Danke für diese tolle Fiktion. Ich glaube, das wir in Goslar weiterhin ideen und alternativlos bleiben. Alte Zöpfe werden so schnell nicht abgeschnitten.
Gruß Toni
Danke für diese tolle Fiktion. Ich glaube, das wir in Goslar weiterhin ideen und alternativlos bleiben. Alte Zöpfe werden so schnell nicht abgeschnitten.
Gruß Toni
Andreas (09.02.2017)
Schönes Gedankenspiel. Wahrscheinlich wird sich allerdings kaum ein privater Investor finden, der solch ein Risiko alleine tragen will. Allerdings sollte man der Stadt erwarten dürfen ein Nutzungskonzept aufzustellen, das Gebäude zu sanieren, einen Pächter zu finden, oder mehrere, falls das Gebäude aufgeteilt wird, und den oder die Pächter mit kommunalen Veranstaltungen, kleinen Tagungen oder der Geburtstagsfeier vom OB unter die Arme zu greifen.
Es geht in erster Linie um ein Konzept und nicht einfach nur Abriss oder Erhalt. Das zu prüfen, einschließlich einer Bürgerbeteiligung sollte doch nicht so schwer sein. Sogar über die Ausgabe von Anteilsscheinen kann nachgedacht werden.
Auch einer gemischten Nutzung, Kultur und Kommerz, steht nichts im Wege.
Aber es muss getan werden. Darunter verstehe ich allerdings auch nicht, ein Gefälligkeitsgutachten für 1,5 Millionen Euro in Auftrag zu geben, hinter dem man sich dann verstecken kann. Solche Sachen müssen allerdings in Gang gebracht werden.
Ich wiederhole mich, wenn ich sage, dass es nicht weiterhilft traurig zu sein. Wenn solche Dinge nicht mit juristischen Mitteln durchzusetzen sind, hilft nur, Druck durch die öffentliche Meinung auszuüben. Da sich hier im Forum bereits Leute gefunden haben, die den Abriss ablehnen, weiss ich allerdings nicht, woran es scheitert, den Kreis über Social Media Plattformen und einen Blog zu pimpen. Wer hat denn dabei etwas zu verlieren?
Alles was benötigt wird, ist bereits da. Mit nur ca. 3 Leuten kann das Ganze gesteuert werden. Einer davon ist schon da.
Denkt einmal darüber nach. Wenn das Gebäude platt ist, zu sagen: "Das habe ich doch gleich gesagt" ist ziemlich einfach. Besonders für die Stadt.
Grüße
thronerbe
Geändert von thronerbe (09.02.2017 um 08:30 Uhr)
Ein Vogel, der in einem Käfig geboren wurde, hält Fliegen für eine Krankheit!
ich häge den Bericht hier mit an, da das Odeon auch genannt wird.
Kulturausschuss bevorzugt in Theater-Frage die große Lösung
Goslar. Ein bröckelndes Odeon-Theater betrübt seit längerem die Kulturfreunde. Zuletzt hatte DIE LINKE die Schulaula der Goldenen Aue als Spielstätte vorgeschlagen. Nun jedoch strebt die SPD eine größere Lösung an. Der heutige Kulturausschuss sollte zu der Thematik Antworten liefern.
Ein Änderungsantrag der Ratsfraktion DIE LINKE hatte im Zuge des Neubaus des Schulzentrums ‚Goldene Aue‘ eine multifunktionale Nutzung der Schul-Aula als adäquate Spielstätte für kulturelle Aufführungen ins Gespräch gebracht. Dabei sollte eine Kapazität von mindestens 500 Besuchern erreicht werden. Die SPD strebt mit einem neuen Vorstoß jedoch eine größere Lösung an. Getreu dem Motto: Think big. Diese Pläne kommentierte Michael Ohse wie folgt: „Seit Oktober 2013 wird nun schon wegen des Pfalzquartiers verhandelt. Heute gibt es noch immer keine Kalkulation.“ Ihm sei die Taube auf dem Dach lieber, der Antrag von DIE LINKE kostengünstig realisierbar. Zudem habe man kaum Einfluss auf den Investor, so dass es begrüßenswert sei, wenn das Theater in öffentlichem Besitz bliebe. Ein weiterer Punkt sei, dass Kultur in Goslar an vielen Orten stattfinde. Er bezweifle, dass das Quartier die zentrale Kulturstätte werde.
