Nun also doch, Karstadt schließt
Hallo in die Runde,
was für ein Drama, endlich haben die Verantwortlichen mit Corona ein Grund gefunden um 62 Karstadthäuser zu schließen, darunter auch ist auch Karstadt Goslar und zwar schon zum 1. Oktober diesen Jahres.
Aber auch für die Kunden, die gern mal mit dem Auto nach Braunschweig zum einkaufen zu Karstadt wollen, werden dort ebenfalls vor verschlossenen Türen stehen. Nun zeigt sich wieder, was ich aus eigener Erfahrung kenne, gebe niemals nach bei Löhnen, bzw. Gehältern und tarifliche Sonderentgelte, wie Weihnachts- oder Urlaubsgeld, das schlägt sich negativ bei der Höhe des Arbeitslosengeld I nieder. Die Arbeitnehmer wurden über Jahre der Angst um ihren Arbeitsplatz ausgesetzt, über Jahre wurden Gehälter gekürzt, Mehrabrbeit verlang, alles war nun umsonst.
Und wer da glaubt, wer Arbeit sucht, der findet sie auch, da muss ich wiedersprechen jedenfalls im größeren Umfang, klar fürn Appel und nen Ei wird man irgendwo ausgebeutet, Arbeit von der man leben kann, die wird so gut wie keiner der Betroffenen finden, egal wo man sich bewirbt. Schnell sind 12 oder 18 Monate mit ALG I vorbei und dann kommt Hartz 4 mit all seinen üblen Dingen, wie kleinere Wohnung, Bewerbungstraining der sinnlos ist, weil durch Corona die Wirtschaft massiv getroffen wurde und dies weltweit. Es nützt also auch nichts sich andernorts zu bewerben, heute kam gerade auf NDR I die Nachricht das wir in den kommden 2 Jahren Millionen von neuen Arbeitslosen bekommen.
Mit der Schließung von Karstadt in Goslar wird der Innenstadt quasi das "Herz herausgerissen", was andere Einzelhändler, Gastronomiebetriebe, Souvenierläden mit zu spüren bekommen. Ein Anlaufpunkt ist damit noch vor Weihnachten verschwunden. Karstadt Goslar lebte in nicht unerheblichen Umfang auch von Laufkundschaft wozu auch Touristen zählen, z.B. auch die, die den Goslarer Weihnachtsmarkt besucht haben. Mit der Schließung wird Goslar weiter an Attraktivität für den Tourismus verlieren. Es gehen nicht nur hunderte von Arbeitsplätzen verloren, sondern auch Betriebe, weil die Kaufkraft der Goslarer Bevölkerung immer weiter absinkt, was dann auch Bäcker, Fleischer, Frisöre usw. spüren werden, denn wer mit einem Regelsatz von derzeit 432 € im Monat auskommen muss, der geht kaum zum Frisör, zum Fachandel z.B. Fleicher oder für Bekleidung sondern zu Schnäppchenmärkten.
Erschwerend kommt hinzu, das die Steuereinnahmen für die Stadt Goslar weiter einbrechen und durch die Mehrzahl von Arbeitslosen die Sozialausgaben weiter ansteigen werden, was widerum zu Folge hat, das notwendige Schulsanierungen z.B. nicht möglich sein werden, genauso die Instandhaltung der Infrastrur in Gänze.
Nur weiter so, der Weg hin zu sozialen Unruhen ist nicht mehr weit auch der Zorn über Zugewanderte, die über keine Bildung oder Ausbildung verfügen wird weiter zunehmen und das nicht nur in Goslar. Würde ich heute noch jung sein so etwa zwischen 25 und 30 ich würde in diese Welt keine Kinder mehr setzen, denn auch die müssen sich irgendwann mal eine Ausbildungsstelle und anschließend eine Arbeit suchen und wer sie dann gefunden hat von unseren Nachkommen die werden noch lange an den Schulden von Corona und deren Folgen zur Kasse gebeten, so das denen noch weniger vom Lohn und Gehalt bleibt als denen die heute noch in Lohn und Brot stehen.
Dann stellt sich die Frage nach der Immobilie die dann leerstehen wird, ein riesen Klotz mitten in der Innenstadt wo kein "Herz" mehr drin schlägt. Ich will den Teufel nicht an die Wand malen, Vandalen und Feuerteufel könnten da ihr Unwesen treiben, denn wer will den Sicherheitsdienst für so eine große leerstehende Immobilie rund um die Uhr und Tag für Tag bezahlen.
Ich hab noch das Vorgängergebäude von Karstadt kennengelernt, habe den Abriss des gleichen erlebt, den Neubau, der im Jahre 1978 bzw. 79 fertigestellt wurde und nun kommt das Aus für immer.
Heute ist ein verdammt trauriger Tag für Goslar, aber auch für die Beschäftigten von Karstadt Goslar, deren Angehörigen und den anderen betroffenen Filialen die geschlossen werden.
In diesem Sinn
der märklinist