Habe das jetzt nicht verfolgt... Wie ist denn jetzt der Zustand unterdessen? Wurde was gemacht, was ist nicht mehr zu retten etc. Da weiß ich leider garnichts von.
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Habe das jetzt nicht verfolgt... Wie ist denn jetzt der Zustand unterdessen? Wurde was gemacht, was ist nicht mehr zu retten etc. Da weiß ich leider garnichts von.
Hallo,
Also, das mit den Wahlen ist so eine Sache. Eindeutige Mehrheiten sind im Rat selten. Dazu kommt natürlich, dass Haushaltspläne nach der Wahl beschlossen werden.
Sich an ein Mitglied des Stadtrates zu wenden ist einen Versuch. Ich habe es jedenfalls in Braunschweig noch nicht erlebt, dass sich anschließend etws geändert hätte.
Allerdings gibt es hier einen "Bürgerhaushalt". Hier können Bürger Vorschläge zur Verwendung eines Teils der Steuergelder machen. Diese Vorschläge sind im I-Net einsehbar.
Grüße
Im Garten Ratsgymnasium geht es weiter, die Arbeiten am Boden sind im vollem Gange--> dort soll eine Freilichtbühne entstehen.
An der Stadtmauer tut sich allerdings nix, die Stadt Goslar mauert und hinkt dem Bauzeitenplan hinterher.
Anhang 15585
http://www.bilder-upload.eu/show.php...1456750823.jpg
Hallo in die Runde,
alles hat zwar seine Zeit, aber dies darf keinesfalls für die alten historischen Stadtmauern für Goslar von Bedeutung sein. Goslars Geschichte einfach so dahinbröckeln lassen, nein, ein Ding was nicht hinnehmbar ist auch bei knappen Kassen nicht. Ich meine, man kann auch bei der EU Zuschüsse beantragen, gerade weil Goslar Weltkulturerbe ist und somit vorrangig in Sachen Sanierung behandelt werden müsste. Zu alten Stadtbefestigungsanlagen gehört auch das Breite Tor, der Weberturm usw. Neben dem Erzbergbau gleich mit das, das was Goslars Geschichte mit ausmacht. So wie es vor Jahrhunderten war. Nicht jede Stadt kann noch vorzeigen, dies waren unsere alten Befestigungs- und Wehranlagen.
Es wäre ein Trauerspiel wenn man die Stadtmauern weiterhin ihres tristen Schicksals überlassen würde.
In diesem Sinn
der märklinist
Heute steht es auch in der GZ, die Voruntersuchungen sind im Gange. Wie die Bahn meinen kann es sei nicht sehr dringend, verstehe ich nicht.
Anhang 15692
Maria
Nun, die Stadtmauer in diesem Bereich gehört natürlich nicht der DB, sie ist nur der Besitzer aber nicht der Eigentümer im rechtlichen Sinn. Von daher ist das verständlich.
Außerdem sind bald WAHLEN und die Menge der Anträge der verschiedenen Fraktionen leider nur Wahlkampfpropaganda.
Ps.: Hat Junk eigentlich schon seine Einkommensverhältnisse 2015 , ---seine revidierten selbstverständlich.., veröffentlicht?8)
durch Zufall drüber gestolpert im Netz , die Vorschläge von Architekten zur Sanierung Wallanlagen Kahn- und Judenteiche Goslar
https://www.competitionline.com/de/beitraege/118214
Update 28.04.2017
http://live.goslarsche.de/images/thu...a1a103a6e.jpeg
Wallanlagen: Umbau beginnt im Juli
Die Planungen für die Umgestaltung der Wallanlagen gehen dem Ende entgegen. Die Aufträge werden nun ausgeschrieben. Für Juli ist der Baustart geplant. Die Kosten für die Umgestaltung der Grünanlagen rund um Kahnteich und Judenteiche wird nach aktuellen Berechnungen der Verwaltung 38 000 Euro teurer als geplant, und steigen auf 470 000 Euro. Diese Zahlen präsentierte Welterbe-Beauftragte Dr. Christine Bauer dem Bauausschuss. Allerdings, so ist der Plan, wird die Feldmauersanierung an den Judenteichen günstiger als kalkuliert, zudem übernimmt der Fachdienst Tiefbau einen Teil der Kosten für die Sanierung der Kötherstraße. Das rief Henning Wehrmann (Bürgerliste) auf den Plan, der ein „Bedienen am Topf des Straßenbaus monierte“.
