Moin!
Zwar war mir "warmer Winkel" nicht geläufig, aber wenn mehrere Menschen mit auffälligen Besonderheiten an einem Ort leben/arbeiten, dann entstehen schnell, möglicherweise witzig gemeinte, Bezeichnungen für diesen Ort, die bisweilen wenig schmeichelhaft oder gar diskriminierend sind. Jeder kennt solche Bezeichnungen. Natürlich ist das nicht politisch korrekt. Genauso wenig, wie die damals oft gehörte Meinung, dass man "bei den Schwulen hervorragend essen könne".
Damals war offen gelebte Homosexualität in einer Kleinstadt wie Langelsheim anstößig. Heute suggerieren die Medien gern, dass sie etwas völlig normales ist, ein Bisschen schwul gehört heute zum guten Ton. Kaum ein Showformat bei z. B. RTL kommt ohne den Quotenschwulen oder die Quotentunte aus, ganz egal, ob es das Dschungelcamp oder "Let's Dance" ist. Und das ist, wahrscheinlich aus falsch verstandener oder übertriebener political Correctness, schon eine ziemliche Verzerrung der Realität.
Und bitte nicht falsch verstehen: Ich halte es für durchaus normal, dass es Homosexualität gibt. Ich habe nur etwas gegen die Zurschaustellung, gegen die offen gelebte Sexualität. Es ist bei heterosexuellen Paaren Erregung öffentlichen Ärgernisses, wenn der Austausch von Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit über ein bestimmtes Maß hinausgeht und denselben Maßstab sollte man auch für homosexuelle Paare anwenden dürfen.
Aber ich schweife ab. Die "Geschenke-Ecke" hat einen neuen Inhaber. Ungewöhnlich ist, dass Montagnachmittag geschlossen ist (während der Mittwochnachmittag zu den Geschäftszeiten gehört). Von Spielwaren und Geschenkartikeln wird das Sortiment künftig aus Schreibwaren bestehen. Auch der Pokalhandel ist bereits Geschichte. Ich wünsche der "Geschenke-Ecke" für ihr neues Geschäftsmodell viel Erfolg.
Viele Grüße,
Gunther