Dennoch bleibt der Traum der SPD und Martin Mahnkopf eine Multifunktionshalle im Pfalzquartier. Der Antrag sieht einen gemeinsamen Kraftakt der Stadt Goslar mit Investor Tescom, dem Theater für Niedersachsen und anderen Partnern vor. Etwa 20 Veranstaltungen pro Jahr und 450 Sitzplätze wären denkbar, die Gandersheimer Domfestspiele könnten Vorbild sein. Aufführungen könnten dann sogar im Freien stattfinden, die Palette der Möglichkeiten könnte gigantisch sein. Außerdem handele es sich hierbei um den strategisch besten Platz. Von hier aus könne die Wirtschaft belebt werden, die Goldene Aue sei zu weit außerhalb. Ihm sei es wichtig, dass die bestmögliche Variante in den Fokus gerückt und der Änderungsantrag der SPD als Prüfantrag verstanden werde.
So kam es, dass die angestrebte Variante Fraktion DIE LINKE abgeschmettert wurde, während die Zielsetzung der SPD, dass die Stadt Goslar mit Tescon, TfN und anderen Veranstaltern Gespräche aufnehmen soll, eine deutliche Mehrheit fand. Bis zum 7. März ist ein Entschluss angestrebt.
Quelle:regionalheute
Gruß Toni
Eine, ich sage jetzt mal "Mehrzweckhalle", ist doch keine realistische Lösung, eher ein "Plan B".
Lohnt es sich wirklich eine 450-500 Zuschauer-Bühne zu betreiben, bzw diesen gesamten Komplex noch zu erbauen?
Oder lohnt es sich mehr das Odeon Theater zu erhalten? Es muss ja erstmal keine 9.000.000€ Sanierung sein sondern eine vorzügliche, dennoch problemlösende REPARATUR!
Das würde doch für's erste vollkommen reichen. Aus dem eingenommenen Ticketerlös der ersten Veranstaltungen können dann größere Probleme beseitigt werden, also das sehe ICH so.
Jedem sei seine eigene Meinung gewährt.
Beste Grüße :-)
Die zitierten 9 Mio Sanierungskosten sind nicht vom Himmel gefallen, sondern wurden bei über die "Gutachten-Zeit" gleichbleibenden Brandschutzbestimmungen und wohl nur geringfügig verschlechtertem Bauzustand des Gebäudes von einem Gutachten zum jeweils nächsten Gutachten schrittweise aufgebaut. Ich meine mich zu erinnern, daß zu Anfang von 1-2 Mio die Rede war.
Das legt den Verdacht nahe, daß es dabei um etwas ganz Anderes als Brandschutz&Co geht.
G´Auf
Harzer06
Wie steht es eigendlich um das Dach? Das ist doch Holzbauweise, richtig? Ich kann ja mal meinen Bekannten fragen, der ist Zimmermann. Der könnte sich ja mal umhorchen. Die sind alle zertifiziert. Und die Dachfläche ist jetzt nicht so groß. Soweit ich weiß, war das Problem ja, dass laut Gutachten das Dach einstürzen könnte, weil die Brandschutzanlage da ein Problem ist... Wir lassen jetzt erstmal die Fassade aussen vor.
Das Buch habe ich auch hier rumliegen :-)
Anbei ein post der offiziellen fb-seite der stadt goslar vom 13.6.2013
"Das gestrige Zitat in der GZ „…man solle ernsthaft prüfen, es (das Odeon) am jetzigen Standort zu belassen“, hat für Nachfragen bei uns gesorgt. Für Oberbürgermeister Dr. Junk ist ganz klar, der Standort eines hoffentlich sanierten Odeons ist der jetzige Standort. Genau für diesen Ort soll ein entsprechendes Konzept erarbeitet werden, um unsere Spielstätte als Angebot für Kultur und Tagungen zu erhalten. Ein traditionsreiches Haus wie das Odeon Theater, lässt sich nicht verpflanzen und durch einen vermeintlich modernen Zweckbau ersetzen". Ihr Redaktionsteam
Ein Vogel, der in einem Käfig geboren wurde, hält Fliegen für eine Krankheit!