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Thema: Ehemalige Start- und Landebahn Fliegerhorst

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Gedingeschlepper Avatar von AndyGS
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    Standard Ehemalige Start- und Landebahn Fliegerhorst

    Wieder mal interessante News unserer Recherchen in Straßennamenprojekt, da ich gestern die Möglichkeit hatte mit einem namhaften Historiker unsere Stadt ein erstes Gespräch zu führen.

    Es geht um die ehemalige Start- und Landebahn des Fliegerhost in 2. Weltkrieg. Ein bekannter Irrglaube ist es ja, das es die Marienburger Straße war. Was aber längst widerlegt ist. Da ein Start von Nord nach Süd über die Stadt Goslar, direkt gegen die Berge verlaufen würde und so unmöglich wäre.

    In einem Gespräch mit diesem Historiker, wurde mir von ihm gesagt, dass es früher, nur eine Rasenfläche war, und nicht wie heutzutage eine Startbahn asphaltiert war. Dennoch kann man dort die Danziger Straße als etwa nennen darf, also eine Ost/West Auslegung, wobei vom Westen her gelandet und nach Osten hin gestarten wurde. So sagt man heute das die ehemalige Start- und Landebahn "im Bereich" der heutigen Danziger Straße war, ohne es genau zu fixieren, aber wie geschrieben, in etwa war es so.
    Geändert von AndyGS (19.07.2013 um 10:50 Uhr)

  2. Danke von:

    Andreas (19.07.2013),märklinist (20.08.2014)

  3. #2
    Gesperrt Gesperrt Avatar von Susanne-K.
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    Hallo Andy,
    im Buch "Flugplatz Goslar" sind hierzu auf Seite 33/34 ein paar sehr konkrete Angaben gemacht.
    Das Rollfeld (nur Grasoberfläche) hatte eine Ausdehnung von 960m Nord/Süd und 1.280m Ost/West bei zwei diagonalen Rollstrecken.
    Die Hauptlande- und Startrichtung lag in West-Ost bzw. Ost-West-Richtung (je nach Windrichtung).
    Wie Du schon schrebst, war ein Landeanflug gegen die Windrichtung aus Norden wegen der schroff abfallenden Berge am Harzrand im Süden so gut wie unmöglich. Obendrein stellte die Bebauung im Norden Goslars eine weitere Behinderung dar.

  4. Danke von:

    AndyGS (21.07.2013),Bergmönch (26.01.2015),märklinist (20.08.2014)

  5. #3
    Gedingeschlepper Avatar von AndyGS
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    Ich danke Dir Susanne, das Buch besitze ich auch, und habe die von Dir erwähnten Textpassagen nochmal nachgelesen.

    Es ist so, das wir eben recherchieren, auf Grund des Projektes Straßennamen, welches im Auftrage der Stadt ins Leben gerufen wurde. Jetzt erstellen wir den inzwischen vierten Katalog, welche zur Zeit die Recherchen für Jürgenohl beinhaltet. Wir versuchen daher, vielleicht auch dem alten Grücht ein Ende zu setzten, das die Start- und Landebahn etwa im Bereich der heutigen Marienburger Straße war. Deshalb recherchierte ich genauer und erfuhr aus sehr sicherer Quelle, das diese Verlauf im Bereich der heutigen Danziger Straße lag...

  6. #4
    Wasserknecht Avatar von Cedrik
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    Da gibt es ja genügend Fotos zu von der Start- und Landebahn des Fliegerhorstes das sie ca im Verlauf der heutigen DanzigerStr gewesen ist. Aber dennoch wie in einem anderen Thread bereits geschrieben, kommt das Gerücht einer Nord - Süd Bahn wohl daher, das in der Tat mal so gestartet und gelandet wurde. Eben grade wegen dem Hügel. Man hat sich in Zeiten wo der Sportflugplatz gewesen ist das zum Nutzen gemacht gegen den Wind zu landen und Richtung Harz mit Rückenwind und wegen der Thermik zu starten.
    Nach der Militarisierung wurde es so auch vorerst übernommen und später erst als für zu gefährlich eingestuft wo eine Start- und Landebahn in Ost-West Ausrichtung geschaffen wurde.

  7. Danke von:

    Andreas (09.09.2013)

  8. #5
    Gedingeschlepper Avatar von AndyGS
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    Dem muss ich leider aus meiner Sicht wiedersprechen. Es gibt nicht ein Foto, das zu 100% aussagt, wo die alte Start- und Landebahn verlief, sicher ist nur das es eine Ost/West Ausrichtung war. Von Westen kamen die Flugzeuge rein und hoben in östlicher Richrtung ab. Dieses bestätigte mit auch Herrn Dr. Donald Giesecke, der das Buch über den Fliegerhorst geschrieben hat. Er meinte aber auch das was hier auch hiier geschrieben wurde. Der Bereich der Startbahn soll nach seinen Erkenntnissen irgendwo im Bereich der heutigen Bromberger- und Danziger Straße liegen und etwa 60 Meter breit war.

