Bad Harzburgs Bahnhof vergammelt und bröckelt
Hallo in die Runde,
ein Bahnhof ist Aushängeschild einer Stadt und dies besonders, wenn es sich um einen Bahnhof einer Kurstadt handelt, wo ständig Kurgäste ankommen, abfahren, genauso Touristen.
Ja, die Bahn hat sich von vielen Dingen ihrer Obliegenschaften aus Kostengründen in den vergangenen Jahren, hauptsächlich unter einem Herrn Mehdorn entledigt. Es entstanden private Bahnen, die wie hier in Bad Harzburg mehr stehen als fahren, so singt es ja auch Mike Krüger, mit der Bahn soll man fahrn, wir wollen fahrn, fahrn und nicht stehn.
Zahlreiche Bahnhöfe im ganzen Land, darunter auch Bad Harzburg wurden an einen Investor verkauft. Viele Investoren darunter auch der, dem der Bad Harzburger Bahnhof gehört, gehört zu den Investoren, die großes zusagen, nicht einhalten und die Gebäude vergammeln lassen, bis sie zusammenfallen oder gesperrt sind aus Sicherheitsgründen. Ähnlich läuft es ja bei Investoren die Wohnquartiere aufgekauft haben. Diese Investoren gehören zu den sogenannten Raubtierkapitalisten, die quasi „Monopoly spielen“, ihre „Kaufsucht an Immobilien“ befriedigt haben und keine Kohle mehr für das Instandsetzen haben. Klar die armen Schlucker machen dann ja Verluste, da könnte einem ja „fast die Tränen kommen“.
Bürgermeister Abrahams ist außer sich vor Wut über den Zustand des Bahnhofs, der zudem noch unter Denkmalschutz steht und jetzt noch widerrechtlich die Eingangstüren abgesperrt worden und ein Behindertenparkplatz. Da kann man ahnen, dass dem Investor zwar in minimaler Weise bewusst ist, das Eigentum verpflichtet und er zu Maßnahmen ergriffen hat, damit niemand zu Schaden kommt. Grundsätzlich ist das ja schon mal richtig, aber das ist weder eine Dauerlösung, sondern schon Geschäftsschädigung für den Verkaufsraum „Ticket and More“, wo man Fahrscheine erwerben kann, Zeitschriften, gekühlte Getränke usw. für die Reise, außerdem ist ja noch nicht mal der Fahrkartenautomat zugänglich, wenn die Eingangstür versperrt ist. Was bleibt dem Reisenden übrig, “schwarz“ fahren, ungewollt, denn nach wie vor ist es eine Straftat und einen Fahrschein kann man sich heute leider nicht mehr im Zug kaufen, schönen Gruß aus der Dienstleistungswüste Deutschland. Gerade ältere Menschen haben kein Internet oder kennen sich damit nicht aus, wo man unter der Seite Bahn. de online Fahrscheine erwerben kann, dazu braucht man aber auch noch einen Drucker um sich den Fahrschein auszudrucken und das ganze muss man online bezahlen über einen entsprechenden Anbieter.
Im Falle des Bad Harzburger Bahnhofs muss eigentlich unverzüglich gehandelt werden und die Immobilie enteignet werden, mit dem Grund, dass der Investor quasi vorsätzlich aus Profitgier den Bahnhof vergammeln lässt, bis er wirklich nicht mehr zu retten ist.
An der Bahnhofsuhr hat es bereits „zwölf“ geschlagen, schon Jahre ist diese Uhr defekt. Die Uhr sagt sozusagen alles aus über den Zustand des Bahnhofs.
Man stelle sich nur vor, ein Privatmann lässt sein Wohnhaus vergammeln, was unter Denkmalschutz steht, dem würden die Behörden sozusagen die „Tür einlaufen“ und ihn so lange unter Druck setzen bis er den Zustand ändert oder mangels Kapital sein Eigentum verkauft.
Leider ist der Bad Harzburger Bahnhof nicht das einzige „Sorgenkind“ im Vorharz, denn auch der Goslarer Bahnhof hat so einige Macken. Vorzeigebahnhof ist der Vienenburger, der älteste Bahnhof Deutschlands. Den Bad Harzburger würde ich in die Top 10 der vergammelten einstufen.
In diesem Sinn
Der märklinist
