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Thema: Schulen in Goslar - Diskussionen & Erinnerungen

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Schießhauer Avatar von Birgit
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    Zitat Zitat von uwe unten Beitrag anzeigen
    was ich noch weis, 59 war der spielplatz ,der eisenbahnwagen davor die schaukeln dann kam eine grosse eisenkugel auf schienen zum ballancieren derzugang von dder feld str ,links stand ein wohnhaus ,dort wohnte eine junge mit dem hab ich immer gespielt, vor jahren stellte sich heraus ,das ich mit ihm seit über 30 jahren zusammen arbeite bei HC. susanne wähnt in dem bereich ein früheres tanzlokal.meine mutter 82 kennt das auch nicht mehr.
    soweit ich weis steht die entfernung zu berlin ,ein grosser stein mit bär schon immer dort am zugang von der oker str. in dem haus am turm wohnte zu meiner schulzeit brummel hinz ,englischlehrer rshw

    glück auf uwe
    Toll, wie Du den Spielplatz bescchrieben hast UWE, so kenn ich ihn auch. Nur hatte ich einige Spielgeräte vergessen, wie ich gerade festgestellt hatte.
    Diese merkwürdige Eisenkugel gab nämlich noch zu meiner Zeit

    Welches Haus am Turm meinst Du? In dem Haus auf der Okerstraße direkt hinter dem Spielplatz, warte - hinter dem Zwischenweg an der Bahnlinie lang -
    da wohnte später, glaube ich ein bekannter Krankenhausarzt, ein Chirurg ( Autsch - Name vergessen, fällt mir aber wieder ein) - Büttner - Bittner mit Prof. davor. Schau mal in Deine schlauen Bücher Uwe.
    Liebe Grüße
    Birgit

  2. #2
    Schießhauer Avatar von Birgit
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    Wie gut, dass wir da gegen keine Haarpflegemittel kaufen müssen .... .)

    Nicht wahr Monika
    Liebe Grüße
    Birgit

  3. #3
    Schießhauer Avatar von Birgit
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    Schlimme Geschichte Lieselotte! Ob es so etwas heute noch gibt?
    Liebe Grüße
    Birgit

  4. #4
    Schießhauer Avatar von Monika Adler
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    Lieselotte, das war wirklich ein starkes Stueck! Ich stelle mir vor, dass heute niemand mehr so engstirnig und gemein ist. Zumindest trauen sich doch heutzutage die Kinder eher zu reden und so etwas public zu machen? Ich habe auch unter einer angeblichen Paedagogin was zu leiden gehabt. Zum Glueck war es kein Hauptfach
    Da dachte ich mir, nach all den negativen Erlebnissen moechte ich mal was Gutes sagen. und zwar nenne ich die Lehrerin mit Namen, denn sie hat es meines Erachtens verdient. Ich meine sie koennte nicht mehr leben. ----Sie hiess Frau Gutsmann hatte auch ihre "Momente" aber Sie war unsere Klassen lehrerin auf der Maedchen Mitteelschule. Ohne Geschrei und viel Aufmachung bracht sie uns Maedchen dazu, uns zu benehmen, weil das eben IHRE Maedchen so machten und nebenbei auch noch gute deutsche Maedchen sich in allen Ehren zu benehmen wussten. Sie hat uns doch soweit gehabt, dass wir bei einer Arbeit, wo sie aus der Klasse musste, die jenigen angefaucht haben, die aus der Rolle tanzen wollten. Sie hielt uns fuer faehig, ehrenhaft zu handeln, und drum taten wir es auch. wir hatten bei Ihr nur Englisch [und ihre Aussprache war gut] aber sie wusste ueber den Gang ihrer Maedchen in allem genauesten Bescheid. Auch hat sie uns so gut auf die Klassenfahrt der 9ten Klasse vorbereitet, es ging nach Franken, dass mir jedenfalls nichts nur so vorbeirauschte. man kann eigentlich nicht sagen, dass wir sie "liebten" aber wir respecktierten sie und wollten ihr Ehre machen. So stellte ich mir eine Lehrerin vor, die sich um mehr, als nur den Lernstoff bemuehte. Sie bildete. So, nun ist wieder ein anderer dran.Gruesse, Monika

