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Barbarastollen
Nach der Stilllegung des Erzbergwerk Rammelsberg im Jahre 1988 wurden die untertägigen Restarbeiten in Angriff genommen. Nach Beendigung der Sicherungs- und Verwahrungsarbeiten wurden anschließend die Pumpen abgestellt, die das Grubenwasser zu Tage förderten. Das Erzbergwerk Rammelsberg ersoff allmählich bis unter die Sohle des Rathstiefsten Stollen.
Sehr große Probleme bereitet das auch weiterhin aus dem Alten Mann austretende Sauerwasser, eine schwermetallreiche Dünnsäure, die erst nach Klärung und Neutralisation in die Vorflut gelassen werden darf. Das Sauerwasser wird mit Kalk neutralisiert und in die Absetzbecken am Bollrich gepumpt. Der Kalk setzt sich ab und das neutrale Wasser fließt in die Gelmke. Derzeit werden ca. 500 bis 900 Tm³/a über Pumpen "gesümpft".
Um die Ewigkeitskosten für die Neutralisierung des Grubenwassers zu senken wurde der 1635 m lange Barbarastollen aufgefahren. Der Stollen wurde söhlig quer durch den Rammelsberg aufgefahren, sodass sich Schwermetalle und andere Schadstoffe schon absetzen können und weniger Wasser geklärt werden muss.
Die Bergbau Goslar GmbH hatte bereits eine 200 Meter lange Zufahrtsrampe über den Gelenbeeker Stollen so wie ein 745 Meter langes Teilstück des Barbarastollens aufgefahren und hat die weiteren Vortriebsarbeiten wegen erheblicher Schwierigkeiten an die Firma Schachtbau Nordhausen weitergegeben.
Durch schwierige geologische Verhältnisse konnten die letzten ca. 300 Meter nicht bergmännisch aufgefahren werden. Mit der Auffahrung dieses letzten Teilstücks wurde Firma Epping Rohrvortrieb beauftragt. Diese setzte eine Tunnelbohrmaschine - kurz TBM ein.
Für die TBM wurde ein 18 Meter tiefer Erschließungsschacht abgeteuft, vom Erschließungsschacht aus wurde als erstes das 144 Meter lange Teilstück in Richtung Osten aufgefahren und anschließend das zweite Teilstück in Richtung Westen in etwa gleicher Länge. Die in den Tunnel gepressten Rohre haben einen Außendurchmesser von 1600 mm
07.07.2016
Der Erschließungsschacht wird mit Spritzbeton gesichert
Anhang 15905 Anhang 15902 Anhang 15903 Anhang 15904
https://www.youtube.com/watch?v=C4rNiUcIHA8
19.07.2016
Baustraße zwischen ehemaliger Armerzaufbereitung am Bollrich und dem späteren Mundloch
Anhang 15906
19.07.2016
Im Erschließungsschacht wird die Hydraulikpresse für den Rohrvortrieb installiert
Anhang 15908
19.07.2016
Die bereits angelieferte TBM wartet auf ihren Einsatz
Anhang 15909 Anhang 15907
19.07.2016
Parallel zu den Arbeiten im Erschließungsschacht wird östlich der Hang für das spätere Stollenmundloch vorbereitet
Anhang 15910 Anhang 15917 Anhang 15914 Anhang 15911
Anhang 15915 Anhang 15912 Anhang 15916 Anhang 15913
20.07.2016
Tunnelbohrmaschine und Hydraulik sind installiert
Anhang 15918 Anhang 15920 Anhang 15921 Anhang 15919
20.07.2016
Östlich wird der Hang für den Durchschlag mit Spritzbeton gesichert
Anhang 15925 Anhang 15926 Anhang 15927 Anhang 15924
09.08.2016
Nach 144 Metern und ca. 20m Vortrieb am Tag erfolgte der östliche Durchschlag, die Tunnelbohrmaschine wird geborgen und wieder zum Erschließungsschacht transportiert
