Danke Bergmönch
Schade, hier hätte man Fragen klären können! Zumindest ist der Urwald weg und der Turm jetzt gut zu sehen!
Der Frankenberg mit seinen damals starken Verteidigungsanlagen ist ein hoch interessanter Bereich der Stadt!
In dieser damaligen Urzelle der Stadt, stand eine Burg der Herren von Gowische (später Kloster, heute Altenheim). Drei Türme in kurzer Distanz (Schmiedeturm, Papenturm und der noch ältere Kramerturm). Spätestens im 16. Jahrhundert kamen noch eine Bastion (ähnlich wie am Breiten Tor) und zwei Kasematten hinzu. Von der Bastion ist oberirdisch nichts mehr vorhanden (keine Untersuchungen bis dato). Griep berief sich auf Hinweise im Archiv (zu sehen auf seiner Karte: Goslar im 15. Jahrhundert).
Ursprünglich verlief der Frankenberg bis vor die damalige Burg (heute Altersheim und Frankenberger Kirche). Die "Bergnase" wurde für den äußeren Graben durchbrochen, heute stehn darin zwei Häuser und ein Spielplatz (genau genommen ein großes/langes Haus). Eine unglaubliche Arbeitsleistung, die Erdbewegungen waren gigantisch!
Der dadurch enstandene "Kückenwall" ist der größte Wall der Stadt. Heute stehen auf diesem vier Häuser!
Schlau zudem, dass sich in diesem Bereich ein Friedhof befand (sowohl im hinteren Bereich außerhalb der Feldmauer als auch im geschaffenen Graben), wo nachweislich Skelettreste gefunden wurden.
Hintergrund: An diesen Orten durften damals (eigentlich) keine Kampfhandlung stattfinden, dies war heiliger Boden!
Griep zeigt den Hinweis auf seiner oben benannten Karte als kleines Kreuz.
Die Begräbnisstätte in ihren Ursprüngen ist wahrscheinlich noch aus der Steinzeit aber das ist ein anderes Thema!