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Thema: OB Junck wirbt im TV um neue Mitbürger

  1. #1
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Ausrufezeichen OB Junck wirbt im TV um neue Mitbürger

    Wer hat es auch gesehen am 9.9.2015 bei RTL Spiegel TV, der Goslarer Oberbürgermeister wirbt um eine Vielzahl neuer Mitbürger für Goslar. Im gleichen Zusammenhang wurde erwähnt, das leerstehende Gebäude erhalten werden sollen und "einfach saniert" werden sollen, damit die neuen Mitbüger auch Wohnraum vorfinden, wenn sie ein Bleiberecht bekommen. Zu sehen u. a. waren Gebäude in der Breiten Straße und wenn mich nicht alles täuscht aus dem Bereich Berg, bzw. Schreiberstraße.
    Goslar, bzw. der "Gutmensch OB Junck" ist weltweit positiv in aller Munde.

    In diesem Sinn
    der märklinist

  2. #2
    Gedingeschlepper Avatar von Unbe Kannt
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    Ich habe die Sendung zwar nicht gesehen, aber da Goslar so wie auch andere Städte eher Einwohner verliert, ist es zu begrüßen, wenn man sich um Zuzug bemüht. Häufig wird zwar behauptet, daß auch dann mehr Menschen nach Goslar ziehen würden bzw. daß weniger Leute wegziehen würden, wenn man hier die Wirtschaft stärkt und Arbeitsplätze schafft. Aber da andere Gemeinden genau das gleiche versuchen werden und weil Deutschlands Gesamtbevölkerung ohne Einwanderung schrumpft, frage ich mich, wie das gehen soll.

    Wenn es ausreichend leerstehenden Wohnraum gibt, dann ist es zu begrüßen, wenn man ihn Bedürftigen zur Verfügung stellen kann. Ganz gleich, ob das Einheimische oder Flüchtlinge sind. Insofern halte ich OB Junk weniger für einen "Gutmenschen". Er handelt da eher pragmatisch.

  3. Danke von:

    Andre Immenroth (10.09.2015)

  4. #3
    Schießhauer Avatar von Goslärsche
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    Nun weiß ich halt auch von diesen beiden Einträgen, was das Interview auf dem Marktplatz, auf dem ich lange Zeit im Gespräch vertieft mit einem guten alten Bekannten stand, zum Inhalt hatte.
    Wer dann wahrhaft pampig zu uns meinte, die wir da wurzelfest schon lange standen, nachdem sie uns quasi auf den Füßen standen, waren die Fernsehfuzzis. Wir würden das Aufzunehmende stören... man gut, dass das nur die Fernsehfuzzis schräg von der Seite zu uns blubberten... Die können ja nichts dafür, dass sie die einzigen und wichtigsten Menschen dieser Erde sind ...
    Herr Junk hat auf unser freundliches zurückpampen nur souverän gelächelt Wer war denn da bitteschön zuerst da... die Stadt und deren Eingeborene oder diese Wichtigmacher? Freundlich hätte man uns auch ruhig ansprechen dürfen: Würden Sie uns bitte Platz machen, wir möchten hier genau an dieser Stelle filmen... oder so ähnlich.
    Aber was will man von solchen Wichtigmenschen schon verlangen... Rin in den Hubschrauber und durch durch die Kinderstube ... es war wieder mal deutlich.
    Das wollte jetzt hier mal in dem Beitrag angemerkt werden.

    Gruß Goslärsche

  5. #4
    Schießhauer Avatar von Professorexabyte
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    Also ich weiß immer noch nicht, was ich davon halten soll. Ich persönlich finde es super, dass sich die Verwaltung in GS dazu entschlossen hat. Nach wie vor! Aber die Aussagen von Junk zu dem, was er sich davon erhofft sind meines Erachtens etwas an den Haaren herbeigezogen...

