leuten gehört habe. Ich fahre in Goslar Taxi, und neulich sagte mir ein Fahrgast Zitat: "Die vom Verein hatten keine Kohle, daher wurde das Feuerzeug rausgeholt!" Zitat ende.
Heute hatte ich wieder mal Kontakt mit einem "Deppen" der meinte dort auf dem Gelände rum toben zu können.
Du persönlich warst mit meinem letzten Komentar auch nicht gemeint. Sondern die, ich nenn es mal Vorurteile also Warmer Abriss usw.... War nicht so geplant das es den Eindruck macht, als ob Du gemeint bist.
:oops:

Luzi
03.12.2013, 21:17
Hallo Anke,
ich habe auch gestaunt als ich Deinen Beitrag gelesen habe. Aber Du hast es ja hier erklärt wie Du das meintest.
Auch für mich ist der Herzer mit vielen Kindheitserinnerungen verbunden; und es ist einfach wundervoll dort.
Ich bin eines der Mitglieder des sehr jungen Vereins "Waldseebad Herzberger Teich e.V."
Wir haben am Herzer unzählige Stunden mit viel Liebe geschuftet und haben privat Geld dafür ausgegeben. Es war sehr anstrengend, hat aber auch sehr viel Spaß gemacht und es war einfach schön zu sehen, was wir geschafft haben. Und, wie Stefan schon schrieb, im Frühjahr sollte die Sanierung anfangen und zur Badesaison 2014 war die Eröffnung geplant. Alles in sogenannten trockenen Tüchern; es war richtig grünes Licht! Und nun ist das geschehen!
Ok, die Polizei hat einen technischen Defekt als Brandursache festgestellt, aber ganz ehrlich: Ich kann das einfach nicht glauben! Jetzt wird sicherlich untersucht werden, wie dieser besagte Defekt zustande kam. Da bin ich mal sehr gespannt! Wir werden hoffentlich zu hören bekommen, was da nun für ein "technischer Defekt" das Feuer ausgelöst hat!
Sende Dir liebe Grüße, Luzi

Eule
03.12.2013, 22:39
Hallo Stefan,
ich kann verstehen, dass im Moment die Nerven blank liegen. Trotzdem habe ich da mal eine dumme Frage: ward ihr bzw. das Gebäude versichert? Dann ist die Diagnose technischer Defekt doch eigentlich günstig, weil die zahlen müssen. Oder bin ich da wieder mal zu blauäugig?

Trotz alledem Kopf hoch :yes:

AlterSchirm
06.12.2013, 06:59
Trotzdem habe ich da mal eine dumme Frage: ward ihr bzw. das Gebäude versichert? Dann ist die Diagnose technischer Defekt doch eigentlich günstig, weil die zahlen müssen. Oder bin ich da wieder mal zu blauäugig?

Guten Morgen Eule,

Blauäugig oder nicht, - das verrät dir ein Blick in den Spiegel ;o) - Egal ob die Versicherung zahlt oder nicht, die alten Gebäude, um deren Erhaltung es ging, sind weg. Man kann jetzt allenfalls nachbauen, aber das wiederum wäre nicht "Stand der Technik" und vermutlich baurechtlich nicht so einfach genehmigungsfähig. Ob überhaupt, was und wie dort noch einmal gebaut wird, hängt von vielen Kriterien ab, z.B. davon, ob die Kanalisation dort auf moderne Ansprüche gebracht werden kann und vor allem davon, wie viele Menschen tatsächlich dort hingehen. Bisher war das nur eine Hand voll und ob sich das jetzt ändert, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Viele Goslarer verbinden mit dem Herzer so etwas wie alte, glorifizierte Erinnerungen, aber wenn man mit den Kindern schwimmen geht, zieht man dann doch die moderneren Anlagen am Osterfeld (o. ä.) vor. Der Herzer ist zwar romantisch aber "out". Ausnahmen gibt es immer, aber was sind schon 50 Leute, die noch zwei mal im Sommer dort baden gehen, angesichts von über 40.000 Goslarern?

