Zitat Zitat von märklinist Beitrag anzeigen
<...>
Den Flugplatz gibt es schon einige Zeit nicht mehr, im 2. Weltkrieg soll er bombadiert wurden sein, Teile oder gar die ganze Länge der späteren Marienburgerstraße waren das Rollfeld. Für mich persönlich wäre der Name Fliegerhorst bedenklich, weil er an die Schrecken des 2. Weltkrieges erinnern würde und nicht an einen ganz normalen Ort rördlich am Rande Goslars.
<...>

Gruß aus BS
der märklinist
Moin,

den Flugplatz gibt es seit 1945 nicht mehr. Damals wurde das ehemalige Rollfeld am heutigen Trebnitzer Platz beginnend aufgesiedelt. Eine Maßnahme einerseits zur Wohnraumbeschaffung, andererseits eine Bedienung alliierter Forderungen nach einer Unbrauchbarmachung des Flugfeldes. Die wohl recht schlicht ausgestattete Erstbebauung wurde später durch die heutigen "Betonburgen" ersetzt.

Gegen Ende des Krieges erfolgten mehrere Luftangriffe durch Bomben- und auch Tiefflieger, wobei sich die Schäden vergleichsweise in Grenzen gehalten haben: Ein paar abgestellte Flugzeuge, wenige Hallen. Die Schäden bei den Chemiewerken in Oker waren erheblich schwerwiegender.

Wegen der Bebauung des Georgenbergviertels, den Bergen und den vorherrschenden Windrichtungen war die Hauptrichtung für Start und Landung Ost-West, etwa in Höhe der heutigen Danziger Straße.

Als Kriegsflugplatz spielte der Fliegerhorst keine Rolle. Er war zu den Glanzzeiten der Luftwaffe viel zu weit von den Fronten entfernt und als die Front ins Reich vorrückte, hatte Deutschland kaum noch Flugzeuge. Außer Ausbildungsflügen und ein paar Aufklärungsmaschinen war es ruhige Etappe.

G´Auf
Harzer06