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Thema: Steinbrüche im Innerstetal "um Wildemann herum" - Schwarzer Berg, Adlerkopf

  1. #1
    Gezäheschlepper Avatar von gonzens
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    Foto Steinbrüche im Innerstetal "um Wildemann herum" - Schwarzer Berg, Adlerkopf

    Nachdem wir gestern auf das Thema kamen und ich ermuntert wurde. Es gibt dort jede Menge an altem im Wald "zu erwandern" um Wildemann herum. Das Bild sozusagen als Appetizer. Ich berichte gerne ab und an mehr.

    Quelle für das Bild: HoKo - Holger Koch, Hahnenklee, mit freundlicher Erlaubnis



    Einen schönen Sonntag wünscht
    Gonz

  2. Danke von:

    Andreas (15.01.2017),Bergmönch (15.01.2017),glatzemann (15.01.2017),Goslärsche (17.01.2017),Harzbiker (15.01.2017),Maria (15.01.2017),märklinist (16.01.2017),Strippenzieher (15.01.2017),thronerbe (15.01.2017),Toni Pepperoni (15.01.2017)

  3. #2
    Administrator Obersteiger Avatar von Andreas
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    Wow,

    welcher Steinbruch ist denn das genau? Ich kann das überhaupt nicht zuordnen
    Glück Auf!
    Andreas

  4. #3
    Gedingeschlepper Avatar von glatzemann
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    Glück Auf zusammen. Das müsste der südl.Steinbruch Adlerberg sein bei Wildemann. Die Bahnverladung etc. ist heute noch zu erkennen.

  5. Danke von:

    Andreas (15.01.2017),Bergmönch (15.01.2017),gonzens (15.01.2017),Maria (15.01.2017),thronerbe (15.01.2017)

  6. #4
    Gezäheschlepper Avatar von gonzens
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    Genau - nicht nur die Bahnverladung, sondern auch die Feldbahntrassen weiter oben am Hang sind gut zu erkennen, der Lautenthaler Graben führt durch das Gelände und ist oft kunstvoll durch die alten Steinbruchanlagen geführt, wenn man den Grabenweg entlanggeht, und weiss wo man gucken muss, ist das gut rechts und links im Wald zu finden. Der Graben hatte am Adlerkopf ein Teilstück unter Tage (Wasserlauf), dessen Mundlöcher auch noch gut zu sehen sind.

    http://www.bgv-lautenthal.de/Kunstgr...nstgraben.html

    Ein weiteres Bild findet sich in dem Buch "Die Innerstetalbahn Langelsheim - Altenau" von Evert Heusinkveld, erschienen 2007 im Verlag Kenning, Fotos mit "Sammlung Heusinkveld" gekennzeichnet, und ist dort mit "um 1920" bezeichnet.



    Am Bahndamm, also jetzt am Radweg, wo einst die Baude an der Bahn war - sieht man noch die quadratische Terassierung im Gelände, heute stehen dort zwei Bänke. Die Stelle ist aufgrund des nach oben abzweigenden Forstweges gut zu lokalisieren.

    Geändert von gonzens (15.01.2017 um 13:06 Uhr)

  7. Danke von:

    Andreas (15.01.2017),Bergmönch (15.01.2017),glatzemann (15.01.2017),Goslärsche (17.01.2017),Harzbiker (15.01.2017),Maria (15.01.2017),märklinist (16.01.2017),SigmaAlphaPi (27.01.2023),Strippenzieher (16.01.2017),thronerbe (15.01.2017),Toni Pepperoni (15.01.2017)

  8. #5
    Gedingeschlepper Avatar von glatzemann
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    Die kleine Bude scheint zur Bahn zu gehören, davor steht ein Läutewerk. Klasse Foto, und danke für's hier zeigen.

  9. Danke von:

    gonzens (15.01.2017)

  10. #6
    Gezäheschlepper Avatar von gonzens
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    ... und oben auf der Baude der Anschluss an die Telegraphenleitung. Ich könnte mir vorstellen dass hier ein Rangierer für die Ladegleise unterkommen konnte und man sich für die Ausfahrt für Sperrfahrten die Freigabe vom Fahrdienstleiter in Lautenthal oder Wildemann holte. Das aber habe ich alles noch nicht ganz klar, auch leider keinen Plan auf dem man die Gleisführung von Lade/Anschlussgleisen genau erkennen kann. Weiter im Tal abwärts, dort wo die Strasse den Bahndamm kreuzt, war ein etwas grösseres Gelände der Steinbruchbetriebe auf Ebene der Bahnstrecke, auf das von dem was noch an Resten erkennbar ist auch gut ein Anschlussgleis geführt haben könnte. Ist so etwas in alten topographischen Karten wohl eingezeichnet?
    Geändert von gonzens (15.01.2017 um 13:25 Uhr)

  11. Danke von:

    Andreas (15.01.2017)

  12. #7
    Schießhauer Avatar von Maria
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    Hallo Gonzens,
    In der Karte von 1876 ist der Steinbruch noch nicht eingezeichnet. Die Bahnlinie gibt es schon, aber auch der Steinbruch Schwarzewald ist noch nicht vorhanden. Anders sieht es 1948 aus. Jetzt gibt es beide Steinbrüche und sie haben auch ein Nebengleis. Auch das Bahnwärterhäuschen ist vorhanden.


    Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	Innerstetal karte 1948.jpg 
Hits:	126 
Größe:	1,93 MB 
ID:	16216

    Maria

  13. Danke von:

    Andreas (15.01.2017),Bergmönch (16.01.2017),Fundgrübner (17.01.2017),gonzens (15.01.2017),Goslärsche (17.01.2017)

  14. #8
    Gezäheschlepper Avatar von gonzens
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    Danke für die prompte Info, Maria Man sieht am Bahnhof Wildemann, dass die Bahnanlagen nur symbolisch angedeutet sind (der Bahnhof Wildemann hatte natürlich mehr als zwei Gleise), aber man sieht die Ladestelle für den Steinbruch am Adlerkopf und für den am Schwarzewald. Auch der damalige Haltepunkt beim Silbernaal, von dem aus man "zu Fuss übern Berg" nach Grund hinüber ging, ist mit Hp beschriftet. Der Jungsche Steinbruch, der gegenüber dem Schwarzenberg auf der anderen Innersteseite liegt, gab es damals wohl noch nicht. Ich muss unbedingt nochmal die Chronik von Herrn Dirks scannen, ich habe die nicht gut genug verzettelt da steht zu so Ereignissen wie dem Anlegen von Steinbrüchen etc. jeweils eine Notiz.

    Nachtrag: Aus einer Nebenbemerkung, dass 1958 ein Personenzug "in der Anschlussweiche Jung bei km 19.2" entgleist ist, kann man schliessen, dass auch der Jung'sche Steinbruch einen Anschluss hatte (oder war die Fa. Jung auch Betreiber des Steinbruchs Schwarzenberg?). Der Bahnkm 19.2 liegt 1.4 km vom Bahnhof Wildemann entfernt, das würde also ganz gut passen.

    Die Steinbrüche haben jedenfalls wie es da zu lesen ist zur Auslastung der Innerstetalbahn beigetragen, aus dem Buch "Die Innerstetalbahn im Oberharz" von Ingrid Lader und Manfred Bornemann zitiert:

    Auch die bei Wildemann seit einigen Jahren erschlossenen Steinbrüche, aus denen vorzügliche Pflastersteine gewonnen werden, bilden eine nicht unerhebliche Einnahmequelle (zu ergänzen: für die Bahn). Wie bedeutend die Lieferungen sind, geht wohl daraus hervor, dass vom November 1877 bis bis zum Juli 1878 der Stadt Berlin 2000 Doppelladungen a 10.000 kg Steine geliefert wurden.

    Die "kleinen" Güterwaggons zur Länderbahnzeit fassten einmal gerade 10 to Steine, so dass sich hieraus über 10 Waggons berechnen lassen, die täglich beladen wurden. Für die damals noch auf der Strecke eingesetzten 2-achsigen Dampfloks dürfte ein Zuggewicht von 200 to auch schon eine Aufgabe gewesen sein.

    Bemerkenswert finde ich auch, dass schon damals immer angegeben wurde "und alles wird noch besser", jedenfalls heisst es und zwei weitere Lieferungen in demselben Umfang stehen in sicherer Aussicht.

    PS.: Ich merke gerade, dass sich daraus natürlich nicht ergibt, welche Steinbrüche "in den letzten Jahren vor 1877" angelegt wurden. Wir müssten also mal genauer nachschauen. Dirks hat glaube ich die meisten Infos zu dem Thema aus dem Archiv der Goslarschen Zeitung...
    Geändert von gonzens (15.01.2017 um 20:03 Uhr)

  15. Danke von:

    Andreas (15.01.2017),Bergmönch (16.01.2017),Goslärsche (17.01.2017),Maria (16.01.2017),Strippenzieher (16.01.2017)

  16. #9
    Schießhauer Avatar von Maria
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    Hallo Gonzenz,
    die genannten Lieferungen können eigentlich nicht aus den beiden Steinbrüchen sein, denn sie sind wie gesagt auf der Karte von 1876 noch nicht eingezeichnet.
    Maria

  17. Danke von:

    Goslärsche (17.01.2017)

  18. #10
    Gedingeschlepper Avatar von theimex
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    Hallo
    Ich habe in meinem Archiv gestöbert und bin fündig geworden.

    Eine Dienstanweisung für das Anschlußgleis der Ladestelle Adlersberg. (von 1916)

    Die Dienstanweisung ist in Altdeutsch geschrieben, dessen Lesbarkeit ich nicht mächtig bin. Wer von euch das lesen und übersetzen kann, dem sei hiermit gedankt.

    So, hier die Dienstanweisung und einem Anschlußgleisplan

















    Gruß
    Andreas

  19. Danke von:

    Andreas (17.01.2017),Bergmönch (17.01.2017),gonzens (17.01.2017),Maria (17.01.2017)

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