Druckbare Version
Liebe Goslarer,
mein Vater hat ca. Ende der 1950er/Anfang der 1960er Jahre einige Stadtansichten in Goslar fotografiert, die mir beim Einscannen untergekommen sind. Vielleicht hat ja der eine oder andere Freude an den Bildern.
Beste Grüße, Roland
Anhang 16825
Anhang 16826
Anhang 16827
Diese wunderbaren Aufnahmen haben noch den Flair, einer Welt die noch in Ordnung ist und vor allem, es gab noch mehr Schnee in der Vorweihnachtszeit, wie es ja unschwer an der Dekoration in der Hokenstraße die da noch keine Fußgängerzone zu erkennen ist.
Gruß aus BS
der märklinist
Sehr interessante Fotos, die auch aus fotografischen Gesichtspunkten super gelungen sind.
Vielen Dank
hobo
Hallo speth!
Schließe mich den bisherigen Kommentaren an. Ich war damals etwa 3 - 4 Jahre alt.
Aber gewisse Bilder brennen sich im Kopf für immer ein.
Aus Zeiten wo das Fotografieren noch etwas mit Auge und Kenntnissen über die Fotografiererei zu tun hatte. Damals war das ein Hobby und wie bei diesen Aufnahmen setzte es Wissen voraus und war auch mit Aufwand verbunden. Vermutlich wurden diese Fotos mit Stativ gemacht.
Nicht zu vergessen: Film wegbringen - entwickeln - aussortieren - bezahlen! :( Schöne Zeit.
Hat wirklich nicht im Entferntesten mit den heutigen Schnellschüssen zu tun. Heute ist es eine Selbstverständlichkeit. Wer nutzt es nicht, jederzeit Fotos zu schiessen? Ist auch o.k.
Gibt es da noch mehr in deinem Fundus das du diesem Forum zur Verfügung stellen würdest?
Wunderschön!!!
Beste Grüße
Bergmönch
Vielen lieben Dank für die vielen freundlichen Rückmeldungen zu den Fotos meines Vaters. Er hätte sich sicherlich sehr darüber gefreut, doch die Verbreitungsmöglichkeiten des Internets hat er leider nicht mehr miterleben dürfen.
Mein Vater hat die Fotografie geliebt, und ich glaube, dass er sehr gerne seinen Beruf als Bäckermeister und Konditormeister gegen den eines Fotografen getauscht hätte. Aber als Halbwaise und Sohn eines Vaters in sowjetischer Kriegsgefangenschaft, zudem noch geflüchtet aus Oberschlesien, hat das Schicksal etwas anderes mit ihm vorgehabt.
Ich werde bei Gelegenheit noch die Negativbestände meines Vaters durchsehen und gerne nochmals einige Bilder hochladen. Auf einigen begleitet er meinen Großvater auf einem Spaziergang durch Goslar. Bis dahin sage ich abermals Danke für eure freundlichen Worte.
Sehr schöne Fotos. Ich fühle mich direkt in meine Kinderzeit zurückversetzt.
Diese weißen Glocken (hier in der Hokenstraße) fand ich immer besonders interessant. :)
Tolle Fotos. Danke Roland. Ich bin zwar Jahrgang 1971 aber trotzdem sind diese Bilder näher an meinen Kindheitserinnerungen als die Gegenwart. Die Hokenstraße hat mich zu Weihnachten immer fasziniert mit diesen Styroporglocken und dann war da auch noch Quelle wo es vom Schlauchboot bis zum Atari Spiel alles gab. :)
Weiß jemand, was auf dem Hokenstraßen Bild auf dem hellen Schild hinter Pelz Schilling steht? Sieht aus wie "Dampfbäckerei Heinrich Salge" oder so ähnlich.
So würde ich die Inschrift auch deuten. Aber das entsprechende Geschäft war wohl schon lange vor meiner Zeit weg.
Bei dem Laden von Otto Lotze ist ein Warenverkaufsautomat im Eingangsbereich zu sehen. Was wurde denn dort verkauft? Kaugummi doch wohl nicht.
G´Auf
Harzer06
Liest sich für mich wie Maoam.
Ich glaube, das ist ein Kondom Automat. Ich habe mal "alte Kondomautomaten" gegoogelt und die sahen so aus.