Quelle:GZ
Gruß Toni
Drei Jahre nach den ersten Sondierungen geht es jetzt wohl los.
Am 13.04.2016 stand in der GZ, dass die Bahn Voruntersuchungen gestartet hat - am 13.04.2020 ist ein Teil der Stadtmauer eingestürzt.
Zitat aus der GZ von heute: "Wann die Sicherungsarbeiten der DB beginnen steht noch nicht fest. Der Zugverkehr auf der unmittelbar vorbeiführenden Bahnlinie ist nicht gefährdet."
Die Stadt Goslar hat den Bereich aus Sicherheitsgründen abgesperrt. Das sieht defacto so aus, dass 3/4 des Parks oberhalb der Schienen nicht mehr genutzt werden können.
Anhang 19107
Bei dem Tempo der Bahn ist zu erwarten, dass irgendwann, in grauer Zukunft, dieser Bereich genauso verwahrlosen wird wie der Köppelsbleek. Dann heißt es genauso zynisch, dass da jetzt ein Lebensraum für Tiere entstanden ist und deshalb die Menschen besser mit dem Auto irgendwo hin fahren, wenn sie spazieren gehen wollen.
Heute habe ich mal ein paar Bilder vom Mauereinsturz gemacht.
Das sieht ganz schön übel aus.
Moin,
ich habe mir mal Marias Bilder vom Sommer 2019 angeschaut. Im Grunde war das danach so zu erwarten.
Diese alten Mauern sind meist nicht massiv gemauert, sondern bestehen nur aus zwei Schalen (bzw. an einer Hanglage eine Schale), während die Hauptmasse aus gemischten Bruchsteinen mit wenig Mörtel (oder auch nur Lehmbeimischung) besteht. Im vorliegenden Fall bin ich mir nicht sicher, ob da überhaupt vermörtelt wurde. Zu sehen ist auf der Außenseite nicht viel. Aber vielleicht ist es herausgewittert.
Kommt es zum Schaden an der Schalungsmauerung, rutscht der Rest des Materials einfach locker nach.
Anhang 19134
rot: Abgerutschte Mauerschale,
grün: Beschädigter Stützpfeiler, teilweise von der Mauer gelöst,
gelb: Herausgebrochenes Mauerwerk.
Beispiel aus dem Mauerverlauf. Sah es an der Bruchstelle vorher womöglich ähnlich aus, mußte es zum Einsturz kommen.
Und nein, ich werde dem OB bzw. dem Welterbe für das Mini-Gutachten keine 4-5-stellige Rechnung schreiben.:D
G´Auf
Harzer06
Zuerst. Es ist oft von "Stadtmauer" die Rede. Selbst in der GZ war das so! Da ist natürlich Unsinn, diese Mauer war nie ein Teil der historischen Stadtmauer.
In der Facebook-Gruppe dieser Seite wurde eine alte Ansichtskarte gezeigt. Zu sehen sind die Gleise in Richtung Bahnhof und deutlich - diese Mauer war noch nicht da, nur Böschung ! Ich schätze die Karte auf die Zeit um 1910-20.
Diese Mauer ist demnach eventeull gerade so 100 Jahre alt.
Vorher ging ich davon aus, diese Stützmauer wäre schon bei dem Schneisenbau mit Beginn der Gleislegung erbaut. Dem alten Foto nach ist das wohl falsch.
Ich bin weder Baumeister noch Landschaftsgärtner, aber ist es sinnvoll, so dicht Bäume an diese brüchige Mauer zu setzen oder wurzelndes Gewächs ? Es sieht manchmal so aus, als hätten Wurzeln diese Mauer noch mehr zu den Gleisen hin "gebläht".