Im Übrigen traue ich den Menschen, die dort Brandstiftung ausgeschlossen haben, durchaus zu, dass sie was von ihrem Job verstehen und diesen auch gewissenhaft ausüben, - so wie hoffentlich jeder von uns. Daher glaube ich tatsächlich deren Feststellung, dass es einen Kurzschluss ausgehend von besagtem Kabel gab und dieser das Feuer verursacht hat. - Kein böswilliger, arglistiger Zeitgenosse, der, noch dazu ohne persönlichen Nutzen, einfach mal ein größeres Lagerfeuer am Teich machen wollte und sich gewundert hat, dass plötzlich so viele Gäste mit roten Autos zur Grillparty kamen...

Luzi
09.12.2013, 23:36
Hallo AlterSchirm,
im großen und ganzen stimme ich Deinem Beitrag ja zu; aber wenn der Herzer so out wäre,dann wär er im Sommer nicht so gut besucht.
Und was meinst Du mit glorifizieren? heißt ja: von oben herab / im negativen Sinne etwas zu verherrlichen.
Gruß, Luzi

uwe unten
10.12.2013, 00:41
hallo
2 fragen: wenn ein kabel zum kinderbrunnen durch das gelände des herzer führt ,wo da . das müsste wenn ein kabel -für insider 380 V 4x 35 mm² sein , und gekennzeichnet mit pfählen wo ein pfeilblitz drauf ist .die hab ich auf dem gelände vom herzer nie gesehen .als alter elektriker vom rammelsberg kenn ich das .
wenn das kabel zum kinderbrunnen geht- ging - müsste es ja spannungslos sein nach dem brand , und der kinderbrunnen ohne strom sein . wo ich drei tage nach dem brand dort fotos gemacht hab -2bekannte habe ich da getroffen - hatte dieser aber strom . ich mein der kinderbrunnen hat irgendwann ,wie der maltermeisterturm und das gebäude vom winklerwetter schacht neue leitungen bekommen . eine hab ich selbst mit verlegt und angeschlossen . die andere nach umschluss ,als der rammelsberg schliess ,angeschlossen .da alle diese gebäude zu betriebszeiten vom rammelsberg versorgt worden , wurde diese nach betriebsende umgeschlossen .( der maltermeisterturm hatte bis ende eine rammelsberger telefonnummer).

Glück Auf Uwe
auf den bildern sind normale 220V leitungen zusehen

Goslärsche
10.12.2013, 11:46
Ein Hallo in die Runde!

Die aktuellen Geschehnisse des Abbrandes der Gebäude am Herzer, werfen die wildesten Vermutungen in den Köpfen von "alten" Goslarern auf. Ob faktisch zu Recht oder schlichtweg emotional berührt, bleibt in der Ideologie offen.

Mit unbedachten Worten, die schuldbeladenen Hintergrund aufwerfen, begibt man sich allerdings auf sehr, sehr dünnes Eis.
Zitat:
Ich glaub nicht an den Technischen Defekt... Ganz ehrlich... Warmer Abriss... Sollte da nicht was
saniert werden..damit es bleiben kann.... Naja... Kein Geld... Keine Lust... Husch husch... Brenne liebes Haus...
Die natürlichen Reaktionen folgten auf den Fuß.

Das eine oder andere Gebäude in Goslar aus ehemaliger Zeit, stand es unter Denkmalschutz, war es einfach nur "historisch" oder wie hier sogar ein denkmalgeschützter Teil des 1992 unter Weltkulturerbe gestellten universellen Erbes der Menschheit, Stätten, die aufgrund ihrer Einzigartigkeit, Authentizität und Integrität weltbedeutend und damit schützenswert sind. Der Herzberger Teich, ein Teil des einst ersten (!) unter Schutz gestellten industriellen Welterbes. Die denkmalgeschützten Gebäude der einst ersten öffentlichen Badeanstalt, errichtet im Jugendstil der Mitte 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts, hinzugehörig.

Was wird jedoch aus dem Kulturerbe einer Stadt, die für ihre Vielzahl alter, schützenswerter Gebäude und Objekte keine Gelder in ausreichender Höhe zur Verfügung hat, im Falle der völligen Zerstörung durch Feuersbrunst???

