Die kaum beachtete Sonnenuhr

Wenig Aufmerksamkeit und Beachtung findet sie bei den Vorübereilenden. Und doch ist sie für jedermann deutlich sichtbar auf der südlichen Giebelwand mit weißem Hintergrund am Hause Nummer neun in der Straße Hahndorfer Landwehr angebracht. Sie funktioniert nur bei Sonnenschein; bei bewölktem Himmel versagt sie den von ihr erwarteten Dienst. Dieses unscheinbare, kaum auffällige an der Hauswand in nicht Greifhöhe angebachte Gebilde ist eine Sonnenuhr. Stundenweise kann sie bei Tag von morgens bis nachmittags die Zeit stundenweise angeben.
Der Mittelpunkt einer an den oberen Rand gerückten stilisierten Sonnenblume ist der „Standort“ des „Zeigers“, der durch seinen strichförmigen Schatten auf einer in der unteren Hälfte sich befindenden gebogenen Skala die Uhrzeit nennen soll. Die Ziffern der möglichen Zeitangaben der vollen Stunden sind in römischer Schreibweise aufgetragen und reichen von links nach rechts (= im Gegenuhrzeigersinn) von VIII bis IIII ( 8:00 bis 16. 00) Uhr.
Das untere Drittel rechteckigen, emaillierten Hintergrunds ist blau, vielleicht den Himmel symbolisierend. Das Ganze hat einen metallene schmiede-eisernen
Rahmen, der einige geschwungene Verziehungen auf allen vier Seiten trägt und unter anderem ein sehenswertes Schmuckstück an der der Straße zugekehrten Hauswand ist.