Gruß, Nils
Hallo Nils,
die eingestürzte Mauer ist tatsächlich nicht die alte Stadtmauer, die lag viel weiter zur Stadt hin, in der Höhe der heute noch vorhandenen Halbtürme an der Mauerstraße. Was jetzt eingebrochen ist, gehört zur Feldmauer, auch ein Teil der Stadtbefestigung. Entsprechendes findest du z.B. an den Judenteichen. Zwischen Feldmauer und Wall waren Teiche, ähnlich den Judenteichen. Im 19. Jahrundert wurden sie trockengelegt und die Eisenbahnschinen hindurch verlegt. Die Feldmauer ist tatsächlich ähnlich alt wie die Stadtmauer, sie wurde, wie man sehen kann, häufig geflickt. Der jetzige Bruch ist direkt neben einer vermörtelten Partie, die jüngeren Datums ist. Es stimmt, dass die relativ jungen Bäume oberhalb eine Nachpflanzung der alten Hohnschenallee sind. Was die alte Postkarte angeht, sie wurde stark retuschiert, heute sagen wir gefaket. Die Feldmauer ist also wirkllich historisch und nicht jünger als andere Teile hier in Goslar
Maria
Maria hat Recht, es handelt sich um einen Teil der historischen Feldmauer, der definitiv nicht aus dem 19. Jahrhundert stammt:
http://www.goslarer-geschichten.de/a...5&d=1587390573
http://www.goslarer-geschichten.de/a...6&d=1587390585
Beste Grüße
Bergmönch
Moin,
die alte Postkarte wäre sehr interessant, da es nur relativ wenige alte Aufnahmen von diesem Bereich gibt.
G´Auf
Harzer06
Postkarte von Joachim Fricke, Harzburg, veröffentlicht in der Facebook Gruppe " Goslarer Geschichten "
Wenn die alte Postakarte retuschiert sein sollte, stellt sich die Frage warum ?
Mit Gruß
Eine Idee zu der Postkarte wäre, ist diese Mauer erst später in der Böschung mal freiglegt worden ?
Gruß, Nils
Auf der Postkarte geht die Böschung fast bis zur Bahnlinie.
Da ist die Idee von Nils gar nicht mal schlecht und die Mauer könnt gar nicht abrutschen.
Auf der Postkarte sieht man die Villa Saxer von hinten. Hierzu ein Bild von Andreas aus dem Thema "Villa Saxer". Dort hielten Einige die Abbildung eher für etwas ausladende Phantasie.
Das Foto der Rückseite des Hauses zeigt uns aber, daß die Villa sehr wahrscheinlich tatsächlich genau dieser prunkvolle Bau war. Man beachte allein die Form der Gauben Vorderseite und Rückseite des Daches.
Es war in der Zeit zwischen 1945-50 (gerade in Goslar)üblich, solche Bauten aus der Kaiserzeit zu "entschnirkeln" und optisch zu "modernisieren". Da müssen wir Villa Saxer nun als Beispiel nennen und noch prominenter, das Odeon.
Grüße, Nils
Es kommt beim fotografieren auf die Perspektive an, will ich Neuwerk dabei haben, verschwindet die Mauer
Maria
Anhang 19141
Im dem Bereich zwischen den Stützpfeilern soll nach Angaben einer inzwischen verstorbenen alten Dame der Eingang zu einem Bunker gewesen sein. Leider nur eine Aussage die ich nicht überprüfen konnte.
Danke für das aufgenommene Foto, Maria !
Leider zeigt es nicht genau die Perspektive der Postkarte.
Ich will es nicht besser wissen, sondern versuche mich nach sichtbaren Fakten zu richten.
Hast Du sichere Quellen, daß die Mauer um 1920 so frei sichtbar war wie heute ?
Gruß, Nils
Nach näherer Betrachtung frage ich mich, ob es sich bei der Postkarte überhaupt um ein Foto handelt. Seht Euch mal die Dächer im Hintergrund an. Entweder ist es sehr stark retuschiert oder eine reproduzierte Radierung.
Beste Grüße
Bergmönch
Guten Tag Bergmönch,
es stimmt, zumindest bei der Neuwerkkirche/Türme ist es ein wenig "neblig", was zu einer Nachhilfe passen kann.
Eine Radierung jedoch kann man wegen des Vordergrunds ausschließen. Man beachte die exakt wiedergegebenen Telefonmasten im Vordergrund. Das ist ziemlich eindeutig Foto. Dort laufen immerhin schon 21 Leitungen, also ist das Foto kaum deutlich vor 1910. Und man beachte den Sonnenschatten am Zug und mit gleichem Einfallswinkel an einem Baum an der Böschung. Das wäre alles seltsam auf einer Radierung.
Hier sind ja viele Eisenbahnfreunde. Kann man den Zug zeitlich eingrenzen ?
