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Gedingeschlepper
Hallo Dörs!
Sehr interessant. Aber wenn Du Deine Klarheit in weiterführenden Sätzen, Vermutungen oder im Idealfall mit Nachweisen der Allgemeinheit mitteilen könntest, wäre mir (bzw. sicherlich auch dem geneigten Interessierten) sehr weitergeholfen.
Dankeschön ;-)
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Gedingeschlepper
Diese Aufnahme aus dem Jahr 2014 zeigt die "Rückansicht" der Frankenberger Straße 23 (im Bereich Forststraße).
Im ersten Obergeschoss befand sich die die Privat-Wohnung von Wilhelm Schacht. Hinter den neo-romanischen Fenstern rechts verbarg sich übrigens die gute Wohnstube. Auch ich habe diese Räume zu meiner Zeit bis 2015 als Wohn- und Schlafzimmer genutzt :-)
Im Erdgeschoss links (neben der 2-flügeligen Haustür) befand sich die Küche (bzw. würden wir heute vom "Sozialraum" sprechen) der Firma Schacht. In diesem Raum befindet sich auch heute noch ein historischer Fliesenspiegel (schätzungsweise 1880-1930), welchen ich natürlich dran gelassen jedoch mit einer Holzvertäfelung überbaut habe (ich habe diesen Raum als Verkaufsraum für Zunftkleidung genutzt).
Hinter den zwei rechten Fenstern Haustür befand sich das ehemalige Büro von Wilhelm Schacht. Hier wurden unter anderem historische und wichtige Entscheidungen bezüglich der politischen Entwicklung der Stadt Goslar in den 1950/1960er Jahre getroffen. Ca. 1980 bis 2011 wurde das Büro von Wilhelm Schacht nur noch als Warenlager genutzt.
Erst ab 2011 habe ich die kaufmännischen Tätigkeiten in diesem Raum wieder aufgenommen, da ich im Zuge von Modernisierungsmaßnahmen den historischen Büroschlüssel in einem Geheimversteck ("Luke") unter dem Flur-Fußboden zufällig entdeckt hatte...
Ganz rechts im EG befand sich die Warenausgabe (das grüne Tor) bzw. würden wir heute von einer Laderampe sprechen. Hier wurde das Auslieferungsfahrzeug der Firma Schacht für den täglichen Warenverkauf beladen. Laut Gedächtnisprotokoll des ehemaligen Nachbarn aus der Forststraße, Georg Breyer (Orchideen-Schorse) soll das seinerzeit ein Opel-Blitz gewesen sein.
Auf dem Hof der Frankenberger Straße 23 soll sich in den 1950er Jahren auch eine Druckerei (in einer Holzbaracke) befunden haben. Über nähere Infos wäre ich auch hier wieder mehr als dankbar.
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