um anschließend das zweite Teilstück in Richtung Westen aufzufahren
Anhang 15930 Anhang 15946 Anhang 15943 Anhang 15937
Anhang 15934 Anhang 15931 Anhang 15947 Anhang 15928
Anhang 15944 Anhang 15941 Anhang 15938 Anhang 15935
Anhang 15932 Anhang 15929 Anhang 15945 Anhang 15942
Anhang 15939 Anhang 15936 Anhang 15933
09.08.2016
Vom Erschließungsschacht aus werden noch Rohre nachgepresst um östlich nach und nach die einzelnen Segmente der Tunnelbohrmaschine zu bergen
Anhang 15950 Anhang 15953 Anhang 15948 Anhang 15954
Anhang 15949 Anhang 15951 Anhang 15955 Anhang 15952
09.08.2016
Die Tunnelbohrmaschine liegt wieder am Erschließungsschacht und kann für den Vortrieb in Richtung Rammelsberg bzw. Westen vorbereitet werden
Anhang 15957 Anhang 15956
09.08.2016
Markierung für den späteren Verlauf des übertägigen Kanals
Anhang 15958
23.08.2016
Vortrieb westlich in Richtung Geelenbeker Stollen
Anhang 15968 Anhang 15965 Anhang 15962 Anhang 15959
Anhang 15972 Anhang 15969 Anhang 15966 Anhang 15963
Anhang 15960 Anhang 15973 Anhang 15970 Anhang 15967
Anhang 15964 Anhang 15961 Anhang 15974 Anhang 15971
23.08.2016
Mundloch und übertägiger Kanal
Anhang 15982 Anhang 15979 Anhang 15976 Anhang 15980
Anhang 15975 Anhang 15981 Anhang 15978 Anhang 15977
01.09.2016
Schwierige geologische Verhältnisse, von Gestein kann man hier nicht reden. Dazu noch viel Wasser so dass der Vortrieb unter Druckluft erfolgen musste
Anhang 15983
Der westliche Durchschlag erfolgte am 03.09.2016, leider konnte ich untertage nicht fotografieren.
07.09.2016
Druckluftschleuse der bereits geborgenen Tunnelbohrmaschine
Anhang 15984
16.09.2016
Der Erschließungsschacht ist fast geräumt, das Mundloch so gut wie fertig und der übertägige Kanal wartet auf den Umschluss
Anhang 15986 Anhang 15987 Anhang 15988 Anhang 15985
29.09.2016
Im Erschließungsschacht wird noch ein Schachtbauwerk erstellt und der Zusamenschluss der beiden Stollen muss noch erfolgen, das war's dann.
Anhang 15989 Anhang 15990 Anhang 15991
Auf diesem Wege möchte ich mich noch ganz herzlich bei den Mitarbeitern der Firma Epping Rohrvortrieb bedanken die mich nicht nur in Ruhe fotografieren ließen sondern mir auch zahlreiche Fragen beantwortet haben.
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Wenn man heute 30.10.16 das Gelände sieht, ist deine Dokumentation schon Geschichte. Umso deutlicher wird, wie wertvoll solch eine Arbeit ist.
Anhang 15993
Der Ablaufgraben
Anhang 15994
Hier mündet er in den alten Graben
Anhang 15995
Das große "Lichtloch" ist schon verfüllt, ein rechteckiger Schacht bleibt.
Anhang 15996 Anhang 15997 Anhang 15998
Glück Auf Maria
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Wasser marsch! Heute sah ich zum ersten mal Wasser aus dem Stollen laufen.Anhang 16018 Aber das andere gelbere läuft auch noch.Anhang 16019
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Die Baustelle ist inzwischen weitgehend geräumt worden. Der Zaun des Anwesens ist auch wieder (provisorisch) geschlossen. Heute wurde der Kran transportfähig gemacht.
Anhang 16020
Außer dem Mundloch erinnert nur noch der behelfsweise abgedeckte Zugangsschacht der Kläranlage an die Baumaßnahme.
Anhang 16021