Die emotionale Verbindung vieler Goslarer zu ihrem "Herzer", Erinnerungen an die eigenen Jugendzeiten, Erinnerungen, die in den letzten Jahren verstärkt wieder aufgelebt sind. Die ständig ansteigende Zahl der Nutzungswilligen der vergangenen Jahre des Herzberger Teiches, die es sogar geschafft haben, dass die offiziellen Zäune im vergangenen Jahr abgebaut wurden vom Eigner des Teiches. Viele "Alte" und inzwischen auch wieder "Junge" haben den Herzer wieder-/entdeckt. Der "Herzer" ist längst zum Kultobjekt aufgestiegen. Die "etwas andere Badeanstalt" am Rande der Goslarer Altstadt, mitten in der Natur mit kurzem Anfahrtweg. Back to the roots. Väter/Mütter mit ihren kleinen Kindern, Menschen unseres Alters, heutige Teenies, sogar Auswärtige... Menschen, die der Natur verbunden sind.
@Jan: 'die Goslarer' denken und fühlen da völlig anders! Wo traf man sich als Jugendliche: im Herzer! Der Herzer ist alles andere als "out". Im Gegenteil! In den letzten Jahren zum 'Geheimtipp' mutiert! Auch, als der Zaun noch bestand - oder gerade als dieser noch die Sperrung von der Straßenseite bestimmt hat! Osterfeld und Herzer waren niemals vergleichbar, das Osterfeld, das immer schon kindergeschreiüberladende "normierte" Freibad, der "Herzer" war, ist und bleibt halt "der Herzer"! Beide hatten ihre speziellen Badegäste, damals wie heute.

Und nach dem Brand an eben genau dieser Stelle kommen sicherlich vielen Goslarern gewisse Zweifel hoch. Sind doch die Zeitpunkte, die Umstände anderer in Goslar abgebrannter Objekte, die einen bestimmten Geist verkörpert haben, ungeheuer ähnlichen Verlaufs. Schicksalhafterweise brannte es häufig wochenendmorgens zu früher Stunde, auch gerne bei nebelschwangerer Witterung... Man wundert sich nicht von ungefähr über gewisse Ähnlichkeiten verschiedener Vorkommnisse in Goslar. Die Brände hatten lt. Expertenmeinung durchaus teilweise technische Defekte als Auslöser. Nicht alle.

Als ich an jenem frühen Sonntagvormittag das Passierte in persönlichen Augenschein nahm, in Gesprächen mit Anwohnern der oberen Rammelsberger Straße sowie Rammelsbergbediensteten, spiegelten sich die Worte mit den hier im Forum niedergeschriebenen Gedanken wider. Die Fakten sind das eine. Die Gedanken sind frei.
Man liest hier, wie viele sich verschiedene Gedanken zum Hergang und Umstand machen... kann es wirklich sein dass...
Letztlich entscheiden die Untersuchungen und Darlegungen in den Gutachten der Experten. Das will nicht heißen, dass damit die wahre Ursache tatsächlich ergründet wird. Die Gutachten werden das weitere Vorgehen bestimmen. Emotionen werden auf der Strecke bleiben. Erinnerungen an alte Zeiten einem Jeden unbenommen bleiben.

Ein Herr Junk in seiner Funktion einerseits als OB, andererseits als Vorstandsvorsitzender der Welterbe-Stiftung hat sich mit seinen Worten keine Freunde bei verschiedenen Goslarern gemacht. Unüberlegt - oder gewollt? Worte sind ein scharfes Schwert und haben schon Köpfe rollen lassen... je nachdem, wie sie wo ankommen.

Der Eigentümer eines denkmalgeschützten Hauses in der Altstadt Goslar würde nicht umhin kommen, das Gebäude im ursprünglichen Stile wieder aufzubauen... Versicherungen nehmen inzwischen entweder nur zu exorbitant hohen Beiträgen, meist aber schon gar keine denkmalgeschützten Gebäude mehr in ihren Bestand auf. Ist das Gebäude quasi völlig weg, wie hier, wird es zudem die in obigen Beiträgen schon angeführten Auflagen zu erfüllen geben. Somit fraglich, ob überhaupt wieder erbauungswürdig...

Wenn sich nicht ein 6er-im-Lotto-Millionen-Gewinner in der nahen Zukunft geneigt sieht, den Millionengewinn hier einzubringen, sehe ich schwarz... so schwarz, so verkohlt die Balken ebendort daliegen. Goslar hat viele Gebäude, die schwer sanierungsbedürftig sind. Es ist der Tribut der Geschichte. Man braucht nur in die Gazetten blicken... oder offenen Auges durch die Stadt gehen.