  5. #5
    Gezäheschlepper Avatar von Lieselotte
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    Hallo Monika, Fräulein Gutsmann unterrichtete in unserer Klasse Englisch und sie war die strengste Lehrerin, die ich jemals kennen gelernt habe. Ich habe sie in keiner guten Erinnerung. Ich habe sie niemals lachen sehen und sie hat mir Angst eingeflößt. Wenn man sie ansprechen musste, begann das schon immer mit "Entschuldigen Sie bitte,..." Sie hat nicht gerade dazu beigetragen, dass man ein gesundes Selbstbewusstsein entwickeln konnte. Einmal habe ich sie in der Fischemäkerstraße übersehen und nicht gegrüßt, als mein Tanzstundenherr mich nach Hause brachte - selbstverständlich absolut züchtig, noch nicht mal Hand in Hand -. Das blieb für mich am nächsten Tag in der Schule nicht ohne Folgen. Sie wollte meine Eltern davon unterrichten, dass ich ja nun ganz andere Interessen hätte...und ich kam mir so schlecht vor und habe mal wieder geweint. Ohne Frage hat sie uns viel beigebracht und ich kann mich bis heute mit meinen Englischkenntnissen überall sehen lassen. Aber auf's Leben wurden wir überwiegend für unsere "Bestimmung", eine gute Ehefrau und Mutter zu sein, vorbereitet. Ein normales Miteinander zwischen Jungen und Mädchen war damals so gut wie ausgeschlossen.

    Viele Grüße
    Lieselotte

  6. #6
    Schießhauer Avatar von Monika Adler
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    Ja Lieselotte, du hast die andere Seite angesprochen. Sie war eben ganzlich altmodisch und hattest du nicht auch den Eindruck, dass unsere Schulerziehung auch bei den anderen Lehrern den Schwerpunkt Ehefrau und Mutter hatte? Die Lehrer waren eben alle noch aus der Zeit. Ich fuer mich habe auch um Frau Gutsmann einen Bogen gemacht, und als ich auf der Klassenfahrt mir gleich am ersten Tag den Knoechel schrecklich verstaucht habe, war ich ueberrascht, dass sie menschlich reagierte. Aber ich verstand ,was man uns beibringen wollte: Wir haben als Erzieher der naechsten Generation als Frauen eine wichtige Aufgabe,ob es nun noch einen Beruf dazu gab oder nicht. Ich habe doch [OHHH , das Wort durfte ueberhaupt nicht benutzt werden] also, ich habe hier auch geschrieben, dass man in der Schule sagte, der Beruf der Krankenschwester sei doch unter dem Nivau einer Mittelschuelerin, das war der Ausspruch dieser Lehrerin und der Direcktorin. Von da an hat man mich links liegen lassen.
    Ich habe einfach alles gemacht, so wie man es verlangte und keine Wellen geschlagen. Und zum Glueck hat sie mich auch nie mit meinem Tanzstundenherrn gesehen.Ich glaube, die gute Frau hatte ihre Pupertaet uebersprungen! Gruesse, Monika

