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Thema: Welche Gruben bauten denn hier?

  1. #1
    Gedingeschlepper Avatar von Fundgrübner
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    Idee Welche Gruben bauten denn hier?

    Anbei ein Ausschnitt der "Topographischen Karte des Harz Gebirges" von LAZIUS aus dem Jahre 1798. Die Karte ist vor Autor um knapp 28° gegen den Uhrzeigersinn gedreht worden. Die Nordrichtung liegt irgendwo zwischen "10 und 11 Uhr".

    Am östlichen Ortsrad von Goslar gibt es ein "Stollenhaus" und ein "Stollenmundloch? Welche Gruben haben hier gebaut? Die Anlagen gehören nicht zum unmittelbaren Bereich der Gruben am Rammelsberg. Diese sind durch die beiden Gaipel gut platziert und zuordnungsfähig. Im Übrigen ist die Genauigkeit der Karte sehr gut. Der Bereich um Clausthal - besonders die Gruben - ist exakt dargestellt.

    Wer weiß was?
    Glück auf!
    MM-Bär

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  2. #2
    Schießhauer Avatar von Maria
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    Hallo MM-Bär,
    das Stollenmundloch und das Stollenhaus gehören zum Tiefen Julius Fortunatus Stollen, der den Rammelsberg entwässert.
    Gruß Maria

  3. #3
    Administrator Obersteiger Avatar von Andreas
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    Hallo Maria,

    das kann so aber nicht passen, der TJF hat sein Mundloch ja direkt an der Stadtmauer.
    Der Karte nach würde ich das Mundloch schon am Petersberg einordnen.
    Glück Auf!
    Andreas

  4. #4
    Gedingeschlepper Avatar von Fundgrübner
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    Danke.
    Mit der Angabe Tiefer Julius Fortunatus für das Mundloch könnte ich mich anfreunden. Das liegt ja auch auf der Karte in Nähe der Stadtmauer. Da es ein recht bedeutender Stollen für den Rammelsberg war, ist auch der Eintrag in der Karte überhaupt nachvollziehbar. Passt.
    Nur das Stollenhaus? Wenn es zum TJF gehört, dann müsste es am 6.,7. oder 8. Lichtloch gestanden haben. Vielleicht ist damit das Stollensteigerhaus am 7. LL gemeint....
    Glück auf!

  5. #5
    Schießhauer Avatar von Goslärsche
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    Hallo!

    Maria hat schon recht. Das "Stollenhaus" befand sich an der Stollenlinde. Den gewaltigen Baum kann man heute noch auf dem Grundstück des Eckhauses Stollen/Wallstraße bewundern. Das Stollenhaus gibt es lange nicht mehr. Der "Nasse Herbst" war ein Lichtloch, das nahe der Stollenlinde und dem Steigerhaus aufgefahren wurde beim Bau des Tiefen-Julius-Fortunatus-Stollen, dessen -wie Andreas schreibt- Mundloch unterhalb des Wasserloches in den Wallanlagen, unterhalb des ehem. Mühlgrabens befindlich ist. Und wie MM-Bär richtig schreibt: das Stollenhaus war das Stollensteigerhaus.
    Die Karte platziert auch diese, eben doch unmittelbar zum Rammelsberg gehörenden Bergbaurelikte, sehr genau!

    Glück auf,
    Goslärsche


    (Warum haut mir immer die blöde automatische Rechtschreiberkennung andere Wörter in meinen Text, als ich eigentlich schreiben will - ?!! Verflixt!)
    Geändert von Goslärsche (21.01.2015 um 17:27 Uhr)

  6. Danke von:

    Bergmönch (25.01.2015),Maria (22.01.2015)

  7. #6
    Gedingeschlepper Avatar von Fundgrübner
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    OK, das "unmittelbar" kann man jetzt wohl bestätigen, vorher muss man alles annehmen ...

  8. #7
    Schießhauer Avatar von Goslärsche
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    Nun ja, bei der abgebildeten Karte ist die Zeit ihrer Erstellung gegenüber heutigen Karten zu beachten. Damals... war von der Stadt man grad der Bereich innerhalb der Stadtmauer vorhanden. Damals herrschte eine völlig andere Infrastruktur vor. Die Halden um die Lichtlöcher des TJF waren noch schier sichtbar (ich habe nicht gelebt damals, will das aber mal so annehmen). Die Stollenlinde, die auf eben der Halde steht, wo das Stollenhaus stand... wird immerhin 430 Jahre alt. Zum Datum der Karte war das alles erst 213 Jahre 'jung'. Da draußen vor den Stadttoren hatte der (Rammelsberg-)Bergbau sein Revier. Trotz der Veränderungen der nachfolgenden Zeit sind die alten Bergbaurelikte an Ort und Stelle noch findbar, alles noch immer an der selben Stelle am/auf dem längsten und tiefstliegenden Entwässerungsstollen des Rammelsberges. Die Halde dort, wo das Stollenhaus stand ist noch gut sichtbar. Wunderschön ist die Linde, wenn sie ihre frischen grüßen Blätter im Frühling in die Sonne streckt. Dann lohnt eine "Befahrung" dieses Ortes allemal!

    Glück auf,
    Goslärsche

  9. #8
    Schießhauer Avatar von Goslärsche
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    Die Karte bildet links neben dem Schriftzug "Stollenmundloch" (rotbraune Markierung) die korrekte Lage des Mundloches des FJF-Stollens außerhalb der Stadtmauer an.
    Was befremdlich wirkt ist die grüne Pfeilspitze, die auf den Schriftzug zeigt.
    Die Karte ist alt - aber korrekt!

  10. #9
    Gedingeschlepper Avatar von Fundgrübner
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    grün? naja, gelbgrün (bei mir - auf kalibriertem Monitor).
    Die Pfeile sind von mir . Sie markieren die Bezeichnungen in der Karte. Die genaue Lagen von Mundloch und Hütte sind selbstverständlich durch die rotbraunen Symbole für Gebäude/Häuser markiert.

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