Nicht guter Wille, nicht Idealismus - Geld regiert die Welt. Ob sachlich korrekt oder nicht. Der, der die Hand am Säckel hat, bestimmt.

Das durch seinen Schicksalsberg einst reiche und unabhängige Goslar ist längst in finanzieller Zwangslage. Aufgrund seiner Geschichte besteht Goslar zu einem hohen Anteil aus historischer Bausubstanz, die es heißt, zu schützen, zu erhalten, zu bewahren. Wie viele historische Bauwerke sind im Mittelalter schon, aber auch aktuell in der Neuzeit, irgendwie verschwunden. Einst bewusst zerstört, abgerissen, Brände in der Stadt; neuzeitliche Anpassung des Stadtbildes an den aktuellen Stand der fortschreitenden Zeit... Früher fielen Gebäude, Kirchen, Stiftsgüter dem Zwist zwischen Herzögen, reichen Adligen, dem Rat der Stadt, der Kirche zum Opfer. Heute ... ?

Fürwahr etwas abgeschweift vom Brand der heutzutage denkmalgeschützten Gebäude am Weltkulturerbe Herzberger Teich, aber auf gewisse Weise alles, wie es immer schon war...

Letztlich entbehrt dieser Fall nicht der genauen Aufklärung. Ob es "Schuldige", sprich "Haftungsverpflichtete" gibt, ob es "höhere Gewalt" war, was auch immer. Alles ändert letztendlich nicht, dass die Gebäude weg sind... und offen ist, was werden wird auf finanzieller Ebene.

Der ideelle Schaden ist der Allgemeinheit zuteil geworden. Der unmittelbare Schaden aber denen, die sich mit Fleiß, Zeit und Geld enthusiastisch eingebracht haben, seitdem sie den Teich mit seinen Gebäuden übernommen haben...

Glückauf!

uwe unten
12.12.2013, 00:19
hallo mal in die vergangenheit
im sommer 1976 ist dort ein 10 jähriges mädchen ertrunken. als ich nach der frühschicht vom rammelsberg dort an kam , standen alle an der rutsche und hilde -badeaufsicht - schwam im wasser und tauchte ,ebso helmut r ------ von der polizei . nach meiner frage was los sei . da ist ein mädchen nicht wieder hoch gekommen , sprang ich aus meinen klamotten ,klaute einem jungen -unter protest seine taucherbrille - und tauchte mit ,ebenso noch ein kumpel aus unsere clique andreas k---- .wir tauchten bis die laugen branten . erfolglos das wasser war zu trübe . erst nach einer halben stunde kam ein taucher vom bgs -----der fand sie dann .ich weis noch : wilhelm schw------ von der schupo stand oben am geländer , dem rief aus dem wasser zu : wilhelm , trieb doch endlich die leute weg , was er dann auch mit dem kollegen kuno tat . die stimmung in der woche war dann sehr gedrückt . die rutsche war gesperrt .aber wir sind trotzdem wieder hin ,den herzer an sich hatte keine schuld .
Glück Auf Uwe

AlterSchirm
12.12.2013, 07:24
Hallo AlterSchirm,
im großen und ganzen stimme ich Deinem Beitrag ja zu; aber wenn der Herzer so out wäre,dann wär er im Sommer nicht so gut besucht.
Und was meinst Du mit glorifizieren? heißt ja: von oben herab / im negativen Sinne etwas zu verherrlichen.
Gruß, Luzi

Guten Morgen Luzi,

mit glorifizieren meinte ich tatsächlich , dass in der Erinnerung die Aufenthalte am Herzer verherrlicht werden. Man merkt das, wenn man mit Goslarern redet, die den Herzer aus ihrer Jugendzeit vor 40 und mehr Jahren kennen - alles war toll und man hatte immer viel Spaß. Fragt man dann aber, wann die Betreffenden das letzte Mal drin waren, ist das genau so lange her, denn inzwischen gibt es ja Schwimmbäder mit erwärmtem Wasser, Rutschen, Kinderbecken usw. und dann hört man auf Nachfragen auch, dass das Wasser im Herzer zu kalt, zu dreckig und zu "undurchsichtig" sei und man könne ja nie richtig auf's Klo gehen, die Liegemöglichkeiten seien zu unbequem usw. Diese "negativen" Punkte werden in der ersten Erinnerung schlicht verdrängt.