  7. #7
    Gezäheschlepper Avatar von Lieselotte
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    Zitat Zitat von Monika Adler Beitrag anzeigen
    Ja Lieselotte, du hast die andere Seite angesprochen. Sie war eben ganzlich altmodisch und hattest du nicht auch den Eindruck, dass unsere Schulerziehung auch bei den anderen Lehrern den Schwerpunkt Ehefrau und Mutter hatte? Die Lehrer waren eben alle noch aus der Zeit. Ich fuer mich habe auch um Frau Gutsmann einen Bogen gemacht, und als ich auf der Klassenfahrt mir gleich am ersten Tag den Knoechel schrecklich verstaucht habe, war ich ueberrascht, dass sie menschlich reagierte. Aber ich verstand ,was man uns beibringen wollte: Wir haben als Erzieher der naechsten Generation als Frauen eine wichtige Aufgabe,ob es nun noch einen Beruf dazu gab oder nicht. Ich habe doch [OHHH , das Wort durfte ueberhaupt nicht benutzt werden] also, ich habe hier auch geschrieben, dass man in der Schule sagte, der Beruf der Krankenschwester sei doch unter dem Nivau einer Mittelschuelerin, das war der Ausspruch dieser Lehrerin und der Direcktorin. Von da an hat man mich links liegen lassen.
    Ich habe einfach alles gemacht, so wie man es verlangte und keine Wellen geschlagen. Und zum Glueck hat sie mich auch nie mit meinem Tanzstundenherrn gesehen.Ich glaube, die gute Frau hatte ihre Pupertaet uebersprungen! Gruesse, Monika
    Ja, Monika, ich habe es genauso gesehen, dass auch bei anderen Lehrern der Schwerpunkt der Schulerziehung auf Ehefrau und Mutter lag, man denke nur an den Koch- und Handarbeitsunterricht. Wir haben gelernt, Bettbezüge zu nähen, Knopflöcher zu „sticheln“, Strümpfe und Handschuhe zu stricken und vieles mehr. Im Kochunterricht, wir trugen unsere selbst genähten weißen Schürzen und ein weißes Kopftuch, immer „adrett und sauber“, wurde uns beigebracht, wie man preiswert nahrhafte Mahlzeiten auf den Tisch bringen konnte. Dagegen ist ja auch soweit nichts einzuwenden, aber es war so spießig und je älter ich wurde, umso erdrückender habe ich das alles empfunden.

    In meinen ersten Ehejahren habe ich mich überwiegend über meinen Mann definiert, mir war selber gar nicht bewusst, dass ich auch Talente hatte und etwas konnte, habe mich völlig untergeordnet und meine Belange immer hintenan gestellt - soviel zum Ergebnis meiner Erziehung! Aber Gott sei Dank bin ich irgendwann aufgewacht. Und man lernt aus eigenen Erfahrungen. Bei der Erziehung meiner Söhne habe ich immer darauf geachtet, dass an erster Stelle die Entwicklung der Persönlichkeit stand – im Gegensatz zu uns früher. Und das ist mir, glaube ich, ganz gut gelungen.

    Über Fräulein G. habe ich mich bei meiner Schulentlassung sehr gewundert. Nachdem sie mich bei der Verabschiedung nach meinen beruflichen Plänen gefragt hatte und ich ihr sagte, dass ich im Anschluss an die Mittelschule die Höhere Handelsschule besuchen würde, war sie sehr verdutzt und meinte, das würde ja gar nicht zu mir passen, ich wäre doch eher der musische Typ. Niemals zuvor hatte sie so mit mir geredet. Ich habe ihren Ausspruch nie vergessen, zumal sie Recht hatte. Sie hatte das im Gegensatz zu meinen Eltern erkannt. Wie gerne wäre ich auch Krankenschwester geworden, aber meine Eltern hatten andere Ideen in Bezug auf mein weiteres Leben und ich war ja eine gehorsame Tochter. Leider!!

