Zum Thema Trabantforum und keine "Ahnung" davon scheint ja gerade wenn man mal anschaut, wann ich einen Trabant erworben habe, und wie mein Wissensstand damals zur Materie "Auto" war, hier im Forum sehr viel von über mich zu herschen. Immerhin sind diese Beiträge 2-3 Jahre alt. Ich bin dort schon damals nicht mehr aktiv gewesen, weil sich rauskristallisiert hat, dass die Belegschaft in diesem speziellen Forum dort eher auf Erhalt als Museumsstücke spezialisiert ist, und von dem reinen Betrieb für Alltagsfahrzeuge Abstand nimmt. Das habe ich aber auch erst hinterher erfahren, weil ich unterdessen in einem anderen Trabant-Forum aktiv bin, wo sich die Leute mehr auf den Erhalt als AUTO und nicht als Museumsstück spezialisiert haben. Von daher kein Wunder, dass dort die Antworten kamen.

Heute stelle ich Vergaser mit verbundenen Augen ein, damals hätte ich mich nicht getraut eine Schraube zu lösen.

Ich finde es immer wieder lustig zu sehen, wie sich Leute über Andere lustig machen, die einfach das sagen, was sie empfinden... Schön: Ich bringe einige Beispiele aus anderen Teilen Deutschlands um hiermit zu zeigen, dass das nicht nur in GS so ist, und man wird hierfür gleich an den Pranger gestellt. Vielen Dank, aber da pelle ich mir jetzt ein Ei drauf.

Und auch ist es immer sehr verwunderlich, dass andere Meinungen nicht akzeptiert werden. Habe ich jemals irgendwo hier geschriben: "du erzählst Blödsinn"? Wenn ich irgendwo schreibe, dass etwas nicht richtig läuft, wird von den Anderen immer nur die Beobachterperspektive angenommen. Es ist, als ob man eine Geschichte vorliest. Dumm nur, dass das Leben keine Geschichte ist, sondern ein ständig variables Geschehen.

Wenn meine persönlichen Überzeugungen und Ansichten zu einem Problem nur kleingeredet wird, und immer die Einstellung an den Tag gelegt wird "Ja da kann man halt nichts machen, reg' dich nicht so auf, die Regierung wird schon Recht haben, du bist doch eh' zu Blöd", dann erwarte ich aber auch, dass bitte auch NIEMAND mehr über ein solches Problem diskutiert.

Wenn es z.B. um Einwohnerschwund geht, und ich hier irgendwas schreibe, und ich dafür nur Verbal "auf die Schnauze" bekomme, scheint es ja wohl allen Beteiligten so zu gefallen wie es ist, und wie es sein wird. Dumm nur, dass ich hinterher 2 Minuten später in anderen Themen lese, wie herumgestöhnt wird, wenn schon wieder etwas verschwindet, schlechter wird, oder sich irgendwie anders verändert. Solange keine neuen Vorschläge oder Ideen akzeptiert werden, und diese nur runtergemacht werden, hat absolut niemand der sich dieser Bewegung anschließt das Recht, irgend einen Misstand negativ zu Kommentieren.

Warum treibe ich mich hier eigendlich rum? Gute Frage. Ich glaube da bin ich noch eine Erklärung schuldig.
1. Weil ich Goslar und die Umgebung liebe.
2. Weil ich sonst nichts mehr mitbekomme
3. Weil man dort immerhin groß geworden ist

Warum kritisiere ich dann angeblich "alles"?
1. Weil es mir in der Seele wehtut, dass ich mit Ansehen darf, wie meine Heimat zu Grunde geht
2. Es scheint glaube ich dem Einen oder Anderen aufgefallen zu sein, aber es tut förmlich KEINER was gegen die Probleme, und wenn wird es meist schweigend akzeptiert, und aus der Politik wird mit allen Mitteln versucht, diesen Prozess noch zu beschleunigen
3. Weil ich hier sehen kann, wie es besser läuft. Das Problem ist, dass vermtl, 50% in diesem Forum selbst noch keinen Kontrast sehen und erleben durfte, weil ein einfacher Besuch irgendwo anders zählt nicht.

Warum kümmert es mich überhaupt?
1. Siehe die erste Liste
2. Mein Sohn wohnt dort, der soll eine vernünftige Kindheit in GS und Umland erleben dürfen, und sich nicht durch Sparprogramme zu einem Kellerkind entwickeln, weil draußen nichts mehr passiert
3. Weil ich überlege irgendwann wieder zurück zu kommen, wenn sich die Gelegenheit bietet. Und Buschkugeln möchte ich ungern durch die Straßen wehen sehen.

Ich habe solange es mir noch möglich war, versucht in GS was zu bewegen, damit dieser Prozess des "Langsam vor sich hin Sterben" aufhört. Als das irgendwann nicht mehr möglich war, habe ich versucht mich über Dritte einzusetzen, die noch vor Ort waren. Aber unterdessen sind bis auf meine Familie, die kein Interesse an IRGENDWAS hat, ALLE aus Goslar und Umgebung verschwunden, und haben sich in ganz Deutschland verteilt. Je mehr man sich einsetzt, desto eher hat man das Gefühl, dass die Leute ihren Untergang WOLLEN sie schreien förmlich danach.
Und zum Thema Geld. Wir sehen es am Besten beim Odeon. Kein Geld da, aber ups, da war ja auf einmal ein Förderprogramm, welches rund 1/3 des benötigten Geldes hätte abwerfen können. Ja hopla wie konnte man DAS denn übersehen? Es gibt in Deutschland so viele Möglichkeiten sich etwas fördern zu lassen, damit Sachen erhalten bleiben, besser werden, und fit für die Zukunft werden. Aber man lässt in Goslar eine Chance nach der Anderen verstreichen. Meint ihr ernsthaft, dass das alles so super ist, und man jeden einzelnen zur Sau machen muss, der das Dämlich findet?

Ich bin nicht weggezogen, weil Goslar mir nichts mehr bietet, ich bin wegen meiner Frau weggezogen. Nur mal am Rande