Hier noch ein kleiner Nachtrag zum Thema:
Vor einiger Zeit stellte die Stadt 10 Infotafeln zum Thema "Südliche goslarer Wallanlagen" auf. Dazu gehört auch eine zum jüdischen Friedhof, der ja zwischen den beiden historischen Mauerringen der Stadt liegt.
Im ersten Anlauf wurde die folgende Tafel patziert, die große Kritik auslöste:
Die Aussagen über die Bedeutung der jüdischen Kaufleute ist schlichtweg Falsch. Die jüdischen Einwohner der Stadt waren nur gegen Zahlung einer Schutzsteuer geduldet. Sie hatten keine Bürgerrechte und keinen Zugang zu den Gilden. Dadurch war Ihnen die Teilhabe am politischen Leben verwährt. Ihre wirtschaftliche Tätigkeit war auf Kleinhandel (soweit von Gilden und Rat geduldet) und Geldgeschäfte reduziert.
Inzwischen wurde der Blödsinn entfernt und, wie von der Stadt angekündigt, durch eine neue Stele ersetzt:
Beste Grüße
Bergmönch