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Thema: Erich Kästner – Das andere Ich - Doku-Dreh in Goslar

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    Schießhauer Avatar von Toni Pepperoni
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    Standard Erich Kästner – Das andere Ich - Doku-Dreh in Goslar

    Goslar. Nachdem in der Vergangenheit sogar Hollywood Goslar als Drehort entdeckt hatte, fanden kürzlich Dreharbeiten einer deutschen Produktionsfirma statt, die für den NDR und Arte das Leben Erich Kästners filmisch dokumentierte.



    Erich Kästner ist einer der großen deutschen Autoren, die den Menschen noch heute ein Begriff ist. Mit „Emil und die Detektive“ revolutionierte er 1931 die Kinderbuchliteratur, doch über sein Privatleben ist bis heute wenig bekannt. Dem Thema nahm sich nun die Regisseurin Annette Baumeister in einer Dokumentation an.



    1899 kommt Erich Kästner, gespielt von Matthias Bundschuh, in Dresden zur Welt. Seine Mutter Ida (Henriette Schmidt) ist schwermütig, immer wieder muss sie der Junge davon abhalten, in die Elbe zu springen. Daraus erwächst ein ungewöhnlich enges Verhältnis. In der Weimarer Republik steigt Erich Kästner rasch als Redakteur, Schriftsteller und Drehbuchautor auf. Mit seiner klaren Sprache prägt er die „Neue Sachlichkeit“. Auch seine kriegskritische Lyrik ruft ein weltweites Echo hervor. 1933 sieht Kästner in Berlin zu, wie seine Bücher verbrannt werden. Dennoch wandert er nicht aus, veröffentlicht in Deutschland nur noch unter Pseudonym. 1941 schreibt er das Drehbuch für Münchhausen. Die Gestapo verhaftet ihn, lässt ihn aber wieder frei. In der Nachkriegszeit ist Kästner eine moralische Instanz. Doch er kann an seine früheren Erfolg nicht mehr anschließen, verstrickt sich in Liebesaffären und löscht seinen Frust mit Alkohol. Bis zu seinem Tod 1974 hadert er mit dem Entschluss, nicht ins Exil gegangen zu sein.

    Unter anderem die Kaiserpfalz diente als Kulisse

    Annette Baumeister versuchte den tiefgründigen Charakter Kästners psychologisch auszuloten und suchte sich Hilfe bei den Literaturwissenschaftlern Sven Hanuschek und Laura Mokrohs, die im Film ebenso wie die Kinderbuchautorin Cornelia Funke, die Regisseurin Caroline Link und der „Die Toten Hosen“-Sänger Campino zu Wort kommen. Als Kulisse diente unter anderem die Kaiserpfalz, die ein Grand Hotel in Wien darstellen soll. Zu sehen sein wird der fertige Film am 31. Dezember um 16:50 Uhr bei Arte.

    Qelle:regionalheute


    Gruß Toni

  2. Danke von:

    Andreas (08.12.2016),Bergmönch (09.12.2016),Harzer06 (08.12.2016),Maria (09.12.2016),Speedy (08.12.2016),thronerbe (08.12.2016)

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