Die Zahl 50 : 40.000 sollten lediglich verdeutlichen, dass es eine verschwindend kleine Minderheit der Goslarer Bürger ist, ich hätte genau so gut 88 : 44.000 schreiben können Die genaue Zahl kenne ich nicht und ich halte sie für unerheblich. Vermutlich würde ein Wiederaufbau der alten Anlagen nach geltenden Gesetzen im Bereich um 10.000 € pro Person kosten, dabei ist es egal ob es 15.000€ oder 8.000€ sind - es wird sich niemand finden, der diesen Betrag ausgibt, erst recht keine Stadt, deren finanzielle Decke so schon kaum ausreicht, um auch nur alle Straßen in Ordnung zu halten oder ein Theater zu sanieren...

Andreas
04.01.2014, 09:10
Das war's dann, in der zweiten Januarhälfte werden die restlichen Gebäude abgerissen.

Wolfi
04.01.2014, 16:55
Was wird jedoch aus dem Kulturerbe einer Stadt, die für ihre Vielzahl alter, schützenswerter Gebäude und Objekte keine Gelder in ausreichender Höhe zur Verfügung hat, im Falle der völligen Zerstörung durch Feuersbrunst???



Es ist ne Schande wenn man gewisse Kulturellen ''Schätze'' nicht erhalten kann.

Das Gebäude vom Herzberger mag durchaus idellen Wert für viele Menschen haben,
auch ich war dort als Kind sehr oft mit meinem Opa angeln und kenne dieses Gebäude auch sehr gut.

Aber lohnt es sich wirklich da noch Geld reinzupumpen ?

Ich denke nicht, zuviel müsste saniert / auf den aktuellsten Stand gebracht werden.

Angefangen bei vernünftigen Toiletten und vielleicht nen kleinen Kiosk.
Nächster Kritikpunkt ist nunmal das kalte Wasser,
es würde höchstwarscheinlich nur in warmen Sommermonaten genutzt werden,
ansonsten wird sich kaum einer dahin verirren und den rest des Jahres liegt es dann nunmal brach.
Wie soll das Personal finanziert werden ? Wie soll das Gebäude instand gehalten werden ?


Ähnlich ergeht es mir beim Odeon Theater, ich finde das es schon von der Optik einfach heruntergekommen aussieht und für mich schlichtweg nen Schandfleck ist.
Auch glaub ich nicht das es sich finanziell auf dauer wirklich gewinnbringend weiterführen lässt.
Goslar erscheint mir schlichtweg zu klein für dieses Theater.



Nicht guter Wille, nicht Idealismus - Geld regiert die Welt. Ob sachlich korrekt oder nicht. Der, der die Hand am Säckel hat, bestimmt.

Nun man muss leider aber auch vorrausschauen. Guter Wille und Idealismus reicht leider nicht aus.
Goslar kann sich solche kostenintensiven ''Altlasten'' nicht erlauben wenn es denn irgendwie seinen Haushalt mal in eine stabile Lage bringen will.
Alles eine frage ob es denn wirklich ausreichend genutzt werden würde in solchen Fällen ist es dann wohl meist ein Groschengrab der die Stadt stück für Stück weiter in die roten Zahlen bringt.

Den Schaden haben sonst die nachfolgenden Generationen, wenn der Haushalt auch noch mit sowas belastet werden würde.
Somit finde ich es zwar Schade das jenes Gebäude dauerhaft verschwindet, aber im Endeffekt hätte man dort eh nix erreicht.

neo71
04.01.2014, 18:29
Ich war heute mal oben am Herzer. So sah es heute aus. Echt traurig:
8652

Vor 5 Jahren so:
8653

Gruß
Arne

Luzi
04.01.2014, 22:39
Hallo an Alle,
auch wenn das neue Jahr schon ein paar Tage alt ist, so wünsche ich dennoch allen ein gesundes, glückliches 2014!

