Guten Morgen Susanne,
ursprünglich war in dem Gebäude die Polizei.
Danach vielleicht das Standesamt und heute die Bücherei.
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Auf dem Bild steht: aufg. 1898
Da siehts noch etwas anders aus.
und das soll 1919 gewesen sein:
Der Wandel der Zeit ............. und ich werd langsam richtig "Augenkrank".
Können wir die Bilder nicht mal nebeneinander bappen!:sweat:
Liebe Grüße
Birgit
Leider nicht. Als ich noch Bücher als Kind ausgeliehen habe, war in Kramerswinkel eine Zweigstelle der Stadtbücherei.
Hallo Susanne,
war die Polizei mal am Markt? Davon weiß ich nichts, aber ich kann ja mal in Büchern stöbern, vielleicht finde ich da was.
Viele Grüße
Zeitzeugin
Hallo Susanne,
das ist ein sehr interessanter Fund. Das Buch werde ich mir gleich bestellen! (Eigentlich müßte man es ja in Goslar im Buchhandel kaufen, aber so schnell komme ich nicht nach Goslar). :)
Hm, das muß ich mir überlegen, bei Ama... ist es noch gar nicht vorrätig...
Hallo Susanne,
Ich kann nur einige Daten zuordnen:
das Standesamt war 1946 schon in der Rosentorstraße.
Aus der Stadtbücherei habe ich ab ca. 1960 Bücher ausgeliehen, der Platz war recht eng, wurde aber in den nächsten Jahren erweitert.
Zum Postturm:
In Krause/Müller, "Goslar - Über den Dächern einer 1000jährigen Stadt" (Verlag Goslarsche Zeitung Karl Krause 1976) gibt es auf Seite 26 ein Foto, da ist die Spitze des Postturms abgebaut und sehr flach gedeckt (der Metallaufbau ist noch nicht drauf).
Unterschrift des Bildes:
>> Das alte Postamt von 1898 an der Rosentorstraße, heute vom Fernmeldeamt mit Beschlag gelegt, mußte Ende der 60er Jahre auf seine baufällige Turmspitze verzichten. Mit seiner "romanischen" Fassade beinahe eine postalische Pfalz der Gründerzeit... <<
Vielleicht hilft das ein bißchen weiter :)
Viele Grüße
Zeitzeugin
Jetzt ist es amtlich ;)
Das Königlich-Preußische Standesamt und das Polizei Bureau waren gleichzeitig in der heutigen Stadtbücherei (Marktstr. 1) beheimatet!
Gelingt es Euch, die Texte vollständig zu entziffern?
Links heißt es:
Polizei Bureau
2. Zeile kann ich nicht lesen
Ausgabestelle Quittungskarten ?
Rechts heißt es:
Königlich Preußisches
Standesamt
Zweite Zeile linke Seite = Einwohner Meldeamt
In zwei Worten
Seit 1907 waren in dem Haus Markstraße 1 unterbracht:
Städtische Dienststellen
Polizei
Standesamt (im Obergeschoss)
Stadtbücherei seit 1919
1945 wurde das Haus durch Besatzungstruppen beschlagnahmt.
Zuerst durch die Amerikaner. Ab Juli 1945 durch die Engländer.
Die Polizeidienststelle hatte weiterhin einen Raum zur Verfügung.
1958 zählte das "Polizeirevier Goslar" 55 Beamte, die im ganzen Haus verteilt waren.
Nur die Kemenate, die Stadtbücherei und die Hausmeisterei gehörten nicht zur Polizei.
Die Polizei zog in diesem Jahr aus dem Gebäude Marktstraße 1 aus und zog in der Villa Saxer ein.
Es gab damals viel Diskussionen darüber, dass die Polizei in das "Braune Haus" einzog; Emotionen schwappten wohl teilweise, vor allem bei den älteren Goslarern, über.
Mehr dazu im Thema "Villa Saxer".
Ich erinnere mich,daß das in dem großen Raum 1960 eine Lesehalle war. Da stand ein Fernseher, da konnte ich erleben wie der deutsche Ruderachter unter Leitung des berühmtem Trainers Karl Adam auf dem Albaner See 1960 zum Gold ruderte.
Zeitzeugin,
erinnern kann ich mich nicht (war da noch nicht einmal 1 Jahr alt) ;), aber ich habe dazu eine Information gefunden, die Deine Frage vielleicht ein wenig beantwortet, bzw. eine Rückbestätigung gibt.
Im November 1964 wanderte die Jugendbücherei von der Domkaserne ins Mönchehaus.
Quelle:
Buch "Nun muss sich alles wenden" von Hannelore Giesecke / Seite 303
Ja, das war bis Anfang der 60er Jahre. Da saß der ehemalige Stadtjugendpfleger Brennecke in der Jugendbücherei und wir konnten uns bei ihm Bücher ausleihen, z.B. die 5-Freunde-Bücher.
Gertrud Henze
Nicht jeder erreicht den Titel, der)die älteste Bürger (in) der Bundesrepublik Deutschlands zu sein. Die ehemalige Leiterin der Goslarer Stadtbücherei Gertrud Henze, die in einem Göttinger Wohnstift lebt, feiert am Sonntag, d. 8. Dezember diesen Jahres ihren 112. Geburtstag bei altersentsprechender Gesundheit.
Gertrud Henze – Tochter eines Pastors – hat ihrem einstigen Wohn- und Schaffensort ‚Büchereigeschichte’ geschrieben. Die GZ als lokale Presse würdigte sie und ihr langes und schaffensreiche Leben in eine4m mehrspaltigen Artikel mit Bild