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Thema: Geplante Rückgewinnung von Rohstoffen am Bollrich

Baum-Darstellung

  1. #1
    Administrator Obersteiger Avatar von Andreas
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    Ausrufezeichen Geplante Rückgewinnung von Rohstoffen am Bollrich

    Dass in den Absetzbecken am Bollrich mehrere Millionen Tonnen an Rohstoffen liegen weiß man ja.
    Nun habe ich habe gesucht und siehe da, wird ja was geplant.

    http://www.gdmb.de/fileadmin/templat...et_214_web.pdf

    TU Clausthal und Partner beantragen Forschungsprojekt zur Indium-Rückgewinnung aus Harzer Bergeteich

    Altlasten des früheren Harzer Bergbaus, insbesondere des Erzbergwerks Rammelsberg in Goslar, rücken aktuell als wertvolle
    sekundäre Lagerstätten in das Interesse von Wissenschaft und Wirtschaft: „Im Harz sind echte Potenziale an Indium und
    Gallium vorhanden“, sagt Professor Daniel Goldmann, Koordinator des Clusters Recycling der TU Clausthal und Wissenschaftlicher
    Leiter des am Materialtechnischen Zentrum Clausthal angesiedelten Recyclingverbunds Rewimet. Das Metall Indium sei eine
    äußerst kritische, weil auf dem Weltmarkt sehr knappe Ressource und viel seltener als Seltene Erden, die derzeit einen Hype
    erleben. „Indium kommt aus primären Lagerstätten – eine der weltweit bedeutendsten war der Rammelsberg“, erklärt Prof.
    Goldmann. Herzog-Julius-Hütte und PPM Pure Metals in Astfeld seien deshalb entstanden. In den Bergeteichen der
    Aufbereitung am Bollrich vermuten die Wissenschaftler etwa 100 t Indium in den Bergbaurückständen des Rammelsberges.
    Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr betrug die IndiumJahresweltproduktion ohne Recycling circa 670 t. Nicht nur Indium soll
    am Bollrich gewonnen werden. „Wir rechnen insgesamt mit etwa 7 Mio. t Material in den Teichen.“ Darin enthalten sind
    Analysen zufolge weitere wertvolle Stoffe: Gallium, Kobalt, Blei, Zink, Kupfer und Schwerspat. „Wir wollen das ganzheitlich anfassen
    und wirtschaftlich alles gewinnen“, sagt der Leiter des Lehrstuhls für Rohstoffaufbereitung und Recycling der TU Clausthal. Das
    Projekt werde gerade angeschoben, der Förderantrag „Indium-Rückgewinnung aus Bergeteichen am Bollrich in Goslar“ Ende
    Januar beim Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gestellt, sagt Professor Goldmann. Eine Reihe von überwiegend
    RewimetPartnern, „die man braucht, um das Projekt in den Griff zu bekommen“, sei beteiligt. Dazu gehören die Firmen
    PPM Pure Metals GmbH, Harzmetall, Stöbich Brandschutz und Forschungseinrichtungen wie die Clausthaler Umwelttechnik GmbH (Cutec)
    sowie begleitend die Bergbau Goslar GmbH als Nachfolger der Preussag. „Wir hätten gerne den Start in 2015 und wollen die Forschungsergebnisse
    in die Praxis umsetzen“, betont Professor Goldmann. Die großtechnische Gewinnung der Wertstoffe soll dann idealerweise in der alten Aufbereitung
    am Bollrich erfolgen. (GZ v. 5.2.2014)
    Damit wären wohl nicht nur die Teiche am Bollrich irgendwann verschwunden, sondern auch eine gewaltige Altlast.
    7 Mio. Tonnen Material das quasi "Auf Halde" liegt ist in wenigen Jahren abgearbeitet. Vielleicht können wir uns schon
    auf ein renaturiertes Gelmketal freuen.
    Glück Auf!
    Andreas

  2. Danke von:

    bkit17 (26.08.2017),d.punkt (08.02.2015),Günther und Helga (02.02.2015),Hanno (02.02.2015),heinrichbarbarossa (17.05.2015),Maria (02.02.2015),Speedy (02.02.2015),Strippenzieher (02.02.2015),Susanne-K. (02.02.2015),Systemcoach (02.02.2015),zeitzeugin (24.06.2015)

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