    Durch meine Recherchen in Straßennamenprojekt stoß ich jetzt allerding über ein Foto im stadtarchiv. Dieses zeigt eine sehr ebenen Weg, der genau auf den heutigen Beuthener Weg zuführt. Wenn man da weiterrecherchiert könnte diese vielleicht Licht ins Dunkel bringen, da ich meine Überlegungen und das Foto herrn Dr. Giesecke übergeben habe und er das als "sehr interessant" bezeichnete. Er sagte mir da weiter zu recherchiere, aber das der verlängerte Beuthener Weg vielleicht die Mitte der alten Startbahn zeigen könnte, könnte wahr sein. Sobald ich von Herrn Dr. Giesecke mehr erfahre gebe ich das hier bekannt. Aber wie geschrieben bisher ist die Frage noch nicht zu 100% geklärt, aber vielleicht kommt noch Licht ins dunkel.....



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Name:	Breslauer Straße 51 - 75 um 1950.jpg 
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ID:	7775
    Geändert von AndyGS (09.09.2013 um 10:48 Uhr)

  9. Danke von:

    Hanno (12.09.2013),Susanne-K. (28.01.2015)

  10. #6
    Wasserknecht Avatar von Cedrik
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    So schließt sich der Kreis. An den Recherchen zu dem Buch von Dr. Donald Giesecke war ich nicht unwesentlich daran beteiligt. Die Fotos gibt es, nur durch das Fotografierverbot welches herrschte, wahrscheinlich nicht en masse und leider schon gar nicht öffentlich.
    Ich hatte seiner Zeit etliche Zeitzeugen gesprochen, mein Ur-Großvater selbst war Postflugzeugführer und kannte den Flugplatz auch noch aus der zivilen Nutzung. Daher die Aussage das anfangs mit und gegen den Berg geflogen wurde.
    Eines der heute wenigen öffentlichen zugänglichen Fotos eines Flugzeugs im Landeanflug auf dem Fliegerhorst, müsste in dem Buch irgendwo in der Mitte zu finden sein.
    Es handelt sich dabei um einen Lastensegler der bei Starts von den von mir zitierten JU52 angezogen wurde. Dafür bedarf es eine gut befestigte Startbahn. Anzunehmen ist das dieser Lastensegler eben auch dort landete. Das Bild welches in dem Buch zu finden ist, diente zur Analyse und Ausrechnung der auf im abgebildeten Position.
    Das Ergebnis und anhand der Luftperspektiven-Bilder bin ich zu dem Ergebnis gekommen das die Bahn doch wohl näher an der Danziger lag als an der Bromberger....
    Die Recherche zur/zum "Geschichte des Fliegerhorstes Tel II" ist aber weiterhin voll im Gange :-)
    Das von ihnen erwähnte Bild glaube ich auch zu kennen, werde es mir aber auch noch mal ansehen und später hier meine These dazu äußern.
    In diesem Sinne ein frohes weiter recherchieren und kollegiale Grüße
    Cedrik

  11. Danke von:

    AndyGS (09.09.2013)

  12. #7
    Administrator Obersteiger Avatar von Andreas
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    Also die Bromberg halte ich anhand von Fotos für zuweit nördlich gelegen.
    Glück Auf!
    Andreas

  13. Danke von:


  14. #8
    Gedingeschlepper Avatar von AndyGS
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    Naja. war ja nur eine Vermutung, das vielleicht der auf dem Bild zu sehende Weg ein Teil der Start- und Landebahn war, aber wie geschrieben, dieses Foto hat Herr Dr. Giesecke und will nochmal genauer recherchieren. Mal sehen was dabei rauskommt, er selber sagte mir, das vielleicht meine These "garnicht so abwägig ist". Er will sich melden bei mir, wenn er genaueres weiß.

  15. #9
    Hauer Avatar von zeitzeugin
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    http://www.zeitzeugenforum.de/Krieg%...siteevelyn.htm

    Ich weiß nicht, ob dieser Link hier ganz richtig ist, oder ob ich ihn schon mal reingesetzt hatte. Aber immerhin taucht der Fliegerhorst und ein Stück Zeitgeschichte darin auf.
    Viele Grüße
    Erika

  16. Danke von:

    Andreas (17.08.2014),Anke (16.08.2014),Eule (17.08.2014),Maria (16.08.2014),Strippenzieher (16.08.2014)

  17. #10
    Gezäheschlepper Avatar von Verdener
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    Da muss ich doch meinen Senf dazu geben...

    Flugplätze der damaligen Zeit hatten oft Start und Landebahnen die über Kreuz oder sogar in einem Dreieck angelegt waren, um entsprechend der Windverhältnisse zu starten und zu landen. Das gilt auch für Grasplätze.

    Am Ende des Grünberger Weges, Ecke Hahndorfer Landstrasse stand auf dem Fligerhorstgelände ein betonierter Kugelfang. Dieser wurde benutzt um die Bordwaffen einzuschissen. Dazu müssen die Flugzeuge etwa beim zweiten oder dritten Reihenhausblock auf der rechten Seite des Grünberger Weges gestanden haben. Die Fläche dürfte betoniert gewesen sein. In den 70er Jahren wurde dort bei einem Wasserrohrbruch Munition gefunden, u.a. 20mm Patronen. Die kleineren Kaliber hat uns Kindern der Bauarbeiter, kriegsgedient, mit der Rohrzange "entschärft", so das wir Hülse und Geschoss seperat hatten. Die 20 mm wurden unter einer Gewegplatte versteckt. Die Patrone war natürlich am nächsten Tag weg...

    Edit: Gibt es den Kugelfang heute noch?

    Viele Grüße
    Jens-Michael

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