Pflegeheim schließt was da abgeht geht gegen die Menschenwürde
Hallo in die Runde,
auch ich gehöre schon zur älteren Generation und man macht sich ja so seine Gedanken ob man in 10 Jahren noch selbst für sich sorgen kann und möglicherweise ein Fall für ein Pflegeheim sein könnte.
Und was ich da heute in der GZ lesen musste, das machte mich fassungslos, das Belvedere in Bad Harzburg schließt wegen Insolvenz Ende Juni, möglicher weise noch früher. Gut 140 Personen werden dort betreut, für die und deren Angehörigen bricht eine Welt zusammen. Das ist menschenunwürdig, ältere Leute die auf Pflege angewiesen sind einfach dort die Pflegeplätze zu kündigen, nur weil die Curatagruppe zudem die Einrichtung gehört in finanzielle Schieflage geraten ist. Der Volksmund sagt, einen alten Baum verpflanzt man nicht, denn da ist sehr viel wahres dran.
Man stelle sich das vor, die Menschen sind total aufgregt haben Zukunftsängste und dies noch obendrein, weil sie ja ohnehin schon gesundheitlich bereinträchtigt sind. Die Angehörigen sind ja auch mit der Situation komplett überfordert, und zurück zu ihren Angehörigen geht ja auch nicht, weil die entweder völlig mit der Pflege überfordert wären, dafür keine Zeit haben, weil sie ja selbst noch arbeiten müssen und zu Hause die Pflege aus Platzgründen und mangels fehlender Fachkenntnisse nicht möglich ist.
Wohin mit den ganzen Bewohnern, da gibt es wohl ein Anbebot, wobei mir der Hut hoch geht, gut 100 Kilomerter entfernt könnten sie in anderen Heimen untergebracht werden die wohl auch zur Curatagruppe gehören. Das ist unmenschlich zu einem die Bewohner selbst verzweifeln, ihre Angehörigen haben womöglich dann keine Gelegenheit ihre zu pflegenden Angehörigen zu besuchen. Außerdem müssen auch neue Ärzte für die medizinische Betreuung gefunden werden, darüber macht sich niemand Gedanken, schon garnicht, diese zum Teil unfähigen Politiker von denen wir regiert werden.
Natürlich bangt auch das Personal um deren Arbeitsplatz, klar, Pflegekräfte werden gesucht, aber hier in der Region dürfte es wohl auch nicht so einfach werden und dann diese totale Unterbezahlung von Pflegekräften. Und das Beveldere ist nicht das einzige Pflegeheim was in finanzielle Schieflage ist. Statt Waffen und Munition zu kaufen damit der Krieg in der Ukraine weiter geführt werden kann, wäre das Geld sinnvoller angelgt bei Pflegeheimen und beim Personal was dort arbeitet.
In Kürze gehen die Geburtenstarken Jahrgänge nach und nach in Rente und man kann davon ausgehen, das die Zahl der pflegebedürftigen für längere Zeit weiter ansteigen wird. Aber was wird, wenn es kaum noch Pflegeheime gibt, niemnad sich den zu pflegenden fachmännisch annehmen kann? Auch die Sozialämter müssen mit deutlich mehr Geld ausgestattet werden, weil immer mehr Menschen sich aus eigenen Mitteln den Eigenanteil für die Pflegekosten nicht mehr leisten können, weil künftige Rentner deutlich weniger Rente haben werden.
Die Idioten die sich da Tag ein, Tag aus auf irgendwelchen Straßen festkleben, sollten sich mal für wirklich wichtigere Dinge einsetzen vor den wir in der Gegenwart stehen und nicht den "Weltuntergangsnostredamus" spielen.
In diesem Sinn
der märklinist