-
@Speedy
Material siehe meinen ersten Post: Gold, ca. 4 Gramm. Eine Prägung zeigt "986". Eigentlich ein ungewöhnlicher Wert, oder?
Für eine grobe Wertfindung sollte das wohl reichen, aber was der Händler dafür haben möchte, würde mich schon interessieren.
Gruß
Ce-laus
-
Der Händler möchte 260€ haben.
Wollte sie gewogen haben da hat er sie auf eine Küchenwaage gelegt 4g. Ist bei Gold lächerlich. Da braucht man natürlich etwas genaueres.
Wenn es sich tatsächlich um 986 Gold
handelt kommt der Preis bei den letzten Wertsteigerungen von Gold ungefähr hin.
-
Das Gramm Gold kostet aktuell ca. 60 Euro.
Bei dem Feingoldgehalt der angegeben ist, bin ich vollkommen bei dir.
Für den Preis kann man die kaufen.
Wo ist denn der Händler, wenn ich fragen darf?
-
Den Händler würde ich auch gerne mal kontaktieren, vielleicht hat er Informationen über die Geschichte bzw. die Herkunft der Münze?
Gruß
Ce-laus
-
Im Kunst und Auktionshaus in Quedlinburg habe ich die Münze gesehen.
-
Eine Erläuterung des Begriffes "Secretsiegel" findet man in dem Buch "Harzer Rechtsdenkmäler" von H.-G. Griep:
"[...] Als Ausdruck dieser Rechtsstellung [Anm.: der Reichsfreiheit] führt seither die Stadt den Reichsadler im Wappen. Neben dem großen Stadtsiegel mit dem Stadttor und den Schutzpatronen SS. Simon und Judas erscheint fortan das kleine Siegel mit dem Adler. [...] Das Siegel mit dem Adlerwappen benutzte der Goslarer Rat der Umschrift entsprechend als "Secretum" - Geheimsiegel für Urkunden, in denen er als Lehensträger des Königs handelte. Das große Stadtsiegel der gesamten Bürgerschft blieb das ganze Mittelalter hindurch in Benutzung, wenn damit allgemeine Belange auszufertigen waren. Diese Trennung verwischte sich allmählich. In nachmittelalterlicher Zeit wurde nur noch das Adlerwappen benutzt, das den jeweiligen Zeitstilen angepasst worden ist. Seit dem Ende des 2. Weltkrieges gilt wieder die ursprüngliche, 1340 geschaffene Form des Rundsiegels mit Adler ohne Schild."
Das Siegel auf der Münze zeigt die Ursprüngliche Version des "Secretsiegels" von 1340.
Bei der Münze handelt es sich nicht um eine Nachprägung des Huldigungstalers von 1705. Der sah nämlich so aus:
https://www.goslarer-geschichten.de/...9&d=1697889506
(Quelle: Griep, "Harzer Rechtsdenkmäler", 1993)
Beste Grüße
Bergmönch