Ja der Herzer .... das untere Foto von Arne: So schön sah es auch in diesem Sommer noch aus!
Das obere Foto treibt mir noch immer die Tränen in die Augen! Was haben wir da für Zeit, Arbeit, Liebe, und auch Geld reingesteckt!

Der erste Vorsitzende des Vereins hat den Termin des Abrisses der Brandruine ( wie es so schön in der GZ zu lesen war) auch nur aus der Zeitung erfahren! Es fanden noch keine Gespräche statt, wie es nun weitergehen wird / soll! Unklar ist auch, ob das vom Feuer nicht betroffene Teilebäude abgerissen wird oder nicht! Hm ... wir sind am Grübeln!

Ich denke mal, wenn das Haus am Herzer wieder aufgebaut werden sollte, wird es sehr viel Geld kosten! Und die Fördergelder, die bereits bewilligt sind, gehen jetzt zurück. Gibts ja kein denkmalgeschütztes Gebäude mehr dort oben ... Seufz ....

Gruß, Luzi

Andreas
22.09.2014, 08:33
Gerade durch Zufall gefunden, ein Bild aus wahrlich besseren Zeiten

https://farm2.staticflickr.com/1205/1104709534_ed7dc66c4d_o.jpg

14522

Andreas
19.01.2015, 10:14
Das war es jetzt, Schwimmbecken und Sprungturm sind dann wohl auch bald verschwunden.

Maria
20.01.2015, 15:21
Das waren noch andere Zeiten



121091211012108

Goslärsche
21.01.2015, 17:39
Das ist schön, dass es hier zu einer Fotosammlung aus verschiedenen Epochen gekommen ist. Auch ich war letzten Sonntag mal wieder auf kleiner Fototour am Teich: wie Andreas seine Bilder dokumentieren ist der gesamte Ost-Uferbereich nun endgültig verschandelt durch die Abrissarbeiten. Es tut einem in der Seele weh, wenn man sieht, was aus dem einst schönen Waldbad, dass es immer neben der Aufgabe als Wasserspeicher für die Betriebswässer des Rammelsberges war, geworden ist. Seit 1929 bis zum Ende der Betriebszeit des Rammelsberg-Bergwerkes konnte der Teich als Waldbad stadtnah genutzt werden. Wir Kinder waren immer hier... Der Lärm des arbeitenden Bergwerkes klingt noch nach in meinen Ohren, war er doch so geläufig und immer da. Heute... ist das Bergwerk still, die sterblichen Reste der Uferbebauung inklusive der Tannen (der Harzer nennt seine Fichten so...) sind längst fort, und nun wird auch noch der Betoneinbau offensichtlich ausgebaut.
Es wird noch einige Zeit dauern, dass diese "Wunden" verheilen und der Teich wieder ein Naturteich werden wird...
Warten wir's ab!

Glück auf,
Goslärsche

Andreas
27.02.2015, 08:54
Ich konnte neulich mit einem Mitarbeiter der Harzwasserwerke sprechen.
Alles um den Teich herum wird renaturiert und wieder schön gemacht. Um das Wasser während der Baumaßnahmen nicht zu verschmutzen wird vorher der Wasserspiegel gesenkt.
Allerdings kann man den Teich nicht komplett ablassen, da der Mönch schon von der Preussag außer Betrieb genommen wurde und durch eine Rohrleitung ersetzt wurde. Man müsste den Teich
also regelrecht leerpumpen.

Andreas
29.05.2015, 23:21
Am 22.05. war fast alles verschwunden

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Speedy
18.08.2015, 19:04
Letztes Wochenende bin ich mit dem Fahrrad das Wintertal runtergekommen.
Am "Herzer" habe ich dann mal angehalten und war überrascht.
Nichts erinnert mehr an alle Gebäude und Bauten.
Wenn ich nicht wüßte, wie es vorher ausgesehen hat, würde ich sagen, das dort nie ein Schwimmbad mit allem drum und dran war.

Andreas
19.08.2015, 20:45
Speedy Du sagst es,

nicht mehr wieder zuerkennen und das obwohl ich regelmäßig da oben bin.

Heute waren Harzbiker (http://www.goslarer-geschichten.de/member.php?229-Harzbiker) und ich am Teich, es gibt keine Spuren mehr die auf das einstige Waldbad hindeuten

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