  8. #8
    Schießhauer Avatar von Monika Adler
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    OHHH Lieselore, wenn meine Mutter mich nicht unterstuetzt haette, waere ich wohl auch irgentwo artig im BUERO gelandet und waere verkuemmert. Die Idee war mir so zuwider ! Es kommt wohl noch darauf an, was man auch von zu Hause mitbekam, und bei uns war der Vater sehr lange nicht im Bild[ Nachkriegszeit] So waren meine Mutter und Oma als Frauen das Vorbild, die selbst handeln mussten. Wenn Fraulein G. so von dir dachte, habe ich mal ueberlegt, warum uns niemand auf Berufswahl angesprochen hat, und nach der Neigung Vorschlaege machte? Aber da gabs auf beiden Seiten am Ende Ueberraschungen. Aus jeder Klasse, das war A+ B, bekam ein Maedchen etwas. In der B Klasse gabs das " Fuer gleichbleibenden Fleiss" und in der A Klasse, das war meine, bin ich fast erschlagen gewesen, weil ich ein Buch bekam fuer" Gute Haltung und Mitarbeit"
    Ich hatte eigentlich den Eindruck, dass die Lehrer in der Endzeit von mir nicht begeistert waren, wegen meiner Berufswahl. Ja sieh Lieselotte, ich glaube, die Schulerziehung ist fuer jeden Menschen erst der Anfang. Man baut da auf, meine ich, je nach Talent und Meinung und wie du sagst, haben die Lehrer vielleicht doch etwas richtig gemacht, wenn
    wir spaeter auf unseren eigenen Erfahrungen aufbauen konnten. Wenn jede Generation dazu lernt------Ich fand in der Schule den Musikunterricht so schoen und habe ueberall mitgemacht, wo es nur ging, Leider war die Lehrerin einmal sehr krank-- aber nun Schluss
    Gruesse, Monika

  9. #9
    Schießhauer Avatar von Monika Adler
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    Zitat Zitat von Monika Adler Beitrag anzeigen
    OHHH Lieselore, wenn meine Mutter mich nicht unterstuetzt haette, waere ich wohl auch irgentwo artig im BUERO gelandet und waere verkuemmert. Die Idee war mir so zuwider ! Es kommt wohl noch darauf an, was man auch von zu Hause mitbekam, und bei uns war der Vater sehr lange nicht im Bild[ Nachkriegszeit] So waren meine Mutter und Oma als Frauen das Vorbild, die selbst handeln mussten. Wenn Fraulein G. so von dir dachte, habe ich mal ueberlegt, warum uns niemand auf Berufswahl angesprochen hat, und nach der Neigung Vorschlaege machte? Aber da gabs auf beiden Seiten am Ende Ueberraschungen. Aus jeder Klasse, das war A+ B, bekam ein Maedchen etwas. In der B Klasse gabs das " Fuer gleichbleibenden Fleiss" und in der A Klasse, das war meine, bin ich fast erschlagen gewesen, weil ich ein Buch bekam fuer" Gute Haltung und Mitarbeit"
    Ich hatte eigentlich den Eindruck, dass die Lehrer in der Endzeit von mir nicht begeistert waren, wegen meiner Berufswahl. Ja sieh Lieselotte, ich glaube, die Schulerziehung ist fuer jeden Menschen erst der Anfang. Man baut da auf, meine ich, je nach Talent und Meinung und wie du sagst, haben die Lehrer vielleicht doch etwas richtig gemacht, wenn
    wir spaeter auf unseren eigenen Erfahrungen aufbauen konnten. Wenn jede Generation dazu lernt------Ich fand in der Schule den Musikunterricht so schoen und habe ueberall mitgemacht, wo es nur ging, Leider war die Lehrerin einmal sehr krank-- aber nun Schluss
    Gruesse, Monika
    Tut mir leid, ich meinte: Lieselotte

  10. #10
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    Monika, Lieselotte,
    zunächst mal zu Frau oder Frl. - ich meine ab etwa 1960 oder 61 mußten wir alle weiblichen Lehrkräfte mit Frau anreden, egal ob verheiratet oder nicht.

    Frau Gutsmann habe ich auch genießen können. Ich hatte bei ihr Französisch und eine gute Zensur - ich habe schon aus Angst vor einem Anranzer gelernt! Bei der nachfolgenden sehr netten Lehrerin hat sich das geändert und ich war bald mit meinen Zensuren gerutscht.

    Ich kann mich nicht erinnern, daß unsere Berufswahlen kritisiert wurden (oder ich habe mich nicht darum gekümmert). Aber sehr eindringlich hat uns Frau Ginschel vor einer frühen Ehe gewarnt - bzw. wohl noch eher vor frühem Kinderkriegen. Sie hatte auch Beispiele dafür.
    Sie konnte überhaupt aus dem Stand heraus längere Reden halten. Im Nachhinein habe ich das sehr bewundert.
    Viele Grüße
    Erika

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