    Die Aussage: "Ja es werden ja wohl in mittlerer Zufunft ca. 15´000 Arbeits-Stellen in Goslar frei..." In welchem Paralleluniversum ist Goslar denn eine Weltmacht? Mir ist schleierhaft, wie Goslar jemals so viele Arbeitsstellen bieten kann. Die Jugend und jungen Erwachsenen sind zum großen Teil am Tropf des Staates in Goslar. (damit meine ich nicht arbeitslos, sondern aufstocker) Das spricht für die schlechten Zustände am Arbeitsmarkt. Und natürlich gibt es auch Flüchtlinge mit hohen Bildungsstandards, die dann evtl. einige Stellen abdecken können, für die sich kein Deutscher findet, der (um's mal frech zu sagen) "naiv genug ist" nach einem Studium aus irgend einer Großstadt nach Goslar zu ziehen. Aber wenn diese Leute erst ihre Aufenthaltsgenehmigung haben, und beruflich aufsteigen, werden auch sie Goslar verlassen. Und die die dann übrig bleiben, sind die, die garnichts erreichen konnten, weil sie noch schlechtere Möglichkeiten durch ihren Migrationshintergrund haben, als die einheimische Bevölkerung.

    400 sollen also nach GS. (Wohl eher in die Dörfer, denn das einzige Mehrfamilienhaus im Immenrode wurde jetzt auch von der Stadt gemietet/gekauft, keine Ahnung) Bei (jetzt) 50´000 machen diese 400 nicht wirklich einen "Zuwachs". Zumal davon real evtl. höchstens 50-80 eine Möglichkeit haben am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Der Rest wird entweder nicht(mehr) im richtigen Alter sein, um arbeiten zu können, oder keinen Job finden. Die 400 in der Einwohnerstatistik hat Goslar sowieso an Einheimischen in den nächsten 1,5 Jahren wieder verloren.

    Deswegen jetzt meine Frage: Wird das denn irgendwie von der Bundesregierung bezahlt? Evtl. interessieren sich einige Buchhalter im Stadtrat ja auch am "Geschäft" mit Flüchtlingen, weil unter'm Strich bei guter Verwaltung für die Stadtkasse ein Plus rauskommt.... Spekulatius über Spekulatius.

  6. #5
    Schießhauer Avatar von AlterSchirm
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    Unterstellt doch nicht allen immer was Böses, vielleicht gibt es tatsächlich Menschen, die einfach nur helfen wollen, wenn es anderen Sch... (dreckig) geht. Ich jedenfalls stehe zu dem Spruch, der seit gestern an unserer Kirche am Siechenhof steht (3.Mo 20, 18&19); helfe wo und wie ich kann und kriege kein Geld dafür. In dem Zusammenhang: Kennt hier jemand eine Firma, die einer jungen Iranerin mit abgeschlossenem Bachelor in Betriebswirtschaft einen Praktikumsplatz zum Einfinden in die Prozesse eines deutschen Unternehmens anbietet? Die Dame spricht drei Sprachen (Farsi, Türkisch und Englisch) fließend und lernt gerade Deutsch.
    Alles Liebe
    Jan

  7. Danke von:

    Hanno (11.09.2015),Unbe Kannt (11.09.2015)

  8. #6
    Administrator Obersteiger Avatar von Andreas
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    Für mich ist die ganze Show von OJ purer Populismis! In sämtlichen Medien ist er vertreten, neulich selbst im britischen Guardian http://www.theguardian.com/world/201...ts-oliver-junk

    Flüchtlinge bekommen wir so oder so, auch ohne sein zutun. Am Ende bleibt die Frage nach der Anzahl.

