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Thema: Die Bettensteuer

Baum-Darstellung

  1. #6
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Hallo in die Runde,
    ob Bettensteuer hin oder her, sicherlich ein falschen Weg um Touristen zu binden oder gar hinzu zu gewinnen, gerade wenn man nicht sehr viel zu bieten hat, außer das bekannte, wie das Bergwerksmuseum, Kaiserpfalz etc.
    Der Zeitgeist in Goslar ist leider in den goldenen siebzigern, bis hin in die frühen achtziger stehengeblieben. Als es noch Ost- und Westdeutschland gab, konnte man sich ja ein gewisses Quantum an Nachlässigkeit in Sachen Aushängeschild Goslar der Touristenanziehungspunkt am Harz vielleicht noch leisten.
    Spätestens, nach dem wir nun glückerlicherweise wiedervereint sind hätte man in Goslar den "Dornröschenschlaf" beenden müssen. Es war abzusehen, das der Ostharz aufholt und nicht nur dies, man wollte fortschrittlicher sein, als im Westen, sofern dies aber der Denkmalschutz zu ließ.
    Man hätte sofort eine Agenda ins Leben rufen müssen und die Bevölkerung befragen, was können wir tun, damit Goslar "Schritt hält" mit seinen sehenswerten Orten im Osten, wo leider vorher zum Teil der Verfall herrschte dieser sich auch durch Nichtstun auszeichnete.
    Da ist nichts geschehen, und sicherlich hätte man damals besser an Fördergelder rankommen können, als ehemaliges Zonenrandgebiet.

    Und nun steckt Goslar, wie auch einige andere Städte und Komunen in der "Klemme". Zudem gesellt sich auch noch die Krise deren Ende und Ausgang noch garnicht absehbar ist. Was nun Herr OB?
    Nun sind wir an einem Punkt angekommen, wo der Erhalt des alten und schützendswerten wichtiger ist, als Neues, da dafür nun gar kein Geld da ist. Und mit satten Erhöhungen der Eintrittspreise in die Sehenswürdigkeiten Goslars und einer sehr fragwürdigen Bettensteuer erreicht man genau das Gegenteil von dem was man erreichen wollte.
    Für dieses Jahr könnte man sich noch schnell Gedanken machen, wie gestalten wir den Weihnachtsmarkt so, das wir noch mehr Besucher anlocken. Warum beschränkt sich der Weihnachtsmarkt nur auf den Marktplatz? Andere, auch alte Städte machen dies schon längst anders, es gibt sogenannte Themenplätze.
    Warum wird jeder Parkraum mit Gebühren belastet? Nach meiner Auffassung fahre ich doch lieber in eine Stadt wo ich genügend Parkraum vorfinde, für denen ich nicht zahlen muss, gerade dann, wo Goslar doch auf höhere Beucher- und Umsatzzahlen angewiesen ist.

    Sicherlich muss die Stadt zu Geld kommen, aber doch nicht auf diese Weise, wenn man eh schon alle möglichen "Wehwehchen" hat.
    Ein Kernproblem ist es, das es zu wenig Arbeitgeber mit ausreichendem Arbeitsplatzangebot gibt. Aber auch das ist zum Teil hausgmacht, Große, wie der Globusmarkt wurden ja verprellt, um nur ein Beispiel zu nennen. Vielen Dank, liebe verantwortlichen der Kaufsmannsgilde.
    Und sicherlich verdienen einige Bedienstete im städischen Bereich nicht gerade schlecht, da könnte man doch mal etwas abzweigen oder wenn Tariferhöhungen anstehen, dann sollten davon nur die unteren Einkommensgruppen profitieren.
    Irgendwann macht es dann die Menge, es dauert halt, aber derweil muss man auch Neues schaffen. Es ist wie mit der Werbung, wer keine macht, kann gleich zumachen, wer sie vernachlässigt, verliert nach und nach die Kunden.

    Weltkulturerbe, ist gut und schön, aber auch Auflagen und Richtlinien kann man übertreiben, habe da z.B. den Farbanstrich eines Hauses in der Mauerstraße in Erinnerung, oder auch das Gestühl und Sonnenschirme im Außenbereiche der Gastronomie. Dort sollte alles gleich sein, von der Farbe her und der Farbton sollte mit den Häusern hamonieren.
    Natürlich wäre eine "Las Vegas" Blink- und Laufliichtreklame ungebracht, aber bitte doch im normalen Bereich der Zeit entsprechend.

    Goslar muss aus "sich herauskommen", sich befreien aus Teilen der Zwänge und den Muff den die Zeit seit den siebzigern hinterlassen hat.
    Wird nichts geschehen, werden immer weniger Touristen kommen und die Einwohnerzahl werden weiter schrumpfen, irgendwann gehen Goslar die Bürger aus, die eigentlich eine Stadt am Leben halten.

    Überall brökelt und bröselt es. Dies ist Zeugniss des langen Nichtstun und Aufschiebens, in der Hoffnug einer Zeit auf besserer Kassenlage. Doch wenn diese jemals ereicht werden sollte, dann braucht man nur noch die Überreste zum Schutt fahren, dann sind die Mauern gefallen. Und dann wird es erst richtig teuer. aber irgendwo her kennen wir doch solch einen Niedergang vieler Orte und Ortschaften und der Infrastruktu. Nun ist es nicht nur ein Problem wie damals in DDR, sondern ein gesamtdeutsches, vorallem aber westdeutsches Problem.

    In diesem Sinne
    der märklinist aus BS

  2. Danke von:

    Andreas (04.10.2013),Kyffer (04.10.2013)

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