Danke. Ich würde mich eher der Kaugummi-Variante anschließen können. Der Schriftzug erinnert in der Form tatsächlich an Maoam. Das andere hingegen dürfte um 1960 doch eher unter dem Ladentisch gehandelt worden sein.
G´Auf
Harzer06
Ja, das ist eindeutig der alte MAOAM-Schriftzug, wie man ihn auch unter Maismehl.eu ansehen kann.
Pariser bei Otto Lotze, das passt wohl eher nicht. Ich hab den Bildauschnitt mal deutlich vergrößert und in der Tat, es handelt sich um einen Maoam Automat. Ob Maoam mal Kaugummi vertreiben hat, entzieht sich meiner Kenntnisse, aber dennoch als Baujahr 60 kann mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, das Maoam weiche Kaubonbon waren, die es in den 70 zigern in verschiedenen Geschmacksrichtungen gab.
in diesem Sinn
der märklinist
Natürlich ist das Maoam! In den 60ern wurden Pariser in Drogerien als Bückware verkauft. Automaten gab es da auch, waren aber sehr versteckt. Auf Kinotoiletten hingen manchmal auch welche, aber bei so einem Laden mitten in de Stadt im Eingangsbereich? Zu der Zeit undenkbar! Außerdem muß man schon Analphabet sein, um etwas anderes als Maoam zu lesen!
"Außerdem muß man schon Analphabet sein, um etwas anderes als Maoam zu lesen! "
Ja, vor allem muß man erstmal entdecken, daß es neben dem einfachen Öffnen der Bilddatei auch die stark vergrößerte Version gibt.;)
G´Auf
Harzer06
Liebe Goslarer und Goslar-Freunde,
wieder einmal habe ich ein Foto meines Vaters gefunden; diesmal zeigt es den Schuhhof. Offenbar war das mal ein beliebter Parkplatz.
Anhang 16869
Hat jemand von euch eine Ahnung, wo die folgenden beiden Gebäude stehen oder standen? Wahrscheinlich sind diese Bilder 1960 entstanden, als sich die Meisterprüfung meines Vaters als Bäckermeister und Konditormeister näherte und er eine Bäckerei suchte, die er übernehmen konnte.
Anhang 16868
Anhang 16870
Liebe Grüße,
Roland
Das müsste Ecke Grummetwiese/ Clausbruchstrasse sein. Später war es die Volksbank.
Und der kleine Laden gleich rechts von der Bäckerei in der Clausbruchstrasse. Gebäude steht auch noch.
Dem kann ich nur zustimmen. In der Zeile gab es in den 60ern auch nochZitat:
Zitat von joe70
ein Schlachter. Dort habe ich als Kind immer mal wieder mit meiner Mutter
Fleisch und Wurst gekauft. Dann gab es für den kleinen Klaus auch gern mal ein
Würstchen auf die Faust ...
In dem Gebäude mit der Bäcker und der Drogerie war vor der Volksbank noch ein kleiner Lebensmittelladen.
Schließe mich an. Ecke Asternweg/Grummetwiese war der Schlachter Jahns. Ecke Grummetwiese/Klausbruchstraße die Bäckerei Isbrecht und die Drogerie Biedermann. Im flachen Gebäude dazwischen ein IFA-Lebensmittelladen. Im Gebäude Ecke Grummetwiese/Jürgenfeld war ein Kolonialwarenladen namens Meyer. Letzteren kenn ich aber nur vom Hörensagen. Am kleinen Gebäude auf dem zweiten Bild müsste heute noch ein Zigarettenautomat prangen, aber vielleicht ist er auch schon weg....
Nachtrag: Der Bäcker auf dem Bild hieß wohl Mazannik.
Im Kolonialwarenladen Meyer hat meine Mutter eine Zeitlang gearbeitet.
Das ist allerdings schon fast 50 Jahre her.
Später hat sie auch bei Isbrecht gearbeitet. Unter anderem auch in der Klausbruchstrasse.
