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Thema: Leerstände u. Ladensterben in Goslar + Umgebung

Baum-Darstellung

  1. #11
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Ausrufezeichen Leerstände + Ladensterben in Goslar u. Umgebung

    Und wieder mal war es zu lesen in der GZ, das es zunehmend, diesmal in der Bergstadt Clausthal-Zellerfeld zu immer mehr Leerstände durch Ladensterben kommt. Natürlich gibt dafür viele Ursachen, wie z.B. das allgemeine Umfeld in der Bergstadt, die ja nicht gerade voll im Saft steht und so einiges ziemlich runtergekommen ist. Unattraktiver kann es bald schon nicht mehr sein, wer möchte da schon freiwillig wohnen, außer den "Eingeborenen da oben". Eine triste Umgebung lädt nicht zum Shoppen ein, wenn man davon überhaupt sprechen kann. "Kaufhaus" am Platze ist Harthun, kann allerdings vom Angebot her und mit den Preisen nicht mithalten mit denen die man z.B. in Goslar vorfindet, wenn auch im kleineren Rahmen in der Innenstadt.
    Positiv zu sehen ist nach wie vor der Bauernmarkt der alljährlich für gut 5 Monate einmal in der Woche stattfindet. Negativ natürlich die Entwicklung, das immer mehr Ladenbesitzer und Inhaber aufgeben, weil die zahlende Kundschaft ausbleibt oder zu gering ist, so das man davon leben könnte. Dann natürlich auch Aufgaben aus Altersgründen, was verständlich ist, und oft fehlt es an Nachfolgern. Und wer ist schon bereit einen Laden weiter zuführen, wo man am ersten des Monats nicht weiß, ob es am letzten des Monats zur Kostendeckung reicht.
    Da helfen auch die besten Werbeaufrufe und Marketingstrategien nichts, wenn nicht der Ort als ganzes auf Vordermann gebracht wird und den heutigen Erfordernissen angepasst wird. Denn da scheiden sich schon die Geister, wenn da ein Gebäude auffällig gestrichen wird oder zu modern aussieht. Und dann ist ja noch die Finanzknappheit da. Auf staatliche Unterstützung kann man da kaum hoffen, da kann nur was bewegt werden durch finanzpotente Investoren. Allein schon das Debakel um den Zellbach, eine Lachnummer. Eine Ortsumgehung für den Verkehr sucht man vergebens, alles quält sich da durch, oder muss durch enge Straßen geleitet werden.

    Und nicht nur Läden sterben oder weisen lange Leerstände auf, auch Gastro- und Hotelleriebetreibe stehen leer, Wohngebäude stehen leer. Und nicht nur dies, die Immobilien sind meist noch nicht mal zu verteigern, trotz mehrfacher Anläufe. Damit verkommt nicht nur die Bausubstanz der betroffenen Immobielien immer weiter, nein im allgemeinen rauschen die Immobilienpreise immer weiter in den Keller, von Schrottimmobilien ganz tzu schweigen. Wenn dann auch noch solch ein Gebäude Opfer des Roten Hahn wird, kommen doch Fragen auf, die die Versicherungen aufhorchen lassen.
    Und das ganze wird sich in den nächsten Jahren noch verschlimmern, weil die Alten aufgeben und nach und nach wegsterben. Man muss es offen sagen, eine rosige Zukunft hat die Bergstadt keinesfalls, auch die anderen Gemeinden im Oberharz nicht.

    Und in Goslar selbst gibt es auch diese Entwicklung, aber längst noch nicht in dem Ausmaß. Immerhin ist Goslar noch ans Schienennetz angeschlossen und hat Gewerbegebiete, Kaufhäuser, wie Karstadt, Woolworth, Realkauf, die es im Harz so gut wie garnicht gibt, genauso einen Anschluss an das Schienennetz oder eine schnell erreichbare nahe Autobahn.
    Investoren lockt man nur erfolgreich an, wenn auch die entsprechende Infrastruktur vorhanden ist und auch gepflegt wird.

    in diesem Sinne
    der märklinist

  2. Danke von:

    Andreas (25.04.2014),Maria (25.04.2014)

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