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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Goldmünzen & Ausbeutetaler



Frank
10.02.2010, 15:07
http://www.reppa.de/images/av/685348.jpg

Die Bildseite zeigt in künstlerisch überzeugender Weise markante Gebäude
der Altstadt wie das Breite Tor, das Rathaus und die Marktkirche, wobei
auch die frühere Bedeutung des Erzbergwerks Rammelsberg als wirtschaftliche
Basis der Stadt integriert ist.

http://www.muenzenmagazin.de/startseite0801/img/100E-Goslar-ausschnitt.jpg

Die gestalterisch gelungene Wertseite mit einer eher konventionellen Adlerdarstellung
korrespondiert gut mit der Bildseite.

http://www.reppa.de/images/rv/685348.jpg

Ausgabetermin: 1. Oktober 2008
Prägezeichen: A, D, F, G, J
Gewicht: 15,55 g (1/2 Unze)
Material: 999,9 Au
Münzdurchmesser: 28,0 mm
Münzdicke: 1,65 mm
Münzrand geriffelt
Künstler: Wolfgang Th. Doehm, Stuttgart

Andreas
10.02.2010, 16:42
Na Hossa,

die Münze hatte ich zwar schon mal gesehen - aber es war für mich halt immer nur 'ne Münze.
Wenn man hier aber die Ausschnittvergrößerung sieht, muss ich sagen "Das hat was!"

Speedy
21.10.2011, 09:18
Hallo zusammen,

heute morgen in der GZ-online:

Das Rätsel um drei Gold-Münzen

http://www.goslarsche.de/Home/harz/goslar_arid,228037.html

Meiner Meinung nach haben sich die drei Personen die Münzen unter den Nagel gerissen.
Jetzt ist die Frage, wenn ja, dürfen sie diese auch behalten?
Dann würde ich auch eine nehmen. Und der Rest unserer Familie natürlich auch eine.

Nils
21.10.2011, 11:16
Hm.

Das Problem erschließt sich mir irgendwie nicht.

Zitat aus dem Artikel : "... wurden VERSCHENKT"

Wenn drei Stück (von 320.000) verschenkt wurden, warum erforscht man deren Verbleib ?

Verschenkt ist verschenkt.

Sie werden Eigentum des Beschenkten. Ob man die Auswahl der Beschenkten nun gut findet oder nicht.

Ich will auch keineswegs Partei ergreifen für die drei Beschenkten, aber den GZ-Artikel kann ich nicht verstehen.

Und wenn die Beschenkten die Münzen ins Klo werfen, weil Gold so schön "plumps" macht - es ist ihr Eigentum.

Oder habe ich da was falsch verstanden ?

Gruß, Nils

Nils
21.10.2011, 12:12
Und: das Foto zeigt "eine der drei Münzen. Sie wird im Museum aufbewahrt"

Dann fehlen nach meinen drei Fingern doch nur zwei ?

Wenn sie nicht der Stadt oder dem Rammelsbergmuseum geschenkt wurden, sondern wirklich den drei genannten Personen, gibt es einfach keinen Grund für diesen GZ-Artikel.

Außerdem bleibt erstmal dieser oben genannte Widerspruch drei verschwundener Münzen, von den eine scheinbar im Musuem ist.

Speedy
21.10.2011, 13:01
Mir stellt sich eher die Frage ob zum Beispiel ein Bürgermeister im Amt Geschenke überhaupt annehmen darf.
Wenn die Personen in Ihren Ämtern solche Geschenke annehmen dürfen, habt ihr vollkommen Recht und der Artikel ist überflüssig.
Bei Beamten, meine ich zu wissen, das diese nichts wertvolles annehmen dürfen.
Kennt Ihr Euch in dieser Hinsicht aus?

AlterSchirm
21.10.2011, 15:20
Uns geht's da wie Nils, in der Zeitung stehen die Namen der Beschenkten und wo die Münzen sind, ist doch nicht das Problem der Zeitung, sondern der Eigentümer. Wenn einer das Ding ans Museum gegeben hat, dann steht's eben jetzt da rum und fängt Staub. Wen kümmert's???

AlterSchirm
21.10.2011, 15:36
Ich wär für: Bei mir häufen sich Hunde vor der Tür, die mein Nachbar nicht wegfegt.

Nils
21.10.2011, 16:07
Wenn der Nachbar vor die Tür macht, wäre das dann sogar wieder was für die GZ.... die sich, wie es scheint zu einem "Binnewies-Nachtritt-Club" entwickelt.

Ich mochte den auch nicht, aber ich gebe zu bedenken, daß diese Münze zur Zeit der Schenkung wirklich "nur" 100 EU gekostet hat.

Hmmm...wenn nun der Binnewies vorm Haus auf dem Bürgersteig.....und dabei der Goldtaler aus seiner Tasche kullert... *grübel*

Birgit
21.10.2011, 16:53
Dann musst Du ihn als ehrlicher Finder abgeben!!!

Nils
21.10.2011, 18:21
Danke, Goslarer für die Aufklärung !

Ich habe die GZ schon lange nicht mehr abonniert, obgleich ich da etliche Jahre gearbeitet habe.

Zu dem BILD-Niveau will ich keine Stellung nehmen. Aber nur soviel: die Zeitung hat sich sehr verändert.

Ich weiß nicht, ob Herr Metge ein Problem mit Binnewies hatte, aber diese "Goldmünzenstory" sagt viel mehr über die GZ und den Redakteur, als über Binnewies ....

Speedy
21.10.2011, 19:25
Wenn der Nachbar vor die Tür macht, wäre das dann sogar wieder was für die GZ.... die sich, wie es scheint zu einem "Binnewies-Nachtritt-Club" entwickelt.

Ich mochte den auch nicht, aber ich gebe zu bedenken, daß diese Münze zur Zeit der Schenkung wirklich "nur" 100 EU gekostet hat.

Hmmm...wenn nun der Binnewies vorm Haus auf dem Bürgersteig.....und dabei der Goldtaler aus seiner Tasche kullert... *grübel*

Hallo Nils und alle anderen,

kurz zur Aufklärung des Preises der Münzen.
Der offizielle Verkaufspreis der Verkaufsstelle für Sammlermünzen der Bundesrepublik Deutschland war damals 345,- Euro.

Und mit dem Verbleib der Münzen dürfte sich das Thema erledigt haben.

Nils
21.10.2011, 19:50
Die Münze hatte einen offiziellen Ausgabewert von 100 Euro.

Im Prinzip kann man damit auch heute noch im Wert von 100 EU bezahlen - auch wenn es kein gutes Geschäft wäre.

Speedy
21.10.2011, 19:59
Hallo Nils,

Der offizielle Ausgabewert betrug 100 Euro. Da hast Du vollkommen Recht und die 100 Euro wird sie immer mindesten Wert sein, es sein denn es gibt irgendwann keinen Euro mehr. Dann hat sie nur noch den Goldwert.

Nur der offizielle Ausgabepreis betrug damals 345,- Euro. Günstiger gab es die nicht.

Die neu 100-Euro-Goldmünze "UNESCO-Welterbe - Wartburg" hat einen offiziellen Ausgabepreis von 653,20 €.

Die Quelle der Daten:

http://www.deutsche-sammlermuenzen.de/bmf/shop/templates/kategorieseiten/goldmuenzen_static_100.jhtml?id=cat150002