Gruß, Nils
Im Bereich Weber- und Teufelsturm gab es eine spätmittelalterliche Kasematte, die im Niveau des Wallgrabens angelegt war. Möglicherweise war die vor Jahrzehnten noch zugänglich. Die einzige "echte" Luftschutzanlage in der Gegend war m.W. der Bunker mitten im Köppelsbleek-Wäldchen, etwa in Höhe der damaligen GeStaPo-Dienststelle (später DGB-Geschäftsstelle). Der hatte seinen Eingang aber nicht in der Mauer. Vermutlich auch eher ein Splitterschutzraum, der einen direkten Treffer nicht ausgehalten hätte.
G´Auf
Harzer06
Laut Aussagen meiner Mutter gab es dort tatsächlich einen Luftschutzbunker. Der Eingang lag ca. 10 m hinter dem Bismarckdenkmal Richtung unterer Bahnbrücke zwischen dem oberen und unteren Weg auf der heutigen Wiese. Es führte eine Treppe hinunter in den Luftschutzraum. Dieser hatte einen Fluchtweg der in besagter Feldmauer an den Bahnschienen mündete und durch eine Tür gesichert war.
Meine Oma schleppte meine Mutter und das Tafelsilber bei Luftalarm immer in diesen besagten Bunker, während mein Uropa im damaligen Blumenweg zurückblieb und sich das Himmelsschauspiel ansah.
Gruß
Uwe
Hallo Nils, Du hast recht. Ich habe das Foto mittlerweile in besserer, unretuschierter und unbeschnittener Qualität in einem der Geyer-Bände gefunden. Es stammt vom Fotografen Udolf und ist auf ca. 1920 datiert. Auf dem Original kann man jedoch erkennen, dass sich die abgebildete Böschung sich unterhalb der Feldmauer befindet. Die Böschung schließt die Feldmauer also nicht aus.
Beste Grüße
Bergmönch
Gestern wurde an der Mauer gearbeitet. Es scheint sich doch noch was zu bewegen. Mal sehen wie es weitergeht....
Moinsen,
... jupp, ist auch schon ein Artikel dazu in der GZ Online. Die Deutsche Bahn hat am Montag mit Sicherungsarbeiten angefangen
Na, die Steine werden schon mal eingesammelt
Anhang 19154
Maria
Ja, und im Hintergrund sind mehrere Gruben ausgehoben, die vielleicht mal Fundamente für zusätzliche Stützpfeiler aufnehmen sollen.
G´Auf
Harzer06
Hier ist noch mal der aktuelle Stand vom 08.05.2020
Nachdem 6 Löcher ausgehoben wurden, kam heute ein Betonmischer und es wurde mittels Pumpe reichlich von dem Zeug verfüllt.
So wie es aussieht, wird nicht gekleckert.
Neue Bilder lohnen allerdings noch nicht.
Anhang 19199
Provisorien haben bekanntlich eine lange Lebensdauer, mal sehen.
Maria
Moin,
scheint bislang noch nicht wirklich weitergegangen zu sein.;)
Anhang 19234
G´Auf
Harzer06
Moin!
Wie die GZ heute schreibt, müssen 41 Bäume im Zuge der Sanierung gefällt werden. Deren Wurzeln würden bei den Sanierungarbeiten so stark beschädigt werden, dass sie keine Überlebenschance hätten. Übermorgen berät der Bauausschuss über die Fällarbeiten. Nach der Sanierung soll eine Ersatzpflanzung durchgeführt werden. Zwar ist die Bahn als Eigentümer der Mauer für die Sanierungsarbeiten zuständig, aber lt. einer Vereinbarung aus dem Jahr 1981 habe die Stadt die Hälfte der Kosten zu tragen.
Viele Grüße
Gunther
Hallo,
wer soll das noch verstehen. Wie kann man so einen Vertrag ohne Not unterschreiben. Wohl nur wenn man sicher ist das man selber nicht zu Kasse gebeten wird, denn dafür kommt jetzt mal wieder der Steuerzahler auf. Und das die veranschlagte Summe nicht reicht weiß wohl auch jeder, die Baukosten werden
um ein vielfaches höher werden. Mit diesem Geld hätte man vielleicht einen Teil der desolaten Strassen im Stadtgebiet sanieren können oder woanders sinnvoll einsetzen können. Der große Gewinner ist dabei die Bahn.
m.f.G
Da die Deutsche Bahn AG zu 100% im Besitz des Bundes ist, würde der Steuerzahler in jedem Fall zahlen müssen. Der einzige Unterschied besteht darin, dass nicht die Kommune sondern der Bund die Kosten tragen müsste.
Viele Grüße
nobby