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Anbei meine Informationen aus dem "Handbuch für Regionalgeschichte" vom Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte (kleiner Auszug):


Die sogenannten Oster- oder Judasfeuer gehen auf zwei verschiedene Traditionen zurück: Man unterscheidet zwischen christlich geprägten und profanen Feuern.
Die Tradition des christlichen Osterfeuers lässt sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen. Seit dem 12. Jahrhundert haben sich Handlungen wie die Segnung des Feuers und das Entzünden der Osterkerze entwickelt. Während der sogenannten Lichtfeier segnet der Priester das Feuer und entzündet die Osterkerze. Auch heute sind diese Handlungen noch wichtiger Teil der katholischen Ostermesse. Das Licht der Kerze und des Feuers versinnbildlicht den auferstandenen Jesus Christus als Licht der Welt.

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Moin,

das ist nicht nur in der katholischen Ostermesse der Fall. In der Goslarer Marktkirche findet normalerweise (ohne Covid-19) in der Nacht zum Ostersonntag um 23 Uhr die Osternachtsfeier statt. Auch dabei entzündet der Pfarrer die Osterkerze an dem unter freiem Himmel brennenden Feuer vor der Kirche. Unter dreimaliger Proklamation des Lumen Christi wird die Kerze in die bis dahin unbeleuchtete Kirche getragen und das Licht an die Gläubigen verteilt.

G´Auf
Harzer06