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Thema: Verwaister Adventsmarkt und Pastorenmangel

Baum-Darstellung

  1. #1
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Standard Verwaister Adventsmarkt und Pastorenmangel

    Aus christlichem Anlass passt ja beides zusammen, der Weihnachtsmarkt oder auch Wintermarkt genannt, und der Pastorenmangel im Oberharz. In der Bergstadt Clausthal-Zellerfeld findet er einfach keinen Anklang der Advents-, Weihnachts-, oder Wintermarkt. Woran das liegt, liegt doch auf der Hand. Vorallem Goslar hat einen wirklich vorzeigbaren Weihnachtsmarkt, der von der Größe überschaubar ist und malerisch in der Mitte der Altstadt liegt. Dieser Weihnachtsmarkt ist ebend ein Besuchermagnet, worunter kleinere in kleineren Gemeinden zu leiden haben. Ein weiterer Aspekt ist die Altersstruktur, die man im Oberharz vorfindet, ältere Menschen haben manchmal nicht mehr das Interesse daran, oder sind aus gesundheitlichen Gründen eingeschränkt. Es ist ebend nicht der "Burner". Man sollte überlegen, ob man nicht nur an zwei Wochenenden einen Adventsmarkt macht mit "Anziehungskraft". Ähnlich händelt es Quedlinburg, es wird dort Weihnachten in den Höfen genannt.
    Aber auch immer weniger Pastoren wollen in den Harz. Kein Wunder es spricht sich doch rum, wie es um die Region strukturell bestellt ist. Der Niedergang dieser Region wird kaum auf zu halten sein Und jüngere Menschen wenden sich eher von der Kirche ab, aus diversen Gründen. Hinzu kommt das triste Erscheinugsbild der Bergstadt, wer möchte da schon wohnen für längere Zeit.

    Und die Mängelliste wird sich anhäufen in den kommenden Jahren, zB. das Thema Haus- und Facharzt vorallem der Hausarzt könnte in Zukunft zum Problem werden. Ob das Krankenhaus in Clausthal bestehen bleibt ist auch offen. Und das alles bei einer zunehmend alternden Bevölkerung. Hinzu kommt noch die schlechte Haushaltslage der Samtgemeinde, das Geld fehlt an allen Ecken und Enden. Immerhin, ein paar Nahversorger (Discounter) gibt es ja noch, aber wie lange noch? Auch in dieser Branche hat schon ein Umdenken eingesetzt, was man in dünner besiedelten Gemeinden in Sachsen-Anhalt beobachten kann. Dort hat sich schon Aldi und Co aus gewissen Orten gänzlich zurückgezogen. Den Managern dieser Discounter ist das egal, denen interessiert es nicht, das dort viele ältere und nicht mehr mobile Menschen leben. Was für die zählt, ist ein vorgegebener Umsatz, gemessen an der Verkaufsfläche in m². Und da ja ältere Menschen bekanntlich nicht mehr soviel konsumieren wie jüngere, passen diese Zahlen irgendwann nicht mehr.
    Nun fehlt er, der Kaufladen an der Ecke, wo man mit "Tante Erna" schwatzen konnte und notfalls anschreiben lassen konnte, wenn das Geld mal nicht reichte.

    In diesem Sinn
    der märklinist

  2. Danke von:

    thronerbe (29.01.2016)

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