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Thema: Immobilienmogul in Clausthal-Zellerfeld auf Einkaufstour

  1. #1
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Ausrufezeichen Immobilienmogul in Clausthal-Zellerfeld auf Einkaufstour

    Hallo in die Runde,
    immer wieder gibt es in letzter Zeit negative Berichte in den Medien über den leergefegten Wohnungsmarkt, ganz besonders im sozialen Wohnungsbau. Nun war in der GZ heute zu lesen, das ein Hamburger Immobilienunternehmer im Oberharz, sprich in Clausthal-Zellerfeld insgesamt 122 Wohnungen gekauft hat. Die Gebäude sollen in den fünfziger Jahren erbaut worden sein. Ich bin zwar kein Hellseher, aber ich vermute, das der heutige normale Standard da noch nicht in den Wohnungen verbaut ist.
    Da nun mal private Immobilienunternehmer nicht gerade Wohnungen für sozial schwache anbieten, halten die sich mehr an ein Personenkreis, der zu denen gehört, die gern als die besserverdienenden bezeichnet werden.
    Sicherlich wird der neue Besitzer dieser 122 Wohnungen diese wohl auch sanieren und danach entweder zur Miete oder gar zum Kauf anbieten. Hoffentlich hat der gute Mann sich da nicht ganz böse verkalkuliert, denn das wird nicht einfach, in Clausthal und Umgebung fehlt es ja an so vielem, was eigentlich zum Zufriedensein im Wohnumfeld dazugehört. Die Bevölkerung ist überaltert und stirbt nach und nach weg. Neue, vor allem jüngere Bürger zieht es kaum in die Orte des Oberharzes. Selbst Zwangsversteigerungen von Immobilien jeglicher Art laufen immer wieder ins fruchtlose.
    Und im Oberharz leben verdammt wenig Bürger mit großem Geldbeutel, die Mehrheit sind Menschen die entweder in Rente sind und nicht gerade üppig davon haben oder welche die zwar arbeiten, aber sich davon keine Wohnungen leisten können die nahe an die 1000 € kalt kosten mit 3 Zimmer mit ungefähr 70 bis 80 m².

    Gruß aus BS
    der märklinist

  2. Danke von:

    Harzer06 (16.05.2017)

  3. #2
    Schießhauer Avatar von Harzer06
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    Standard

    Moin,

    es gibt da eine Klientel, die als Zielgruppe in Frage käme: Studenten. Kinder wirklich armer Schlucker schaffen es heute leider nur selten an die Universitäten. Eher (nicht immer!) ist es so, daß es zum Abitur das fabrikneue Auto gibt, inklusive Steuern und Versicherung. Vor zwanzig Jahren noch völlig undenkbar.

    Und mancher Vermieter nimmt ordentlich Geld in die Hand, um Appartments mit Einbauküchenzeile, Dunstabzug, schimmelfrei konstruierter Naßzelle, Telephon, Internet, Fernsehen usw. anzubieten.

    So etwas, wie es in den 70er bis 90er Jahren in Clausthal noch gegeben hat, ist heute auch bei boomender Studentenzahl kaum noch vermietbar: Kein Telephon, Bad-Mitbenutzung beim Vermieter, Bad/Toilette ohne Heizung (im Winter friert das Abwasserrohr ein!), Besuch nur nach Anmeldung beim Vermieter (weil dort die einzige Klingel des Hauses ist), Ölofenheizung, regelmäßige Spindkontrolle durch die/den neugierige(n) VermieterIn in Abwesenheit des Studenten, "Kochgelegenheit" in Form einer einzelnen Kochplatte (Dunst bleibt im Raum), kein Kühlschrank (kein Platz dafür), abgelegte Möbel aus früheren Wohnungseinrichtungen der Vermieter (warum sind die wohl ersetzt worden?), usw. . Ich spreche da aus Erfahrung...

    G´Auf
    Harzer06

  4. Danke von:

    märklinist (18.05.2017),Speedy (17.05.2017)

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