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Thema: Der Niedergang des Oberharzes und seine Folgen

Baum-Darstellung

  1. #13
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Wie Andreas es schon sagt, (ich bin doch nicht blöde und lade fremde Bilder hoch) wo ich ihm voll und ganz zur Seite stehe, aber ich habe noch viele Bilder als ich noch in Goslar und auch eine Zeit im Oberharz wohnte in meiner Erinnerung. Schon damals 1997 sah es in den Orten Wildemann, Clausthal-Zellerfeld, Lautenthal, Altenau usw auch schon bedrückend aus und Häuserfassaden schrien gerade zu nach einem frischen Farbanstrich, der natürlich das zeitlich vernachlässigte innere eines Gebäudes nicht übertünchen konnte. Aber so wie es jetzt aussieht, musste ich schon arg schlucken, denn so ein Ambiente ist eine Zumutung für einen Touristen. Käme ich als Tourist in solch einen Ort wo die Zeit stehen geblieben ist, ich würde frustriert umdrehen.
    Ganz peinlich, im Harz wird vieles mit "fremden Federn geschmückt". Was hat eine Alm usw. mit dem Harz zu tun, der Harz hat seine eigene Identität, nämlich Köhlerhütten, Grotten, alte Bergwerkstration, Holzrückertration, Bergbauern warum wird so was nicht präsentiert, aber der heutigen Zeit angepasst. Wer schon mal Uralub im Schwarzwald, im Bayrischen Wald oder in den Alpen gemacht hat, wird mir sicherlich zustimmen, das man dort nichts vorfindet, was auch nur im geringsten mit dem Harz zu tun hat. Denn die Orte dort verstehen ihr Handwerk und haben Heimatbewusstsein.
    Zukunft hätten gewisse heruntergekommene Harzorte für die Hollywoodfilmstudios, denn im Harz muss man nicht teuer Kulissen aufbauen, wenn es darum geht, einen historischen Film zu drehen, dort wäre man mittendrin der Realität des 21. Jahrhunderts, nur glauben wird es niemand, das muss man gesehen haben.

    Ich denke in vielen Orten ist ein Zustand erreicht, wo man beim besten Willen nur noch mit dem Bulldozer durchfahren kann und neu aufbaut, womit ich keine Betonburgen meine. Leider ein massives Problem für den Harz, der Klimawandel, denn Schnee der ausreichend wäre für Wintersport und der mal über längere Zeit liegen bleiben würde, von den Zeiten können wir getrost Abscheid nehmen. Es müssen Alternativen her, für jede Jahreszeit, besonders aber für den Winter. Sicherlich, es kostet alles Geld, aber nichts tun, damit kommt man auch nicht weiter und die Lage wird immer schlimmer. Ich hab noch Bilder aus etwas besseren Tagen im Harz, allerdings muss ich die erst digitalisieren, bevor ich sie hier mal präsentieren kann.
    Veranstaltungen wie das Volksrodeln in Clausthal, und auch das Hundeschlittenrennen, Biathlonlauf, alles dieses fällt immer häufiger den viel zu milden oder zu schneearmen Wintern zum Opfer. Die Folge, erst werden Veranstaltungen verschoben, dann doch aufgehoben, die Veranstalter und Touristen bleiben aus.

    Aber auch das Stadtbild von Goslar, ist nicht mehr das, was es war. Eine hässliche Baulücke mitten in der Petersilienstraße, das Odeon dem Verfall preisgegeben und so einiges mehr. Nicht alles können Kommunen bezahlen, es fehlt auch an Privatinvestoren, die sich mal Gebäuden annehmen, die ein tristes Dasein führen. Ein Privatinvestor hat ja Goslar, doch dieser würde sich kaum für den Erhalt des Odeons begeistern lassen oder für die Schließung der Baulücke in der Petersilienstraße um dort ein Geschäfts- und Wohnhaus mit Sozialwohnungen zu errichten.

    In diesem Sinn
    der märklinist

  2. Danke von:

    Andreas (05.01.2017),Maria (05.01.2017)

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