    Mein Vater ist Gastarbeiter, lebt seit über 50 Jahren in Deutschland, ist voll integriert. Den hat man damals geholt, weil es hier viel Arbeit gab, Wiederaufbau, Wirtschaftswunder ...
    ... heute haben wir eine ganz andere Situation, besonders in Goslar. Arbeitslosenquote von fast 10%, hier sind in den letzten 30 Jahren Arbeitsplätze im 5-stelligen bereich
    weggebrochen. Weder irgendeiner seiner Vorgänger noch OJ haben es geschafft hier entsprechende Unternehmen anzusiedeln, die viele Arbeitsplätze bieten. Es ist der falsche
    Weg! Wir haben hier eben nicht Arbeitsplätze im Überfluss. Umgekehrt würde ein Schuh draus ...

    Der RTL-Bericht erweckte den Eindruck, dass Goslar eine heruntergekommene, entvölkerte Stadt ist - ganz toll für den Tourismus!

    Nichtsdestotrotz, müssen wir helfen wo unsere Hilfe gebraucht wird. Und die Kriegsflüchtlinge brauchen unsere Hilfe. Anders bei den Balkan-Flüchtlingen, die müssen sofort wieder zurück!
    Glück Auf!
    Andreas

  9. Danke von:

    boborit (11.09.2015),märklinist (11.09.2015)

  10. #7
    Hauer Avatar von karbid
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    N24 nennt Junks Handeln "PR-Aktion"
    http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Po...ung-wurde.html

  11. #8
    Gedingeschlepper Avatar von Unbe Kannt
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    Zitat Zitat von Goslärsche Beitrag anzeigen
    Nun weiß ich halt auch von diesen beiden Einträgen, was das Interview auf dem Marktplatz, auf dem ich lange Zeit im Gespräch vertieft mit einem guten alten Bekannten stand, zum Inhalt hatte.
    Wer dann wahrhaft pampig zu uns meinte, die wir da wurzelfest schon lange standen, nachdem sie uns quasi auf den Füßen standen, waren die Fernsehfuzzis. Wir würden das Aufzunehmende stören... man gut, dass das nur die Fernsehfuzzis schräg von der Seite zu uns blubberten... Die können ja nichts dafür, dass sie die einzigen und wichtigsten Menschen dieser Erde sind ...
    Herr Junk hat auf unser freundliches zurückpampen nur souverän gelächelt Wer war denn da bitteschön zuerst da... die Stadt und deren Eingeborene oder diese Wichtigmacher? Freundlich hätte man uns auch ruhig ansprechen dürfen: Würden Sie uns bitte Platz machen, wir möchten hier genau an dieser Stelle filmen... oder so ähnlich.
    Aber was will man von solchen Wichtigmenschen schon verlangen... Rin in den Hubschrauber und durch durch die Kinderstube ... es war wieder mal deutlich.
    Das wollte jetzt hier mal in dem Beitrag angemerkt werden.
    Leider verstehe ich den Beitrag nicht wirklich, vor allem nicht, was er mit "den beiden Einträgen" zu tun hat. Könntest Du das bitte in etwas verständlicherer Form erläutern? Danke!

    Gruß

  12. #9
    Gedingeschlepper Avatar von Unbe Kannt
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    Zitat Zitat von Professorexabyte Beitrag anzeigen
    Die Aussage: "Ja es werden ja wohl in mittlerer Zufunft ca. 15´000 Arbeits-Stellen in Goslar frei..." In welchem Paralleluniversum ist Goslar denn eine Weltmacht? Mir ist schleierhaft, wie Goslar jemals so viele Arbeitsstellen bieten kann. Die Jugend und jungen Erwachsenen sind zum großen Teil am Tropf des Staates in Goslar. (damit meine ich nicht arbeitslos, sondern aufstocker) Das spricht für die schlechten Zustände am Arbeitsmarkt. Und natürlich gibt es auch Flüchtlinge mit hohen Bildungsstandards, die dann evtl. einige Stellen abdecken können, für die sich kein Deutscher findet, der (um's mal frech zu sagen) "naiv genug ist" nach einem Studium aus irgend einer Großstadt nach Goslar zu ziehen. Aber wenn diese Leute erst ihre Aufenthaltsgenehmigung haben, und beruflich aufsteigen, werden auch sie Goslar verlassen. Und die die dann übrig bleiben, sind die, die garnichts erreichen konnten, weil sie noch schlechtere Möglichkeiten durch ihren Migrationshintergrund haben, als die einheimische Bevölkerung.

