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Thema: Demos erfordern Straßensperrungen

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Moderator Avatar von Bergmönch
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    Ich habe lediglich die Stereotypen Deiner Email in einem Satz zusammengefasst.

    Der Afrikanische Kontinent besteht aus 55 sehr unterschiedlichen Einzelstaaten. Die leben nicht alle von Geflügelabfällen und importieren Elektroschrott. Ich glaube auch nicht, dass z. B. in den nordafrikanischen Sahara-Staaten eine Überbevölkerung herrscht. Es sind auch nicht alle Asylbewerber automatisch Sozialschmarotzer, Terroristen, Kleinkriminelle (Prozentual liegt die Kriminalitätsrate von Asylbewerbern unter dem Durchschnitt) oder Integrationsunwillige. Nicht jeder schutzsuchende Kriegsflüchtling möchte auch automatisch bleiben und Deutscher werden. Anderseits kann auch die Tatsache, dass man sich aus Seenot hat retten lassen, nicht automatisch zu einem Bleiberecht führen. Dass es nach über einem Jahr noch immer zu Problemen bei der Erfassung und Verwaltung kommt, ist sehr bedenklich.

    Die Problematik ist überaus komplex und vielschichtig. Es gibt keine einfachen, pauschalen Lösungen. Wer behauptet, diese zu haben, und alle Anderen für dumm oder nachlässig erklärt, ist ein Bauernfänger. Und genau diese Bauernfänger sind es, die die Gunst der Stunde nutzen, die Demokratie zu untergraben.

    Beste Grüße

    Bergmönch
    Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es gut werden soll. (Lichtenberg)

  2. Danke von:

    Andre Immenroth (23.08.2017),Maria (23.08.2017),Speedy (23.08.2017)

  3. #2
    Schießhauer Avatar von Trichtex
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    Moin!

    Zitat Zitat von Bergmönch Beitrag anzeigen
    Ich habe lediglich die Stereotypen Deiner Email in einem Satz zusammengefasst.
    Ich habe Nils so verstanden, dass er einzelne Aspekte umrissen hat. Und das ist eigentlich eine in der Praxis bewährte Herangehensweise. Ist eine Aufgabenstellung zu komplex für eine ganzheitliche Lösung, zerlegt man die Aufgabe in lösbare Teilaufgaben.

    Pauschalisieren kann man da, wo es sinnvoll ist.

    Die leben nicht alle von Geflügelabfällen und importieren Elektroschrott.
    Das beispielsweise wäre eine der weniger sinnvollen Pauschalisierungen. Für die Länder, die es tun, hat Nils jedoch eine Möglichkeit zur Verbesserung der Situation genannt.

    Ich schenke mir an dieser Stelle mal das Aufdröseln der weiteren unterstellten Pauschalisierungen, die tatsächlich nicht getroffen wurden. Dein Beitrag zeigt aber mustergültig auf, wie verhärtet die Fronten sind. Du bist damit ja nicht allein! Anstelle einer konstruktiven Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Lagern hackt man aufeinander herum.

    Natürlich hat die "Refugees welcome"-Fraktion Recht damit, dass Hilfe für die Flüchtlinge angezeigt ist, ebenso ist es aber auch richtig, dass wir durchaus schauen sollten, wer da zu uns kommt. Langfristiges Ziel muss es sein, die Verhältnisse in den Ursprungsländern zu verbessern, das hat aber nichts mit Fremdenfeindlichkeit zu tun. Integration hier und Verbesserung dort schließen sich nicht aus!

    Dass es nach über einem Jahr noch immer zu Problemen bei der Erfassung und Verwaltung kommt, ist sehr bedenklich.
    Das wäre mal ein Beispiel für eine Teilaufgabe, die klein genug ist, um lösbar zu sein.

    Die Problematik ist überaus komplex und vielschichtig. Es gibt keine einfachen, pauschalen Lösungen.
    Es gibt aber Lösungsstrategien. Und es gibt einfache Lösungen für kleine Teilaufgaben. Diese ließen sich viel rascher finden, wenn alle Fraktionen an einem Strang zögen - und das idealerweise in dieselbe Richtung.

    Viele Grüße,

    Gunther

  4. Danke von:

    boborit (24.08.2017),Hobo (24.08.2017),Luzi (24.08.2017),Nils (24.08.2017)

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