Von dem kleinen Lebensmittelladen habe ich auch noch Fotos entdeckt. Da präsentiert sich der Ladeninhaber stolz mit seinen drei Mitarbeiterinnen. Bei Interesse kann ich das Bild gerne schicken, aber da alle vier Personen sehr klar erkennbar sind, möchte ich es hier nicht einfach so hochladen. Vielen Dank übrigens für all eure Hinweise - ohne eure Hilfe hätte ich diese Bilder nicht mit diesem Standort in Verbindung gebracht.Zitat:
Zitat von Andreas
Hallo speth,
erstmal Danke für die interessanten Bilder. Da ich "umme Ecke" aufgewachsen bin, hätte ich gerne die Bilder des Lebensmittelladens gesehen. Ich denke eigentlich, dass es auch kein Problem wäre, diese hier zu veröffentlichen. Die sind ja jahrzehntealt. Friedhelm Geyer hat von dieser Art Bilder ganze Bildbände von Goslar herausgebracht....
Gruß
UnsUwe
Bei bedenken können die Bilder auch in ein privates Album.
Wenn jemand Interesse hat, kann das über eine Freundschaftsanfrage gehen.
Dann lassen sich die Bilder dann anschauen.
Vielen Dank, Speedy. Ich habe euch beiden jetzt eine Freundschaftsanfrage geschickt, damit ihr auf mein neues Album zugreifen könnt. Heute Abend lade ich dann die zusätzlichen Bilder rein. Wer mag, darf mir gerne ebenfalls Freundschaftsanfragen schicken.
Danke für die Bilder. Ich frag mal meine Mutter ob sie noch jemanden erkennt. Übrigens gibt's die Goslarsche heute umsonst:
https://www.goslarsche.de/pu_goslars...-19-Goslar.pdf
Gruß
Uwe
Da kann ich gerne helfen! Im ersten Schritt möchte ich mich aber für die schönen Fotos bedanken, die Du eingestellt hast.
Das erste Foto zeigt die Bäckerei Mazanek in der Grummetwiese Ecke Clausbruchstr.
Links daneben der Milchladen von Herrn Duve und dann die Drogerie, die von Herrn Biedermann geführt wurde. Biedermanns wohnten damals im Dachgeschoss über dem Laden. Die Drogerie ist übrigens später in die ehemalige Bäckerei gezogen.
Das kleine Ladengeschäft auf dem 2. Foto ist der Gemüseladen von Herrn Eggers in der Clausbruchstr.
Diese Geschäft wurde gegen Ende der 60iger Jahre geschlossen.
Liebe Grüße und bei weiteren Fragen immer gerne!
Georgenberger
Lieber speth,
leider habe ich meine Antwort an Dich falsch verortet. Er steht unter 3 und nicht direkt als Antwort zu Deinen Fotos! Sorry und liebe Grüße vom Georgenberger
Bild 3 : Werkstatt Malermeister Hans werner Wendt, Berliner Allee....,ca. 1975... in den
hinteren Garagen das Gerüstlager.
Lieber Georgenberger,Zitat:
Zitat von georgenberger
Vielen Dank für deine Informationen. Ich habe mit meiner Mutter telefoniert und ihr erzählt, dass diese Bilder in der Grummetwiese aufgenommen wurden, und da erinnerte sie sich, dass mein Vater Helmut Speth in der Tat bei einem Bäcker Mazanek beschäftigt war, als sich meine Eltern 1959 dort kennen lernten. Wahrscheinlich hat er deshalb diese Aufnahmen gemacht.
In meinem privaten Album habe ich weitere Bilder von den anderen Geschäften rund um die Bäckerei. Wenn du magst, schicke doch eine Freundschaftsanfrage, dann erhältst du automatisch Zugriff.
Beste Grüße, derzeit aus London
Roland
Hallo Roland,
Dein Angebot nehme ich gerne an. Über die beiden Fotos Grummetwiese und Clausbruchstr habe ich mich besonders gefreut, weil es damals mein "Revier" war. Vor 44 Jahren habe ich Goslar verlassen, bin aber gelegentlich immer wieder da und schaue auch am Georgenberg, was sich so verändert hat.
Dein Vater ist mir vom Namen nicht bekannt, hat er als Bäcker gearbeitet. Ich habe manchmal direkt aus der Bachstube am hinteren Eingang ein frisches noch warmes Brötchen
von einem Bäcker geschenkt bekommen. Ich kann mich noch genau an den Geschmack erinnern.
Liebe Grüße und nochmals ganz lieben Dank
Georgenberger