    400 sollen also nach GS. (Wohl eher in die Dörfer, denn das einzige Mehrfamilienhaus im Immenrode wurde jetzt auch von der Stadt gemietet/gekauft, keine Ahnung) Bei (jetzt) 50´000 machen diese 400 nicht wirklich einen "Zuwachs". Zumal davon real evtl. höchstens 50-80 eine Möglichkeit haben am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Der Rest wird entweder nicht(mehr) im richtigen Alter sein, um arbeiten zu können, oder keinen Job finden. Die 400 in der Einwohnerstatistik hat Goslar sowieso an Einheimischen in den nächsten 1,5 Jahren wieder verloren.

    Deswegen jetzt meine Frage: Wird das denn irgendwie von der Bundesregierung bezahlt? Evtl. interessieren sich einige Buchhalter im Stadtrat ja auch am "Geschäft" mit Flüchtlingen, weil unter'm Strich bei guter Verwaltung für die Stadtkasse ein Plus rauskommt.... Spekulatius über Spekulatius.
    Ich habe die Sendung nicht gesehen und finde Sie auch nicht im Internet. Hat Junk denn wirklich gesagt, daß 15.000 Arbeitsplätze in Goslar freiwerden? Wenn er damit die "mittlere Zukunft" meint, dann ist das vielleicht nicht mal so unwahrscheinlich, denn wenn Menschen in Rente gehen, dann werden deren Arbeitsplätze nun mal frei und wieder besetzt - sofern es Leute gibt, die dafür in Frage kommen.

  13. #10
    Gedingeschlepper Avatar von Unbe Kannt
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    Zitat Zitat von Andreas Beitrag anzeigen
    Für mich ist die ganze Show von OJ purer Popolismis! In sämtlichen Medien ist er vertreten, neulich selbst im britischen Guardian http://www.theguardian.com/world/201...ts-oliver-junk

    Flüchtlinge bekommen wir so oder so, auch ohne sein zutun. Am Ende bleibt die Frage nach der Anzahl.

    Mein Vater ist Gastarbeiter, lebt seit über 50 Jahren in Deutschland, ist voll integriert. Den hat man damals geholt, weil es hier viel Arbeit gab, Wiederaufbau, Wirtschaftswunder ...
    ... heute haben wir eine ganz andere Situation, besonders in Goslar. Arbeitslosenquote von fast 10%, hier sind in den letzten 30 Jahren Arbeitsplätze im 5-stelligen bereich
    weggebrochen. Weder irgendeiner seiner Vorgänger noch OJ haben es geschafft hier entsprechende Unternehmen anzusiedeln, die viele Arbeitsplätze bieten. Es ist der falsche
    Weg! Wir haben hier eben nicht Arbeitsplätze im Überfluss. Umgekehrt würde ein Schuh draus ...

    Der RTL-Bericht erweckte den Eindruck, dass Goslar eine heruntergekommene, entvölkerte Stadt ist - ganz toll für den Tourismus!

    Nichtsdestotrotz, müssen wir helfen wo unsere Hilfe gebraucht wird. Und die Kriegsflüchtlinge brauchen unsere Hilfe. Anders bei den Balkan-Flüchtlingen, die müssen sofort wieder zurück!
    Populismus (bitte sei mir nicht böse, daß ich über Deinen Schreibfehler schallend lachen musste... POPOlismis!) ist es eher, wenn man dem Volk nach dem Maul redet. Tut er das denn?
    Ansonsten stimme ich Deinem Beitrag zu. Und mit einem Elternteil, der als Gastarbeiter nach Goslar kam, haben wir auch noch etwas gemeinsam.

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