Speedy (09.03.2017)
Update 29.06.2017
Brandhaus wird ab Montag abgerissen
Lange stand die Ruine des Geschäfts- und Wohnhauses in der Astfelder Straße, ab Montag soll sie verschwinden. Die Besitzer haben sich mit der Versicherung geeinigt, in zwei bis drei Wochen soll das Gebäude abgebaut sein. Was danach kommt, ist noch ungewiss. Zwei bis drei Jahre wird wohl nichts passieren, geplant sei aber auf jeden Fall was, heißt es seitens der Besitzer. Erfreulich hat sich die Spendenaktion gestaltet, die nach dem Brand am 22. Dezember für die Bewohnerin gestartet wurde: 9500 Euro sind zusammengekommen.
Quelle:GZ
Gruß Toni
Ein halbes Jahr hat es nun gedauert, bis man jetzt mit dem Abriss geginnen kann. Leider war wohl das Gebäude nicht mehr zu retten, das Feuer und das Löschwasser haben ganze Arbeit geleistet. Erfreulich natürlich die Spende, aber von ca. 10.000 € da kann man sich wirklich nur das nötigste anschaffen, kann man nur hoffen, das es genügend Sachspender gab. Es muss ja alles neu werden, von der Kleidung angefangen. Ich stelle mir solch eine Situation sehr schlimm vor, wenn man alles binnen weniger Minuten verliert und man aber von Glück sagen kann, das man selbst unbeschadet aus dem Gebäude rauskam.
Einen wohl nicht unerheblichen Teil werden wohl die Abruch- und Entsorgungskosten betragen. Zwei bis drei Jahre sind ein verdammt langer Zeitraum, bevor wohl an einen Wiederaufbau gedacht ist. Bis dann ein neues Domizil bezugsfertig ist gehen noch einmal ein bis eineinhalb Jahre drauf, das heißt gute vier Jahre ohne Einkommen aus dem Geschäft und dies alles nur wegen eines Defektes in der oder an der elektrischen Anlage des Gebäudes.
Selbst in Neubauten werden immer noch oftmals zu wenig Steckdosen, gerade im Küchen- und Wohnzimmerbereich verbaut, da bleibt dann nur, das man mit Mehrfachsteckdosen die erforderliche Steckdosenmenge beschafft. Doch Vorsicht 3500 Watt sind das maximale und das sollte man nie ausschöpfen, gerade im Winter Heizlüfter usw. da kommt man schnell an die Belastungsgrenze.
Gruß aus BS
der märklinist
Hobo (29.06.2017)
Moin!
Eine Wohngebäudeversicherung gehört nicht zuletzt deshalb zu den wenigen sinnvollen Versicherungen...
Das ist leider so. Dabei fallen diese Kosten nun wirklich nicht sonderlich ins Gewicht. Und nach der ersten Umgestaltungsaktion befinden sich die paar Steckdosen dann auch noch an der falschen Stelle. Eigentlich sollte heute gelten: Lieber zehn Steckdosen zu viel, als eine zu wenig.Selbst in Neubauten werden immer noch oftmals zu wenig Steckdosen, gerade im Küchen- und Wohnzimmerbereich verbaut
Viele Grüße,
Gunther
Moin!
Das ist so nicht ganz richtig. Ich erinnere Dich da gerne an das Starkstromseminar Deiner Ausbildung ;-)
Zwar ist jede Klemmstelle ein potentielle Schwachstelle, aber die Kontaktgabe solcher (fachmännisch ausgeführten) Klemmstellen ist besser, zuverlässiger und dauerhafter, als die von Steckdosenleisten. Daher sind (Merfach-)Steckdosen Steckdosenleisten gegenüber grundsätzlich zu bevorzugen. Es reicht meist ein Stromkreis für einen Wohnraum aus (Beleuchtungs- und Steckdosen-Stromkreis), in der Küche sind allerdings wegen der Geräte-Stromkreise (Herd, Spülmaschine, etc.) mehrere erforderlich.
Selbstverständlich sollte die Elektroinstallation von Zeit zu Zeit geprüft werden.
Viele Grüße,
Gunther
Geändert von Trichtex (30.06.2017 um 08:34 Uhr)
An alle FACHLEUTE
Bemüht doch einfach das Ohmsche Gesetz.
Grüße
hobo
Das Problem sind in der Regel nicht Kurzschlüsse oder sowas. Denn die Klemmstellen können hochohmig werden in so alten Häusern. Wenn die Kabelisolierung rissig wird, knallt es meist einmal, und die Sicherung ist raus. Wenn aber in einer Unterputzverteildose die Klemmen alt werden, und dann sagen wir mal ein Kühlschrank mit 200w läuft, dann kann es sein, dass alleine schon mehrere Watt wärme an so einer Klemmstelle entstehen. Und wenn das dann in so einer unbelüfteten Dose ihre 200 Grad heiß wird, dann kann sie irgendwann brennen. In normalen Steinhäusern kann da nicht so schnell was passieren, aber so eine brennende Verteildose ist mit einem guten Stück Ofenanzünder in einem Holzhaus zu vergleichen.
Da ist die Kabelverlegung ob reihe oder sonstwas komplett egal. Davon abgesehen spricht man selbst bei einem 3 adrigen Kabel welches der reihe nach jede Steckdose abläuft NICHT von einer Reihenschaltung im Sinne des Stromkreises. Es bleibt eine Parallelschaltung. Erst wenn die VERBRAUCHER in Reihe geschaltet sind, spricht man von einer Reihenschaltung.
Geändert von Professorexabyte (30.06.2017 um 00:08 Uhr)
Moin!
Genau das ist der Grund, weshalb ich schrub: "Selbstverständlich sollte die Elektroinstallation von Zeit zu Zeit geprüft werden."
Auch das ist natürlich richtig und Uwe weiß das selbstverständlich. Ich vermute, dass er sagen wollte, dass es sich bei den Klemmstellen pro Ader in (Unter-)Verteilungen ohne Verteilerdosen um eine Reihenschaltung handelt. Schließlich hat er seinerzeit bei Uwe Strelis aufgepasst.Es bleibt eine Parallelschaltung.
Es werden beispielsweise mehrere Steckdosen, die nebeneinander angeordnet sind, durchverbunden. Schutzleiter, Phase und Nulleiter werden in Dose 1 aufgelegt, von dort aus zu Dose 2 weitergeführt usw. Schließt man nun einen Verbraucher an die dritte Dose einer solchen (fachmännischen!) Installation an, dann liegen sowohl in der Phase, als auch im Nulleiter jeweils drei Klemmstellen in Reihe. Der Strom fließt in diesem Fall also durch 6 Klemmstellen.
Zählen wir die Klemmstellen im Verteilerkasten (mindestens zwei pro Ader), am Sicherungsautomaten (zwei pro Phase), am FI (zwei pro Ader), dem Zähler (zwei pro Ader) und dem Übergabepunkt (zwei pro Ader) mit, kommen 18(!) weitere Klemmstellen dazu.
Bei Steckdosen in Verteilungen mit Verteilerdosen kommt pro Verteilerdose nochmals eine Klemmung je Ader und Dose dazu. Vom Hausanschluss bis zum Verbraucher und zurück passiert der Strom also mindestens 20 Klemmstellen in Reihe! 30 und mehr Klemmstellen sind eher die Regel, als die Ausnahme.
Viele Grüße,
Gunther
Geändert von Trichtex (30.06.2017 um 08:27 Uhr)
Geändert von Trichtex (30.06.2017 um 19:54 Uhr)